Autor Thema: [Prolog] - The beginning of the end  (Gelesen 7619 mal)

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Sensemann

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[Prolog] - The beginning of the end
« am: 10.08.2008, 16:13:51 »
Wieder einmal erwacht der Klager Marduk ir'Serendrey aus dem Traum, welchen er fast jede Nacht und jeden Tag träumt, wobei der verrückte Cultist des Drachens aus der Tiefe durch seine Alpträume jedesmal teilweise erregt, erschüttert und noch verrückter gemacht wird, wenn dies überhaupt bei einem sterblichen Anhänger Khybers geht, welcher gefesselt an seinen Glauben zu Tagträumen neigt, nächtliche Prophezeihungen seiner Gottheit sieht und an einer Persönlichkeitsspaltung und Schizophrenie leidet, welche scheinbar durch den Tag der Klage hervorgerufen wurde in dem einst adeligen Vorkämpfer der Truppen Cyres.
Doch im Gegensatz zu seinem armen zwergischen Zellennachbarn, welcher aus wimmernd und heulend in der Ecke zu sitzen nichts mehr machte, ging des Marduk bei seinen Träumen durchaus gut, wenn nicht sogar von Tag zu Tag besser.
Denn je mehr Chaos den ehemaligen Soldaten ergreift, welcher sie immer mehr als einen Priester durch seine Träume sieht, wobei er außerdem von Dal Quor nichteinmal einen Lichtzauber wirken kann, desto mehr Ordnung kommt in seine geqäulte Seele und in sein verstorbenes kaltes cyrisches Herz.
Sein Glaube würde von Tag zu Tag mehr werden und damit ihn immer mehr Herr seines Lage wieder werden.
Selbst die Schreckgespenster, welche den armen Zwerg Daragun Mroranon, welcher wie schon erwähnt in der Nachbarzelle vorsichhinkauert, immer mehr in die Dunkelheit ziehen, liessen ihn, einen Diener Khybers in Frieden.
Seine Träume schützten ihn vor all dem Bösen da draußen, wobei seine Träume ihm teilweise sogar in einem Irrenhaus sitzen ließen, wie es auch in Wirklichkeit war.

Doch schon bald würde der Tag seiner Befreiung kommen-zumindest wenn der dem Flüstern seiner Stimmen im Kopf glauben würde und die Veränderungen vor seine Zelle richtig interpretiert:
Wo waren die Ärzte alle nur hin? Und wo die Wächter und Pfeger?
Warum wurden die Schreie aus den Gängen lauter-jedoch nicht wegen dem Wahnsinn, sondern vor Schmerz?

Irgendetwas Finsteres findet in den Hallen seinen Anfang und was es auch war:
Es macht ihm Angst, aber schenkt ihm jedoch auch ein freudiges Grinsen.
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Marduk ir´Serendrey

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[Prolog] - The beginning of the end
« Antwort #1 am: 11.09.2008, 17:57:50 »
Marduk schlägt die Augen auf. Sein Körper bebt vor freudiger Erregung und sein Verstand ist verschleiert durch die hochtrabenden Freuden des Endes der Welt. Wenige Sekunden schwelgt er in dieser süßen Vorstellung, dieser wundervollen Realität ehe er sich wieder dem Grau des Gesteins bewusst wird, der Enge der Mauern und der Hoffnungslosigkeit seiner Situation.
“Jede Nacht wieder dem Khyber so nahe. Jede Nacht die Umarmung Xoriats und jede Sekunde ein Fest der Freuden. Ein Traum. Meine wahre Bestimmung, mein wahres Leben. Meine größte Verfehlung.“
Der Kultist bemerkt im ersten Moment nicht die offensichtlichen Veränderungen an der Anstalt. Satt dessen suhlt er sich in dem immer wiederkehrenden Traum. Eine bessere Realität oder Phantasie?
“Wieder die Macht erlangt und das Siegel gebrochen. Wieder diese Narren ausgetrickst und wieder so viel gelernt. So viel erreicht. Warum ist mir diese Leben nicht bestimmt, wenn ich es doch bin in diesen Träumen? Nein Visionen. Warum nicht?“
Von Zweifeln geplagt schwingt er sich aus der liegenden Position auf und sitzt aufrecht auf der schmalen, fast kaputten Pritsche. Sofort schweift sein Blick in dem fast völlig leeren Raum umher. Erst jetzt bemerkt Marduk die Veränderungen. Die fehlende Hektik auf den Gängen und die Schmerzensschreie, welche Labsal für seine Seele sind. Aber auch irgendetwas dunkles liegt in der Luft, etwas furchteinflößendes. Es ließ ihn schaudern und lächeln. Gerade will er seinen zersplitterten Verstand bemühen, um sich einen Reim darauf zu machen, als er eine Stimme vernimmt. Direkt hinter ihm. Seine Stimme.
“Wenn du weniger träumen würdest und zielgerichteter wärst, würdest du bestimmt nicht hier drin sitzen. Außerdem hättest du dann nicht so lange gebraucht deine Chance zu wittern, du hättest sie ja fast sogar wieder einmal verpasst. Warte ich vergaß, wenn du Geduld und Weitsicht besitzen würdest, würdest du nicht mal hier drin sitzen. Versager. Solche Wahnsinnigen wie du dienen wirklich nur als Futter für die Ankunft der Daelkyr. Als Leichen, welche ihren Weg zum Ruhm pflastern. Du bist erbärmlich und nur ein blinder Mitläufer.“
Sofort spannt sich der Körper des Klagers an und mit einem Satz springt er vom Bett, dreht sich wutschnaubend um. So entdeckt er den Träger der Stimme. Marduk ir´Serendrey, der Priester und Orakel des Khybers, der Daelkyr und Xoriats. Marduk nimmt kaum die Gestalt war, während er sich im Strudel der beiden Pechschwarzen Augen verliert. Diesen unverkennbaren Symbolen der Segnung. Der Barbar braucht einige Augenblick ehe er sich fängt.
„Das muss ich mir von einer Traumgestalt nicht anhören. Immerhin habe ich einen Körper und was bist du? Nur eine Seele ohne Körper, vielleicht sogar nur ein Traum. Wenigstens habe ich ein Leben, Priester.“
Die Gestalt lacht nur auf und lächelt.
“Vielleicht bist du nur das Traumkonstrukt? Wer sagt, dass du träumst? Vielleicht bist du der Traum. Kannst du dir überhaupt sicher sein zu existieren. Immerhin könnte ich existieren. Hast du dich nie gefragt, warum diese Träume so real sind, dich so sehr in Hochstimmung versetzen. Ich habe alles erreicht und du bist nur ein erbärmlicher Versager der dem Rausch der Wut, dem Hunger Xoriats nachgegeben und sein Ziel verloren hat. Erbärmlich.“
Mit einem knackenden Geräusch kracht Marduks Faust gegen die Wand. Schmerz durchflutet seine Hand und wird ebenso wie die Wand in Mitleidenschaft gezogen. Erfreut lächelt der Klager sein anderes Ich an.
„Schmerzen. Deshalb lebe ich und bist du nicht echt. Solange ich Schmerzen habe lebe ich. Außerdem bist auch du nicht perfekt. Bist in die Falle gegangen und hast dich aufgegeben. Ich habe es gespürt.“ Blafft er mit einem wölfischen Grinsen zurück.
Der Priester scheint aber nicht beeindruckt.
„Du hast keine Ahnung. Schmerzen bedeuten gar nichts. Man kann sie einem niederen Kreaturen nehmen und geben wie einen Mantel. Auch in deinen Träumen kann man dich mit Schmerzen plagen. Du beweißt nichts, außer deine Unfähigkeit auszubrechen. Du solltest nicht mehr Zeit verschwenden und ich habe Xoriat nach Eberron gebracht. Bin ihr Herold geworden, aber was verstehst du schon davon. Nutze lieber deine Chance und denk endlich nach. Man kommt nicht soweit in dem mit der Tür in das Haus fällt. Aber Tücke und Hinterlist waren die ja schon immer fremd.“
Marduk schüttelt den Kopf.
“Immer wieder dasselbe. Aber ich muss hier raus. Wenn nicht jetzt, wann dann?“
Pirschend nähert er sich der Tür und schlägt mit voller Wucht dagegen. Testet wie so oft die Stärke seines Gefängnisses und hofft vielleicht auf eine Reaktion. Von was auch immer.
“Sehr subtil und unauffällig, Marduk. Wenn du so weiter machst kommen wir sicher bis in den nächsten Raum. Vielleicht sogar bis zu den Medikamenten.“ verhallt die beißende Stimme seines anderen Ichs mit einem Gelächter in seinem Kopf.
Cyre ist zerstört, liegt in Trümmern. Seine Ideal sind wertlos, verloren und werden bald vergessen sein sowie ich selbst. Welchen Sinn hat mein Leben dann noch, außer es für eine gute Sache zu opfern?

Sensemann

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[Prolog] - The beginning of the end
« Antwort #2 am: 12.09.2008, 19:07:44 »
Doch etwas war heute anders als sonst:

Denn ein weiteres Ich bzw. Gestalt nähert sich auf einmal dem Klager aus einen dunkelen Ecke in der Zelle und hüpft elegant auf seine Bettpritsche, um sich dort nieder zu lassen in einen Schneidersitz.
Es ist ein dürrer Elf - ein Valenar - welcher in seinen schwarzen Gewändern und seinem Schleier kaum als derjenige zu erkennen ist, welcher er ist.
Doch seine kantige Kriegssense und seine schnalzende spöttische elfische Stimme verraten ihn.
"Pahhh! Jetzt weiß ich, warum Du Dich versuchst in Deine Träume zu retten...
Wenn ich mir dies hier anschaue, glaube ich keine Sekunde mehr, dass Du überhaupt eine Bedrohung bist- noch nicht einmal für eine Goblinsäugling!", faucht der Elf und fängt an voller Hohn zu lachen.
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Marduk ir´Serendrey

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[Prolog] - The beginning of the end
« Antwort #3 am: 12.09.2008, 21:37:01 »
Mit voller Wucht drischt die Faust von Marduk gegen die Tür und wieder durchfluten Schmerzen seinen Körper. Ein Lächeln zaubert sich auf seine Lippen, ein wölfisches Grinsen.
"Das muss ich mir von einem Elfen nicht anhören. Einem Elfen der sich von einer Frau hat töten lassen. Ihr seid erbärmlich genug Sigilstar Kenshi Zhann, ein feiger Attentäter."
Geräuschvoll spukt der Barbar auf den Boden und scheint sich keinen Moment über die Gesellschaft zu wundern. Es scheint für ihn fast normal zu sein.
Nur einen Moment später gesellt sich der Priester ebenso auf die Pritsche. Er sitzt lächeln dort neben diesem grinsenden Valenar, diesem Meuchler. Sofort formen seine Lippen wieder Schmähworte.
„Sigilstar Kenshi Zhann existiert ihr auch noch? Ich muss zugeben der neue Besitzer eures Körpers war mir sehr viel sympathischer. Eine erleuchtete Seele müsst ihr wissen, aber eure beißenden Stichelein sind unverkennbar und im Moment sogar erfrischend. Ich begann mich schon mit diesem dummen Wilden zu langweilen.“
Ein weiteres Mal kracht die Faust gegen die Tür und Marduk schreit wütend auf.
“Haltet eure Mäuler und erstickt an euren schwachen Worten.“
Das Orakel lacht nur auf bei der Vorstellung des Barbaren.
„Langsam glaube ich, manche Leute gehören in diese Anstalt. Eine Schande, dass so etwas schwaches überhaupt in unsere Reihen aufgenommen wird. Selbst sein Amoklauf war mehr als erbärmlich. Ich glaube ihr habt recht Elf.“
Ein drittes Mal kracht die Faust gegen die Tür und Marduk sieht wutschnaubend zu den beiden Gestalten.
“Haltet...den...Mund!“
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Sensemann

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[Prolog] - The beginning of the end
« Antwort #4 am: 12.09.2008, 21:41:17 »
"Mit wem redet ihr da, Marduk ir´Serendrey?", antwortet der Valenar mit einer weiblichen Stimme fast weinerlich, wobei der Valenar aufeinmal, als hätte er wäre er nie ein Valenar gewesen, aussieht wie ein junges Mädchen.
Lydana, eine einfache gnomische Heilerin, welche mehrfach Marduk an der Front geheilt hatte.
"Geht es Euch nicht gut?"
Wobei kurz darauf der Valenar wieder neben dem verrückten Klager sitzt und diesen weiterhin auslacht.
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Marduk ir´Serendrey

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[Prolog] - The beginning of the end
« Antwort #5 am: 12.09.2008, 23:20:36 »
Einen kurzen Moment ist der Klager aus der Fassung gebracht als er die weinerliche Stimme der Gnomin hört. Sofort blitzen einige Erinnerungsfetzen durch seinen zerrütteten Geist und lassen ihn zurück taumeln. Bilder von verbrannten Leichen, aufgeschlitzten Soldaten und zerstörten Häusern. Er sieht sich selbst schwer verwundert und kurz vor dem Tod. Er sieht die Gnomin und das Schlachtfeld. Wie eine Blitzbahn ziehen die Bilder durch seinen Kopf und ein lauter Wutschrei entfährt seiner Kehle.
“AAAAAAAARRRRRRRRRGGGGGGGGGGHHHHHHHHH“
Er will schon nach dem Hals von Sigilstar greifen, als er einen Moment inne hält und die Stimme wieder in seinen Kopf einsickert.
„Nichts, nichts ist. Außer der Tod auf den Fluren.“ blafft er sie mit einem anschließenden Lachen an und ignoriert die geplagten Geister. Er wendet sich zur Tür zu und schaut, ob er irgendeinen Schaden angerichtet hat.
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Sensemann

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[Prolog] - The beginning of the end
« Antwort #6 am: 12.09.2008, 23:40:16 »
Doch die magisch verstärkten Gitterstäbe halten den Angriffen locker stand, wobei der Klager sicher sein kann, dass sich gleich elektrische ubd frostige Schutzmagie über die Tür bzw. die Gitterstäbe der Tür legen wird, um weitere Schläge schmerzhaft zu machen.
Lachend wandert der Valenar daraufhin aus der Zelle wie ein Geist, wobei der Marduk winkt.
"Bis bald! Ich weiß ja jetzt, wo ich Dich finde..."
Und löst sich kurz darauf in Luft auf, wobei sein Lachen noch Minuten später zu hören ist.
Kurz darauf ist es jedoch wieder still - totenstill im Gang.
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Marduk ir´Serendrey

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« Antwort #7 am: 13.09.2008, 13:02:36 »
Marduk entfernt sich mit einem tierischen Knurren von den Gitterstäben und lauscht in die Stille, die Totenstille nach diesen beiden Quälgeistern. Seine Atmung wird etwas ruhiger und der Schmerz seiner Hand geben ihm noch ein weiteres gutes Gefühl am Leben zu sein. Er schöpft Kraft aus diesem selten Augenblick der Stille.
Aber nur wenige Augenblick wird seine Ruhe wieder unterbrochen.
"Du solltest nicht zu lange warten. Dreihorn aus Cyre. Nicht dass du noch deine Chance zur Flucht verpasst. Man muss immer seine Optionen kennen und lerne endlich wie man Menschen manipuliert. Deine rohre, direkte Art ist ja nicht zum Aushalten. Viel Freude noch Marduk. Ich glaube ich besuche unseren Elfen. Er verstand das Wort subtil wenigstens."
Kurz darauf verschwindet auch der Priester mit einem Lachen aus dem Raum. Lässt Marduk allen mit seinen Geistern, mit seiner Pein.
Der Klager lässt sich auf die Pritsche fallen und würde am liebsten einfach die Wand einschlagen. Stattdessen konzentriert er sich und redet leise mit sich selbst.
„Irgendetwas stimmt hier nicht. Wie kann ich es nutzen? Ach verdammt ich sollte einfach die Wand einreißen.“
Sofort schlägt er aus Frust wieder gegen die Steinmauer.
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Sensemann

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« Antwort #8 am: 13.09.2008, 13:06:19 »
Nur noch das leise Wimmern und Heulen des Zwerges in der Nachbarzelle erfüllt nun langsam, scheinbar wieder lauter werdend, den Gang mit Pain und Angst.
Was auch immer den alten Zwerg heimsucht, es waren noch schrecklichere Geister als die, die Marduk heimsuchen.
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Marduk ir´Serendrey

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« Antwort #9 am: 13.09.2008, 13:18:53 »
Marduk kann das Wimmern dieses schwachen Zwerges nicht mehr hören. Schnaubend, wutentbrannt und mit der Eleganz eines betrunkenen Dreihorns torkelt er auf die Wand der Nachbarzelle zu und schlägt mit voller Wucht mehrmals krachend dagegen.
"Haltet eure verdammte Schnauze und tragt es wie ein Mann. Wimmernd werdet ihr nur noch erbärmlicher als es ein Zwerg wie ihr schon sein kann. Haltet euer dreckiges Maul."
Brüllt er auf die andere Seite und hofft immer noch auf eine göttliche Eingebung, aber im Moment fürchtet er für immer hier drin zu sein. Diese Furcht lähmt ihn jedoch nicht, sie macht ihn nur wütend und Wut lässt ihn unbrechenbarer werden.
"Verdammter Quälgeist. Umbringen sollte ich ihn. Erwürgen. Ausweiden. Häuten und dann verschlingen. Grässlicher kleiner Zwerg. Verdammte Zelle, verdammtes Sharn, verdammtes Eberron. Möge Xoriat euch alle verschlingen."
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« Antwort #10 am: 13.09.2008, 14:00:13 »
Doch das Wimmern wird immer lauter, wobei der Zwerg auf einmal in einer Sprache laut betet, welche selbst der verrückte Klager zuvor noch nie gehört hatte.
Immer und immer wieder wiederholt der Zwerg folgende Sätze laut brüllend:
"Il-tara mek su tala! Il-karma sen ti kala rok zusakala!"
Doch war dies überhaupt die Stimme des Zwerges?
Wie konnte dieser Wurm und Jammerlappen von einem Zwerg gleichzeitig wimmern und heulen und dabei laut schreiend beten?
Eine sonderbare Kälte breitet sich bei diesem Gedanken im Mann aus dem ehemaligen Cyre aus, wobei diese Kälte von einer unmenschlichen Angst begleitet wird.
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Marduk ir´Serendrey

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« Antwort #11 am: 13.09.2008, 14:19:46 »
Marduk wundert sich nur einen kurzen Moment über diesen sonderbaren Zwerg. Aber nur einen Moment später taumelt er vor der kalten Furcht des Unbekannten zurück. Vor der Furcht einer Wesenheit, welche vielleicht ebenso alt sein könnte wie die wahren Herrscher der Welt. Die Daelkyr und ihrer wundervollen Geschöpfe. Krachend fällt er gegen die einfach Pritsche und entfernt sich soweit wie möglich von der Nachbarswand, von dem Gesang des Zwerges. Seine Nackenhaare sträuben sich auf und er brüllt dem Wesen seine Angst, seinen Frust und seine Wut entgegen.
“fm'latgh lw'nafhnyth“
Entfleuchen die merkwürdigen, kehligen Lauter seinem Hals. Kurz darauf kreisen seine Gedanken, wenn sie auch jäh von der kalten Furcht gestoppt werden.
“Was...was...was...“
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« Antwort #12 am: 15.09.2008, 14:06:33 »
"Ist hier hinten jetzt langsam auch wieder Ruhe oder muss ich Euch zum Schweigen bringen?", dröhnt es unfreundlich mit verrauchter und rauher kehliger Stimme hustend ohne Luft zu ziehen weit weg vom Gang her an den Zellen vorbei.
Doch die Stimme der Wächter, Pfleger und Aufseher kannte Marduk eigentlich - diese Stimme jedoch war neu, genauso wie der Geruch im Gang: Ein Gemisch aus mit Anis gewürzten Zigarrentabak und dem modrigen, teilweise mit exotischen teueren Weihrauch übertünchten, fauligen Geruch aus den Tiefen Dolurrhs.
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« Antwort #13 am: 15.09.2008, 14:49:29 »
Der Klager zieht den merkwürdigen, neuen Geruch in seine Nase ein. Die Stimme klingelt verdächtig in seinen Ohren, während eine Stimme leise in seinem Kopf flüstert.
“Los du dummer Barbar und Irrer. Dies ist deine Chance die Situation auf deine plumpe, brutale Art zu versauen. Mehr außer sterben kannst du eh nicht und dies wäre ein Gewinn für alle. Außer für Dolurrh vielleicht.“
Ein schrilles Lachen verhallt in seinem Schädel und der Kultist, greift mit einem mächtigen Griff nach der Pritsche hinter ihm. Mit aller Macht versucht er einen Balken zu lösen, um seinem Opfer mit einer Waffe begegnen zu können. Nur einen Augenblick später, wenn er bewaffnet sein sollte, brüllt er nach draußen.
“Versuch es doch, Totenficker. Komm und versuche es.“
Seine Stimme trieft vor Abscheu und er macht sich bereit zu zuschlagen, sollte der Mann so dumm sein in den Raum zu kommen.
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« Antwort #14 am: 15.09.2008, 15:11:30 »
"Es wird mir eine große Ehre sein, aber nicht heute!
Morgen wird alles bereit sein und ihr dann nicht mehr als ein dummes hirnloses und willenloses Spielzeug unter meiner Gewalt, Mensch!"
, raunt es kalt und krächzend als Antwort.
"Und achja, wenn Du kein Bett möchtest...", woraufhin es laut ein Klick macht, wie nach einer Entriegelung, und aufeinmal die Pritsche automatisch  und kratzend in der Wand versenkt verschwindet.
"...dann schlaf die letzte Nacht in Deinem kümmerlichen Leben, Warmblüter!", klingt der Untote aufeinmal recht siegessicher und geht lachend aus dem gang, ohne sich überhaupt gezeigt zu haben.
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