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Autor Thema: Die Chroniken  (Gelesen 58638 mal)

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Gareen

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Die Chroniken
« Antwort #810 am: 01.10.2009, 11:38:32 »
"Gut genug." knurrt der Halbling, denn seine Meinung von Ophelia sinkt durch die ständige Betonung, dass sie ihm angeblich das Leben gerettet hat wieder ein wenig. Hinter der pessimistischen, fast fatalistischen Fassade ist der Schurke ziemlich von sich überzeugt und fast sicher, dass er  - wenn auch nicht so leicht - dem Riesen auch ohne Ophelia entkommen wäre. Andererseits konnte sie sich offensichtlich nicht gegen ihre vorigen Begleiter durchsetzen...

"W-wer waren Eu-eure Begleiter?" Auch Gareen bemüht sich um einen geschäftsmäßigen Tonfall, im Unterschied zu seiner Gesprächspartnerin bedeutet dies bei ihm, dass seine Stimme freundlicher klingt als gewöhnlich. 

Ophelia

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« Antwort #811 am: 01.10.2009, 13:15:23 »
Ophelia nickt auf die etwas ruppige Antwort des Halblings. "Ich sollte wohl fragen, bevor ihr etwas zerstört, oder?" Einen Augenblick sieht es so aus, als wolle sich die Frau mit ihrem Gast streiten, doch dann winkt sie ab. "Vergesst es Gareen, ich wollte nicht an euren Fähigkeiten zweifeln." Die Frau neigt leicht den Kopf, um deutlich zu machen, dass die Entschuldigung durchaus ernst gemeint ist.
Dann verfällt sie wieder einige Zeit in Schweigen, während sie die Übertragung des Zaubers fortführt. Es dauert wieder einige Zeit bis sie dem Halbling antwortet. Der Ton ist leicht vergrätzt, den sie anschlägt: "Es waren im Grunde vier Männer, die sehr von sich überzeugt sind." Die Frau schaut kurz auf und sucht den Blickkontakt mit dem Halbling, dem sie damit klar machen will, dass diese Situation so schnell nicht wieder passieren wird, selbst wenn sie jetzt erneut mit vier Männern arbeiten muss.
"Es sind Pfadfinder, wie ihr einer seid. Canayven Heidmarch, Oranius von Wisplin mit seinem Leibwächter Ragnar und Kapitän Feravir."
Während sie diese Worte spricht, beendet die Frau tatsächlich die Arbeit an dem Zauber. Gareen stellt fest, dass es annähernd vier Stunden her ist, seit dem er von seinem Besorgungsgang zurück ist. Die Frau schlägt das Zauberbuch zu, während die Rolle vor den Augen der beiden zerfällt. "Ist es nicht erstaunlich, dass beim Abschreiben die Rolle derartig leidet, dass es sie zerstört?" Die Frage ist nicht wirklich an den Halbling gerichtet. Nachdem sie dem Verfall zugesehen hat steht sie auf und winkt Gareen ihr zu folgen.
"Kommt, schauen wir einmal, ob wir mit dem Zauber herausfinden, ob eure Freunde noch am Leben sind und wo sie sind." Die Frau geht auf den kleinen Flur und durchschreitet die Tür, welche Gareen bisher nicht geöffnet hat. Dahinter ist eindeutig der größte Raum der Wohnung verborgen, das Schlafzimmer der Magierin. Der Raum wird beherrscht durch ein riesiges Himmelbett, in welchem bequem drei Leute schlafen könnten. Das ganze Bett sieht sehr massiv aus und ist aus edlen Hölzern gefertigt. Neben dem großen Möbelstück sind noch einige Sessel so aufgestellt, dass sie zum Bett ausgerichtet sind, fast so als wenn jemand die Möglichkeit gegeben wird bequem auf das Bett zu schauen. Ein kleiner Bereich des Zimmers ist durch einen Paravan abgetrennt und dient als begehbarer Kleierschrank. Außerdem enthält der Raum noch einen opulenten Schminktisch mit einem kleinen eingearbeiteten Spiegel.
Ophelia deutet auf das Bett. "Zieht die Schuhe aus, wenn ihr euch aufs Bett legt. Dann geht die Frau vor zu dem Bett und betätigt eine kleine Schnur. Dadurch wird der Himmel des Bettes geteilt und ein Spiegel wird darüber sichtbar, der das Bett in all seiner Pracht wiedergibt. Nachdem sie dies gemacht hat, geht die Frau zu einem der Sessel und setzt sich darein. "Ich werde euch zusehen, fangt bitte an."

Gareen

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« Antwort #812 am: 01.10.2009, 17:08:10 »
Der Halbling nickt zweimal während der von Arbeit  unterbrochenen Rede der Magierin. Einmal als sie sich entschuldigt und das zweite Mal  als sie die Namen ihrer Begleiter nennt. Fähige Leute. Schade um sie. Möge Pharasma sie schnell durchwinken. Innerlich hat der Schurke die Pfadfinder abgeschrieben, denn ohne Magier würden sie in den Kodarbergen vermutlich jämmerlich verrecken. So fähig wie der Barbar oder die beiden Hohepriester waren sie nicht.

Mit missmutigem Gesicht betrachtet er das Bett und hört die Anweisung, sich die Schuhe auszuziehen. Für einen Moment regt sich Widerstand, doch dann fügt er sich und steckt seine geliebten Stiefel sorgsam in seinen Rucksack, um sie nicht zu verlieren. Dann klettert er geschwind auf das Bett und blickt in den Spiegel, um dort sein missmutiges Antlitz zu erblicken. Daher der Spitzname! Vielleicht lernt sie irgendwann noch Demut.... Die Augen Gareens leuchten kalt und durchdringend als er beginnt, den Zauber von der Schriftrolle zu sprechen und die Magierin wundert sich, dass die krächzende Stimme kein einziges Mal stockt und sehr viel runder klingt als sonst. Dennoch tritt Schweiß auf die Stirn des Halblings und benetzt die Narben, die ihn zeichnen.
Viele unterschätzen Gareen wegen seiner Art und seinem Auftreten. Doch in diesem Augenblick kann er diese Fassade nicht aufrecht erhalten. Der Zauber  zu wichtig.  

Erneut setzt er mit dunkel tönender Stimme an und dieses mal gelingt der Zauber. Der Spiegel färbt sich erst milchig, um dann Sithkar und Morpheus, die beiden ungleichen Priester, zu zeigen.  
  

Rovagug

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« Antwort #813 am: 04.10.2009, 22:14:52 »
Sithkar fällt ein Stein vom Herzen, als die geflüsterte Antwort Syeirons an sein Ohr dringt. Sogleich nimmt der Pharasmapriester zusammen mit Morpheus wieder die wolkenähnliche Gestallt an und entschwindet in den wolkenverhangenen Himmel. Aufgrund eines von ihm gewirkten Zaubers spürt er in welche Richtung sie müssen. Auch haben die beiden mit dem Wetter Glück, es weht nur ein schwacher Wind und behindert ihre Reise nicht. Die zerklüftete Landschaft des Kodargebirges rast unter den Windreisenden vorbei und als das Tageslicht langsam schwindet, erreichen sie, die von Syeiron genannte Landmarke. Deutlich sind die Kadaver dreier großer Monster in von Blut gefärbten Eisblöcken zu erkennen. Die beiden Priester landen und gehen dann zu der Quelle der Rauchfahne, die sie auch der Luft gesehen hatten. Sie finden Syeiron an einem kleinen Lagerfeuer sitzend.
Gleich früh am nächsten Morgen, noch vor dem ersten Tageslicht, brechen die drei auf zur Quelle des Flusses Avah. Gerade als die drei beraten, wie sie Gareen retten können, taucht der Halbling wie aus dem Nichts dreißig Fuß entfernt auf. Eine unbekannte, gut aussehende Frau begleitet ihn
Free me and delight in the destruction of all.

Ophelia

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« Antwort #814 am: 05.10.2009, 08:47:20 »
Ophelia sieht sich sehr genau an, was der Zauber den Gareen wirkt ihr zeigt. Nachdem sie sich so weit es möglich ist, den Ort eingeprägt hat, den der Spiegel ihr gezeigt hat, muss sie ein wenig schmunzeln über den missmutigen Halbling. Es ist so offensichtlich, dass ihm nicht unbedingt gefällt, wie sie ihr Leben lebt und wie sie ihre Wohnung gestaltet. Als der Zauber beendet ist, steht die Frau auf und geht zu ihrem Bett. Sie macht dem Halbling Vorschläge:
"Ich werde mich nun auf den morgigen Tag vorbereiten. Für euch werde ich Morgen den Zauber vorbereitet haben, der euch vor den Einflüssen des Klimas schützt."
Die Frau geht hinter den Paravan, während sie weiter spricht: "Ihr könnt auf derChaisselonge schlafen. Ich denke es wird gut sein, wenn wir uns ein wenig ausschlafen. Die nächsten Tage werden anstrengend genug sein." Der Rock der Frau wird über den Paravant drapiert. Dann schaut die Frau hinter dem Sichtschutz hervor. Obwohl der Halbling nur den Kopf der Frau sehen kann, wird deutlich, dass sie nun nicht mehr sehr viel anhaben kann. "Gute Nacht, Gareen." Die Frau bleibt hinter dem Sichtschutz verborgen und folgt mit dem Blick dem Halbling, der ihrer Aufforderung Folge leistet.

Am nächsten Morgen wird der Halbling durch den Duft frischen Gebäcks geweckt. Ophelia betritt ihr Wohn- und Arbeitszimmer mit einem Tablett, welches ein opulentes Frühstück trägt. "Guten Morgen! Ich hoffe ihr habt gut geschlafen." Die Frau scheint ausgesprochen gut gelaunt. Sie trägt wieder eine ähnliche Hose, wie bei ihrem ersten Treffen und auch sonst ist ihre Kleiddung ähnlich gestaltet. "Wenn wir gefrühstückt haben, können wir, nachdem ich den Zauber auf euch gewirkt habe, aufbrechen." Die Frau stellt das Frühstückstablett ab und beginnt dann ohne Umschweife zu essen. "Auch wenn euer Löffel sicherlich sehr nützlich ist, würde ich mich freuen, wenn ihr mit mir frühstückt. Meine Mitbewohner in diesem Haus sind immer sehr fürsorglich mit dem Essen, was sie zubereiten, da wäre es schhade, dies nicht zu nutzen und ihr habt vielleicht auch einmal etwas Verlangen nach einem anderen Geschmack." Die Worte der Frau klingen ausgesprochen freundlich. Sie weiß offensichtlich, jemanden zu bewirten und während des Frühstücks ist sie sehr darauf bedacht, den Halbling mit allem zu versorgen, was er möchte. Es ist offensichtlich, dass die Frau gelernt hat, was sie dort tut.

Nach dem Essen steht die Frau auf und schaut den Mann neugierig an: "Wenn ihr soweit seid, können wir anfangen." Sie nimmt ihren Rucksack auf der in dem Raum steht und steckt den Kampfstab in die Halterung an der Seite, wo er griffbereit ist. Dann wartet sie auf den Halbling, bis der sein Zeichen gibt, dass er soweit ist und macht dann den Zauber, der Gareen vor der Kälte schützen wird, bevor sie mit einem weiteren Zauber sie beide zu den Kameraden des Mannes bringt.

In der kalten Öde der Berge hält sich die Frau zunächst zurück. Sie hofft, dass Gareen die Vorstellung übernimmt. Sollte dies alles nicht so laufen, wie sie wünscht, könnte sie hoffentlich rechtzeitig fliehen.

Morpheus

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« Antwort #815 am: 05.10.2009, 16:08:44 »
Morpheus, welcher seine Überraschung über den Erfolg und seine Freude, dass Syeiron's Rettung wirklich trotz all seiner Gedenken noch geklappt hat, kaum unterdrücken kann, bricht sein Schweigen, welches er die restliche Zeit an den Tag gelegt hat, und springt den Barbaren und Glaubensbruder förmlich an, um ihn mit aller Kraft zu umklammern und fest in den Arm nehmend zu drücken.
So herzlich und freundlich hatte man Morpheus bisher noch nie gesehen und eher damit gerechnet, dass er solche eine Umarmung nur tätigt, um im Gorum's Rüstungsstachelnzaubern jemanden zu zerfleischen.
Ein Juchzen und Tränen unterdrückendes Lachen und Schlucken entfährt dem Gorumhohepriester, welcher immernoch nach Worten ringt, und nicht einmal skeptisch ersteinmal durch Magie und fragen prüft, ob Syeiron wirklich Syeiron ist.
Stattdessen löst er seinen Griff nach einer gefühlten Ewigkeit und knurrt: "Willkommen zurück, mein Freund und...Bruder!", worauf Morpheus sich zu Sithkar dreht, diesem einen freundschaftliche, aber harten Faustschlag in den Magengegend verpasst und den Todespriester ebenfalls umarmt, bevor sie durch den Schlag würgend aufstöhnen oder sich gegen die Umklammerung wehren kann.
Mehrfach klopf Morpheus Sithkar die Schulter, bevor er seine Umarmung löst und leise ein "Danke" aus seinem Mund kommen lässt.
Die gesamte Nacht lässt sich Morpheus mehrfach den erfolgreichen Kampf Syeiron gegen die Kreaturen erzählen und klatscht leicht wahnsinnig und freudig in seine Hände, als die Erzählungen in Richtung Blut und Tod gehen.
Auch die zwei Stunden Schlaf bringt Morpheus nervös und eher freudig erregt hinter sich, da er scheinbar auch von der Rettung Gareens nun endgültig überzeugt ist.
Nur seine Waffenübungen, Gebete und Zaubervorbereitungen bringt Morpheus gewissentlich hinter sich, wobei er sich und seine beiden Gefährten auch am nächsten Tag neu durch Magie gegen die Kälte zu schützen weiß.
Als dann jedoch aufeinmal Gareen plötzlich in etwas Entfernung erscheint, zusammen mit einer fremden Menschenfrau, verfällt Morpheus wieder in sein altes unfreundliches und hitzköpfiges Verhaltensmuster.
Ruckartig hat der Chaoskleriker das Symbol und die heilige Waffe des Kriegsgottes gezogen und knurrt blechernd und metallisch wie ein Metallgolem lauthals Gareen und der Fremden entgegen, während er sich vor Sithkar und Syeiron stellt:
"Wer im Namen des großen Eisenfürstes Gorums, der Rovagug's Kerker höchstpersönlich geschmiedet hat, hat es Euch erlaubt unseren kleinen Freund zu verfolgen, Weibsstück?"
Misstrauen und Zorn liegen in Morpheus rauchiger Stimme, welcher jedoch nicht erwähnt, dass ein falsches Wort das letzte Worte der fremden Menschenfrau sein könnte, es sei denn sie würde seine Angriffszauber überleben, aber noch weiß Morpheus nicht, wie er die Situation einzuschätzen hat und ein verbaler Angriff gegen die Fremde, die den Schurken wohl begleitet oder verfolgt, sollte reichen.
Gareen und Syeiron waren durch Geister nach Morpheus Meinung verschleppt worden oder durch den Runenfürst höchstpersönlich, was eine fremde nicht gerade vertrauenserweckend machte, zumal der Hohepriester seit Caladrel ersteinmal genug von Frauen hatte.
"Gareen: Weg von der Frau!", befiehlt Morpheus seinen brennden Zweihänder fest umklammernd, während er emotionslos in seiner schweren schwarzen Rüstung und seinem gehörnten Vollhelm Ophelia nicht aus den Augen lässt.
« Letzte Änderung: 06.10.2009, 16:05:28 von Morpheus »
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Gareen

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« Antwort #816 am: 05.10.2009, 16:54:20 »
Das kurze Lächeln, das die Wiedersehensfreude auf Gareen Lippen gezaubert hat, verschwindet schlagartig als sich Morpheus wieder von seiner unüberlegten und  aufbrausenden Seite zeigt. Für den Bruchteil einer Sekunde erstarrt der Halbling und nur seine durchdringend leuchtenden Augen zeigen, dass Leben in ihm ist. dann tritt er betont langsam und ohne Morpheus aus den Augen zu lassen direkt neben Ophelia und flüstert ihr zu "Das ist Morpheus. Keine Sorge."

Die Frau hatte ihn hierher gebracht, morgens gut verköstigt und gegen das raue Wetter geschützt. Seit ihrem gemeinsamen Frühstück schätzt Gareen die Magierin und ist sich sicher, dass sie keine Heimtücke plant. In ihrem haus hätte sie wohl selbst ihn im Schlaf ermorden oder Schlimmeres mit ihm anstellen können.
Der Schurke ist keineswegs gewillt, ihr diesen Dienst mit Verrat zu vergelten und so strengt er sich an, um gegen den Wind anzubrüllen. "Hallo Morpheus. Hallo Sithkar, Hallo Sy-Syeiron! La-Lass die Waffe weg! Si-Sie hat mich gerettet. Ohne Ophelia hätte ich gegen einen Runenriesen kämpfen müssen.  Kein Grund zum Zorn! Die Brüllerei und das stotterfreie Reden strengen ihn sichtlich an und er atmet tief aus, bevor er fortfährt "Es liegt kein Einflusszauber auf mir, prüft das, bevor wir uns wieder wie vernünftige Leute unterhalten können. Es sind genug Gefahren hier, kein Grund, uns gegenseitig umzubringen! Obwohl wir so oder so draufgehen.

Mit leichter Freude und einem Flehen in den Augen blickt Gareen zu Sithkar und auch zu Syeiron, bevor sein Blick wieder auf Morpheus ruht und dessen Bewegungen akribisch verfolgt und deutet.
Langsam schiebt sich Gareen vor die Magierin, auch wenn er sie aufgrund ihrer Größe natürlich nicht wirklich schützen kann. In der Hoffnung dass diese symbolische Geste ausreicht, um Morpheus zumindest auf eine Normalmaß an Wut herunterzukochen, krächzt er zu Ophelia:: "Der mit dem Hammer ist Sy-eiron. Der dritte ist Sithkar. Wer weiß, was sie erlebt haben..."  den letzten Satz lässt Gareen als Entschuldigung für das Verhaltend es Gorumklerikers in der Luft hängen, um dann sarkastisch hinzuzufügen. "...m-mit d-dem Ru-runenriesen hä-hätte er g-g-gar nich-icht gesprochen."      

Morpheus

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« Antwort #817 am: 05.10.2009, 17:06:22 »
Sich mehr oder weniger beruhigend, zumindest senkt sich die schwarze brennende Klinge in seinen Händen, auch wenn noch lange nicht daran gedacht werden darf, dass Morpheus seinen Zweihänder wegsteckt, seufzt Morpheus und denkt über die Worte seines kleinen Schurkenfreundes nach.
"Ein Runenriese?", fragt der Kleriker mürrisch und Zähne knirschend aufeinmal das Thema wechselnd und ist sichtlich frustriert, dass er sowas nicht in den Zwischenzeit zum Zeitvertreib sichten konnte, um damit zu spielen.
Doch ruckartig sammelt er wieder seine Gedanken und die Antwort von Gareen, um abweisend wieder auf das Hauptthema zu kommen:
"Und wie hat Euch diese O...p...h...e...l...i...aaa gerettet? Sie sieht nicht gerade so aus, als könnte sie einen Riesen niederschlagen?
Trägt sie überhaupt eine Waffe oder eine Rüstung?
Ist sie überhaupt fähig ein Werkzeug Gorums zu führen?"
, frötzelt Morpheus leicht scherzend und direkt verhöhnend, und verkneift sich ein Lachen, während er über Ophelia in der dritten Person redet und Gareen ausfragt, als wäre sie nicht da.
Die nächste Antwort könnte entscheidend sein, denn Morpheus hatte dank seiner Herkunft eine natürliche Abneigung gegen arkane Zauberwirkerinnen, welche dank Caladrel nicht kleiner geworden ist.
Man sollte also darauf achten, dass Morpheus nun nicht zum Explodieren gebracht wird, wo er sich ja gerade etwas beruhigt hat.
Wäre Ophelia jedoch z.B. als arkane Zauberwirkerin und Nethysgläubige eine Priesterin von Nethys, würde Morpheus nichts zu sagen haben, aber leider ist dies ja nicht der günstige Fall und höchstens eine durchschaubare Lüge.
« Letzte Änderung: 06.10.2009, 16:05:36 von Morpheus »
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Gareen

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« Antwort #818 am: 05.10.2009, 18:45:54 »
Der Halbling traut dem Frieden noch nicht so recht, auch wenn er erleichtert ist, dass der Hüne sein Schwert gesenkt hat und beginnt, vernünftige Fragen zu stellen. "Sie- sie ha-hat uns teleportiert. Nach Ko-Korv-osa. Und dann zu Euch. I-ich ha-habe Euch ausgespäht."
Die anderen Fragen des Klerikers ignoriert Gareen geflissentlich, da der Hohepriester des Chaosgottes jede Antwort missverstehen würde.
Ruhig dreht er sich um und blickt die Magierin an. "Ko-kommt. Op-Opheli-a." Dann geht er langsam auf Sithkar zu, um seinem Freund die Hand zu schütteln.   

Syeiron Delvar

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« Antwort #819 am: 05.10.2009, 22:30:55 »
Syeiron heißt die beiden Priester willkommen und ist froh, sie endlich wieder zu sehen und bedankt sich bei ihnen entsprechend für die Rettung. In dieser Gegend ganz allein konnte man ja fast wahnsinnig werden. Vorallem wäre Syeiron in der letzten Zeit an diesem Ort vor Sithkars magischer Botschaft fast einem Zwiespalt erlegen, der tief in ihm verwurzelt ist. Was man allerdings dem kräftigen, grobschlächtigem Berserker mit seinem grimmigem Gesicht wohl nicht so ohne weiteres gleich ansehen würde. Aber als dieser innere Zwist geschah, war sowieso niemand anderes vor Ort.

Auch wenn Syeiron Morpheus' Gesten erwidert hat in freundschaftlicher Art und auch dankbar gewesen ist, dass Sithkar und Morpheus wieder zu ihm aufgeschlossen sind und ihn zweifelsohne aus dieser misslichen Lage sehr zügig im Rahmen ihrer Möglichkeiten befreit haben, ist Syeiron schon ein wenig überrascht über Morpheus' Verhalten. Diese Seite an ihm hatte er noch gar nicht bemerkt. Auch wenn man es Syeiron in seinem grobschlächtigem Barbaren Gesicht nicht wirklich ansieht, dass er leicht überrascht ist.

Doch Morpheus ist nahe genug an Syeiron dran, damit er noch folgendes geflüsterte Dankesgebet von ihm hören könnte: "Gorum, ich danke dir! Meine Waffe sei die Deinige, in den kommenden Schlachten, die zweifelsohne kommen werden!"

Mit Geschichtenerzählen und etwas Ausruhen vergeht die Zeit auch wie im Flug. Am Morgen an dem merkwürdigen Fluss angekommen hat Syeiron dann einige Schwünge mit seinem Erdzertrümmerer trainiert bis dann Gareen urplötzlich und unerwartet erscheint. Syeiron zieht etwas die Augenbraue hoch, als er auch noch die fremde Frau bei Gareen sieht, deren Attraktivität man wohl schwerlich abstreiten kann. Trotzdem macht dieses Auftauchen Syeiron etwas misstrauisch in dieser höchstseltsamen Gegend, auch wenn Ophelia auf den ersten Blick für den Barbaren schon schön anzusehen ist. Da Syeiron gerade Schwünge mit dem Erdzertrümmerer hat, hat er diesen immer noch in der Hand. Syeiron hat zwar den Erdzertrümmmerer gesenkt gehabt, stand aber vorsichtshalber zu Anfang zumindest in Verteidigungshaltung dort vorsichtshalber. Im Gegensatz zu Morpheus sagt Syeiron erst einmal nichts, als es zu ersten verbalen Auseinandersetzungen kommt und scheint etwas zu überlegen. Syeiron wundert sich schon etwas, dass die Dame so angezogen ist in dieser bitterkalten Gegend. Wenn sie sich so angezogen hat, muss sie wohl einen Zauber auf sich liegen haben, damit sie so durch die Gegend auf Dauer gehen kann. Selbst der flinke Gareen trägt eine leichte Rüstung und auffällig ist es schon, dass die Frau recht ungerüstet durch die Gegend zieht. Wie eine asketisch lebende Mönchsfrau schaut sie zudem auf den ersten Blick auch nicht wirklich aus. Die Peitsche tragen wiederum oft Calistria-Priesterinnen mit sich; ist es doch kein Geheimnis, dass dies die heilige Waffe ihrer Gottheit ist, was Syeiron aus seiner Abenteurer und Pfadfinder-Erfahrung durchaus weiß. Doch selbst die Calistria-Priesterinnen tragen trotzdem oft recht eng anliegende Lederrüstungen und nicht bloß einfache Kleidung. Auch wenn Syeiron freilich nicht wirklich viel von Magie versteht, besteht schon eine gewisse Chance, dass es sich bei der Frau um eine Magerin oder um eine Hexe handeln könnte.

Syeiron behält also vorsichtshalber die Hände der Frau und ihre Lippen genau im Blick. Solange die fremde Dame allerdings nichts wirklich Dummes tut, wird Syeiron keinesfalls einfach so angreifen. Zudem ist der Erdzertrümmerer immer noch nicht in Angriffsposition, auch wenn Syeiron diesen immer noch nicht weggesteckt hat. Doch als einfacher Krieger ist Syeiron von der Situation etwas überfordert. Gareen spricht eigentlich schon recht gut über die Frau und unter normalen Umständen würde das Syeiron wohl einfach genügen. Aber so normal war diese verrückte Gegend hier eben nicht. Man hört nur ein missmutiges, leises Brummeln von Syeiron, als er danach gleich Sithkar zuflüstert: "Ihr kennt ja Gareen bestimmt wesentlich besser als Morpheus und ich, Sithkar. Sicher ist er auch das ein oder andere mal in Bereiche gekommen, wo Ihr gerade versucht habt irgendwelche Magie zu entdecken. Könntet Ihr mal vorsichtshalber nachschauen, ob Euch bei Gareen etwas Ungewöhnliches an Magie auffällt, Sithkar?"    

Syeiron hat Gareen zwar noch nicht wirklich begrüßt, aber das liegt wohl daran, dass er im Moment doch etwas verwirrt und unsicher ist, weil bei dem ganzen auch Magie im Spiel sein könnte und damit kennt sich Syeiron nicht so gut aus, aber zumindest weiß er, dass damit gefährliche Täuschungen und Verzauberungen möglich sind. Zudem braucht er vielleicht etwas länger als so manch anderer, um manche Dinge zu durchdenken.
« Letzte Änderung: 06.10.2009, 11:10:32 von Syeiron Delvar »

Morpheus

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« Antwort #820 am: 06.10.2009, 00:15:52 »
Doch so schnell und einfach lässt sich der dickköpfige Gorumpriester Morpheus nicht täuschen und blenden.
Wütend erhebt der Kriegskleriker wieder sein brennendes Schwert, während er knurrend zwischen Gareen, welcher zu Sithkar gegangen ist und nur ihm die Hand schüttelt, ohne ihm jedoch alle Fragen zu beantworten, und Ophelia hin und her.
"Gareen! Ist das der Respekt, welchen ich Eurer Meinung nach verdiene?
Ihr beantwortet nicht alle meine Fragen und geht stattdessen an mir einfach vorbei, um nur Sithkar zu danken und wie einen Kamerad zu begrüßen?!"

"Das werde ich mir merken, Däumling!"
Sich kaum mir im Griff habend, fängt Morpheus an mürrisch zu grollen und marschiert mit glühenden Augenschlitzen auf die Magierin plötzlich mit schweren Schritten durch den Schnee zu.
Zwar steckt Morpheus dabei widerwillig seinen Zweihänder symbolisch weg, aber seine stärkere Waffe - sein heiliges Symbol Gorums - hält er weiterhin in seiner mit einem schwarzen Plattenhandschuh bewehrten Faust.
Außerdem war es eine Sache von Sekunden nur, um seinen Zweihänder neu zu ziehen.
Gespielt hält Morpheus seinen Kopf leicht schief, wobei er nur einen halben Meter von Ophelia stehen bleibt, sofern sich nicht zurückweicht, und richtet sein Wort nun direkt an die Magierin:
"Vielleicht sollt ihr selbst mir Antworten auf meine Fragen geben! Also: Welche Gottheit betet ihr an?...", wobei Morpheus scheinbar immernoch nicht die Peitsche aufgefallen ist "...und welche Fähigkeiten besitzt ihr, dass ihr Ggggggaga...Gareen vor einem Runenriesen retten konntet und die Magie besitzt, Euch zu teleportieren?
Wie eine Kämpferin seht ihr nicht aus?", fragt Morpheus fast freundlich und bittersüß, allerdings mit eisekalter kehliger Stimme, wobei er hörbar für Gareen dessen Stottern nach macht, denn scheinbar hatte Garren viel an Respekt eingebüßt, denn Morpheus hatte sich vor Sithkar und Syeiron gestellt und Gareen hatte dennoch erst den Pharasmapriester nur herzlich begrüßt.
« Letzte Änderung: 06.10.2009, 16:05:43 von Morpheus »
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Ophelia

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« Antwort #821 am: 06.10.2009, 09:26:29 »
Als Ophelia sieht wie gereizt und angespannt alle reagieren, geht ein trauriges Lächeln über ihr Gesicht. Die Demonstration von Stärke des Gorum Priesters überrascht sie wenig, obwohl sie es erstaunlich findet, dass er Verrat vermutet, obwohl sie ihren Gefährten zurück gebracht hat. Die Vorsicht des anderen Gorum Anhängers kann sie eher verstehen.
Zunächst überlässt sie aber Gareen das Reden. Schließlich kennt der Halbling seine Kameraden und weiß am Besten wie mit ihnen umzugehen ist. Die Taktik der Magierin klappt aber nicht, denn plötzlich geht der Priester direkt auf sie zu und bleibt nur eine Armeslänge vor ihr stehen. Der Hohepriester kann erkennen, dass die Frau sehr bedächtig einen tiefen Knicks vor ihm macht. Sie hält dabei den Kopf gesenkt und es wäre nun ein leichtes für den Mann, die Frau zu attackieren, wenn er es denn darauf anlegte. Mit einer festen Stimme begrüßt sie den Mann, der bei dieser Haltung der Frau, einen guten Blick in das Dekolleté besitzt, in seiner Heimatsprache Hallit:
"Möge Gorum euren Arm immer sicher führen, Hohepriester Morpheus. Es ist mir eine Ehre euch und eure Gefährten kennen zu lernen." Dann erhebt sich die Frau wieder und schaut den gerüsteten Mann mit festem Blick an. Angst ist darin keine zu erkennen. "Gestattet mir zunächst auch eure Begleiter zu begrüßen, wie es die Höflichkeit gebietet. Danach werde ich eure Fragen gerne beantworten." Wieder spricht die Frau auf Hallit und ein warmes Lächeln hat sie aufgesetzt, auch wenn der Ausdruck nicht die Augen erreicht, die sehr wachsam wirken. Kurz verneigt sie sich vor dem Hohepriester und wendet sich an die beiden anderen Männer. Sie wechselt nun zu Taldane:
"Seid mir gegrüsst Syerion. Ich denke eure Waffe wird lohnendere Ziele in diesen Bergen finden, als es mein Körper einer ist." Der Ton der Frau ist schmechelnd und da sie sich dabei auch kurz und formvollendet vor dem Krieger verbeugt, lässt den Mann einen guten Blick auf den Körper der Frau werfen, der durch die gewählte Kleidung vorteilhaft präsentiert wird.
Zuletzt wendet sich die Frau an Sithkar. "Ich freue mich auch euch kennen zu lernen Hohepriester Sithkar. Ich bin erleichtert, dass ihr alle den Gefahren dieses Gebirges wohl getrotzt habt. Euer Freund Gareen war sich nicht sicher, ob dies gelingen konnte."
Dann dreht sich die Frau wieder zu Morpheus um. "Wenn es euch recht ist, werde ich weiter Taldane sprechen, Hohepriester Morpheus. Das erleichtert das Gespräch mit allen." Die Frau verneigt sich kurz vor dem aufbrausenden Mann, dann versucht sie die Fragen zu beantworten, die der schwer gerüstete Mann ihr gestellt hat.
"Ich bin keine Kriegerin, wie ihr mit eurem messerscharfen Verstand völlig korrekt erkannt habt." Die Worte sind in ruhigen Ton gesprochen und der Gesichtsausdruck ist fast neckisch zu nennen. "Eine Waffe Gorums kann ich nicht benutzen, aber es gibt auch andere Wege sich wehrhaft zu zeigen. Ich bin eine Magierin, sonst hätte ich kaum Gareen und mich durch einen Teleportations-Zauber aus diesen Bergen retten und ihn dann auch wieder hierhin bringen können." Mit einer fast schon verspielten Geste streicht Ophelia sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Verzeiht, Hohepriester Morpheus, wenn ich nicht eurem Gott huldige, doch bin ich keine Priesterin, sondern nur eine einfache Frau. Ich bete den Gott an, der mir geneigt scheint, bei der Bitte die ich an ihn habe. So besuche ich verschiedene Tempel, doch entspricht, wenn ihr so wollt, Calistria am besten meiner Mentalität."
Dann schaut die Frau ernst drein. "Gareen und ich hatten Glück gegen den Runenriesen, den wir trafen. Der Riese scheint immun gegen meine Magie zu sein und auf einen Zweikampf zwischen ihm und Gareen wollte ich es nicht ankommen lassen. So sind wir geflohen, bevor der Riese mit seiner mächtigen Waffe unsere Innereien großflächig im Schnee verteilen konnte. Trotzdem haben Gareen und ich uns entschlossen gemeinsam zurück zu kommen, weil wir das gleiche Ziel haben. Auch ich war unterwegs zu dem Ort, der euer Ziel ist und auch ich wurde mit meinen Begleitern ein Opfer der Magie, die diesen Ort wohl schützt. Da ich alleine keine Chance sehe, mein Ziel zu erreichen, haben Gareen und ich uns zusammen getan, um euch zu finden und zu verhindern, was in diesen Bergen geplant ist. Wenn es uns dann noch gelingen würde meine Begleiter zu finden, wäre dies ein wunderbares Ergebnis."
« Letzte Änderung: 06.10.2009, 11:37:03 von Ophelia »

Sithkar

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« Antwort #822 am: 06.10.2009, 11:36:31 »
Als Syeiron endlich wieder unter ihnen weilt, begrüßt er ihn erst, nachdem dieser fast durch die ungestüme Art Morpheus' erdrückt wurde. Mit einem freundschaftlichen Kriegergruß, den Unterarm fest umklammert, schenkt er auch diesem ein Lächeln. Und die Gewissheit, dass die Arme des Todespriesters weit mehr können, als bloß Gesten in die Luft zu zaubern. Doch danach zieht er sich auch schon wieder zurück und lässt die beiden Gorumanhgänger unter sich.

Mit versteinerter Miene schaut sich Sithkar das sinnlose Spektakel des anderen Hohepriesters an, als Gareen und die Fremde auftauchen. Keine Regung, kein Blinzeln ist zu erkennen. Selbst seine Körperhaltung ist trotz der eisigen Kälte entspannt.
Ruhigen, gemessenen Schrittes tritt er an Morpheus vorbei begrüßt Gareen. Als er Gareen seine Hand reicht, legt er väterlich seine Andere Hand auf dessen Schulter und verringert den Abstand zwischen ihnen noch ein klein Wenig. Für einen ganz kleinen, kurzen Augenblick scheint sich seine Distanz aufzulösen. Er scheint gar verletzlich und lächelt Gareen bloß an. Traurig.
Nach diesem Wiedersehen wartet er die Vorstellung der Magierin namens Ophelia ab.
Erstaunlich gelassen, das Mädchen!
Seine Gedanken äussern sich in einem kurzen, anerkennenden Blick. Ein kurzes Nicken muss der Fremden fürs Erste jedoch genügen, denn er wendet sich an Morpheus.
"Werter Hohepriesterkollege. Ich empfehle Euch, Euren Zorn auf den Feind richten und nicht auf den Freund."
Auch wenn Sithkar weiß, dass dieses nicht der richtige Moment ist, den gereizten Gorumanhänger darauf hinzuweisen, ist er seine Art mit Freunden umzugehen leid. Denn es ist deutlich erkennbar, dass er weder Gareen, noch Caladrel oder gar Ophelia, geschweigen denn ihn selbst auch nur für einen Deut achtet. Lediglich Syeiron ist zu diesem Zeitpunkt niemals Ziel von Morpheus Verhöhnungen und Anfeindungen geworden. Das ist dem Todespriester mittlerweile mehr als deutlich geworden.
Doch Sithkars Pflichtbewusstsein gegenüber der Pharasmitenkirche, der Pfadfinderloge und den Bewohnern Varisias lassen seinen Kopf kühl und zügeln seinen ehrbaren Stolz.
Wären wir in Tian Xia, würde man ihn für seine Respektlosigkeiten verstoßen oder Schlimmeres!
Mit einem schweren Schnauben, das Resignation und Unwillen ausdrückt, schiebt er sich an Morpheus vorbei und begrüßt seinerseits Ophelia mit einer leichten Verneigung seines Hauptes. Trotz dieser kleinen Geste liegt viel Ehrerbietung darin.
"Ophelia, ich danke Euch aufrichtig für die Rettung meines Freundes Gareen und damit der Rettung dieser wichtigen Mission. Mein Name ist Sithkar, wie ihr wisst. Und mich braucht ihr nicht mit meinem Titel anzusprechen. Derlei weltlichen Dingen habe ich bereits vor langer Zeit entsagt.
Doch sagt mir bitte, was Euch genau in diese Gegend treibt und was sind das für Gefährten, von denen ihr spracht?"
« Letzte Änderung: 06.10.2009, 16:47:40 von Sithkar »

Syeiron Delvar

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« Antwort #823 am: 06.10.2009, 12:39:20 »
Syeiron ist etwas verunsichert, dass Sithkar ihn komplett ignoriert. Wäre Gareen wirklich Verzauberungsmagie erlegen oder eine täuschend echte, mächtige Illusion vor ihnen, hätten sie es wahrscheinlich immer noch nicht bemerkt. Syeiron schaut etwas angestrengt zu Boden für einen Wimpernschlag und grummelt etwas unverständliches in sich hinein.

Aufmerksam hört Syeiron Ophelia dann zu. Den Teil an Morpheus gewandt, versteht er überhaupt nicht, was die Frau ihm da gerade erzählt hat. Syeiron schätzt, dass es Morpheus Heimatsprache sein könnte. Offenbar hat das da Frau wohl aus dem Akzent des Taldane von dem schwer gepanzerten Morpheus herausgehört.

Als die Frau sich ihm vorstellt, merkt man in dem ansonsten eher grimmigen Barbarengesicht durchaus die Andeutung eines etwas schelmisches Gesicht, nachdem er zuvor den Einblick ins Dekolleté von Ophelia angenommen hat, Ihr aber seinen Worten durchaus wieder ins Gesicht sieht: "Ich hoffe doch, dass Ihr keinen Unsinn anstellt, so einen schönen Körper zu verunstalten, wäre fast schon etwas Tragisch." Die Stimme Syeirons ist tief und rau wie eh und je; auch wenn die Intention freilich dahinter nicht wirklich eine Einschüchterung des Gegenübers sein sollte. Die Stimmlage ist den anderen zumindest mit der Zeit durchaus vertraut.

"Aber um ganz ehrlich zu sein, Ophelia: In dieser gefährlichen Gegend würde ich so oder so den Erdzertrümmerer nicht wegstecken, falls Euch das gestört haben sollte."

Syeiron ist Ophelia gegenüber prinzipiell nicht feindseelig. Trotzdem wundert Syeiron das Verhalten von Sithkar schon sehr. Bisher gab es zwar bei Ophelia noch keinen konkreten Hinweis, dass sie ein Feind ist, allerdings wundert es Syeiron schon, dass Sithkar Ophelia jetzt schon als Freund betrachtet. So lange kennt man sie ja noch nicht. Selbst einem einfachen Krieger wie Syeiron kommt das arg verfrüht vor. Solch ein Verhalten hätte er eigentlich eher von Caladrel erwartet.

Aber Syeiron entschließt sich Ophelia noch ein paar Fragen zu stellen und es Sithkar gleich zu tun. Schaden kann das wohl nicht. Die Chance war groß, dass wenigstens irgendeiner der Drei merken würde, falls Ophelia sie bei irgendetwas anlügen würde, was sie durchaus verdächtig machen könnte. Auch wenn eine Entwarnung, dass Gareen nicht verzaubert ist, Syeirons Misstrauen noch einmal erheblich gesenkt hätte.

"Hmm, Ihr sagtet Ophelia, dass die Riesen gegen Eure Magie immun wären. Ich bin wahrlich kein Experte auf dem Gebiet; was genau habt Ihr denn damit gemeint? Sind sie gegen spezielle Magie immun? Gegen arkanes Zeugs? Denkt Ihr, dass selbst göttliche Magie ihnen nichts ausmachen würde? Je nachdem was genau der Fall ist, könnte ein Kampf gegen diese Wesen für meine Verbündeten und möglicherweise etwas schwieriger werden, wenn sie keine Magie gegen die Wesen selbst einsetzen können. Die Chance einen Feind auf dem Schlachfeld zu besiegen, wird um so größer, um so besser man ihn kennt. Daher interessiert mich dieses Detail schon."    
« Letzte Änderung: 06.10.2009, 12:42:44 von Syeiron Delvar »

Sithkar

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« Antwort #824 am: 06.10.2009, 13:21:19 »
Beschwichtigend legt Sithkar dem Barbaren seine Hand auf desen muskulösen Unterarm.
"Seid unbesorgt Syeiron. Nennt es vielleicht Vertrauen. Aber behaltet Ihr Eure Vorsicht bei, denn sie wird Euch das Leben retten."
Weniger als Entschuldigung gemeint, bleiben Sithkars Worte etwas kryptisch im Raum hängen. Sein Gesichtsausdruck verrät aber, dass er sich seiner Sache sicher scheint.

Derweil gesellt er sich neben Gareen, den er mit müden Augen anschaut. Eine Müdigkeit, die seinen Körper nicht zu erreichen scheint, und sicherlich nicht den Strapazen dieser Reise entstammt.

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