Die Tage mit dieser in ihren Augen seltsamen Gemeinschaft von Männern irritieren die Magierin mehr als sie es wahr haben will. Dass man fasten muss, um in die Hauptstadt des Runenfürsten der Gier zu kommen erheitert die Frau sichtlich. Sie verhältsich dabei ähnlich wie Morpheus und setzt einen Ring ab, der ihr es ermöglicht die Nahrungsaufnahme zu vermeiden. Ebenso wie der Hohepriester setzt sie den Ring dann wieder auf, um später wieder darauf zurück kommen zu können.
Ansonsten verbringt sie die Zeit des Wartens mit erstaunlichem Langmut. Es ist offensichtlich, dass die Frau Warten gewöhnt ist. Auch ist offensichtlich, dass die Frau eher aus Gewohnheit als mit wirklicher Absicht ihre Reize zeigt. Fast scheint es so als wolle die Frau dabei ihre Begleiter testen. Das Interesse Syeirons nimmt die Frau zur Kenntnis und es ist offensichtlich, dass sie es darauf anlegt, ihm zu zeigen, was er sehen möchte, ohne dass dies wirkt als wäre sie eine Dirne. Es sind eher kleine Momente, die dem Barbaren einen Blick gewähren. Dabei verhält sich die Frau freundlich und offen, beantwortet Fragen über ihre Zauber ohne selber aber aktiv zu werden. Fast scheint es als warte Ophelia ab, was die Männer preisgeben wollen.
Als sich dann für sie überraschend Morpheus an sie wendet, bleibt die Frau einige Augenblicke ruhig. Dann antwortet sie in der Heimatsprache des Priesters:
"Hohepriester Morpheus, ich habe Hunger bis unter beide Arme. Gestern Nacht habe ich von Lammbraten in Rotweinsoße geträumt." Dann grinst die Magierin. "Ansonsten geht es mir so gut, wie es einer Magierin gehen kann mit einem Hohepriester eines Volkes, welche Magier lieber heute als morgen tötet, einem Kämpfer, der mich betrachtet, wie eine Ware auf einem Sklavenmarkt und er sich überlegt, was er mit ihr anstellt, sobald sie sein Eigentum ist und einem Mann der mehr an einem Halbling interessiert zu sein scheint, während dieser Halbling wahrscheinlich der mißgelaunteste Halbling ist, dem ich je begegnet bin." Obwohl die Worte hart klingen, lächelt die rot-blonde Frau. Es scheint so, als meine sie nicht wirklich, was sie sagt, sondern teste einfach die Reaktion des Gorum-Priesters. Sie streicht sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und fährt fort. "Warum tut ihr, was ihr tut? Was treibt euch an? Warum versteckt ihr euch unter dieser Rüstung, Hohepriester? Das wären ein paar der Dinge, die mich interessieren, die ihr mir aber wohl verständlicherweise nicht mitteilt." Das Lächeln der Frau wird breiter. "Sagt mir zum beispiel, warum ihr vier nach Xin-Shalast wollt. Mich interessiert das 'Warum' eures Tuns."