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Autor Thema: Die Chroniken  (Gelesen 55588 mal)

Beschreibung: IC-Thread

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Gareen

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Die Chroniken
« Antwort #855 am: 29.10.2009, 22:57:58 »
Der Halbling blickt missmutig auf als er seinen Namen durch den Schleier der Erschöpfung  hört und den Vorschlag der Magierin wahrnimmt. "Sp-sp-ä-später" krächzt er heiser und konzentriert sich wieder darauf, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Die Erschöpfung ist ihm inzwischen sichtlich ins Gesicht geschrieben und er schafft es kaum, Ophelia einen vernichtenden Blick zuzuwerfen. Ich verrecke sowieso gleich, was soll ich meine Kraft mit reden vergeuden.   

Morpheus

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« Antwort #856 am: 31.10.2009, 18:13:41 »
Nur ein Schnaufen entfährt Morpheus, teils wegen der tiefen Verbeugung der Magierin und teils wegen dem kurzen "Später" von Gareen, nachdem die Magierin Ophelia gekonnt seiner Frage ausgewichen ist wie ein glitschiger Aal.
"Vielleicht später...", knurrt Morpheus daraufhin Ophelia als Antwort entgegen und verschwindet wie ein kleines beleidigtes Kind, welches man den Honigtopf weggenommen hatte, zu Syeiron hinüber und knurrt nur leise zum Barbaren.
"Diese verfluchten Frauenzimmer..."
Dabei bleibt sein Blick jedoch weiter an der Magierin kleben, denn wie einst bei Caladrel kommt in Morpheus dank Ophelia's Reizen die tiefe Innere Lust auf schnelllebige sexuelle zwischenmenschliche Beziehungen und Gewalt auf, egal wie sehr er sich nach dem Verschwinden der Elfe geschworen hatte, dass er solche Gedanken nicht mehr während dieses Auftrages haben wird.
« Letzte Änderung: 01.11.2009, 16:40:38 von Morpheus »
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Syeiron Delvar

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« Antwort #857 am: 02.11.2009, 19:07:32 »
Leise, wenn auch fast mit etwas brummiger Stimme antwortet Syeiron Morpheus: "Na ja... immerhin nicht so naiv wie Caladrel. Und sie hat nicht so spitze Ohren und erinnert an Katzen."

Syeiron schaut dann für einen Moment Ophelia an und fragt dann Morpheus leise noch, während Sithkar sein Ritual in ihrer Nähe abhält: "Meint Ihr, dass sie die Peitsche nur zur Zierde und für 'sonstige Sachen' trägt oder dass sie mit so einem Ding tatsächlich in den Nahkampf gehen würde in einem richtigen Kampf?"

Morpheus

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« Antwort #858 am: 02.11.2009, 19:32:23 »
"Ich würde nicht einmal einen rostigen Dolch auf sie wetten im Kampf, wenn sie wirklich damit kämpfen möchte das schwächliche Frauenzimmer...", antwortet Morpheus unter seinem Helm grinsend leicht spöttisch und leise zu Syeiron.
"Aber man sollte Magier im Kampf dennoch nicht unterschätzen.", raunt Morpheus mit leichter Abneigung weiter, wobei er weiter einräumt.
"Lass uns einfach mal schauen aus welchem Eisen sie geschmiedet ist und ob sie mehr taugt als die dumme Elfe!"
Worauf Morpheus auf Gareen und Ophelia, aber auch zum zaubernden Hohepriester Sithkar hinüber geht.
Blechernd fragt Morpheus in die vollzählige Runde.
"Mir düngt es, dass wir uns alle vielleicht ersteinmal genauer unterhalten sollen, sobald Hohepriester Sithkar mit seinem Zauber fertig ist, warum jeder einzelne von uns dieses Himmelfahrtskommando begleitet, denn ich habe das Gefühl, dass noch Fragen offen sind!?", knurrt Morpheus launisch und schaut kurz zur Ophelia, welche ja am meisten Fragen noch haben sollte, ob diese ihm für diese Hilfe ein Lächeln schenkt.
"Jetzt ist ein guter Zeitpunkt die Karten auf den Tisch zu legen und ehrlich sich zu erklären, denn in Xin-Shalast selbst werden wir keine Zeit für solche Gespräche mehr haben und ich möchte wissen, für wen und für was ich vielleicht sterbe, sollten wir den Runenfürsten erreichen und ich mich für einen von Euch und für das gemeinsame Ziel opfern müssen!", redet Morpheus mit einem sonderbaren, aber mutigen Unterton weiter und schließt mit drei letzten Sätzen seine Brandrede ab.
"Ich für meinen Teil ziehe für Gorum alleine in den Krieg, denn nur er darf Zerstörung und Chaos über die Welt bringen und nicht irgendeine balspehmischer Runenfürst!
Ich diene nur seiner Kirche und nicht einer anderen Organisation!
Sollte ich den Auftrag erfolgreich beenden und überleben, werde ich dennoch zurück zu den Toten gehen!", erklärt Morpheus ehrlich und kryptisch mit einem leicht fanatischen Unterton und umklammert dabei sein heiliges Symbol von Gorum.
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Gareen

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« Antwort #859 am: 02.11.2009, 22:04:44 »
Der Halbling ist in sich zusammengesackt und atmet schwer, während der Kleriker seinen Zauber wirkt. Bei Syeirons Kommentar und Morpheus Antwort, die seinen geübten Ohren fast entgehen, muss er schwach grinsen.
  Nur Deiner Kirche, das war klar. Zerstörung und Chaos werden Dich eines Tages erneut töten, Du Narr. Reicht der verdammte Sumpf nicht? Wir gehen alle drauf. Ohne Kampf. Mit oder ohne die Magierin. Erneut hängt sein Kopf tief nach unten und verbirgt so seinen missmutiger Blick.

Sithkar

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« Antwort #860 am: 02.11.2009, 23:46:13 »
Als Sithkar sein kleines Ritual vollendet, schaut er sich missmutig um und schlägt sich mit einer geballten Faust in die andere, offene Hand.
"Verflixt noch eins! Wer zu diesem Zeitpunkt noch etwas essbares zu sich nimmt, wird mit sofortiger Wirkung von dem Fluch betroffen. Wir haben keine andere Chance, als diesen vermaleideiten Zustand noch länger zu ertragen."
Ein verzweifelter Seitenblick trifft seinen Freund.
Dann steht er langsam, mit zittrigen Beinen auf und schaut die anderen Reisegefährten an.
"Ihr habt recht, Hohepriester Morpheus. Wenn Du, Ophelia, tatsächlich in Erwägung ziehst uns zu begleiten, sind wir Dir zu ein wenig mehr Offenheit verpflichtet... und andersherum halt genauso. Da Du in Vorleistung getreten bist, ist es nur recht, jetzt von uns eine Meinung zu verlangen.
Mein Auftrag von den Höchsten Würdenträgern der Pharasmiten Varisias ist den Kampf gegen mächtige Untote zu führen, zu organisieren und zu planen. Als mich dann die Loge Osirions, der ich angehöre, bat, ein wichtiges Dokument zu meiner Loge nach Korv osa oder Magnimar zu bringen, wurde ich gebeten, mich diversen 'Vorfällen' anzunehmen. Wie sich zeigte, machte sich eine unbekannte Art des Wahnsinns breit und befiel einige aus unseren Reihen. Komische und gefährliche Dinge passierten in Sandspitze, Magnimar und Umgebung. Deshalb sandten sie mich aus, mich diesen 'Vorfällen' anzunehmen. Wir fanden uns dann in Magnimar, meiner jetzigen Heimatstadt ein und begannen diese wahnwitzige Reise."
Sithkar reibt sich seine müden Augen, die tiefe Furchen werfen und tief in den ausgezehrten Höhlen sitzen. Jedoch bleibt er erstaunlich gelassen und hält jede Menge Würde in seiner unbeugsamen Haltung. Er würde nicht aufgeben, das ist klar.

Morpheus

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Die Chroniken
« Antwort #861 am: 03.11.2009, 13:20:20 »
Morpheus, welcher aufmerksam zuhört, fragt sich, von was für einer Loge Sithkar da gerade spricht, denn von so etwas hatte der Kriegskleriker noch nie gehört, wenn es um die Kirche von Pharasma ging.
Doch es ist eine andere Frage, welcher dem Gorumhohepriester ziemlich auf den Lippen brennt, welche er stattdessen metallisch und blechernd stellt:
"Hohepriester Sithkar: Was hat Euer Zauber genau gebracht? Ab wann dürfen wir wieder essen?"
Mit sorgenvoller Stimme seufzt der Chaospriester und schaut zu Gareen kurz hinüber.
"Ich hoffe, wir dürfen überhaupt noch etwas essen, bevor wir den Runenfürsten zum Kampf herraus fordern, denn sonst sehe selbst ich schwarz für uns..."
Doch dann kommt ihm seine zweite Frage auch schon in den Sinn, welche er laut nun endlich stellt und nicht mehr für sich behält:
"Und von was für einer Loge sprecht ihr da? Ist dies ein Teil Eurer Kirche?"
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Gareen

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Die Chroniken
« Antwort #862 am: 04.11.2009, 21:12:46 »
"Was für ein Ort zum Sterben" flüstert der Halbling mit tonloser Stimme. Seine letzten Reserven mobilisierend erhebt er sich und macht sich bereit, weiter zu gehen. Der Blick, den er erst Sithkar und dann Syeiron zuwirft ist leicht gebrochen, doch er schafft es, zu dem mächtigen Barbaren zu gehen. Eine unausgesprochene Bitte liegt in Gareens Blick. Eine Bitte, die der Schurke nie aussprechen würde. Doch für den riesigen Varisianer ist es offensichtlich, dass Gareen eine Stütze braucht.     

Ophelia

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Die Chroniken
« Antwort #863 am: 04.11.2009, 21:53:30 »
Ophelia hört die Ausführungen ihrer Begleiter interessiert an. Die Ausführungen der beiden Hohepriester nimmt sie verschieden auf, während sie den Worten von Morpheus sehr aufmerksam mit gefurchter Stirn lauscht, nickt sie bei Sithkars Äußerungen fast schon beipflichtend.
"Leute eurer Loge wurden wahnsinnig, Hohepriester Sithkar? Wahrlich ein guter Grund, um gegen einen wieder ins Leben zurückkehrenden Runenfürsten zu ziehen. Wie äußert sich denn der Wahnsinn bei euren bedauernswerten Kollegen?" Obwohl das Thema sehr ernst ist, scheint es fast so, als spiele sie ein wenig mit dem älteren Mann. Die Magierin scheint einen Hintergedanken bei der Frage zu haben, der recht offensichtlich scheint.
Dann wendet sie sich an Morpheus. Die Frau legt den Kopf leicht schief als sie dem schwer gerüsteten Mann antwortet. "Es ist wahrscheinlich die höchste Ehre für einen Hohepriester für seinen Gott in den Krieg zu ziehen. Es ist auf jeden Fall gut euch auf unserer Seite zu haben, Hohepriester Morpheus." Die Frau neigt den Kopf leicht, was deutlich macht, dass sie zumindest Morpheus einen höheren Stand zugesteht, als Sithkar, was aber vielleicht auch daher rührt, dass Sithkar nicht auf seinen Titel bestanden hat. Eine Art von kleiner aber feiner Abstufung nimmt die Magierin so vor. "Warum wollt ihr wieder aus dem Leben scheiden, aus dem ihr von eurem Gott offensichtlich geholt worden seid, Hohepriester Morpheus? Gibt es nicht noch genug zu entdecken auf dieser Welt, um weiter im Leben zu weilen?" Dass die Frau sich dabei ein wenig in Positur wirft, als wolle sie andeuten, dass sie vielleicht entdeckt werden möchte, macht die Schamlosigkeit der Frau für einen kurzen Augenblick sichtbar. Dann wendet sich die Frau zu dem bisher schweigsamer Kämpfer um.
"Und ihr, Syeiron. Was treibt euch in diese unwirtliche Gegend? Was ist euer Grund für den Abstecher zur Heimat eines Runenfürsten?"

Syeiron Delvar

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« Antwort #864 am: 04.11.2009, 22:47:17 »
Der etwas mürrische Berserker entschließt sich Ophelia nun doch ein Stück weit besser über sich zu informieren. Schließlich will er es sich bei einer Frau mit solchen Reizen nicht vollends verscherzen; zumindest wenn eine geringe Chance besteht, sie irgendwann noch einmal auszukosten.

"Nun, anfangs tat ichs der möglichen großartigen Schätze, antiker Sachen und Herausforderungen wegen, die man an diesem Ort wohl antreffen kann. Aber es hat sich immer mehr herausgestellt, dass dieser Runenfürst tatsächlich zu einer großen Gefahr für Varisia werden könnte. Ich verließ zwar vor vielen Jahren meine Heimat und lebte woanders, allerdings heißt das noch lange nicht, dass mir meine einstige Heimat völlig am Arsch vorbeigeht. Karzoug muss aufgehalten werden! Wenn dabei noch irgendetwas Wertvolles vorhanden ist, dass man bergen und nach der Expedition fair aufteilen kann, wenn man siegreich hervorgehen, na um so besser! Und außerdem kann man Gorum in der Schlacht dienen! Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es viele Gefahren in Xin-Shalast geben wird."

Syeiron stützt Gareen dann etwas, während er dann mit einem leichten Lächeln, dass aber bald aber wieder einem ernsten Blick weicht, sagt: "Ich hätte Euch ja auch auf meinen Schultern getragen, Gareen, aber bei einem eisigen Sumpf, der womöglich einige ziemlich glatte Stellen hat, ist die Idee vielleicht nicht so gut."

Sithkar

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Die Chroniken
« Antwort #865 am: 04.11.2009, 23:32:43 »
Ernüchtert schaut Sithkar seinen Hohepriesterkollegen an.
"Sollten wir jetzt anfangen, Nahrung zu uns zu nehmen, wird sich der Fluch ad hoc wieder auswirken. Ich rate daher dazu, dieses zu unterlassen. Das nächste Mal wird es sicherlich nicht so glimpflich ausgehen..."
Auch die andere Frage des stämmigen Kellids beantwortet er in seiner warmen, baritonen Stimme.
"Ich spreche von einer Loge der Pfadfinder. Da ich viele Jahre in Osirion geforscht und geführt habe, bin ich Mitglied der Pfadfindergesellschaft und habe dort einen gewissen Ruf inne. Daher bat man mich, dass ich mich unverzüglich dieser Aufgabe annehme. In meiner Kirche wiederum gibt es verschiede Arme sozusagen. Doch in meinem Alter wird man mit der Zeit in ruhige Ämter verschoben, was ich mir persönlich aber noch nicht leisten mag. Wenngleich diese Expesition meine letzte für die Kirche und die Loge sein wird."
Dann wendet er sich sorgenvoll Gareen zu.
"Es tut mir wirklich leid, mein Freund. Leider kann ich Dir keine Linderung verschaffen. Wir müssen diesen Kampf gewinnen, wenngleich er nur einen Schritt weiter zu unserem Endziel führen wird." Behutsam legt er seine Hand erneut auf die Schulter des Halblings. Seine Augen sprechen förmlich die Worte Wir schaffen das!

Ophelias skurriles Interesse an Wahnsinn und den leiblichen Genüssen, selbst in diesen unwirtlichen Gegenden, überraschen den väterlichen Tian wenig.
"Unser ehrenwertes Mitglied ist an dem Wahnsinn elendig verreckt!"
Ist seine zynische Antwort auf ihr perfides Interesse. Somit überlässt er sie den ausziehenden Blicken der beiden Nordmänner und überlegt einen Plan, dieses Eismoor zu überwinden, seine Blicke über die unwirkliche Eislandschaft streifend.
Ob ich den Anderen schonwieder zumuten kann, in Wolkenform zu fliegen? Oder kann uns die Magierin weiterbringen?
« Letzte Änderung: 04.11.2009, 23:34:34 von Sithkar »

Morpheus

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« Antwort #866 am: 05.11.2009, 01:37:08 »
"Es ist meine Bestimmung und der einzige Grund für meine Rückkehr auf diese Welt!", antwortet Morpheus sehr knapp Ophelia, wobei er leise hinterher setzt mehr zu sich allein:
"Außerdem gibt es nichts Schöneres als das Reich meines Herren!"
Leichter Wahnsinn liegt dabei in Morpheus Stimme, welche mürrisch einen Schritt vor den nächsten Schritt weiterhin setzt und schwer die eisige Luft einatmet und Syeiron kurz anschaut, um ihn ein wohlwollendes Nicken und Schnaufen zu schenken für seine Aussage.
Auch Sithkar's Antworten nimmt der Gorumpriester stumm und nur mit einem kurzen Nicken wahr, wobei der stämmige Kellid nicht verstehen kann, wie man seiner Kirche und einer Organisation gleichzeitig dienen kann, welche bestimmt unterschiedliche Lehren befolgen.
Zähneknirschend nimmt der Kriegskleriker den Zynismus war und antwortet kalt und provokant:
"Sprecht nicht so über einen Toten, Hohepriester! Was ist denn auch schon Wahnsinn?"
Nur Morpheus selbst weiß, dass er dies scherzend meint auf die Art eines Kellids.
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Sithkar

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« Antwort #867 am: 06.11.2009, 07:40:53 »
Die Antwort des Kelliden übergeht Sithkar müde mit einem resignierten Schulterzucken und meint dann:
"Wie wäre es, wenn ich uns ein erneutes Mal in Wolkenform über dieses Hindernis bringe? Ich schätze, dass der Fußweg recht beschwerlich und gefährlich wird."
Dabei sind seine Augen noch immer auf die Eislandschaft vor ihm gerichtet. Doch sein Gesichtsausdruck zeugt von verletztem Stolz, den er erneut runter schluckt.
Was soll all dieser Wahnsinn? Für welche Verfehlungen büße ich heute, Herrin?
Ein leicht angedeutetes Kopfschütteln zeugt davon, dass er seine Gedanken verscheucht und sich wieder auf die Dinge vor ihm konzentriert.
Dann erinnert er sich an eine weise Formulierung seiner Frau, die meinte, dass nichts unausgesprochen bleiben solle, was schwer auf der Seele wiegt. Also sagt er in seiner geübten Stimme, welche leise und zugleich deutlich hörbar ist zu Morpheus:
"Tadelt Ihr nicht meine Worte über die Toten. Ich erkläre Euch auch nichts über Krieg und Zerstörung."
Dass der Hohepriesterkollege seinen Satz als Humor verfasst hat ist scheinbar deutlich an Sithkar vorbei gegangen.

Morpheus

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« Antwort #868 am: 06.11.2009, 12:38:03 »
Morpheus, welcher die Antwort von Sithkar klasse findet, zumal Sithkar den Scherz in der sache wohl nicht bemerkt und voll darauf eingeht, fängt an kehlig zu kichern und anschließend laut kurz zu lachen, wobei der gepanzerte Priester seinem Gegenüber Sithkar einen freundschaftlichen und recht festen Faustschlag auf die Schulter gibt und antwortet:
"Gut zurückgeknurrt, Hohepriester Sithkar! Ihr lasst Euch echt immer weniger von mir die Butter vom Brot nehmen!"
Erst jetzt wird es wirklich deutlich, dass Morpheus nur ein Scherz gemacht hatte und Sithkar ärgern bzw. aufziehen wollte.
Wie vor ca. acht Tagen setzt Morpheus anschließend immernoch lachend bei Sithkar erneut zu einem unsanften Schlag in die Magengegend an, jedoch diesmal nur angetäuscht, wobei der Kriegskleriker weiter lacht, sollte Sithkar zucken.
Sich kaum mehr beruhigend könnend - der Wahnsinn durch das Fasten ergreift Morpheus immer mehr - kann Morpheus sich kaum noch bremsen beim Lachen und antwortet nur schnell:
"Eine Luftreise ist in Ordnung!"
Wie im Haus der Zwergenbrüder, wo Morpheus nicht aufhören konnte erst alles um sich herrum zu zerstören und dann nicht aufhören konnte zu essen, wobei er anschließend sich auch Caladrel halb übergeben mußte, zeigt dabei Morpheus wieder einmal seine chaotische und leicht wahnsinnige Natur, aber was soll man auch erwarten von einem Menschen, welcher aus dem Reich Gorums zurückgerissen wurde, nachdem er dort schon viel zu lange dem Chaos und der Zerstörung beigewohnt hatte.
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Gareen

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« Antwort #869 am: 06.11.2009, 17:11:11 »
Nicht schon wieder! Nicht noch das. Ich soll wohl verrecken. Gareen verdreht die Augen, sagt jedoch nichts, da er dem Pharasmakleriker vertraut. So sei es denn, in ihrem Namen. Mühsam rappelt er sich auf und wartet auf den Zauber. Immer noch erscheint ihm die Umgebung wie von einem Schleier verhangen und weder seien Gedanken noch seine Bewegungen sind klar und  sicher. Die zunehmende Schwäche, die ihn überkommt schmerzt.

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