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Autor Thema: Die Chroniken  (Gelesen 55610 mal)

Beschreibung: IC-Thread

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Ophelia

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Die Chroniken
« Antwort #870 am: 06.11.2009, 19:16:08 »
Die Magierin ist über die Worte des Gorum Priesters etwas irritiert und es interessiert sie schon, welche Hintergründe diese Rückkehr hat.
"Es würde mich interessieren, wer euch aus Gorums Reich hierher zurück geholt hat. Lebt derjenige noch oder habt ihr ihn für den Frevel euch aus dem Paradies eures Gottes zu holen dorthin geschickt? Sozusagen als Tauschhandel: eine Seele für eine Seele?" Ophelias Worte sind neugierig aber auch in einem ehrfürchtign Ton gesprochen. Die Frau scheint sich sehr wohl der Bedeutung des Gesagten bewusst zu sein. Sie scheint den Mann in der Rüstung mit einem erstaunlichen Maß an Ehrfurcht aber auch Begierde zu betrachten.
Dann jedoch wendet sich die Frau an den anderen Hohepriester. "Ehrwürdiger Hohepriester Sithkar. Ich bin in ernsthafter Sorge wegen eurer Äußerung über die Nahrungsaufnahme. Habt ihr auch erfahren von Pharasma, ob überhaupt eine Nahrungsaufnahme möglich ist auf diesen Bergen? Wir müssen nur Gareen betrachten, um zu sehen, was uns allen dann früher oder später blüht. Schon jetzt ist der Hunger ein Problem und viele Tage werden wir dies nicht aushalten." Das die Frau damit wohl eher sich und Gareen meint, hält die Frau für unnötig zu erwähnen. Das dürfte den drei anderen Männern klar sein.
Dann äußert sie sich zu der Idee mit dem Reisezauber. "Die Luftreise ist eine gute Idee schnell vorwärts zu kommen. Aber ich gebe zu bedenken, dass wir uns dabei nicht unterhalten können, wenn ich es richtig in Erinnerung habe von einer Benutzung in einer meiner früheren Reisen."

Sithkar

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Die Chroniken
« Antwort #871 am: 08.11.2009, 19:49:03 »
Der besorgten Frage der Magierin antwortet Sithkar mit einem Nicken und sagt "Ja, meine Herrin ließ mir die Botschaft zukommen, dass es jetzt äußerst unratsam wäre, Nahrung aufzunehmen. Was Euch nicht daran hindern sollte, Euren eigenen Kopf durchzusetzen, solltet ihr meinen Worten misstrauen."
Sithkars Stimmlage ist wie gewohnt ruhig und gemäßigt, bis Morpheus nach ihm schlägt und unvorbereitet an der Schulter trifft. Auch den angedeuteten Schlag in die Magengrube scheint Sithkar wieder einmal nicht zu erwarten und schaut seinen Hohepriesterkollegen entsetzt an. Bis er erkennt, dass er einem übelmeinenden Scherz des knurrigen Kelliden erlegen ist und ein resigniertes, dennoch freundliches Lachen nicht mehr verkneifen kan.
"Hohepriester Morpheus, Ihr steckt voller Überraschungen und bringt mich an den Rande des Wahnsinns."
Das Lachen straft die Worte Lügen und doch scheint Sithkar etwas benommen zu sein.
Kopfschüttelnd bleibt er dann vor dem Eismoor stehen und schaut wieder in die Ferne. Plötzlich wird der älterliche Tian wieder ernst.
"Ich könnte Dir Linderung verschaffen, Gareen. Müsste aber einen entsprechenden Zauber nachmemorieren. Das dauert allerdings seine Zeit.
Was das Fliegen angeht, Ophelia, macht Euch bitte keine Sorgen. Wir können den Zauber jederzeit unterbrechen und reden, sollte es notwendig sein. Und ansonsten sprechen wir uns auf der anderen Seite..."
Den Blick auf das andere Ende des Moors gerichtet, scheinen die Worte des letzten Satzes doch noch etwas anderes auszudrücken. Etwas Endgültiges.

Ophelia

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Die Chroniken
« Antwort #872 am: 09.11.2009, 09:23:12 »
Die Magierin schüttelt leicht irritiert den Kopf:
"Hohepriester Sithkar, ihr habt mich, fürchte ich nicht recht verstanden. Es geht mir nicht darum meinen Kopf durchzusetzen. Es geht mir eher darum zu erfahren, ob wir überhaupt noch Essen zu uns nehmen können in den Bergen. Ich vermute jetzt einfach mal, dass ihr dazu keine Antwort erhalten habt, oder?" Die Worte Ophelias sind freundlich und neugierig zu gleich. "Die Antwort auf diese Frage ist von elementarer Bedeutung, denn bedenkt folgendes:
Wenn wir gar keine Nahrung zu uns nehmen dürfen in den Bergen müssen wir schnell und mit so wenig Rast wie möglich vorwärtskommen, sonst werden wir einfach scheitern, weil unsere Kräfte schwinden. Schon jetzt sind wir müde und erschöpft und Gareen ergeht es noch weit schlimmer. Man muss kein Prophet sein, um zu erkennen, dass auch wir irgendwann ähnliche Probleme bekommen werden."

Morpheus

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Die Chroniken
« Antwort #873 am: 09.11.2009, 11:21:53 »
Morpheus kichert immernoch unter seinem gehörnten Vollhelm wie ein kleines Kind blechernd, als Sithkar ihm antwortet, wobei Morpheus nach den Worten von Sithkar plötzlich aufhört zu lachen und nur kurz mit kalter metallischer Stimme und roten leuchten Augenschlitzen in seinem Helm zurück raunt:
"Wahnsinn? Dann ist es für Euch kein langer Weg mehr bis zu meiner Gottheit!"
Wie Morpheus dies wieder meint, ist wieder einmal für Sithkar kaum zu erkennen, doch eine Sache ist sicher: Morpheus scherzt nicht, denn er lacht nicht mehr.
Ob es jedoch eine Art Drohung ist oder doch nur der Versuch Sithkar Gorum näher zu bringen ist beim Chaospriester einfach nicht zu deuten, welcher auch schon wieder seinen Kopf wendet und zu Ophelia schaut:
"Wer oder was mich zurück geschickt hat, darf ich Euch nur sagen, wenn ich Euch anschließend enthaupte, was ihr sicher nicht wollt, oder?", knurrt Morpheus ohne Freundlichkeit oder Lachen in seiner Stimme, wobei er heiser und etwas leiser hinter her setzt:
"Jedoch nur soviel, um Euch zu beruhigen: Ich mußte dafür keinen Anhänger Gorums töten, denn mein "Gönner" verlangt nur nach dem Köpfen der Riesen dieser Gegend und nach ihrem Anführer..."
Ein Schnaufen wie von einem Stier entfährt dem Gorumhohepriester, während er auf eine Reaktion der Magierin wartet.
Battle and its tools are the only good things in life.

Ophelia

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Die Chroniken
« Antwort #874 am: 10.11.2009, 11:06:47 »
Ophelia hört den Erklärungen des schwer gerüsteten Hohepriester Gorums interessiert zu. In einem interessierten, aber auch schelmischen Ton fragt sie den Priester: "Hohepriester Morpheus, müsst ihr eurem Gönner die Köpfe bringen? Ist es wichtig, wie viele Köpfe ihr eurem Gönner bringt?"
Die Magierin scheint tatsächlich interessiert an Antworten zu ihren Fragen.
Dann tippt sie mit ihrem Finger an ihr Kinn, während sie überlegt. "Ich weiß eigentlich nicht genau, wer der Anführer der Truppen dort ist, wenn wir einmal von dem Runenfürsten absehen und dessen Erscheinen wir hoffentlich verhindern können. Wahrscheinlich irgendein Magier oder Priester."

Morpheus

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Die Chroniken
« Antwort #875 am: 10.11.2009, 13:24:34 »
Morpheus, welchem die Ausfragerei sichtlich langsam zu weit geht, raunt nur kurz und knapp zurück:
"Ich bringe meinen Gönnern die Köpfe, indem ich sie meinen Feinden vom Hals trenne! Und davon so viele wie möglich bis ich falle!"
Nach dieser düsteren und knappen Antwort stellt Morpheus eine Gegenfrage, um Ophelia vom Thema abzulenken:
"Warum denkt ihr ein Priester oder Magier, wenn ich fragen darf? Worauf nährt sich Euer Wissen?
Habt ihr eigentlich irgendwelche Vorkenntnisse oder Informationen schon erlangt über den Runenfürsten und seine Anhängerschaft?
Erzählt bitte alles, was ihr wisst, denn unser Wissen oder zumindest mein Wissen ist eher spärlich gesät!
Und es wäre sicher sinnvoll, wenn wir mehr Informationen hätten, um diese Mission erfolgreich abzuschließen!"
Neugierig  und mit Nebel aus seinem Helm dringend schnauft Morpheus wie Gorgon - ein Metallstier - und wartet auch eine Antwort der Magierin.
"Ich darf diesen Krieg im Namen meines Herren nicht verlieren!"
Battle and its tools are the only good things in life.

Ophelia

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Die Chroniken
« Antwort #876 am: 10.11.2009, 14:04:59 »
Ophelia nickt als der Mann ihr erzählt, wie der Hohepriester seinem Gönner die Köpfe bringen wird, doch bemerkt sie auch den gereizten Ton. Die Frau schaut leicht schuldbewusst und macht einen tiefen Knicks vor Morpheus. Fast wirkt es wie eine Art Wiedergutmachung, dass sie dabei sich vor ihm präsentiert.
"Verzeiht mir Hohepriester Morpheus. Es war nicht meine Absicht euch zu verärgern. Vergebt einer einfachen Frau wie mir." Nach dieser durchaus demütigen Geste der Magierin richtet sich die Frau wieder auf. Einen Moment kann Morpheus ein amüsiertes Zwinkern erkennen, dann wird die Frau wieder ernst.
"Ich vermute, dass es ein Priester oder Magier sein muss. Die Vermutung beruht auf meinen Erkenntnissen, die ich bisher gewonnen habe. Vielleicht habt ihr recht und ich erzähle noch ein paar Dinge, solange wir auf den Zauber durch Hohepriester Sithkar warten." Ophelia lächelt ein wenig schelmisch, während sie so auf den anderen Hohepriester verweist, der den Reisezauber anwenden wollte, um so durch den Sumpf zu kommen.
"Als ich begann mich mit der drohenden Rückehr des Runenfürsten zu beschäftigen, stieß ich auf seltsame Todesfälle in Sandfleck und auch wohl in Magnimar. Diese Tode erfolgten nach einem bestimmten Muster. Es wurden besonders gierige Wesen geopfert. Das brachte mich erst auf Karzoug. Ich denke, dass diese Vorbereitungen nur jemand machen kann, der weiß, was er tut. Deswegen vermute ich einen Magier oder Prister, der sein Wissen aus alten Bücher erlangt hat."

Morpheus

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Die Chroniken
« Antwort #877 am: 10.11.2009, 16:55:52 »
"Opferungen? Soso...gut zu wissen, dass alles seinen Anfang so hatte.
Und Opferungen passen zu Karzoug? Interessant...", entgegnet Morpheus, welcher alle Informationen neugierig in sich aufsaugt wie ein trockener Schwamm Wasser.
"Erzählt mir mehr! Was wisst ihr noch? Was habt ihr noch rausbekommen? Kennt ihr vielleicht seine Stärken und seine Schwächen?
Dienen diese Runenriesen ihm?", fragt Morpheus durchaus freundlich für seine Art weiter, wobei die Fragen förmlich aus ihm herraussprudeln wie heiße Lava aus einem Vulkan.
Dabei hofft Morpheus vorallem, dass Ophelia, welcher er jetzt schon für ihre Art und ihre Gesten ihm gegenüber, aber vorallem für ihr Wissen hoch schätzt, obwohl sie eine Magierin ist, mehr weiß als er und die restliche Gruppe über die Hintergründe des Runenfürsten und seiner Anhänger.
« Letzte Änderung: 11.11.2009, 11:52:27 von Morpheus »
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