Doch weiter kommen die Helden nicht mit ihren Untersuchungen und Plänen, denn just in diesem Moment manifestiert sich hinter den Helden das Geschöpf, welches nur beim Gedanken an es bereits Ängste und Schrecken weckt: Ein mächtiger Quori-ein Herrscher aus den Tiefen Dal Quors und mächtiger Geister aus den Alpträumen Eberrons.
Mit seinen unzähigen insektengleichen Augen und weiteren unzähligen unmenschlichen Augen betrachtet das grässliche Monster die Abenteurer, während seine scharfen Greifzangen mehrfach auf und zu gehen, seinen Arme mehrfach zucken und das Geschöpf einen grellen ohrenbetäubenden Schrei voller Hass loslässt.
"Vorsicht hinter Euch", ruft Kezz die die Bedrohung gespürt hatte und denkt
"Nun denn, habe ich dich also gefunden." Unter erneuten Krämpfen und Schmerzen wendet sie sich dem manifestieren Alptraum zu und wartet auf die Reaktion ihrer Gefährten.
Yorihisa ist nach Ende des Kampfes gegen die merkwürdigen Schattenwesen eher still geblieben. Seine Augen versuchen immer noch krampfhaft die Umgebung zu beobachten, ebenso krampfhaft wie er die Griffe der Waffen umfasst. So krampfhaft, dass das Mal wieder zu schmerzen beginnt. Yorihisa beißt die Zähne zusammen und lockert den Griff. Er versucht sich zu beruhigen, wenn es auch nicht leicht ist. Vor allem nachdem es Greebo so schlimm erwischt hat. Er scheint nicht wirklich schwer verletzt, aber seine Beschreibung klingt nicht gerade vielversprechend.
Aber leider kann der Samurai nicht viel tun, da seine Talente leider in einer anderen Richtung liegen. So folgt er den Anderen einfach durch die Gänge bis zu dem Grab. Mit Ehrfurcht betrachtet er das Gebilde und lauscht den Ausführungen von Rhodin.
“Gegen einen Alptraum kämpfen? Seine Träume bekämpfen? Ist so etwas überhaupt möglich? Das müssen wirklich schreckliche Wesen sein, aber sind wir wirklich sicher vor ihnen?“ Misstrauisch beobachtet er die Untersuchung des Sarges. Sekunde um Sekunde verstreicht und der Samurai wird etwas entspannter. Aber kaum ist er in diesem Zustand angekommen, taucht plötzlich mitten in ihrem Rücken ein schreckliches Wesen auf. Sein Verstand kann es kaum erfassen und Furcht breitet sich im Magen aus. Er packt die Schwerter fester und fragt sich im selben Moment, ob das überhaupt Sinn macht.
“Ich hätte mehr acht geben solle, aber ist das ein Quori? Welche schreckliche Gestalt. Dann ziehen wir gegen unsere Träume in die Schlacht. Was für eine Prüfung. Aber vielleicht hilft der Fluch.“ Er konzentriert sich kurz und entfesselt die Macht des Mals. Eine rot leuchtende Blase, welche mit schwarzen Schlieren durchzogen ist, manifestiert sich für einen Augenblick und umgibt ihn wie einen Schild. Die Hitze in der Hand nimmt zu, aber die Schmerzen schwinden etwas. So gefasst tritt er auf den Quori zu, um das erste Ziel zu werden. Die anderen zu schützen, welche hoffentlich mehr ausrichten können.
Gleich hinter der adamantenen Tür, hat sich eine unbeschreibliche Schwere Hotarus Geist bemächtigt; ein drückendes, unheilvolles Gefühl, ein ansteigener Klagesang der Erdgeister. Viel zu deutlich, und mit jedem Augenblick immer lebendiger und bedrückender, hat sie das Nahen der größten Chance und zugleich des größten Verhängnisses gespürt.
Das rasche Geplänkel gegen die Totengeister ist im Nu an den leer blickenden Augen der Adeptin vorbeigegangen, ohne dass sie die Macht gehabt hätte, einzugreifen. Ganz gebannt von der stillen, doch Gänsehaut erregenden Melodie, dem unvernehmbaren Geflüster der Geister, hat sie alle Fragen an sie bloß mit einem kraftlosen, abwesenden Kopfschütteln beantworten können.
Jeder Schritt war der Drachenpriesterin schwerer gefallen, als der vorherige; mit aller Konzentration ist sie dem schicksalhaften Ort, dem Grab des Sarloniers, entgegen getreten.
Auch hier vermag die junge Frau keine Hilfe zu sein; etwas - etwas unfassbares und doch gewaltiges schwebt in der uralten, staubigen Luft. Die Augen der Elementaristin schweifen rasch zu der sich vor Schmerzen krümmenden Kezzesekza. Ein ähnlich qualvolles Gefühl beschleicht auch sie, allerdings nicht körperlich, sondern rein geistig; in ihrem Bewußtsein pocht und glüht es, etwas droht ihren Verstand zu zerqueschen.
"Tatsugami no namae no moto ni..." - 'm Namen der Drachengötter' - bringt Hotaru unter zusammengebissenen Zähnen hervor; langsam dreht sie sich um, und...
...gerade in diesem Moment erklingt der Ruf der Schamanin, und die fürchterliche Präsenz manifestiert sich zu einem Geschöpf, das jeden Albtraum, den die Fremdländerin sich bisher hat vorstellen können, in den Schatten stellt.
Für mehrere Herzschläge wankt die Drachenpriesterin; ihr Waffenarm sinkt kraftlos herunter, die Augen sind von Panik erfüllt. Dennoch, ihr Wille ist nicht so leicht zu brechen. Auf dem Weg hierhin hat sie bereits mehrere Prüfungen bestanden, die ihren Geist gestärkt haben.
Mit etwas zitternder Hand nimmt die Adeptin einen rotbraunen, glattgeschliffenen und mit feiner Gravur versehenen Edelstein aus einer Gürteltasche; streckt die Hand dann aus und umschließt den Stein in der Faust. Als sie zudrückt, zerbirst das Kleinod mit einem lauten Knacken, und der Boden beginnt leicht zu beben.
"Ishigami-sama, ich rufe dich!," befiehlt die Frau, und aus dem wankenden Boden erhebt sich, wie aus flüssigem Wasser, eine bulkige, grob menschenähnliche Gestalt aus Fels und Stein. "Ich bitte dich um einen Dienst, geehrter Geist. Schütze mich und meine Schar," trägt sie dem Wesen auf, das stumm nickt und sich augenblicklich dem Quori widmet - mit massiven Granitfäusten.
Doch die Angriffe des herbeigerufenen Elementars machen dem mächtigen Externar scheinbar nichts aus, denn vom Quori sind keine Schmerzensschreie zu hören, obwohl die Schläge lautstark gegen ihn treffen.
"Schon klar. Aber wovon?" Fragt Greebo die Hobgoblinpriesterin, als er ihr zurück auf die Beine geholfen hat. "Hat dich so ein Vieh getroffen?"
Doch leider bleibt keine Zeit, dieses Problem weiter zu erörtern, denn dann kommt etwas, dass einfach nur ein schlimmer Alptraum sein kann.
"Ich glaube, mir wird gleich schlecht." Sagt Greebo, als er den Quori - falls es wirklich einer ist - sieht. "Ein bißchen Kotze, würde dem Vieh aber auch nicht helfen."
Greebo geht dann erst etwas zur Seite und dann, als in seinem Weg auf einmal ein riesiges Elementar erscheint, etwas nach vorne. Dann hebt es, weil es irgendwie gerade nicht kämpfen mag, den Bogen und hofft, dass auch sein schlimmster Alptraum auf Pfeile empfindlich reagiert.
Doch der Wechselbalg kann froh sein, dass er mit seinem ungenauen Schuss nicht am Ende einen seiner Gefährten zwischen sich und dem Quori trifft.
Turandil wirbelt herum - und erblickt den Quori. Innerhalb von Sekundenbruchteilen bricht das rasenden, schreiende Chaos in der Grabkammer aus und findet seinen Widerhall im Geist des getriebenen Valenar. In zerreißenden Explosionen von Bildern und Emotionen voller Wahnsinn stürzt beim Anblick der Monstrosität Turandils Vergangenheit über ihn herein.
Er sieht Blut, seines und das seiner Feinde, welches sich im Schlamm vermischt und versickert; er sieht all die Leiber, die er mit seinen Klingen aufgerissen und zerfetzt hat, hört die Schreie und das feuchte Geräusch wenn Stahl Fleisch durchdringt. Er sieht sich selbst, als glänzenden Krieger seines Volkes, der wie im Zeitraffer altert, verkommt, verwest und schließlich zu dem wird was er nun ist. Er sieht Cauniarma sterben. Er fühlt die Angst, die rasende, blinde, nackte Angst. Er seiht Maellas, seinen Waffenbruder. Seine Liebe. Er fühlt wie die Wärme seines Körper verlässt und spürt wie sein Fleisch, sein Hirn, seine Augen und seine Gedärme zwischen den Zähnen Turandils zermahlen werden um ihn zu nähren. Um ihm zu ermöglichen, zu fliehen. Davonzulaufen.
Und wohin ihn all das gebracht hat. Turandil steht seinen Alpträumen gegenüber. Er steht vor sich selbst.
"Nimmermehr!"
Er schleudert seinen Schleier von sich. Das strähnige schwarze Haar fällt auf seine Schultern und sein Antlitz in all seiner Entstelltheit liegt bloß vor dem Wahnsinn. Doch in seinen Augen lodert eine alte, lange verborgene Flamme. "Keine Vernichtung kann schlimmer sein als dieses Leben." Turandils Stimme ist rauh, doch fest und zum ersten Mal seit wie Ewigkeit scheinender Jahre erfüllt von Stolz und Mut. Wallender, todesverachtender Zorn vertreibt die lähemned Angst, der sehnige Körper des Valenar richtet sich auf. Auf seinem selbstgewählten, irregeleiteten Weg hatte er alles verloren und seine Zeit läuft ab - wovor soll er sich noch fürchten?
"Dann lösche mich aus - wenn du kannst!" speit der Valenar hervor und wirft seinen dreckigen Mantel zu Boden. Bleich, vom Mal gezeichnet und halbnackt sprintet er los, doch hallt sein Schrei kraftvoll und entschlossen durch die Kammer, als er auf den Quori zurast und sich mit einem halsbrecherischen Sprung und wirbelnden Klingen einfach in die Kreatur hineinschleudert...
Gekonnt und fast wie ein springender xendrischer Schattenpanther, welcher mit einem Sprung und seinen scharfen Klauen ein Stück fleisch aus seinem Opfer schneidet, erwischt die elfische Kriegsklinge das große Ziel vor sich.
Doch das Monster zeigt auch gegenüber dem Valenarelfen keine Regung, selbst als nach dem Angriff das erste bläuliche-fast pechschwarze Blut am Monster aus den Tiefen Dal Quors endlich hinuntertrofft wie zähflüssiger Honig.
Das Auftauchen des Wesens aus den Alpträumen wie es Rhodin genannt hat schockiert die Säbelrasslerin zutiefst. "Toll, was sollen wir jetzt gegen so ein Wesen unternehmen?" Die Frage ist eher rhetorisch, weil ihnen kaum etwas bleibt, als ein Angriff auf diese Gestalt. Eher vorsichtig nähert sich die Halblingsdame dem Monster. Bisher hatte sie keine Möglichkeiten gegen die Wesen in diesem Grabmal und irgendwie wird sie den Verdacht nicht los, dass auch dieses Wesen mit ihren Mitteln nicht zu besiegen ist.
Ferathalatril muss kurz schlucken, als sich das albtraumhafte Wesen in ihrem Rücken manifestiert.
Bei den Ahnen, kann es nicht lieber ein Drache sein? rasch weicht er seitlich ein paar Schritte aus, um etwas mehr Abstand zum Feind zu haben, aber auch um eine freiere Schussbahn zu haben. Dabei beginnt er einen Zauber zu wirken, der kleine schwarze Blitze zwischen den Fingerspitzen seiner rechten Hand entstehen, die sich kurz darauf zu einem verbinden, der auf den Quori zufliegt. Dabei macht es den Eindruck als würde der Strahl unkontrolliert hin und her torkeln, auch wenn er fest auf sein Ziel zuhält.
Jedoch zeigt sich der mächtige Geist gegen Zauber scheinbar völlig immun für den elfischen Zauberwirker.