Autor Thema: In der Fremde - endlich!  (Gelesen 2986 mal)

Beschreibung: Einfürung für Thorbar Donnerhammer

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Rovagug

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In der Fremde - endlich!
« am: 17.08.2009, 21:53:22 »
Mit gemischten Gefühlen stand Throbar auf dem Deck der Karavelle, auf der er sich vor einem Monat in Korvosa eingeschifft hatte, als dieses durch das beeindruckende Tor der Glyphen in den Hafen der Stadt der Glyphen glitt. Auf der einen Seite freute er sich endlich aus dem Tempel in Janderhoff herausgekommen zu sein, aber er hatte auch viele beunruhigende Geschichten über Rätselhafen gehört. Hoffentlich würde er Larur Feldin schnell finden. Er kannte ihn noch aus Janderhoff, als Larur in der Bank Abadars gearbeitet hatte.

Thorbar schickte ein Stoßgebet an Abadar als er endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Da stand er nun in den Docks Rätselhafens und wenn er sich so umschaute, konnte er gut verstehen warum man sich so ungute Geschichten über die Stadt erzählte.
« Letzte Änderung: 17.08.2009, 21:54:18 von Rovagug »
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Thorbar Donnerhammer

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In der Fremde - endlich!
« Antwort #1 am: 17.08.2009, 22:56:43 »
Schon als das Schiff noch weit vom Hafen entfernt ist, steht Thorbar in voller Montur an Deck, er kann es kaum erwarten, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Als es dann schließlich soweit ist, versetzt er der Reling noch einen beherzten Tritt mit seinen Kettenstiefeln.

"Ein Monat auf diesem Dreckskahn! Wenn ich das vorher gewusst hätte...."

Egal, jetzt war es vorbei. Wie um den neuen Abschnitt der Reise kenntlich zu machen spuckt der Zwerg auf den Rätselhafener Boden, den er gerade zum ersten Mal betreten hatte. Was für ein Drecksloch. Überall halbtote Vögel, verweste Kadaver, einfach nur ekelhaft. Schien gerade wohl eine Epidemie zu sein oder sowas. Egal, Thorbar war eh nie ein Freund gewesen von allem, das fliegt. Tatsächlich verachtete er fast alles, was nicht irgendwie mit festem Erdboden in Kontakt stand.

"So, was jetzt? Larur finden erstmal. Und dann schauen, wie's weitergeht."

Langsam blickt sich der Kleriker um, um einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen. Schließlich ruft er einfach einen der jungen Burschen herbei, die wie in fast jeder Hafenstadt an den Docks zu finden sind.

"He, du, Bursche! Larur Feldin! Schonmal gehört? Bring mich zu ihm und du kannst dir ein paar Münzen verdienen!"

Rovagug

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In der Fremde - endlich!
« Antwort #2 am: 19.08.2009, 21:08:18 »
Der Bursche schaut etwas verdutzt, als Thorbar ihn so unmittelbar eine Frage stellt. Er überlegt kurz und antwortet: "Larur Feldin? Der arbeitet doch im Kasino Goldener Goblin. Aber einen Rat gebe ich dir, wenn du vorhast dort Stunk zu machen, würde ich mir das lieber nochmal überlegen. Die neuen Partner des Kasinobesitzers sind ganz harte Hunde. Letztens haben sie hier an den Docks einige von Clegg Zinchers Männern abgeschlachtet. War kein schöner Anblick."
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Thorbar Donnerhammer

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« Antwort #3 am: 20.08.2009, 20:35:57 »
Thorbar zuckt nur mit den Schultern und schnaubt etwas verächtlich.

"Ja und? Muss ich diesen Zincher kennen? Hör zu, ich hab' nicht vor, mich mit Larur zu prügeln, ich muss nur mit ihm reden. Dringend. Also, wo ist dieses Kasino?"

Rovagug

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In der Fremde - endlich!
« Antwort #4 am: 23.08.2009, 10:27:27 »
Schnell beschreibt der Bursche Thorbar den Weg zum Kasino. Es sei gar nicht weit meint er und er könne es gar nicht verfehlen, steht doch eine bronzene, überlebensgroße Goblinstatue vor dem Kasino.
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Thorbar Donnerhammer

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In der Fremde - endlich!
« Antwort #5 am: 23.08.2009, 10:44:02 »
"Danke. Hier, das ist für dich", bedankt sich Thorbar bei dem Jungen und wirft ihm ein paar Kupfermünzen zu. Sodann macht er sich auf den Weg ins Kasino, um dort Larur zu treffen.

Rovagug

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In der Fremde - endlich!
« Antwort #6 am: 23.08.2009, 15:35:57 »
Aufmerksam macht sich Thorbar auf den Weg ins Kasino, dabei alle Eindrücke aufsaugend, die sich ihm in Rätselhafens Gassen bieten. Dabei folgt ihm auf Schritt und Tritt, weit oben, der mysteriöse und irgendwie bedrohliche Schatten am Himmel. Erstaunt stellt der Priester fest, dass die Bewohner der Stadt der Glyphen das Phänomen anscheinend gar nicht mehr wahrnehmen. Niemand scheint auf den schwarzen Fleck zu achten und das Leben geht seinen normalen Gang, wie Thorbar es auch aus Janderhoff kennt.
Dann kommt das Kasino in Sicht. Wie der Bursche ihm beschrieben hat, steht zwischen den beiden Eingängen die überlebensgroße Bronzestatue einen grinsenden Goblins. Da plötzlich ertönt ein hohes grauenvolles, metallisches Quietschen. Thorbar zuckt zusammen und versucht die Quelle des Misstons auszumachen. Dann findet er heraus, was dieses markerschütternde Quietschen verursacht hat. Alle Wetterfahnen auf den Dächern zeigen plötzlich zum Hafen und direkt auf den dunklen Schatten am Himmel, obwohl der Wind von der See kommt. Immer mehr Leute kommen aus ihren Häusern und schauen, woher das Geräusch gekommen ist.
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Thorbar Donnerhammer

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In der Fremde - endlich!
« Antwort #7 am: 23.08.2009, 15:52:21 »
"Na Spitze, scheint, als wäre ich grad' richtig gekommen", flucht Thorbar vor sich hin. Wie alle Umstehenden hält er auf den Stufen des Kasinos inne, um den merkwürdigen Schatten am Himmel zu betrachten.

Rovagug

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In der Fremde - endlich!
« Antwort #8 am: 25.08.2009, 12:55:03 »
Wie Thorbar so zu dem Schatten blickt, merkt er gar nicht, wie hinter ihm die Tür des Kasinos aufgerissen wird und ein großer, kräftiger Mann mit halb offenem Hemd und einer Stangenwaffe in der Hand aus dem Kasino stürzt. Erst als dieser kurz vor dem Zwerg zum stehen kommt, dreht sich Thorbar um und schaut an dem Mann hoch. Dann ertönt Gepolter über ihnen. Beide schauen noch oben und sehen wie die Wetterfahne des Kasino auf sie zugeflogen kommt. Verdutzt bleiben ihre Blicke an dem Messingstück hängen, dass kurz darauf genau zwischen den beiden klirrend auf den Boden kracht.

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