Autor Thema: Die Städte von Thaikaris  (Gelesen 6731 mal)

Beschreibung: Hintergrund-Informationen zu den wichtigsten Städten auf Thaikaris

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Sternenblut

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Die Städte von Thaikaris
« am: 28.09.2008, 20:09:02 »
Zunächst eine Kurzübersicht über die wichtigsten Städte auf Thaikaris:

Himmelstor:

Die größte Stadt auf Thaikaris beherbergt etwa fünfzigtausend Einwohner. Menschen, Elfen und Gnome leben zu gleichen Teilen in dieser Stadt, die für ihre großen und kleinen Kunstwerke berühmt ist: Das Amphitheater, die große Wand der Maler, den Park der Tausend Statuen und viele andere.
Der Siddhai Aikriz herrscht seit Jahrhunderten als Herzog über die Stadt. Unter seiner weisen Führung ist Himmelstor zu einer Perle der Schönheit geworden, in der Armut die absolute Ausnahme darstellt. Die Bewohner von Himmelstor folgen ihm daher gerne, und es herrscht enorme Loyalität zu ihm und seinen Gefolgsleuten - ausgewählten Elfen, Menschen und Gnomen aus der Stadt.

Große Feste:

Vor etwa dreihundert Jahren war dort, wo heute die Große Feste steht, das Reich eines herrschsüchtigen, selbsternannten Königs. Seine Majestät Karnuon liebte das Militär mehr als sein eigenes Volk, und so presste er Bauern und Handwerker aus, um mit den Steuern das Militär immer besser auszustatten. Als seine Armee stark genug war, begann er sich für die Reichtümer der Zwerge zu interessieren, die in Durugaths Minen leben. Die Zwerge beschlossen, dass Angriff die beste Verteidigung ist, und stellten den Stadtstaat Karnuons unter Belagerung.
Genau zu diesem Zeitpunkt tauchte zum ersten Mal Livius auf, einer der fünf Siddhai. Vollkommen alleine drang er in Karnuons Palast ein, tötete etwa zweihundert Soldaten und enthauptete schließlich den machtgierigen König.
Als Entschuldigung für die Zwerge bot der Siddhai den Belagerern eine magische Axt an, die seinem Träger Unverwundbarkeit gegen gewöhnliche Waffen verleihen sollte. Beeindruckt von der Macht und Weisheit des Siddhai, nahmen die Zwerge nicht nur das Geschenk an, sondern gaben ihrerseits ein Geschenk zurück: Zehn Jahre lang blieb eine Gesandtschaft der Zwerge vor Ort, und gemeinsam mit den befreiten Einwohnern und unter der Führung des neuen Herzogs Livius erschufen sie die Große Feste, eine Verbindung von etwa fünfzig massiven Türmen, die ebenso wehrhaft wie beeindruckend sind.
Obwohl die meisten Bewohner der Großen Feste noch immer in den Türmen leben und dort vor allem handwerklichen Tätigkeiten nachgehen – die Bewohner haben viel von den Zwergen gelernt und hüten dieses Wissen bis heute –, gibt es inzwischen viele neue Bauten in der näheren Umgebung der Türme. Der gesamte Stadtkomplex ist von einer Mauer aus weißem Marmor umgeben, die etwa zehn Meter in die Höhe ragt. Heute leben etwa fünfundvierzigtausend Personen in der Großen Feste, davon etwa zwanzigtausend Menschen und jeweils etwa zwölf- bis dreizehntausend Elfen und Gnome.
« Letzte Änderung: 25.05.2009, 12:34:08 von Sternenblut »
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« Antwort #1 am: 28.09.2008, 21:07:49 »
Immerwald:

Direkt an der Grenze zum größten Wald von Thaikaris gelegen, ist Immerwald eine Stadt, die einerseits stark naturverbunden ist, andererseits die natürlichen Ressourcen auch zu nutzen weiß. Die Stadt kennt keine genauen Grenzen, wer ein Haus bauen möchte, sucht sich einfach den geeigneten Platz dafür – Ressourcen in Form von Holz und Stein sind in der Umgebung zur Genüge vorhanden, ebenso wie helfende Hände in der Nachbarschaft.
Die praktisch veranlagten Immerwälder genießen ihre Freiheit und hegen eine starke Abneigung gegen die großen Festungen von Hammershall und der Großen Feste. Holzfäller und Jäger sind hier ebenso häufig wie Bauern, Tierzüchter und ähnliches. Obwohl die Siddhai Ithira in Immerwald lebt, mischt sie sich nur selten in die Belange der Bewohner ein. Eine Gruppe von Waldläufern, die sich selbst „Die Hüter“ nennen, kümmert sich in der Regel um alle Streitigkeiten und Konflikte, und sorgt auch dafür, dass die angrenzende Natur und die Stadt Immerwald in einer gesunden Balance bleiben.
Die etwa fünfunddreißigtausend Einwohner von Immerwald bilden sich aus rund zwanzigtausend Elfen, zehntausend Menschen und fünftausend Gnomen.

Hammershall:

„Hier leben wir, und hier bleiben wir!“ Das war der Ausruf von Kruzig Gammermasch, dem gnomischen Gründer von Hammershall – jedenfalls des ursprünglichen Hammershall. Denn eigentlich lag die Stadt etwa vierhundert Meilen westlich von ihrem jetzigen Standort entfernt, nahe des Blauschimmerwaldes. Vor etwa vierhundert Jahren brach in der damals kleinen Siedlung aber eine tödliche Seuche aus, die beinahe die gesamte Bevölkerung dahin gerafft hätte.
Als Retter in der Not tauchte der Siddhai Zuruvaen auf, der in wochenlanger Arbeit und ohne eine Minute der Pause den Kranken und Sterbenden beistand. Mit seiner Heilkunst gelang es ihm, viele der noch verbliebenen Bewohner von Hammershall zu retten, erklärte aber deutlich, dass der Ort selbst noch immer verseucht sei: Um zu überleben, blieb nichts übrig als eine Umsiedlung.
So wurde unter Zuruvaens Führung das neue Hammershall gegründet. Nachdem die Siedlung etwa fünfzig Jahre später wieder voller Leben war, bat Zuruvaen seine Schützlinge, aus der Stadt eine Festung zu machen. Bis zum heutigen Tage hat er seine Bitte nie erklärt, aber die Bewohner von Hammershall schenkten ihm sein Vertrauen, und so verwandelten sie Hammershall in eine Festung, die es in ihrer Stärke beinahe mit der Großen Feste aufnehmen kann.
Im Gegensatz zur Großen Feste hat sich um Hammershall aber keine eigene Stadt mehr gebildet: Hammershall selbst ist Stadt und Festung in einem, und sowohl die bedrohlich wirkenden Mauern als auch die schweigsame, disziplinierte Führung Zuruvaens haben die Bewohner in ein starrköpfiges, aber auch starkes Volk verwandelt.
Unter den rund dreißigtausend Einwohnern von Hammershall finden sich gut neunzehntausend Gnome, zehntausend Menschen und gerade mal eintausend Elfen. Außerdem hat sich hier der einzige vollständige Zwergenclan eingefunden, der nicht in den Tunneln der Zwerge lebt: Der Clan der Feuersbrunst-Zwerge. Aus unbekanntem Grund genießen sie das volle Vertrauen von Zuruvaen, und wenn in Hammershall ein Konflikt ausbricht, sind es fast immer die Feuersbrunst-Zwerge, die sich darum kümmern.
Zuruvaen hat lange Zeit einen offiziellen Titel abgelehnt, doch auf Drängen der Bevölkerung akzeptierte er schließlich die Ernennung zum Herzog durch Aikriz.
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« Antwort #2 am: 28.09.2008, 21:19:57 »
Nachtsang:

Die Siddhai gelten in Thaikaris als Lichtwesen, als Quell der Weisheit und Bewahrer des Glücks. Es gibt jedoch eine unter ihnen, die von vielen mit Misstrauen oder sogar Angst betrachtet wird: Shara, die dunkle Siddhai. Sie trägt diesen Namen nicht nur wegen der nachtschwarzen Haut und Haare und ihrer ebenso dunklen Kleidung, sondern vor allem wegen der Stadt, die sie selbst vor gut fünfhundert Jahren gegründet hat: Nachtsang.
Es ist die einzige Stadt, in der die gemeinsamen Gesetze der Siddhai nur bedingt Gültigkeit haben, in der Diebstahl und Prügeleien zum Alltag gehören – aber was die meisten nicht begreifen wollen: Die Bewohner von Nachtsang wollen es genau so.
Nachtsang, „die Dunkle“, ist eine Stadt der Schurken und Taschendiebe, der Glücksspieler und Raufbolde. Eigentum ist keine Frage des Gesetzes, sondern der Geschicklichkeit, und wer sich auf eine Prügelei einlässt, sollte nicht damit rechnen, dass ihm im Notfall eine Stadtwache zur Hilfe eilt.
Tatsächlich gibt es keine offiziellen Rechtsvertreter in Nachtsang, mit Ausnahme von Shara. Die Bewohner der Stadt ziehen es vor, ihre Probleme untereinander zu lösen, und so greift Shara nur dann ein, wenn es absolut keinen anderen Weg gibt.
Wer jedoch die Gesetze in einer anderen Stadt bricht, und vor der dortigen Strafe flüchtet, sollte nicht nach Nachtsang zurückkehren: Die Siddhai achtet die Regeln der anderen Städte, und sie liefert regelmäßig alle „Flüchtlinge“ in ihrer Stadt an die Orte aus, an denen die Verbrechen begangen wurden. Da dies allgemein bekannt ist, suchen die meisten flüchtigen Verbrecher ihr Glück lieber in der Wildnis oder in einem der kleineren Orte, die nicht unter der direkten Herrschaft der Siddhai stehen.
In Nachtsang leben etwa achttausend Menschen, sechstausend Gnome und zweitausend Elfen, insgesamt also etwa sechzehntausend Personen.
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« Antwort #3 am: 28.09.2008, 21:58:01 »
Die wichtigsten Städte der anderen Völker:

Von den drei großen Zwergenstädten sind zwei vollkommen unterirdisch: Sowohl Sturmschwinge als auch Durugaths Minen bestehen aus großen Hallen, die durch lange, künstlich geschaffene Tunnel miteinander verbunden sind. Beide Zwergenstädte haben rund fünftausend Einwohner und sind Ableger von Arbarons Turm. Beide Städte wurden fast zeitgleich vor rund vierhundert Jahren gegründet.
Die Zwerge von Sturmschwinge haben sich fast vollständig isoliert, und hüten die Geheimnisse ihres Volkes ebenso gut wie ihre Schätze. Diese Geheimnisse beziehen sich einerseits auf priesterliche Magie, denn Sturmschwinge wird beherrscht von einem Priesterrat, der den Kräften des Steins, der Luft und der Hitze dient. Andererseits zeigen die Zwerge von Sturmschwinge einen Hang zum Erfindertum,  so dass sich viele ungewöhnliche Gerätschaften in den Tiefen der Zwergenhallen finden.
Durugaths Minen hingegen werden noch immer beherrscht von ihrem Gründer, König Durugath, der mit seinen 450 Jahren der älteste Zwerg in seinem eigenen Königreich ist. Während die meisten Zwerge ihm völlig loyal ergeben sind, drängen vor allem einige jüngere Zwerge auf mehr Kontakt zur Außenwelt: Sie wollen nicht nur als Minenarbeiter oder Handwerker leben, sondern suchen ein Leben als Händler oder sogar Abenteurer. Bisher untersagt Durugath solche Bestrebungen, so dass ein Zwerg, der sich entschließt, diesen Weg zu gehen, nicht mehr in seine Heimat zurückkehren kann.
Arbarons Turm gilt als die eigentliche Heimat der Zwerge in Thaikaris – jedoch konnte seit gut zweihundert Jahren niemand mehr den Turm oder einen der anderen Eingänge in die alte Zwergenheimat finden. Viele Zwerge erinnern sich noch an den mächtigen, riesenhaften Turm und die in tiefste Tiefen reichenden Stollen, doch gesehen hat sie seit langem niemand mehr. Was mit Arbarons Turm und den dort lebenden Zwergen geschehen ist, bleibt vorerst ein Mysterium.
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« Antwort #4 am: 28.09.2008, 22:09:04 »
Grizlin, die Glorreiche, ist der Stolz der Goblins: Eine Stadt mit gut dreitausend Bewohnern, neben den Goblins auch einige der seltenen Orks und Kobolde und sogar einige wenige Oger, leben hier in relativem Frieden. Die Kampfeslust vieler Einwohner wird in der großen Arena ausgetragen, die sich in ihrer Baukunst durchaus mit den Werken der Menschen, Elfen und Gnome messen kann, aber wohl nur in den wenigsten Fällen deren Sinn für Ästhetik entspricht.
Grizlin beherbergt viele Jäger und Krieger, vor allem aber auch viele Abenteurer: Wer sich in den Gefahren der Wildnis behaupten kann und einen entsprechenden Beweis mitbringt, verdient Anerkennung und Ruhm. Je großartiger die Trophäe, desto größer der Ruhm, und je größer der Ruhm, desto wahrscheinlicher wird man vom Ältestenrat in eine höhere Kaste berufen. Denn in Grizlin herrscht ein striktes Kastensystem mit zwanzig verschiedenen Kasten, die einerseits größere Freiheiten, andererseits aber auch größere Verantwortung mit sich bringen.
In seltenen Fällen treiben die Bewohner von Grizlin Handel mit einem der kleinen Zwergenclans, die in den Ausläufern des Weißen Schwerts leben. Außerdem treibt es immer wieder auch Menschen hierher, die von der Wildheit und dem Kampfeswillen der Bewohner Grizlins angezogen werden.
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« Antwort #5 am: 29.09.2008, 14:15:08 »
Brandkeller und Grenzheim beherbergen die meisten Halblinge in Thaikaris. Die etwa dreitausend Einwohner von Brandkeller führen den Großteil des Jahres über ein ruhiges, von einfacher Arbeit und einfachen Freuden geprägtes Leben. Das alles ändert sich aber mit dem ersten Schneefall: Dann öffnet Jaikun, der Schlüsselmeister, die Tore zu dem gewaltigen Kellergewölbe, das der Stadt ihren Namen gab. Hier brauen die besten Braumeister der Halblinge verschiedenste Sorten von Bier, Schnaps und Wein, und mit dem ersten Schneefall beginnt ein rauschendes Fest, das erst dann beendet wird, wenn die Vorräte zur Neige gehen. In diesen vier bis sechs Wochen genießen die Halblinge von Brandkeller die Früchte der Arbeit des vorigen Jahres, und nicht nur das: Fast alle Hochzeiten finden zu dieser Zeit statt, und auch die meisten Kinder werden in dieser Zeit gezeugt.
Zwischen Brandkeller und Grenzheim liegen viele kleine Halblingsdörfer, so dass man beinahe von einer direkten Verbindung zwischen den beiden Städten sprechen kann. Grenzheim mit rund zweitausend Einwohnern ist die letzte Stadt im Osten und liegt ganz am Rande der Hügelkette, die den Halblingen als Heimat dient.
Die Grenzheimer unterscheiden sich nur wenig von den Brandkellerern, auch wenn beide Parteien dies ganz anders sehen: Seit Generationen herrscht ein Konkurrenzdenken zwischen den beiden Städten, welche von beiden die prachtvollere (sprich: gemütlichere) ist. Allerdings gibt es in Grenzheim deutlich mehr Jäger und regelmäßige "Bratfeste" anstelle des einmaligen großen Fests zum Winteranfang. Insofern haben beide Städte ihre Vorzüge, und die Bewohner der Dörfer zwischen Brandkeller und Grenzheim genießen gern die Vorteile beider Städte, wenn sie denn einmal auf Reisen gehen.
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« Antwort #6 am: 29.09.2008, 14:29:46 »
Ungern sprechen die Halblinge im Nordosten Thaikaris von ihren Brüdern und Schwestern im Süden. Die Zwillingswacht gilt für sie als Schandmal, ihre Bewohner als Abart des Halblingsvolkes. Tatsächlich macht das kleine Volk der Zwillingswacht den Eindruck, als hätte sich zwergisches Blut mit dem der Halblinge vermischt.
Die Bewohner der beiden Städte, die durch lange Tunnel miteinander verbunden sind, verstehen die ganze Aufregung nicht: Ihrer Ansicht nach sind sie ganz normale Halblinge, die sich einfach nur einer bestimmten Aufgabe widmen. Diese Aufgabe ist die Bewachung der gigantischen, viele Meilen langen Schlucht, die vom Ende der Hügelkette fast bis zur Küste führt.
Im Vergleich zu den Halblingen im Norden führen die Bewohner von Zwillingswacht ein eher karges Leben. Zwar sind auch hier genug Nahrungsmittel vorhanden, und die etwa eintausendfünfhundert Einwohner, die in jeder der beiden Städte wohnen, feiern ebenso gerne wie ihre Artgenossen anderswo. Aber das ständige Gefühl der Wachsamkeit macht sie etwas zurückhaltender, und wo die Grenzheimer und Brandkellerer den Luxus lieben, achten die Einwohner der Zwillingswacht lieber auf funktionstüchtige Waffen und Wachtürme.
Was genau die Halblinge hier bewachen, verraten sie nicht - angeblich wissen sogar nur die Hohepriester des Nebels ganz genau, was sich in der Schlucht verbirgt. Aber dass hier eine Gefahr droht, spürt jeder, der die Schlucht mit eigenen Augen sieht: Eine allgegenwärtige Aura der Bedrohung und Dunkelheit geht von diesem Ort aus.
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« Antwort #7 am: 29.09.2008, 22:41:19 »
Die kleineren Zentralstädte:

Handelsfest: Dies ist eigentlich gar keine richtige Stadt, sondern eher ein dauerhaftes Zeltlager. Genau zwischen Himmelstor, der Großen Feste, Dunkelsee und Morans Wacht gelegen, ist Handelsfest ein ewiger Marktplatz, und die wichtigste Verbindung zwischen diesen Städten.
Wer Kontakt zu einer der anderen Städte pflegt, geht meist den Weg über Handelsfest (außer natürlich von der Großen Feste nach Himmelstor). Boten, Händler und Karawanen bringen, was immer sie zu transportieren haben, nach Handelsfest, und sorgen dort dafür, dass jemand anders den Weg zu den anderen Städten übernimmt.
Handelsfest hat nur wenige dauerhafte Bewohner; wer heute auf den Markt kommt, trifft dort vollkommen andere Leute als noch vor einem Monat.
Dies bestimmt auch die Natur der meisten Dienstleistungen, die hier angeboten werden: Kurzfristige Unterkünfte, schnelle Vergnügungen und alles, was vor, auf oder nach langen Reisen hilfreich ist.
Auf dem Markt finden sich mehr unterschiedliche Waren als auf dem weißen Markt in Himmelstor, und auch die selteneren Rassen - Zwerge, Halblinge, aber auch Orks, Goblins und andere - lassen sich eher in Handelsfest als in irgendeiner befestigten Stadt blicken. Denn hier ist niemand wirklich zuhause, und so wird auch niemand zum Eindringling, wie fremdartig er auch sein mag.
Im Winter beherbergt Handelsfest meist zwischen achthundert und tausend Personen, während die "Stadt" im Frühling und Sommer auf bis zu sechs- oder siebentausend anwachsen kann.
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« Antwort #8 am: 29.09.2008, 22:51:48 »
Münzbaum: Von vielen als die "große Kornkammer" der zentralen Städte bezeichnet, ist Münzbaum vor allem für seine golden schimmernden Felder berühmt. Schon vor der Gründung der Stadt waren die Wiesen der Umgebung von verschiedensten Getreidearten durchsetzt, allem voran einer besonders widerstandsfähigen Weizenart. Die Gründer der Stadt haben das Potential der Region erkannt, und haben so viele Meilen große Weizenfelder und zahllose Mühlen geschaffen. Mit den gewonnenen Nahrungsmitteln versorgen sie die Dörfer und Städte der ganzen Umgebung, und haben selbst noch immer prall gefüllte Kornkammern.
Die Großgrundbesitzer von Münzbaum verdienen ihr Geld heutzutage nicht mehr nur mit dem Handel mit Getreide und Brot, sondern haben ihr Vermögen in verschiedenste Handelshäuser investiert. So kommt sicher die Hälfte der Münzen, die in Münzbaum aufbewahrt werden, aus Nachtsang, Dunkelsee, Himmelstor und Handelsfest.
Neben den zwanzig großen Familien, die Münzbaum gemeinsam beherrschen, leben etwa zweitausend Menschen und ebenfalls zweitausend Gnome hier. Wenige hundert Elfen verbringen ebenfalls ihre Zeit hier, die wenigsten Mitglieder dieses Volkes fühlen sich an diesem Ort aber besonders wohl.
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« Antwort #9 am: 29.09.2008, 23:08:10 »
Grünstein: Von vielen als "Die Stadt der Gnome" bezeichnet, ist Grünstein vor allem für seine Edelsteine berühmt. Einst war die Stadt nur ein unbedeutendes Dorf, bis der Gnom Wladimir Donnerbart vor etwa dreihundert Jahren im angrenzenden Winterfluß Gold entdeckte. Viele neue Siedler, die auf schnellen Reichtum hofften, zogen in die Stadt, und tatsächlich machten einige von ihnen ihr Glück. Doch keine zehn Jahre später hatte die Gier der Menschen und Gnome die Goldvorkommen erschöpft, und der plötzliche Reichtum schwand schnell wieder.
Donnerbart aber, der nie mehr aus dem Fluß entnommen hatte, als er zum Leben brauchte, war der festen Überzeugung, dass der Geist des Flusses sein Freund war, und vertraute darauf, dass er weiterhin finden würde, was er brauchte. Und tatsächlich, nachdem die meisten Bewohner der Stadt (die damals noch Goldheim hieß) ihren Reichtum verschleudert und ihre Hoffnung verloren hatten, fand Donnerbart etwas neues in dem Fluß: Jade.
Diesmal aber schien der Flußgeist gewarnt zu sein, denn seltsamerweise fanden nur jene den teuren Stein, die den Fluß achteten und ihn nicht ausbeuten wollten. So wurde Wladimir Donnerbart zum Bürgermeister der (nun umbenannten) Stadt Grünstein ernannt, und die Stadt florierte wieder mit dem Handel von Jade.
Donnerbart starb dreißig Jahre später, doch sein Sohn Hektor trat an seine Stelle als Bürgermeister, und von diesem Tag an fanden die Bewohner von Grünstein in dem Fluß die verschiedensten Edelsteine - aber immer nur gerade so viel, dass sie gut davon leben konnten.
Noch heute stellen die Nachfahren Donnerbarts die Bürgermeister der Stadt, aktuell Joanna Donnerbart, eine Rubin-Priesterin. Und wohl keiner der dreitausend Gnome und vielleicht fünfhundert Menschen und Elfen in der Stadt zweifelt daran, dass es niemand besseren geben könnte.
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« Antwort #10 am: 30.09.2008, 07:47:08 »
Morans Wacht: Vor etwa zweihundertfünfzig Jahren herrschte Graf Jaykovan Filedor über das Land um Morans Wacht. Er war ein guter Herrscher, und die Bewohner der umliegenden Dörfer - vorwiegend Bauern und Handwerker - dienten ihm gerne. Für viele war er eher ein Vater als ein Landherr.
So folgten sie auch loyal seinen Anweisungen, als er erklärte, die Grafschaft Filedor würde eine Armee benötigen, da er in Kürze mit einem Angriff von Goblins rechnete. Etwas zögerlicher wurden sie, als er zwei Woche später verkündete, es müsse eine Festung gebaut werden, um sich gegen die plündernden Goblinhorden zu verteidigen - denn bislang hatte niemand etwas von solchen Horden gehört. Dennoch blieben die Leute loyal und folgten seinen Anweisungen.
Ein halbes Jahr später war eine erste, provisorische Festung fertig. Graf Jaykovan war inzwischen schwer erkrankt, und sein Sohn Moran drängte darauf, seine Geschäfte zu übernehmen, doch Jaykovan ließ sich von nichts abbringen. Gerade einmal drei Tage nach Einweihung der Festung starb Jaykovan.
Der elfische Heiler Grandolil, der auf Morans Anweisung und trotz des Gezeters von Jaykovans Hausarzt den toten Grafen untersuchte, erklärte, Jaykovan sei an Syphillis erkrankt, und seine Vorstellungen einer Goblinhorde waren vermutlich nichts anderes als Wahnvorstellungen, eine Folge der Krankheit.
Jaykovan erhielt eine Ruhestätte im Keller der Festung. Sein Sohn Moran, der seinen Vater über alles geliebt hatte, wachte drei Monate an seinem Grab. Als er schließlich, ausgezehrt und bleich, wieder ans Tageslicht kam, offenbarte sich ihm, wie sehr auch die Menschen der Umgebung den alten Grafen geliebt hatten: Obwohl sie nun um die Sinnlosigkeit des Projekts wussten, hatten sie die Festung fertiggestellt. Sogar das von Jaykovan gewünschte Teleskop, eine seltene und äußerst teure gnomische Erfindung, hatten sie auf dem hohen Wachturm angebracht.
Der neue Graf Moran war so beeindruckt von der Loyalität des Volkes, dass er sein Leben ganz dem Glück der Menschen in seinem Land widmete. Und so entwickelten sich Morans Wacht - wie die Menschen die Festung nun nannten - und die umliegende Grafschaft zu einer florierenden Region, die viele neue Siedler anzog.
Heute lebt Graf Thelion Filedor, ein direkter Nachkomme Morans, in Morans Wacht. Er herrscht wie seine Vorfahren über die Grafschaft, wenn er auch nicht die gleiche Leidenschaft zeigt wie einst Jaykovan und Moran es taten.
In Morans Wacht und der Stadt, die sich darum gebildet hat, leben etwa zweitausend Menschen, die meisten Handwerker und Händler. Interessant ist aber noch das Haus der Heiler, gegründet von Grandolil, der auch heute noch höchstselbst Menschen, Elfen und Gnome in der Heilkunst unterrichtet. Im Haus der Heiler leben etwa einhundert fertig ausgebildete Heiler und zweihundert Schüler, die jeden Hilfesuchenden ohne Gegenleistung behandeln. Finanziert wird das Haus der Heiler von Grandolil selbst, der wohl aus seinem früheren Abenteurerleben einige wertvolle Schätze mitgebracht hat.
« Letzte Änderung: 19.07.2010, 21:35:25 von Sternenblut »
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« Antwort #11 am: 30.09.2008, 13:15:21 »
Dunkelsee: Die meisten Städte haben eine Stadtmauer, um sich vor möglichen Gefahren von außen zu schützen. Dunkelsee hingegen hat seine Stadtmauer errichtet, um zu verhindern, dass etwas den Weg nach draußen findet.
Die Stadt, die in einer wasserreichen Region liegt, beherbergt viele kleine Seen und Bäche. Die ausgiebigen Parkanlagen und die beiden großen Gradierwerke, in denen Salz gewonnen wird und die der Stadt eine Meeres-ähnliche Atmosphäre verschaffen, verwandeln Dunkelsee eigentlich in eine kleine Perle der Schönheit.
Es gibt nur eines, was die Atmosphäre trübt: Der Dunkelsee, durch den die Stadt ihren Namen erhielt, ist ein großer See mit klarem, aber tiefdunklem Wasser, der im Osten der Stadt liegt. Vor etwa einhunderfünfzig Jahren entstieg diesem See zum ersten Mal eine monströse Schlangenkreatur, mehr als dreißig Meter lang, und suchte sich seine Beute unter den Bewohnern der Stadt. So schnell das Monster aufgetaucht war, war es auch wieder verschwunden.
Seit diesem Tag taucht die große Schlange etwa einmal alle dreißig Jahre auf und greift das Dorf an. Die Bewohner haben eine eigene Miliz-Einheit gebildet, die darauf trainiert ist, die Schlange abzuwehren, und tatsächlich konnte die Schlange die letzten Male keine Beute machen. Dennoch taucht sie - zumindest bisher - immer wieder auf. Der nächste Angriff wird in nächster Zeit erwartet.
Die Bewohner von Dunkelsee suchen nach einem Weg, die Schlange ein für alle Mal zu besiegen, doch für die monströse Kreatur sind die Schwert- und Lanzenhiebe der Miliz kaum mehr als Nadelstiche. Die Handelsfürstin von Dunkelsee, Tiana Rim, hat eine Belohnung von fünftausend Goldmünzen für den ausgesprochen, der die Schlange endgültig besiegt.
Abgesehen von der Monsterschlange ist Dunkelsee eine Stadt der Händler und Handwerker, wobei sich der Handel größtenteils auf die eigene Stadt und die umliegenden Dörfer bezieht: Durch die Gefahr, die von dem heimischen Monster ausgeht, meiden viele andere Händler die Stadt, was den Erfolg der Händler in Dunkelsee empfindsam schwächt. Etwa zweitausend Menschen leben in Dunkelsee, ebenso viele Gnome und knapp eintausend Elfen.
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« Antwort #12 am: 30.09.2008, 14:18:13 »
Elfenhort: An diesem Ort sind die menschliche und die elfische Kultur wortwörtlich miteinander verschmolzen. Die Häuser der Bewohner sehen aus, als hätte man menschliche Häuser aus lebenden Pflanzen geformt - und tatsächlich ist genau das geschehen. Der Priesterrat der Sieben, Diener der elfischen Götter um Corellon Larethian, hat das Dorf mit Hilfe magischer Kräfte in das lebendige Wunder verwandelt, das der Elfenhort heute ist.
Unter den etwa viertausend Bewohnern von Elfenhort sind zur Hälfte Elfen, und jeweils etwa ein Viertel Menschen und Gnome. Mehr als drei Viertel der Bewohner aber haben sich dem Glauben des Priesterrats angeschlossen, der mit seiner Weisheit und Macht dafür sorgt, dass es den Bewohnern des Horts gut geht.
Die Priesterin Nyelayze wird von den Bewohnern des Elfenhorts allgemein als mächtigste Priesterin auf Thaikaris bezeichnet. Es ist allgemein bekannt, dass sie sogar in der Lage ist, Verstorbene zurück ins Leben zu rufen, ein Wunder, das außer ihr höchstens noch zwei oder drei andere Priester auf der Welt vollbringen können.
Musik und Tanz gehören zum Alltag im Elfenhort, ebenso wie die Jagd und handwerkliche Arbeiten. Jeden Morgen begrüßt der Priesterrat die Sonne mit der Bitte, jedem Bewohner der Stadt die größte Inspiration und die größte Leidenschaft zu schenken, um die Dinge, die sie tun - wie alltäglich sie auch sein mögen - als Kunst zu verstehen.
Seit einigen Jahren steht eine Gruppe von Gnomen im Konflikt mit dem Priesterrat. Die Gnome, selbst Priester des gnomischen Pantheons, möchten unbedingt einen Tempel in der Stadt errichten, was der Priesterrat bisher aber untersagt hat. Umso aggressiver bemühen sich die Gnome seitdem, die Bewohner von Elfenhort von den Vorzügen ihrer eigenen Religion zu überzeugen.
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« Antwort #13 am: 30.09.2008, 14:36:13 »
Osthafen: Als Jeromique Liarnon vor vierhundert Jahren die Stadt Osthafen gründete, hatte sie Großes im Sinn. Die leidenschaftliche Seefahrerin, Händlerin und Abenteurerin nutzte ihr gesamtes Vermögen, um eine blühende Stadt aufzubauen, die ihrem Willen nach der größe Hafen von Thaikaris werden sollte. Von hier sollten hunderte, wenn nicht sogar tausende Schiffe auf Entdeckungsreisen gehen, um ferne Länder weit hinter dem Horizont zu entdecken.
Mit ihrer Begeisterung steckte sie viele an, dennoch scheiterten ihre Pläne: Die "großen Entdeckungsreisen" kehrten entweder ergebnislos zurück oder blieben für immer verschollen, und auch ein florierender Handel konnte sich nicht entwickeln, weil die wenigen anderen Häfen, die man finden konnte, so klein waren, dass sich eine große Reise einfach nicht lohnte.
Enttäuscht und verbittert starb Jeromique im Alter von 70 Jahren. Der Legende nach waren ihre letzten Worte: "In den Wellen des Meeres ertrinken mehr Träume als Menschen."
Nach ihrem Tod verließen viele der Einwohner Osthafens die Stadt, und der eigentlich auf zehntausend Einwohner ausgelegte Stadtkomplex beherbergt heute gerade noch acht- oder neunhundert Seelen. Die meisten der Häuser - oftmals sogar frühere Prachtbauten - stehen leer, die Stadt macht insgesamt den Eindruck einer Geisterstadt, in der man nur gelegentlich den einen oder anderen Menschen oder Gnom sieht. Die Anzahl der Elfen in Osthafen beschränkt sich auf unter ein Dutzend.
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« Antwort #14 am: 02.10.2008, 14:24:00 »
Details aus Himmelstor

Der Weiße Markt: Zweimal im Jahr findet in Himmelstor der Weiße Markt statt. In dieser Zeit verwandelt sich das gesamte Zentrum von Himmelstor in einen einzigen großen Marktplatz. Zelte und Stände stehen überall auf den Straßen, Gaukler, Sänger und Glücksspieler unterhalten die Menschen, die oft von weit her zum Weißen Markt kommen. Es gibt kaum etwas, was man auf dem Weißen Markt nicht kaufen kann: Alltägliche Dinge wie Lebensmittel und Kleidung, aber auch Waffen, Rohstoffe wie Holz, Kohle oder Metalle, Bücher, Handwerkszeug und manchmal, ganz selten, sogar den einen oder anderen verzauberten Gegenstand.
Dienstleistungen werden ebenso angeboten wie handfeste Waren: Neben Söldnern und Reisebegleitern, Schreibern und Handwerkern findet man sogar den einen oder anderen Priester, der seine Dienste gegen eine Spende anbietet, Kräuterfrauen und Heiler, die sich um Kranke und Verwundete kümmern - und angeblich werden auf dem Weißen Markt auch Dinge und Dienstleistungen gehandelt, die eigentlich nicht erlaubt sind. Man muss eben nur die richtigen Leute ansprechen, sagt man...

Der Weiße Markt dauert jedes Jahr vom 20. Regenfreud bis zum 10. Goldenzeit sowie vom 15. Blüte bis zum 5. Wechselbalg.
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock