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Autor Thema: Kapitel 1: Die Ergebenen  (Gelesen 88901 mal)

Beschreibung: Der In-Game-Thread

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Mika

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1500 am: 30.11.2009, 15:19:00 »
"Äh ... ey, warte mal. Ich glaube, ich habe die Pferde verwechselt." Rief Mika dann Milan nochmal zurück, der schon am wegeilen war. Als ihr Kopf ihr sagte, dass sie nicht von dem Traum erzählen sollte, fiel ihr auf, dass das zweite am heutigen Tag von ihr gekaufte Tier schwarz war und nicht braun, wie das anderen. "Ich habe mir Heute ein Pferd für die Reise gekauft. Das ist braun. Und dann vorhin ein Pferd dem Gauner abgekauft. Das ist schwarz. Ich hatte es ein wenig durcheinander gehauen." Wieder zeigt sich im Gesicht der jungen Frau ein arg verkrampftes Grinsen oder Lächeln. "Ich glaube, diesmal stimmt es mit der Farbe. Ich habe von dem Tier geträumt. Frag´ mich nicht warum. Kurz wendelte Mika mit den Händen rum und wollte damit ihren Wunsch nicht gefragt zu werden stärker zum Ausdruck bringen. "Aber ich habe von dem Tier geträumt und im Traum, das war schwarz. Da bin ich mir jetzt sicher. Ihr könnt es euch ja Morgen anschauen. Wir sehen uns wohl wieder.
Wo sehen wir uns eigentlich wieder? Und wann?"
Fragte Mika dann und die Peinlichkeit ihrer Verwechselung ist bei ihr zumindest wieder vergessen.
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Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1501 am: 30.11.2009, 16:18:28 »
Milan blieb stehen und Hoffnung glomm wieder auf.
"Wieviel habt Ihr für das Pferd ausgeben müssen? Und wo ist es jetzt?" Er wollte nicht unfreundlich klingen, aber er wollte genauso wenig bis zum nächsten Tag warten. Er wollte Rijata Lila so schnell wie möglich zurück bringen oder ihr wenigstens sagen können, wo es sich befand, ob es sich in guten Händen befand. 'Zum Schlachter, wenn ich diesen Kerl in die Finger kriege, dann bring ich ihn auch zum Schlachter. Ich frage mich nur, warum sie es gerettet hat - wegen einem Traum? - und woher sie das Geld hatte, sich gleich zwei Pferde zu kaufen. Sollte sie doch einer besser gestellten Familie angehören?' Milan ließ seinen Blick kurz und unauffällig über das Mädchen schweifen. 'Ich zweifle eher daran. Ob sie wohl mit diesem Kerl unter einer Decke gesteckt hat? Möglich wäre es. Wer weiß, was sie uns hier für Geschichten erzählt. Milan atmete tief durch und wartete auf Mikas Antwort, während er bereits seinen Geldbeutel hervor holte. 'Ganz gleich, Hauptsache, ich habe Lila zurück.'
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Mika

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1502 am: 30.11.2009, 16:36:35 »
"Bei meinen Eltern. Ich sollte Angar und Leonas holen, deshalb habe ich die Pferde Zuhause gelassen. Ich hoffe Papa hat irgendwie Platz gefunden beziehungsweise eine Möglichkeit auf sie aufzupassen, so dass sie nicht verschwuden sind." Sagte Mika, die sich sehr ausgiebig mit der zweiten Frage beschäftigte, um zu überlegen, wie sie die erste Frage beantworten soll.
Nebenbei rasten die Gedanken von Mika, die im Kopf rechnete: Fünfzig könnte ich wohl verlangen. Aber damit betrüge ich einen Gefährten und nun ist er wohl einer. Außerdem klingt es etwas hoch. Also doch lieber nur dreißig. Wobei, das Tier gehört wohl jemand anders, dann bezahlt er nicht selbst und dann sind vierzig Goldmünzen bestimmt kein Problem und er zahlt gerade mal die Hälfte, was ich für mein Tier gezahlt habe.
"Gezahlt habe ich übrigens vierzig Goldmünzen. Ich musste etwas hoch gehen, weil der andere Interessent daneben stand, mit dem Schlachtermesser in der Hand." Log Mika ohne rot zu werden Milan ins Gesicht und machte dabei wenig den Eindruck, dass sie mit dem Gauner unter einer Decke stecken würde, denn so abgewrackt wirkt Mika nicht, ihre Sachen wirkten sogar recht neu und gewaschen hatte sie sich am Morgen auch.
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Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1503 am: 30.11.2009, 16:46:02 »
Milan sah Mika an. Bei ihren Eltern. Und woher sollte er wissen, was das für Menschen waren? Vierzig Goldmünzen wollte sie für das Pferd. Das war alles, was er noch besaß, aber er hatte auch nicht erwartet, dass dieses Mädchen so nett gewesen wäre, es ihm einfach so zurück zu geben. Er löste den Geldbeutel von seinem Gürtel und schüttete seine restlichen vierzig Goldmünzen auf den Tisch.

"Verratet bitte meiner Gefährtin hier, wo Ihr wohnt. Wir werden das Pferd heute noch abholen. Wenn es nicht mehr da ist, werde ich meine vierzig Goldmünzen selbstverständlich zurück erhalten." Dann wandte er sich zu Eretria und tat so, als würde er sie noch einmal auf die Wange küssen, wobei er ihr ins Ohr flüsterte: "Vielleicht fragst du lieber auch noch mal einen ihrer Brüder." Nun wollte er lieber jetzt als später das Gespräch mit Hauptmann Tryann hinter sich bringen.
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Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1504 am: 30.11.2009, 16:54:14 »
"Ich würde vorschlagen wir Treffen uns wieder hier." Sagte Waldemar auf die Frage Mikas hin. "Ich für meinen Teil habe da noch etwas auf dem Markt zu erledigen. Wenn wir hier soweit fertig sind."
« Letzte Änderung: 30.11.2009, 16:54:28 von Waldemar »
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Mika

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1505 am: 30.11.2009, 16:59:28 »
"Schon klar." Sagte Mika und wirkte dann etwas verwundert. "Also wenn ihr mir das Geld gleich geben wollt. Ich dachte, dass ihr erst das Pferd sehen wollt, aber mir ist es egal, wie wir es machen. Jetzt darf nur nichts schief gegangen sein." Gegen Ende kam wieder die Sicherheit zurück und sie zuckte mit den Schultern, bevor sie sich daran machte das Geld vom Tisch in ihren Rucksack zu befördern.

Als Mika das Geld eingesackt hatte, schaute sie Eretria an und frag diese: "Wisst ihr, wann und wo wir uns Morgen treffen werden? Weil dann können wir losgehen, sobald Angar soweit ist." Mika lächelte bei den Worten freundlich. "Ich will nämlich nach Hause, so viele Zeit werde ich mit meiner Familie so bald nicht verbringen können."
Nachdem Waldemar dann doch den Ort vorgeschlagen hat, fragte Mika nochmal wegen der Zeit nach: "Und wann dann? Gleich früh? Oder habt ihr noch etwas vor?
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Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1506 am: 30.11.2009, 21:30:07 »
Eretria verneigte sich leicht vor Mika. Wirkliche Dankbarkeit sprach aus dem Blick. Nachdem Milan den Raum verlassen hatte, lächelte die Priesterin. "Mutter Sonne und die zwei Monde haben heute wahrlich über uns gewacht. Welch Glück hatten wir doch, dass sie euch zur rechten Zeit an den rechten Ort brachten. Ich werde euch in meine Gebete an die Gestirne einschließen Mika."
Wirkliche Herzlichkeit sprach aus den Worten der blonden Priesterin. Mann konnte ihr deutlich ansehen, dass ihr ein Stein vom Herzen gefallen war, als sie hörte, dass möglicherweise Mika das Pferd von der Besitzerin des Badehauses hatte. "Ich glaube es wäre gut, wenn Milan und ich dich noch begleiten könnten, Mika. Wir müssen das Badehaus heute noch aus einem anderen Grund aufsuchen und da wäre es nur richtig, wenn wir das Pferd mitbringen. Findet ihr nicht auch?"
Die Priesterin überlegte dann laut weiter über die Zeit für einen Treffpunkt. "Ich denke wir sollten uns nicht zu spät treffen, damit wir noch gut voran kommen am morgigen Tag. Gegen Sonnenaufgang werde ich meine Gebete an Mutter Sonne abhalten. Kommt doch zur zweiten Stunde nach Sonnenaufgang. Dann können wir alles weitere besprechen."

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1507 am: 30.11.2009, 21:58:34 »
Als Beldin und Milan dem Hauptmann in den Nebenraum gefolgt waren, schloss dieser die Tür hinter sich. Der Raum war klein und enthielt nichts weiter als einen Tisch und zwei Stühle. Tryann blieb stehen und lehnte sich nur leicht gegen den Tisch.

"Es ist meine Aufgabe, nachzufragen", erklärte er. "Milan, Ihr habt vorhin etwas gesagt, dass mich, sagen wir mal, irritiert hat. Ihr sagtet, dass Beldin eine mörderische Vergangenheit hat. Was meintet Ihr damit?"

Mit ernstem Blick sah er zwischen Milan und Beldin hin und her, auf eine Antwort wartend.
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1508 am: 30.11.2009, 22:10:51 »
Milan befühlte noch den leeren Geldbeutel, als Hauptmann Tryann ihn mit dieser Frage vollkommen überraschte. Perplex starrte er den Mann an. Das war es, worüber er mit den Beiden sprechen wollte? Wieso nicht mit allen anderen auch? Und hatte Milan das überhaupt gesagt? Das musste während seiner leicht überschwänglichen Phase vorhin gewesen sein, als er noch geglaubt hatte, dass an diesem Abend doch noch irgendetwas gut gehen könnte.

Schluckend sah er entschuldigend zu Beldin. Hoffentlich hatte er ihn jetzt nicht in irgendetwas hinein geritten. Mehrere Male setzte der junge Mann dazu an, etwas zu sagen, aber er fürchtete, jedes seiner Worte könnte Beldins Ansehen nur noch mehr schaden. "Es war nicht so gemeint, wie es unzweifelhaft klang und wie ihr es vermutlich aufgenommen habt. Es ist schwierig zu erklären und so ganz habe ich es auch nicht verstanden. Aber Beldin ist keinesfalls gefährlich, wenn Ihr das jetzt glaubt, Hauptmann!"

Milan hatte nicht die geringste Ahnung, wie er es Hauptmann Tryann erklären sollte. "Es ist vielleicht besser, wenn Beldin etwas dazu sagt. Vielleicht kann er das Missverständnis aufklären." Milan erinnerte sich, dass es noch gar nicht lange her war, als er ebenso - und sogar noch etwas panischer - darauf reagiert hatte, dass Beldin eine etwas andere Vergangenheit hatte. Ja, er hatte sich sogar vor dem Elfen gefürchtet. Mittlerweile war er ihm sogar sympathisch geworden und deshalb verspürte er den dringenden Wunsch, ihm irgendwie zu helfen, nachdem er es schon verbockt hatte. Nur wie das anstellen, ohne noch mehr Unsinn zu machen?
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Mika

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1509 am: 30.11.2009, 22:14:02 »
"Ich hatte Milan gerade so verstanden, dass ihr uns nur begleitet und ihr euch danach trefft. Mir soll es recht sein, wenn die Herren nicht zu viel zu besprechen haben. Morgen Früh geht dann klar, muss nur dran denken, dass ich Papa sage, dass er mich früh wecken soll und dann passt das." Sagte Mika und lächelt Eretria an
Währenddessen lief in ihrem Hinterkopf ein ganz anderer Film. Schlechtes Gewissen hatte sich breit gemacht bei ihr. Seine Opfer zu kennen war irgendwie kein gutes Gefühl, das Schlimmste aber war, dass sie auch noch so dankbar dabei sind. Sicherlich hatte sich Mika einen gewissen Bonus verdient, angesichts dessen, dass sie wohl Milan richtig geholfen hat, indem sie das Pferd gerettet hat, wenn es das richtige Pferd ist, aber vielleicht sind vierundzwanzig Goldmünzen etwas viel. Hoffentlich habe ich ein anderes Tier vor dem Schlachter gerettet. Dann bin ich raus aus der Sache und wir haben für die Reise definitv ein zweites Pferd. Wenn wir zwei Personen auf ein Pferd setzen, dann bräuchten wir nur noch ein Pferd. Bitte lass es doch ein anderes Pferd sein. Das Geld war Mika in dem Moment auf einmal egal, vor allem, weil sie wohl Geld sparen würden, wenn Mika zwei Pferde besitzen würden.
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Beldin Gilvaran

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1510 am: 01.12.2009, 12:22:57 »
Beldin sah aus , als hätte er in eine Zitrone gebissen. "Junge, Junge," meinte er, an Milan gewandt, "Ihr habt echt eine Art, andere Leute in Schwierigkeiten zu bringen." Zu Milans Überraschung klang er kein bißchen wütend, eher belustigt. In seiner Stimme lag sogar ein Hauch von Sympathie, was angesichts der Komplikationen, die sein leichthin daher gesagter Satz mit sich bringen konnte, alles andere als zu erwarten gewesen wäre.

"Ich verstehe selbst nicht alles, Hauptmann, insoweit wird sich das für eure Ohren vielleicht mehr als merkwürdig anhören. Ich bin ein Schüler Meister Geroms, dem Astrologen, der seinerseits ein Verwandter des unglücklichen Händlers Delegoi ist. Deswegen war ich heute morgen auch anwesend, als sich der Mord an der kleinen Lillah ereignete.

"Ich war aber nicht nur deswegen dort, sondern auch, weil mein Meister mich gebeten hatte, Kontakt mit der Seherin Kay aufzunehmen, die eine so zentrale Rolle bei der Auflösung des Falles spielte. Nun,wie es sich herausgestellt hat, scheine ich ein Talent dafür zu haben, gewisse Einblicke in die Geisterwelt zu erhalten, die anderen Sterblichen verwehrt bleiben. Kay half mir dabei, dieses Talent zu entwickeln und dabei hatte ich eine Vision, die darauf hindeutet, dass ich die Wiedergeburt eines ehemaligen Mörders bin, der auf eine noch nicht genau bestimmte Weise in Verbindung mit den aktuellen Vorfällen steht."

"Das ganze scheint in einer so weit zurückliegenden Zeit geschehen zu sein, dass die genannten Orte und Namen sich im Nebel der Vergangenheit verloren haben. Ich glaube also nicht, dass ich eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstelle, die euch zwingen würde, Schritte gegen mich einzuleiten. Und ich bin sicher, dass mein Meister euch jederzeit gerne Rede und Antwort über meine Person stehen wird, falls euch meine Versicherung nicht ausreicht."

Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1511 am: 02.12.2009, 09:59:15 »
"Dann sehen wir uns Morgen zur Zweiten Stunde wieder hier, gehen zur Beerdigung von Ronga und machen uns dann auf den Weg." Fasste Waldemar das gesprochene nochmal kurz zusammen. "Bis morgen dann" Verabschiedete er sich und verlies den Raum. Zunächt lenkte er seine Schritte in Richtung zum Markt um Quinta aufzusuchen. Auf zu Quinta, und Ihr erzählen, dass wir den Anschlag der Ergebenen verhindert haben, das wird sie sicher freuen zu höhren. Mit der Belohnung, nunja, eigentlich war es ein Gemeinschaftserfolg, aber wer weiss.
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1512 am: 02.12.2009, 13:54:03 »
Mit zusammengezogenen Augenbrauen hörte Hauptmann Tryann der Geschichte des Elfen zu. "Vor dem heutigen Tage", entgegnete er schließlich, "hätte ich euch vermutlich in eine Ausnüchterungszelle gesteckt. Aber nach allem, was heute passiert ist..."
Er zuckte kurz mit den Schultern, und schüttelte dann den Kopf. "Für etwas, das ihr nicht in diesem Leben getan habt, bin ich jedenfalls nicht zuständig. Auch wenn..."
Tryann legte den Kopf schräg, und sah Beldin grüblerisch an. "Ich dachte immer, nach dem Tod geht die Seele eines Elfen nach... ähm... also, in das Götterreich der Elfen."

Wieder schüttelte er den Kopf. "Das ist ein anderes Thema. Ihr habt heute mehr als genug getan, und ich will euch nicht weiter aufhalten. Eure Belohnung und die zusätzliche Ausrüstung erhaltet ihr übrigens morgen früh. Die Unterkunft steht euch für heute übrigens noch zur Verfügung."
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Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1513 am: 02.12.2009, 20:24:36 »
Milan atmete erleichtert auf, als Beldin ihn nicht sofort verbal einen Kopf kürzer machte und Hauptmann Tryann sich von seinen Worten von seiner Unschuld überzeugen ließ.

"Vielen Dank, Hauptmann. Wir werden dann gehen." Milan deutete eine kurze Verbeugung an, um dem Hauptmann seinen Respekt zu zollen und drehte sich dann angespannt um. Endlich fort! Endlich zu Rijata, ihr hoffentlich das Pferd bringen, und dann endlich zu Karenos und Issilya und nachschauen, ob es ihnen gut geht und ins Bett. Einfach nur ins Bett.
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Beldin Gilvaran

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1514 am: 03.12.2009, 00:03:20 »
Beldin schaute den Hauptmann verblüfft an. "Darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht. Jarek war nämlich, wenn ich so darüber nachdenke, gar kein Elf."

Er begann auf einmal zu grinsen. "Ich weiss ja nicht, ob die darin verborgen liegenden Implikationen den Weisen meines Volks besonders gut gefallen würden. Ich muss ihnen das wohl unbedingt so schnell wie möglich mitteilen."


Draußen hielt er Milan am Arm fest, bevor dieser sich entfernen konnte.

"Auf ein Wort, junger Mann. Ich hoffe, Ihr habt heute eine wichtige Lektion gelernt. Ihr seid ein sehr enthusiastischer Junge, und ohne Eure Begeisterung zügeln zu wollen, solltet Ihr in Zukunft etwas darauf acht geben, wann ihr was sagt. Nicht jeder ist so verständnisvoll wie Tryann, und ein anderes Mal bringt ihr mit Eurer losen Zunge vielleicht nicht mich, sondern Eure Eretria in Schwierigkeiten."

Er lachte hart auf.

"Ich bin in dieser Angelegenheit vielleicht nicht gerade der glaubwürdigste Ratgeber, Ihr solltet meine Worte trotzdem ernst nehmen. Ich glaube, wir sollten uns alle ein Vorbild an Waldemar oder Calfay nehmen, die beiden scheinen als einzige zu denken, bevor sie reden. Wir sehen uns morgen."

Beldin machte sich auf den Weg zu Meister Gerom, um diesem ein weiteres Mal Bericht zu erstatten, darüber, dass der Tod der kleinen Lillah wenigstens zum Teil gesühnt war und darüber, dass er seine Pflichten aufgeben und die Stadt verlassen musste. Und um für wer weiss wie lange zum letzten Mal die Annehmlichkeiten eines weichen Betts zu genießen. 

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