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Autor Thema: Kapitel 1: Die Ergebenen  (Gelesen 88482 mal)

Beschreibung: Der In-Game-Thread

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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #900 am: 15.06.2009, 17:34:28 »
Nachdem Eretria ihre letzten Fragen gestellt hatte, drängte Tryann darauf, schnell nach oben zu gehen. Erneut mussten sie durch den Zellentrakt, eine Erfahrung, die auf dem Rückweg nicht angenehmer war als auf dem Hinweg. Oben angekommen, führte Tryann die Gruppe sogleich in sein Büro und schloss die Tür hinter sich.

"Ich glaube, wir haben ein Problem", platzte er sofort heraus. "Erstens hatte dieser Rionus Gefolgsleute, die ihn bei dem Angriff unterstützt haben. Sie werden mitbekommen haben, was passiert ist, auch, das Kowal jetzt bei uns ist. Dazu kommt die Tatsache, dass die Ergebenen, wenn Kowal Recht hat, sehr gut informiert zu sein scheinen. Es besteht die Gefahr, dass sie - auf welchem Wege auch immer - bereits wissen, was wir heute Nacht geplant haben. Ich sehe nur eine Möglichkeit: Wir müssen jetzt sofort handeln. Binnen einer halben Stunde will ich das Lagerhaus und das Herrenhaus der Ergebenen stürmen. Die Frage ist, ob ihr dennoch erst zum Badehaus wollt, um eurer Spur dort nachzugehen."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Calfay Rin

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #901 am: 15.06.2009, 17:53:33 »
"Wenn das so ist, lasst mich zum Badehaus gehen." sagte Rin. "Einer oder zwei von uns können mit euch gehen und den Ergebenen auf den Zahn fühlen... und vielleicht sollte jemand nach Kowals Sohn sehen, nicht dass seine Auftraggeber ihm etwas antun um sich für den Verrat seines Vaters zu rächen." Natürlich war es nicht schlau sich wieder aufzuteilen, nach dem was vorher passiert war, doch war dies nunmal die einzige Möglichkeit sich um mehrere Dinge gleichzeitig zu kümmern.
« Letzte Änderung: 15.06.2009, 17:54:06 von Calfay Rin »

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #902 am: 15.06.2009, 18:00:36 »
Milan seufzte schwer, als der Hauptmann zur Eile drängte. Was sollten sie jetzt tun? Auf Calfays Vorschlag hin meinte er: "Ich halte es wirklich für gar keine gute Idee, wenn du alleine gehst. Das ist viel zu gefährlich, wenn sich der verschwundene Priester und seine Bewacher dort tatsächlich aufhalten sollten. Wir müssen wohl Prioritäten setzen. Zum einen sind durch den Anschlag viele Einwohner Himmeltors gefährdet, zum anderen benötigt der Priester unsere Hilfe, aber hinzu kommt nun noch der kleine Sohn von Kowal und so wie du glaube ich, dass der Knirps in Gefahr ist." Obwohl es ihm zutiefst widerstrebte, meinte Milan schließlich: "So leid es mir auch tut, aber ich glaube, der Priester wird warten müssen. Hauptmann, wenn Ihr nicht die Hilfe von uns allen Dreien benötigt, schlage ich vor, dass Eretria und Calfay gemeinsam den Jungen holen und ihn in den Tempel bringen. Zur Vorsicht solltet ihr lieber zu zweit gehen, denn mit den Ergebenen und ihren Handlangern ist nicht zu spaßen. Ich werde Euch, Hauptmann, beim Lagerhaus behilflich sein."

Er war ganz und gar nicht damit einverstanden, aber das Leben eines wehrlosen Kindes ging nun einmal vor. Der Priester hielt vielleicht noch eine Weile länger durch, so dass sie noch nach dem Stürmen des Lagerhauses Zeit hatten, ihn zu retten.
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #903 am: 15.06.2009, 18:15:10 »
Tryann runzelte nachdenklich die Stirn. "Wir können das am Lagerhaus auch alleine machen. Wir haben ja alle Informationen, und so sehr ich eure Arbeit schätze, ist das doch eine Aufgabe, die meine Leute hinbekommen. Das ist genau so ein Fall, für den die Wache von Himmelstor ausgebildet wird. Wenn es euch wichtig ist, könnt ihr mitkommen, aber es ist nicht erforderlich."
Dann blickte er Eretria an. "Was den Jungen angeht... Ihr solltet bedenken, dass Ihr es wart, der seinen Vater gefangen genommen hat. Auch, wenn ihr alle Argumente auf Eurer Seite habt, habe ich meine Zweifel, ob ein kleiner Junge, dessen Vater verhaftet wurde, das genauso sehen wird. Ich könnte vielleicht noch eine meiner Wachen erübrigen, um sich um das Kind zu kümmern. Dann hättet ihr die Möglichkeit, euch auf das Badehaus zu konzentrieren."
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Calfay Rin

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #904 am: 15.06.2009, 18:28:07 »
Rin dachte kurz darüber nach. Hm, Tryann hatte Recht, einem Mitglied der Stadtwache würde das Kind sicher mehr vertrauen als der Priesterin, die seinen Vater fast umgebracht hatte. "Gut, dann können wir gleich zum Badehaus gehen. Und die Glatzköpfe überlasse ich dir, Milan."
Milans Fähigkeit Chaos hervorzurufen könnte bei einer Hausdurchsuchung sogar nützlich sein, dachte sie und musste sich Mühe geben bei dem Gedanken nicht allzu offensichtlich zu grinsen, denn das erschien im Moment ein wenig unpassend.

Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #905 am: 15.06.2009, 18:48:37 »
Eretria hörte die Argumente des Hauptmanns nur am Rande. Sie machte sich mehr Gedanken über das Kind, welches ohne Eltern in einem Gasthaus wartete. Eher verblüfft erkannte sie, dass anscheinend alle nur noch auf sie warteten. Sie schaute etwas traurig drein. "Hauptmann ihr habt sicherlich recht, wenn ihr sagt, dass es kein guter Anfang mit dem Kleinen ist, wenn ich zu ihm gehe und ihm sage, dass ich ihm gerade seinen Vater weggenommen habe und er nun mir folgen sollte. Welches Kind würde dann noch mitgehen? Eigentlich hatte ich vor die Verlobte unseres Tempelvorstehers damit zu beauftragen. Die Frau braucht genauso Ablenkung wie der kleine Junge von Kowal. Das dürfte beiden helfen." Die Frau schaute die anderen an, wie diese ihren Vorschlag aufnahmen. "Die Wache sollte zusammen mit der Frau zu dem Kleinen gehen. Außerdem dürfte es so wieso besser sein, wenn es eine Frau aus der Stadtwache wäre, die den Jungen abholt."
Die Frau blickte zu Calfay und Milan. Sie strich sich eine ihrer widerspenstigen Locken aus der Stirn, bevor sie fortfuhr: "Ich glaube Hauptmann Tryann hat recht. Die Erstürmung des Lagerhauses ist eine Aufgabe, für welche die Stadtwache am besten geeignet ist. Ich bin mir nicht sicher, ob wir dort nicht schlichtweg im Wege stehen, weil wir nicht wissen, wie wir uns verhalten müssen. Meiner Meinung können wir auch alle drei zum Badehaus gehen. Dies waren ja die Art von Aufgaben, für die uns der Hauptmann angeheuert hat."
Die Priesterin schaute zu den anderen. Ob sie mit ihrem nicht ganz uneigennützigen Vorschlag einverstanden waren?

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #906 am: 15.06.2009, 19:44:49 »
Milan nickte einverstanden und lächelte in Eretrias Richtung. Es wäre tatsächlich das erste Mal an diesem Tag gewesen, dass sie sich seit ihres Kennenlernens getrennt hätten. "Also schön. Ich denke auch, dass Ihr das mit Euren Wachen gut hinbekommt. Lasst uns dementsprechend zum Badehaus aufbrechen." Erleichtert atmete er auf. Er hatte sich immerhin selbst den Schwur geleistet, den Priester zu retten, denn er war der Einzige, den sie vielleicht noch retten konnten, was die Entführten betraf. "Ach, Hauptmann, da fällt mir etwas ein. Ich weiß, es ist vielleicht eine eigenartige Frage und ich bezweifle, dass Ihr eine Antwort darauf wisst, aber der Elf, also der eine Priester der Nacht, er sagte etwas von fünf Orten, an dem sich Karenos, der Priester, aufhalten könnte. Er meinte, das seien magische Orte." Etwas verwirrt sah er zu Eretria. Genau konnte er sich an die verworrenen Worte des Elfen nicht mehr entsinnen. "Jedenfalls nannte er uns drei davon und zwei seien noch nicht gefunden. Ihr seid immerhin der Hauptmann der Stadtwache. Gibt es womöglich noch weitere Orte hier in Himmelstor, mit denen es etwas auf sich hat." Er hob unschlüssig die Schultern. Er wusste ja selbst nicht mal genau, was dieser Elf mit den Orten gemeint hatte... "Ach, vergesst es. Ich schlage vor, wir brechen auf." Trotzdem wirkte Milan etwas unglücklich.
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Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #907 am: 15.06.2009, 19:52:54 »
"Na dann, auf in den unheimlichen Ort." sagte Waldemar zuversichtlicher als er eigentlich war und ging zur Tür. Etwa zei Meter vor der Tür blieb er stehen drehte sich zu Khorai um und fragte: "Brauchen wir einen Schlüssel, oder reicht die Angst um die Tür verschlossn zu halten?" Dieser Kasten ist echt unheimlich, wenn die Anderen nicht da wären würde ich wahrscheinlich mit zitternden Knien wegrennen.
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Calfay Rin

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #908 am: 15.06.2009, 20:00:33 »
Milan war nicht der einzige der nicht ganz glücklich zu sein schien. Unschlüssig blickte Rin vom Einen zum Anderen. Sie wollte den Keller unter dem Badehaus erkunden, sie wollte den Priester suchen... sie wollte die Ergebenen nicht alleine der Stadtwache überlassen.
Was wenn sie nun nichts fanden? Noch einmal würden Tryann und seine Leute das Lagerhaus nicht stürmen.
Sie zögerte noch eine Sekunde, dann beschloss sie "Ich werde nachkommen. Geht schonmal zum Badehaus und falls wir uns dort nicht treffen, hinterlasst eine Nachricht damit ich weiss wo ich euch finde. In der Zwischenzeit überzeuge ich mich von dem Erfolg der Razzia."

Beldin Gilvaran

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #909 am: 15.06.2009, 22:40:08 »
"Häßlich? Es ist wunderschön." Die Stimme des Wu Jen klang verträumt. Dann wurde ihm klar, dass Ronga das Licht wahrscheinlich gar nicht gemeint haben konnte und wohl den Gefängnisbau gemeint haben musste.

"Da ist wieder dieses Licht, dass ich vorhin schon gesehen habe." redete er leise weiter. "Genau vor dem Eingang. Als wolle es uns einladen, dort hineinzugehen. Wenn ich nur wüsste, was das ist."
« Letzte Änderung: 15.06.2009, 22:40:28 von Beldin Gilvaran »

Sternenblut

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« Antwort #910 am: 16.06.2009, 07:26:39 »
Etwas irritiert starrte der Hauptmann Milan einen Augenblick an. "Ich... verstehe leider nicht viel von Magie. Und von solchen Orten habe ich noch nie gehört."
Dann wandte er sich an Calfay. "Ist das endgültig? Dann lasst uns aufbrechen. Es gibt eine Menge vorzubereiten."
« Letzte Änderung: 16.06.2009, 07:26:49 von Sternenblut »
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #911 am: 16.06.2009, 07:31:08 »
Khorai deutete mit einem Nicken auf die Türen. "Die sind sehr schwer, und noch dazu aus den Fugen geraten. Heute braucht es zwei, drei Mann, um die Türen überhaupt aufzubekommen. Das ist die einzige Sicherung, aber sie reicht in den meisten Fällen aus."
Als Beldin seine Wahrnehmung erläuterte, sahen die beiden Soldaten ihn irritiert an. "Was für ein Licht?" fragte Khorai.
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Calfay Rin

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« Antwort #912 am: 16.06.2009, 09:44:53 »
"Ja." antwortete Rin.
 "Lasst euch nicht wieder überrumpeln." riet sie ihren Freunden noch, bevor sich ihre Wege trennten. "Bis später dann."

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #913 am: 16.06.2009, 11:06:18 »
"Und du mach ja keinen Unsinn, nicht dass wir nachher Beschwerden vom Hauptmann hören." Milan hob die Hand, um sich von Calfay zu verabschieden und versuchte zu lachen, was ihm jedoch schwer fiel. Dann wurde er sich aber darüber bewusst, dass er wieder mit Eretria allein war. "Muss wohl irgendwie Schicksal sein..." murmelte er und kratzte sich verlegen an der Nase. "Tja, wollen wir dann zum Badehaus aufbrechen?"
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Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #914 am: 16.06.2009, 11:27:45 »
Eretria verabschiedete sich auch von Calfay und dem Hauptmann. Tryann wies sie dabei noch einmal auf den Jungen hin, weil ihr wichtig war, dass das Kind zum Tempel gebracht wurde.
Der Gesichtsausdruck dabei ist etwas unglücklich. Offensichtlich hatte sie nicht damit gerechnet allein mit Milan zum Badehaus zu gehen. Als die Truppe um den Hauptmann verschwunden war, wandte sie sich an ihren Freund:
"Ehrlich gesagt verstehe ich Calfay nicht. Erst will sie auf jeden Fall zu dem Badehaus und als ich vorschlage, dass wir alle drei gehen sollen, lehnt sie dies sofort ab. Haben wir sie verärgert?" Die Priesterin schien wirklich betrübt zu sein, doch dann stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. "Ich möchte mich nicht beschweren. Mir ist deine Anwesenheit auf jeden Fall angenehm." Die Frau lächelte offen und strebte dann auch zum Ausgang der Wache. "Komm lass uns gehen und hoffen, dass wir mit allem zu recht kommen, was uns begegnen wird."
Als sie vor der Tür waren, hakte sich Eretria bei Milan unter. Sie lächelte, als dieser von Schicksal sprach und antwortete ebenso leise. "Es wäre nicht das schlimmste Schicksal würde ich meinen."
Obwohl die Frau sich eng an den Arm ihres Begleiters schmiegte und die beiden eher wie ein verliebtes Paar erschienen, als wie ein Paar von Ermittlern auf dem Weg zu einem vielleicht erschreckenden Ort. "Wir müssen den Besitzer des Badehauses dazu bringen uns in seinen Keller zu lassen, um den Punkt zu erreichen, von dem der Priester der Nacht gesprochen hat. Ich hoffe wir schaffen dies. Hast du eine Idee, wie wir dies erreichen können?"

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