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Autor Thema: Kapitel 1: Die Ergebenen  (Gelesen 87544 mal)

Beschreibung: Der In-Game-Thread

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Calfay Rin

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1425 am: 23.11.2009, 23:02:26 »
Wie faszinierend. Rin hatte erwartet dass einfach nur eine Stimme aus dem Schild kommen würde, stattdessen zeigte sich darauf ein ganzes Gesicht, das sich überraschend redselig zeigte. Wenn der auch nur halb so blöd war wie er aussah liess er sich vielleicht austricksen... obwohl es noch viel zu interessant war einfach zuzuhören.

Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1426 am: 24.11.2009, 07:27:23 »
Ich hoffe mal der hat keinen Kontakt zu den Ergebenen, sonst kennen die unserer Gesichter mittlerweile mit einer schönen Garantie. "Naja, immerhin haben wir unsere eigenen Körper, und werden nicht vorgeschoben um Schläge abzufangen." Antwortete Waldemar dem Gesicht im Spiegel. "Wirst Du uns sagen wo diese Kreatur ist von deren Arm Du abgehackt wurdest?"
Ich sollte mich verabschieden und und als Bogenmacher niederlassen, aber irgendwie packt mich die Neugier.
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1427 am: 24.11.2009, 09:53:43 »
Als Eretria das Gesicht im Schild ansprach, verdrehte Maruiko die Augen. "Ich kannte mal einen Goblinkleriker. Enk, Priester des Urug. Kurz, knapp, alles Wichtige gesagt. Aber Eretria, Geweihte von Mutter Sonne und den zwei Monden? Da verknotet sich die Zunge ja schon bei der Begrüßung."

Kurz zögerte er, und blickte Eretria von oben bis unten an. "Naja, das heißt vermutlich, dass du sehr gut mit deiner Zunge umgehen kannst, Kleines."

Als er Maruikos Anspielung hörte, verfiel der Paladin in einen kurzen Hustenanfall, und ging anschließend etwas hektisch auf Milans Frage ein. "Meister Chevalron meinte, den Geist zu rufen funktioniert automatisch, aber ihn wieder zu bannen ist ein kleinerer Willenskampf. Man muss es ihm mit aller Kraft befehlen. Es ist aber deutlich einfacher als der Versuch, ihn zu unterwerfen."

Waldemars Aussage rief ein missmutiges Lächeln bei Maruiko hervor. "Ganz zufrieden bin ich mit meiner Gestalt nicht, das stimmt schon. Aber man nimmt, was man bekommt. Ich schätze, der Elf in eurer Runde weiß, wovon ich rede."

Er blickte Beldin mit einem fiesen Grinsen an, dann wandte er sich wieder an Waldemar. "Ich kann euch hinführen. Ich spüre ganz genau, wo sie sich befindet. Im Moment rastet sie. Ich schätze, die Sache mit dem Arm hat ihr doch ein wenig zu schaffen gemacht."

Mit einem Blick zur Tür sagte Tryann in die Runde: "Vielleicht sollten wir das Spiritum erst einmal wieder verstauen, und die junge Frau herein bitten, die ihr mitnehmen wollt. Sie schien mir etwas ungeduldig."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1428 am: 24.11.2009, 10:25:27 »
Es war ja zu erwarten gewesen, dass sie nicht einfach den Schild einpacken und gehen konnten. Nein, sicher, da war ja noch dieses Mädchen, das gleich erstmal einen ordentlichen Aufriss veranstalten würde. Milan seufzte und verschränkte die Arme, während er weiter dieses Schild ansah, das wirklich ein paar flotte Sprüche auf der silbernen Lippe hatte. Was diese Mika sich wohl für Spitznamen für Hauptmann Tryann einfallen lassen würde? Obwohl, bei ihm hatte sie ja nun gar keinen Grund. Doch dann zeigte sich plötzlich ein Lächeln in Milans Gesicht: "Darf ich sie rein holen?"

Dann trat er kurz vor und beugte sich über das Schild, um es anzusehen. "Hey, ich bin Milan, schön dich kennen zu lernen. Was Eretrias Zunge angeht, ich sag dir Bescheid, in Ordnung? Und falls du jetzt nicht den Mund halten willst, tu dir keinen Zwang an. Da kommt gleich ein Mädchen rein, das bessere Sprüche als du drauf hat, die wird's dir schon zeigen." Insgeheim hoffte Milan den Geist ein wenig beim Ehrgeiz gepackt zu haben, wobei er sich nicht sicher war, ob dieser Geist so etwas kannte.

Er entfernte sich und ging zur Tür, legte aber vorerst nur die Hand auf die Klinke. "Ich finde, Mika sollte das Spiritum auch gleich kennen lernen. Aber wenn ihr anderer Meinung seid..." Milan grinste so schalkhaft wie bisher noch kein einziges Mal. Je ungeduldiger er wurde, desto wahrscheinlicher war es, dass er Unsinn machte, das hatte schon sein Vater erkannt und ihn stets in Arbeit gehalten. Jetzt war es wohl langsam zu spät.
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1429 am: 24.11.2009, 15:15:49 »
Eretria erhob kurz die Stimme:
"Warte besser noch. Ich denke wir sollten erst einmal uns von Maruiko verabschieden. Ich bin mir nicht sicher, ob wir sie sonst nicht etwas überfordern." Dann blickte sie zu dem Magier: "Was muss ich machen, um diesen charmanten Herren wieder zu verabschieden? Er hat ja jetzt bewiesen, dass er anscheinend nur so denkt wie eben jemand denkt, der den Großteil seines Daseins auf dem Rücken liegt."
Das Lächeln der Priesterin war leicht gekünstelt und tatsächlich warf sie auch einen kurzen aber scharfen Blick auf den Paladin.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1430 am: 24.11.2009, 15:25:55 »
Der Magier nickte Eretria zu. "Versucht es am besten einmal selbst. Befehlt ihm, sich zurückzuziehen. Es kommt nicht auf die Worte an, nur auf den Willen, den ihr auf ihn richten müsst."
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Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1431 am: 24.11.2009, 15:44:17 »
Eretria nickte, als der Magier ihr erklärte, was sie tun musste.
"Gut, ich werde es probieren." Eretria versuchte ihren Geist zu sammeln, aber es war offensichtlich, dass die Frau nicht die Ruhe hatte für ein derartiges Unterfangen. "Wir benötigen deine Dienste nicht mehr.", sagte Eretria zu dem Mann im Schild.[1]
 1. Arrgh

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1432 am: 24.11.2009, 15:51:53 »
Für einen Moment starrte der Geist des Schildes sie an, dann schrie er auf einmal auf wie unter schrecklichen Schmerzen. "Ahh, nein, deine Macht, ich ertrage es nicht, ich unterwerfe mich dir, aaaaah!"
Während er scheinbar unter Schmerzen die Worte herauspresste, wurden die Schreie allmählich zu einem hämischen Lachen. "Aber vielleicht auch nicht", schloss er mit einem Grinsen. "Kleine Priesterin, du solltest dich lieber mit Dingen beschäftigen, die deine Kräfte nicht bei weitem übersteigen."
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Beldin Gilvaran

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1433 am: 24.11.2009, 20:36:49 »
Beldins Augen hatten sich bei der Szene zu Schlitzen verengt. "Sie ist nicht hart genug." murmelte er wie zu sich selbst. Dann lauter: "Eretria, verschwendet Eure Höflichkeit nicht an diese Monströsität. Macht dem Ding da klar, dass ihr die Herrin seid und es nur ein Sklave, es wird nichts anderes als Stärke anerkennen."

Leiser, fast zögernd, fügte er hinzu: "Ich werde versuchen, die Bürde zu tragen, wenn ihr das wünscht. Aber ich glaube, es wäre für uns alle besser, wenn ihr ihm diesen Sieg nicht gestattet, so nichtig er im Moment auch erscheinen mag. Lasst ihn Euren Zorn spüren, Priesterin!"

Das letzte Wort betonte er gerade so sehr, dass sie wusste, dass er sie nicht zu kränken versuchte, sondern sie an die Wut erinnern wollte, die sie wohl gespürt haben musste, als er sie das letzte Mal so genannt hatte.

Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1434 am: 25.11.2009, 20:46:38 »
Eretria war wie vor den Kopf geschlagen. Dieser Mann in dem Schild hatte sich auch noch über sie lustig gemacht. Dann begann auch noch Beldin auf sie einzureden, als wenn sie nicht gewusst hätte, dass sie diese Scharte am besten sofort ausmerzen musste. Vielleicht war die Idee des Elfen keine schlechte. Wenn sie sich in eine gewisse Rage versetzte, war es möglicherweise zu schaffen?
Die Priesterin versuchte sich wütend zu machen, dachte an Ungerechtes, was es zu beseitigen galt, doch tatsächlich war sie nur erschöpft. Noch einmal wandte sie sich dem Mann in dem Schild zu.
"Verschwinde, du wirst nicht mehr benötigt!" Doch auch in ihren eigenen Ohren klang lahm, was sie sagte. Sie machte eine frustrierte Handbewegung und verschwand aus dem Blickfeld des Schildes. Sie hatte in ihren Augen vollkommen versagt und den Triumph des Mannes wollte sie nicht auch noch miterleben.

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1435 am: 25.11.2009, 21:32:50 »
Milan sah ungläubig dabei zu, wie Eretria von dem Schild ausgelacht wurde. Auch ihr zweiter Versuch schien nicht zu funktionieren und da sonst keiner vortrat, ging er zu dem Schild[1]. Er glaubte nicht, dass der Schildgeist auf ihn hören würde, dennoch beugte er sich über ihn.
"Hör mal zu. Es ist doch ganz einfach. Wenn du nicht sofort verschwindest und aufhörst, meine Freundin zu beleidigen, dann bleibst du ganz einfach bei Ritter von Tragesthar und siehst deine Besitzerin niemals wieder, kapiert? Also verzieh dich!" Milan war so entschlossen wie nur möglich, auch zeigte sein Gesicht keine Spur von Zweifel, aber er war immer noch der Meinung, dass der Schild perfekt war um sich mit Mika anzulegen, vielleicht war er deshalb ein wenig zögerlich.

Trotzdem stellte er sich mit verschränkten Armen vor dem Schild auf und blickte kurz hinter sich: "Du kannst es natürlich auch gerne mit uns allen gemeinsam aufnehmen. Wir haben da noch einen äußerst intelligenten Waldläufer, der es mit dir locker aufnehmen kann. Einen Elf mit mörderischer Vergangenheit und eine Frau, die es innerhalb eines Tages zu einem anerkannten Titel geschafft hat. Also, was ist, hast du Lust, dich mit uns allen anzulegen oder bei Ritter von Tragesthar zu bleiben, oder wirst du dich jetzt endlich zurück ziehen und erst dann wieder auftauchen, wenn wir dich wirklich gebrauchen können?!"
 1. Charisma: 11
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1436 am: 26.11.2009, 09:43:31 »
Mit einem gehässigen Grinsen quittierte der Schildgeist Eretrias zweiten Versuch. Als sie sich dann von dem Schild abwandte, fügte er mit sanfter Stimme hinzu: "Husch, husch, in dein Körbchen!"

Auf Milan reagierte Maruiko zumindest mit leichtem Interesse. Er hörte dem jungen Mann aufmerksam zu, bevor er antwortete: "Ich mache dir einen Gegenvorschlag. Ich ziehe mich jetzt zurück, in Ordnung. Dafür ruft ihr mich mindestens einmal am Tag, und dann will ich einen Gesprächspartner. Wisst ihr, hier drin ist es auf Dauer einfach etwas langweilig, ich brauche geistige Unterhaltung. Nicht, dass ihr mir davon allzu viel bieten könntet, aber besser als gar nichts."

Er sah Milan mit neugierigen Augen an. "Haben wir einen Handel?"

Ritter von Tragesthar, Hauptmann Tryann und der Adept des Hofmagiers beobachteten das Schauspiel aufmerksam. Offenbar waren sie sehr gespannt zu sehen, wie die Gruppe mit dem Spiritum umging.
« Letzte Änderung: 26.11.2009, 10:18:24 von Sternenblut »
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Calfay Rin

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1437 am: 27.11.2009, 09:46:03 »
Spürend dass ihre Hilfe benötigt wurde, trat Rin vor.
"Ein interessanter Vorschlag, aber ihr müsst lernen dass wir *euch* Befehle geben und nicht andersrum! Also geht zurück, wohin auch immer..." Moment, wo geht dieser Geist eigentlich hin? Ist in dem flachen Schild überhaupt genug Platz... nein, warte, er ist ein Geist.
Von ihren eigenen Gedanken abgelenkt, verpuffte die Drohung noch bevor sie ausgesprochen war. Ein wenig verwirrt und beschämt dass auch sie es nicht besser konnte, blickte sie auf das Schild und versuchte ihre Gedanken für einen erneuten Versuch zu sammeln.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1438 am: 27.11.2009, 10:02:13 »
Interessiert sah der Schild Calfay an, und betrachtete sie dabei von oben bis unten. Anstatt aber zu verschwinden, erklärte er nur: "Du wärst zum Beispiel ein sehr angenehmer Gesprächspartner. Auf jeden Fall hübsch anzusehen. Also - wie sieht's aus mit uns, Kleines?"
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Calfay Rin

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1439 am: 27.11.2009, 10:23:47 »
Konzentrier dich. dachte Rin Lass dich nicht ablenken!
Doch irgendwie schaffte es der obszöne Kommentar des Schildes, sie wieder aus ihrer Spur zu werfen.
"Vergiss es." murmelte sie nur und wandte sich resigniert ab.

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