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Autor Thema: Kapitel 1: Die Ergebenen  (Gelesen 88763 mal)

Beschreibung: Der In-Game-Thread

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Beldin Gilvaran

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1530 am: 03.12.2009, 19:46:59 »
"Ich...Lasst mich..." Beldins Hand zuckte zu seinem Gürtel hinab und verharrte kurz über dem Knauf seines Rapiers. Es schien ihn eine kleine Gewaltanstrengung zu kosten, sie wieder dort wegzubewegen. Um zu zeigen, dass er keine Dummheiten vorhatte, hob er beide Hände mit nach vorne geöffneten Handflächen.

"Ich bin Beldin Gilvaran, der Schüler von Meister Gerom. Ich wohne hier. Sagt, was ist geschehen, und... was ist mit Gerom?"

Mika

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1531 am: 03.12.2009, 20:16:26 »
"Na dann geht es los." Sagte Mika, nachdem sie sich verabschiedet hatte, und machte sich daran das Wachhaus zu verlassen. Sie ließ sich dabei von ihren beiden Brüdern flankieren, weil sie sich davon ein wenig Schutz erhoffte.

Auf dem Weg durch das Haus wirkte Mika irgendwie sehr unruhig. Ihre Brüder ahnten sicher warum sich ihre Schwester immer wieder sehr aufmerksam umschaute und unauffällig jedes Gesicht musterte.
Erst wenn sie nicht mehr fürchten musste, von einem Wachmann erkannt zu werden, würde die Bardin ruhiger werden und unbeschwert den Weg nach Hause antreten.
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1532 am: 03.12.2009, 20:36:41 »
Der Weg nach draußen verlief problemlos für Mika - keine der Wachen erkannte sie. Draußen angekommen, stellte Eretria fest, dass die beiden Monde bereits am Himmel standen. Der bläulich-weiße Bleiche Wolf im Norden hatte gerade mit seiner nächtlichen Jagd nach dem in vollem Licht stehenden Stillen Hasen im Süden begonnen.

Der Abend war angenehm warm, und der Weg zu Mikas Familie war in seiner Friedfertigkeit eine willkommene Abwechslung zu diesem von Schrecken erfüllten Tag. Angar, Mikas jüngerer Bruder, sagte während des ganzen Wegs kein Wort, während sich Leonas und Mika über Belanglosigkeiten unterhielten. Noch immer stand das Grinsen in Angars Gesicht.

Als sie an der Straße zum Haus ihrer Eltern ankamen, blieb Angar plötzlich stehen. "Leonas, Mika, ich muss euch was erzählen. Ich habe keine Ahnung, wie Papa und Mama reagieren werden, deshalb brauche ich eure Unterstützung. Ich... habe eine Anstellung gefunden."
Das Grinsen in seinem Gesicht wurde nun noch breiter, und seine Stimme zitterte vor Erregung, als er weitersprach. "Als Meister Chevalron vorhin den Zauber auf mich gelegt hat, meinte er, dass er mich beobachtet hatte. Er meinte, er habe was bei mir entdeckt. Und dann hat er ein paar Experimente mit mir gemacht. Und schließlich gesagt, dass ich ganz offensichtich ein magisches Naturtalent bin."

Angar hatte seine Geschichte so schnell erzählt, dass es unmöglich gewesen war, ihn zu unterbrechen. Sein Grinsen schien nun fast von einem Ohr zum anderen zu reichen, als er weitersprach. "Er will mich als seinen Lehrling. Mich! Als Lehrling! Am Hof! Könnt ihr euch das vorstellen?"

Mika hatte noch nie gesehen, dass die Augen ihres Bruders so sehr geglänzt hatten. Er schien so glücklich, wie sie ihn nie zuvor erlebt hatte. Leonas hingegen starrte Angar nur mit offenem Mund an, und sagte kein Wort.
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1533 am: 03.12.2009, 20:51:15 »
"Ihr seid... oh, bitte verzeiht."
Der Gnom machte sofort den Weg frei, und sah Beldin mit mitleidigen Augen an.

"Es gab einen Brand. Laut Augenzeugen ist Meister Gerom heute nachmittag aus seinem Haus gestürmt, gekrümmt vor Schmerzen. Er rief so etwas wie Nein, nicht ich! und Geht weg, ihr seid alle in Gefahr!. Dann stürmte er zurück ins Haus, und... nun ja, man sagte, es habe ausgesehen, als würde er mit sich selbst kämpfen. Er hat wohl sogar mit einem Messer auf sich eingestochen. Dabei hat er eine Öllampe umgeworfen. Das Feuer hat sich rasend schnell ausgebreitet."

Er blickte in die Wohnung, von der, wie Beldin nun erkennen konnte, tatsächlich nicht mehr viel intakt war. "Alle haben geholfen, um das Feuer zu löschen. Es konnte gerade noch verhindert werden, dass es sich auf die Nachbarhäuser ausbreitet. Aber für Meister Gerom war es zu spät."

Der Wachmann legte eine Hand auf Beldins Arm. "Tut mir leid, Junge. Er trug wohl ein Amulett von Gaerdal Eisenhand bei sich, deshalb liegt sein Leichnam in einem Schrein des Gnomengottes, etwa fünfzehn Minuten von hier. Oh, und..."
Er griff zu einer Ledertasche, die neben ihm an der Wand lehnte, und holte ein Buch heraus. "Er hat wohl, bevor er... bevor er mit sich selbst gekämpft hat, irgendwas in dieses Buch geschrieben. An erster Stelle euren Namen. Deshalb wurde ich beauftragt, das an euch zu übergeben."

Der Soldat hielt Beldin das Buch hin. Es trug den Titel "Kosmos der Wahrheit".

Beldin hatte es noch nie gesehen. Erst nach einigen Sekunden erblickte er den Namen des Autors: Gerom Mellodan.
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1534 am: 03.12.2009, 20:59:30 »
Mit großen Augen sah Quinta den Waldläufer an. "Das ist... uff. Es scheint, als hättet ihr einen aufregenden Tag gehabt."

Sie schwieg einen Moment, dann nickte sie. "Ich werde mich informieren, ob das, was Ihr erzählt habt, seine Richtigkeit hat. Ich denke, das versteht ihr. Wenn alles stimmt, dann kommt morgen früh zu mir. Ich hatte euch eine Belohnung versprochen."

Damit richtete sich Quinta wieder auf, und wandte sich wieder ihren Bögen zu. "Und jetzt könnt ihr mir helfen, alles auf den Wagen zu packen."
Sie lächelte Waldemar an, und er konnte sich des Gefühls nicht erwehren, eine Freundin gefunden zu haben, obwohl er Quinta kaum kannte.
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Mika

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1535 am: 03.12.2009, 21:11:06 »
"Und ich dachte, der Zauber, der auf dich gewirkt wurde, hatte gewisse Nachwirkungen gehabt, von denen du nicht mal geträumt hast, als du dich verzaubern lassen wolltest." Sagte Mika und begann immer mehr zu strahlen.
Einige Sekunden stand sie da und grinste ähnlich bescheuert wie ihr kleiner Bruder, dann nahm sie ihn in ihre Arme und drückte ihn ganz fest: "Ich freue mich so für dich, mein Kleiner." Sagte Mika, die das, was Leonas ihr immer antat, gerne an ihre jüngeren Geschwister weiterreichte. "Und was sollen Mama und Papa schon sagen. Die werden sich bestimmt auch riesig freuen. Was sollen sie sich mehr wünschen, als das ihr Sohn eine Stellung gefunden hat und dazu noch am Hof."
Dann wurde Mika aber plötzlich ernst und sagte: "Aber wehe du vergisst jemals, wo du hergekommen bist und wer wir sind." Dann grinste Mika wieder und sagte: "Wenn du etwas vergessen willst, dann höchstens, was deine große Schwester alles angestellt hat. Das ist alles unnötiges Wissen." Sie hatte in dem Moment offensichtlich vergessen, dass Eretria und Milan bei ihnen standen.
"Los, dass müssen wir gleich erzählen. Papa muss sowieso noch rausrücken, wo er die Pferde versteckt hat." Trieb Mika dann ihre Brüder an weiter zu gehen.

Als das Quintett am Haus der Nachbarn sehen konnte, verging die gute Laune von Mika aber sofort wieder und sie schaute etwas betrübt, ob bei den Elfen Licht brennt, bevor sie das elterliche Haus betrat.
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1536 am: 03.12.2009, 21:16:29 »
Heftig schüttelte Angar den Kopf, als Mika auf ihre Vergangenheit hinwies. "Es gibt kein unnötiges Wissen, nur falsch eingesetztes", erwiderte er ernst. Dann grinste er sofort wieder. "Das hat Cheva... Meister Chevalron vorhin gesagt."
Dann folgte er Mika. Leonas blieb noch einen Moment stehen, und blickte - noch immer perplex - zu Milan und Eretria. "Jetzt haben wir schon zwei Magier in der Familie. Dabei sind wir eigentlich Tischler."
Kopfschüttelnd folgte er seinen Geschwistern.

Im Haus der Elfen brannte noch immer kein Licht. Dafür stand noch immer ein Soldat vor dem Eingang und bewachte das Haus.
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Mika

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1537 am: 03.12.2009, 21:24:34 »
"Geht schon mal rein und fragt, wo Papa die Pferde hin hat. Ich komme gleich nach." Sagte Mika, die sich nicht gerade als Magierin sah, obwohl sie minimale magische Kräfte ihr eigenen nennen konnte.
Schnell hat sich Mika dann vom Rest getrennt und war zu dem Wachmann geeilt, den sie gleich mit Fragen belegte, ohne darüber nachzudenken, dass der Bursche sie erkennen könnte: "Wissen sie, wie es der Familie Finneran geht und ob ihr Sohn Finlaran wieder in Ordnung ist?" Das Gesicht der jungen Frau war voller Sorge, während Mika darum bat, dass es Hoffnung zeigen darf.
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1538 am: 03.12.2009, 21:28:24 »
Der Wachmann nickte. "Ja, soweit ich weiß, wird der Junge wieder gesund. Er wird wohl die nächsten ein bis zwei Wochen bei einem Heiler bleiben, bezahlt von der Stadt, weil seine Familie sich das nicht leisten könnte. Direkte Anordnung vom Hauptmann, soweit ich weiß. Die Eltern sind wohl auch noch bei ihm, jedenfalls soweit ich weiß. Deshalb pass ich hier auch auf, nicht, dass noch was passiert hier. Will ja keiner."
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Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1539 am: 03.12.2009, 21:46:06 »
"Freut mich dass ihr mir die Belohnung auch zahlen  wollt, obwohl ich nur eines vn vielen Rädchen war die mitgeholfen haben." Waldemar begann damit Quintas Sachen auf ihren Wagen zu laden, dabei redete er weiter."Der Tag war in der Tat anstrengend, aber die Erfolge die wir hatten gleichen das wieder aus." während er den Satz sagte kamen ihm die Schreklichen Dinge wieder in den Sinn die an diesem Tag geschehen sind. Er hatte sie mit der ganzen Aufregung verdrängt, doch nun stürtzen die Erinnerungen wieder auf ihn ein. Er hielt in der Arbeit inne und sah sie an. "Naja nicht alles kann dadurch wieder gutgemacht werden. Ich habe auch miterleben müssen wie Leute starben. Zweimal war ich dabei, als wir gegen Wesen von der Art kämpften, die die Kinder ermordeten, und jedes mal ist jemand dabei gestorben. Einen habe ich Freund genannt, obwohl ich ihn erst an dem Tag kennenlernte. Er wird morgen früh beerdigt und direkt danach brechen wir auf." Für einen Moment setzte er schweigend die Arbeit fort, erst als sie fast fertig waren wandte sich Waldemar an und Quinta lächelte sie an "Aber es tut gut mit jemanden darüber zu reden." und hievte die letzte Ladung auf den Wagen. "Ich komme dann Morgen eine Stunde nach Sonnenaufgang zu euch, zur zweiten Stunfe bin ich dann bei der Stadtwache verabredet, damit wir zur Beerdigung gehen können und danach brechen wir auf. Achja, eins noch, wenn ihr nochmal einem der Ergebenen begegnen solltet, seid vorsichtig, ein Magier der bei der Wache war meint sie können Gedanken lesen." Dann verabschiedete sich Waldemar "Bis morgen dann."
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1540 am: 03.12.2009, 21:47:34 »
Nachdem der Wachmann ihr diese beruhigende Auskunft gegeben hatte, folgte Mika dem Rest der Gruppe ins Haus ihrer Eltern. Kaum dort angekommen, wurde sie gleich angesprungen: Von einem zwölf Jahre alten, rotblonden Mädchen mit langem Zopf und Sommersprossen.

"Mika, Mika, Mika, Mika! Du bist doch noch da!" rief Zoia, und klammerte sich an ihre ältere Schwester. Kaum hatte sich Zoia um sie geschlungen, lief sie auch schon zurück zu ihrem Platz. "Schau mal, was ich bekommen habe auf dem Markt! Das hat ein Tischler extra für mich gemacht!"
Stolz hielt das Mädchen ein kleines hölzernes Pferd hoch, das mit viel Liebe bemalt worden war. Die Füße waren mit zwei hölzernen Bögen verbunden, so dass es sich um die Miniaturversion eines Schaukelpferdes handelte.

Mika konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen: Wann immer Zoia sich etwas wünschen durfte oder vom Taschengeld etwas kaufte, handelte es sich um etwas, das irgendein Tischler gemacht hatte. Meistens war es an ihrem Vater, kurz darauf weitere, dazu passende Spielzeuge herzustellen.

Im gleichen Moment öffnete sich die Nebentür, und Mikas Eltern kamen herein. Überrascht blickten sie zu der großen Gruppe, die gerade den kleinen, rustikal eingerichteten Wohnraum betreten hatte.

Mikas Vater war schlank und hochgewachsen. Sein einstmals braunes Haar war inzwischen zum größten Teil grau geworden. Er hatte es zu einem kurzen Zopf im Nacken zusammengebunden. Mit freundlichem Blick bedachte er Milan und Eretria, bevor er fragend zu Mika sah.
"Hallo Mika. Ich bin froh, dass du zurück bist und die beiden Herumtreiber mitgebracht hast. Und deine Botschaft ist angekommen."

Er lächelte sanft, dann blickte er noch einmal zu den Gästen. "Hallo, ich bin Rigar Fullet, das ist meine Frau Ellena. Und ihr seid?"

Als sie vorgestellt wurde, nickte Mikas Mutter den Gästen freundlich zu, hielt sich aber hinter ihrem Mann. Wie Mika wusste, war sie Fremden gegenüber schon immer etwas vorsichtig gewesen. Sie trug ein einfaches gelb-grünes Kleid, das mit ein wenig zu groß geratenen Blumenmustern bestickt war. Ihre blonden Haare glichen fast exakt denen von Mika, nur dass sie ihre Haare noch etwas länger trug.
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1541 am: 03.12.2009, 21:54:09 »
"Das gehört sich eben so", erwiderte Quinta in Hinsicht auf die Belohnung. Ernst blickte sie Waldemar an, während sie ihm zuhörte und dabei weiter den Wagen belud. "Jedenfalls seid ihr bei mir immer Willkommen. Ob ihr nun reden wollt oder Hilfe braucht."

Sie gab sich große Mühe, ihre erneute Überraschung zu unterdrücken, als Waldemar erklärte, dass die Ergebenen Gedanken lesen können. Kopfschüttelnd verabschiedete sie sich von dem Waldläufer. "Alles Gute, und viel Glück."
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Mika

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« Antwort #1542 am: 03.12.2009, 22:00:04 »
"Danke." Sagte Mika und spürte dabei die drei kleinen Fläschchen in ihren Taschen, welche ein kleines feines Mittelchen erhielten, welche Finlaran schneller helfen könnte. Doch da der Wachmann meinte, dass niemand zu Gegend wäre, kann sie ihr kleiens Geschenk nicht überreichen. "Schön zu wissen, dass jemand hier nach dem Rechten sieht. Gute Nacht."

Daraufhin lief Mika zurück zum Haus ihrer Eltern und betrat es kurz nach ihren Brüdern und den Raum, wo sie ihr Lächeln wiederfinden konnte.
"Ohje, armer Papa. Ich weiß jetzt schon, was ihm in den nächsten Tagen bevorsteht." Sagte sie dann zu ihrer kleinen Schwester und strich ihr über den Kopf.
Danach kamen auch ihre Eltern dazu: "Hallo. Unsere beiden Herumtreiber waren fast gute Jungs. Angar hat sogar eine Anstellung, wenn auch nicht ganz da, wo er wollte. Aber ich glaube, dass er jetzt viel glücklicher ist und das liegt nicht allein am Met."
Dann erst kam Mika ihrer Pflicht nach und stellte ihre Begleiter vor und nannte auch gleich den Grund ihrer Anwesenheit: "Dies sind Eretria und Milan. Wir werden wohl ab Morgen zusammen reisen. Doch davon erzähle ich euch später, ich glaube die Beiden haben es eilig. Jetzt sind sie hier, weil sie sich die Pferde anschauen wollen.
Ich hatte doch vorhin noch ein zweites Pferd angeschleppt. Ich habe einem Gauner abgekauft, der es zum Schlachten verkaufen wollte. Möglicherweise ist es das Pferd, welches die Beiden vermissen. Hast du einen Möglichkeit gefunden sie unterzustellen und wo sind die Pferde jetzt? Dann kann ich sie zeigen."
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Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1543 am: 03.12.2009, 22:09:39 »
Eretria blieb zunächst still, als sie das Haus von Mika's Eltern erreicht hatten. Die Worte des Wachmanns erinnerten sie nur zu gut daran, dass der Dunkle Träumer viele ins Unglück gestürzt hatte. Die Erinnerung an die eigene Hilflosigkeit war ihr noch sehr präsent. So verfolgte sie das Treiben der Familie still. Sie kam sich ein wenig fehl am Platze vor und nahm sich vor so schnell wie möglich von hier zu verschwinden, ohne unhöflich zu erscheinen. Als Mika's Vater sich und seine Frau vorstellte vorstellte, neigte die Priesterin zur Begrüßung den Kopf.
"Mögen die zwei Monde über euch wachen," begrüßt Eretria die Eltern und auch die kleine Schwester von Mika. "Wie eure Tochter Mika schon sagte bin ich die Geweihte Eretria und dies ist Milan Tirkenson." Die Priesterin holte dann etwas aus. "Eure Tochter hat heute uns beiden einen großen Dienst erwiesen. Sie hat verhindert, dass ein Pferd uns verloren ging und hat sich außerdem als sehr mutiig erwiesen. Ihr könnt stolz auf sie sein."
Die Priesterin strahlte bei diesen Worten sowohl Mikas Eltern als auch die Bardin an. "Wie sie aber gesagt hat, haben wir leider noch viel zu erledigen und ich denke wir werden uns daher verabschieden. Möge Mutter Sonne und die zwei Monde immer über euch und eure Kinder wachen," wandte sich die Frau an die Eltern zum Abschied.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1544 am: 03.12.2009, 22:10:50 »
"Eine Anstellung?" fragten Rigar und Ellena im gleichen Moment. Während Mikas Vater eher überrascht klang, zeigte sich sofort ein breites Lächeln auf dem Gesicht ihrer Mutter, und sie ging zu Angar und nahm ihn in den Arm.

Dann wandte sich Rigar an die beiden Gäste. "Gut, wenn ihr es eilig habt, will ich euch nicht aufhalten. Ich habe die Pferde für's Erste in meiner Werkstatt angebunden, gleich nebenan. Alinna ist bei den Pferden und striegelt sie."
Lächelnd blickte er zu Mika. "Du weißt ja, wie deine kleine Schwester ist."

Und das wusste Mika tatsächlich. Alinna war mit ihren sechzehn Jahren nicht nur ein Pferdenarr, sie liebte jede Art von Tier - sogar bis hin zu Spinnen, Mäusen und Schlangen.
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