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Autor Thema: Kapitel 4 - Das Schicksal der Seeschlange  (Gelesen 60715 mal)

Beschreibung: ...in dem die Helden eine alte Spur wieder aufnehmen

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Ciarán

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Kapitel 4 - Das Schicksal der Seeschlange
« Antwort #30 am: 05.10.2008, 19:21:43 »
Mit einem Gesichtsausdruck irgendwo zwischen brennender Neugier und tiefster Verunsicherung folgte Ciarán den Anderen ins Haus, wo er gebannt auf Naokos Erklärung wartete.

Naoko

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Kapitel 4 - Das Schicksal der Seeschlange
« Antwort #31 am: 05.10.2008, 23:29:38 »
Naoko zog sich einen der Stühle vom Frühstückstisch heran und setzte sich. Noch immer lagen große Verwirrung und Schrecken auf seinem Gesicht, doch langsam schien er sich wieder zu fassen.

"Es... es war eine Vision", antwortete er gedankenverloren auf Reinas Frage während sein Atem sich allmählich wieder beruhigte. "Sie war... überwältigend. Viel stärker als damals... Damals als ich vor dem drohenden Untergang meiner Heimat gewarnt und in den Norden geführt wurde." Naokos Stimme wurde drängender. Er blickte in die Gesichter der Gefährten. "Die große Schlange wird bald erwachen wenn nichts geschieht. Das Haus des Kreises steht kurz davor, sein Ziel zu erreichen." Er hob seine Hand. "Es muss jetzt nur noch danach greifen", Naokos Finger griffen symbolisch ins Leere "und die Welt wie wir sie kennen wird untergehen."

Er schüttelte energisch den Kopf und stand auf.

"So weit darf es nicht kommen! Wir haben lange genug untätig rumgesessen und Winterschlaf gehalten. Genug damit!

Es ist nicht nur unser Schicksal, das auf dem Spiel steht. Daher werden die Götter und Geister uns Hilfe zur Seite stellen. Und vielleicht werden wir diese Hilfe manchmal dort finden, wo wir es am wenigsten vermuten."
Damit blickte Naoko wieder Ciarán und dessen Hand an. "Ciarán. Dieser fremde Geist in eurem Körper... auch seine Existenz wäre durch ein Erwachen der großen Schlange gefährdet. Unter anderen Umständen, hätte ich vielleicht Ugnors Vorschlag zugestimmt. Doch ich glaube, dass es sich um ein Zeichen der Geisterwelt handelt. Ich glaube, dass dieses ungewöhnliche Ereignis einem höheren Zweck dient, den wir jetzt noch nicht abzuschätzen vermögen. Fürchtet Euch nicht davor."

Naoko schritt auf Ciarán zu und bedeutete ihm, seine Hand vorzuzeigen.
'Warum bist du hier? Was ist deine Bestimmung?' fragte Naoko das Wesen in der lautlosen Sprache.
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Reina

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Kapitel 4 - Das Schicksal der Seeschlange
« Antwort #32 am: 06.10.2008, 00:09:54 »
"Heisst das er muss dieses Ding mit sich herumtragen?!"
Das konnte Reina sich kaum vorstellen. Sie zumindest würde es zu gerne loswerden, dieses verschlagene Grinsen.
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Naoko

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Kapitel 4 - Das Schicksal der Seeschlange
« Antwort #33 am: 06.10.2008, 01:10:13 »
"Ich weiß es nicht", antwortete Naoko ohne sich zu Reina umzudrehen. "Aber möglicherweise kann es uns ja Auskunft geben..."
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Ciarán

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Kapitel 4 - Das Schicksal der Seeschlange
« Antwort #34 am: 06.10.2008, 07:42:08 »
Ciarán nickte - er schien nicht den Eindruck zu machen, als überraschten ihn die Worte des Halblings. "Jay'lan. Das Wesen heißt Jay'lan."

Warum bist Du hier? Und... warum ich? fragte er das Wesen in Gedanken.

Ugnor

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Kapitel 4 - Das Schicksal der Seeschlange
« Antwort #35 am: 06.10.2008, 08:26:13 »
Ich traue dem Ding nicht. Die Hand sollte ab. Ich will selbst bestimmen, woher ich Hilfe bekomme und woher nicht, das da kann nicht gut sein und ich werde mir doch nix von ner Warze mit Gesicht sagen lassen.
Außerdem, wer sagt, daß wir Hilfe benötigen? Wir haben es bis jetzt auch so ganz gut hinbekommen, trotz
, und dabei schaute er Ciaran und Reina lange in die Augen, gewisser Behinderungen. Ciaran sollte zu nem Tempel und wir sollten mehr über das Ding herausfinden. Ich will wissen, was es alles vermag, und wer sagt uns denn, daß es nicht Ciarans geist übernommen hat? Weg damit, sage ich!
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Yuki

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Kapitel 4 - Das Schicksal der Seeschlange
« Antwort #36 am: 06.10.2008, 14:52:04 »
Einige Monate zuvor:
Besorgt und ungeduldig hockte Yuki mit den anderen bei Ciaràn und wartete darauf, dass der Elf aus seiner Ohnmacht wieder erwachte. Als er kurz nach durchqueren des Portals schreiend zusammengebrochen war, hatte es sich furchtbar erschreckt, aber Mirrasshi hatte behauptet, dass er vermutlich bald wieder erwachen würde und inzwischen vertraute es der Katzenfrau soweit, dass es bereit war, erst einmal abzuwarten.
Doch die Zeit wurde ihm zu lang und es suchte etwas, um sich zu beschäftigen und seinen Geist von den Sorgen abzulenken, die es mit jeder verstreichenden Minute immer mehr quälten. Der Beutel, den sie in Sae'Taz' Höhle gefunden hatten, hatte seine Neugier geweckt und so nahm es ihn an sich, um herauszufinden, was es mit der seltsamen pelzigen Kugel in seinem inneren auf sich hatte. So griff es hinein und nahm die Kugel, die der einzige Inhalt des Lederbeutels zu sein schien hinaus und unterzog sie einer genaueren Betrachtung.
Schnell erstarb jedoch sein Interesse wieder, als es feststellte, dass es sich offensichtlich um nicht mehr als das handelte, wonach es aussah: eine Kugel mit Pelz drumherum. Also entschloss es sich, stattdessen den Beutel genauer zu untersuchen und warf abei das kleine pelzige Ding achtlos beiseite...

Jetzt:
Entsetzt betrachtete Yuki die teuflische Frtze, die sich in Ciaràns Hand gebildet hatte.
Wie kann so etwas geschehen? Woher kommt das? Was ist das?
Seine Gedanken überschlugen sich und lange war es nicht fähig, sich auf einen bestimmten Gedanken zu konzentrieren, geschweige denn, ihm mit Worten Ausdruck zu verleihen.
Doch bei all dem Schrecken konnte es auch nicht verhindern, dass es von Neugier gepackt wurde, so hörte es genau zu, was die anderen sagten und auch als es ihnen wieder ins Haus gefolgt war, lauschte es aufmerksam den Worten der Klügeren in der Gruppe - als Naokos und Ugnors.
Ugnors Meinung, man solle die Hand einfach abschlagen fand es ein wenig radikal, doch wenn es keine andere Möglichkeit gäbe, würden sie das wohl tun müssen. Naoko hingegen hatte wohl irgendwie mit dem Ding gesprochen und glaubte jetzt, es könne ihnen helfen...
"Auf einen Versuch können wir es doch mal ankommen lassen." schlug es deshalb insbesondere an Ugnor gewandt vor.
Time I am, destroyer of the worlds, and I have come to engage all people. With the exception of you, all the soldiers here on both sides will be slain.
 - Bhagavad Gita

Ugnor

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Kapitel 4 - Das Schicksal der Seeschlange
« Antwort #37 am: 06.10.2008, 15:25:01 »
Es wurde eine böse Wesenheit festgestellt, und zwar von Reina, Naoko reagiert entsetzt und Ciaran weigert sich, einen Tempel aufzusuchen, um fachmännischen Rat einzuholen, das sieht für mich danach aus, daß er sich vor irgendetwas fürchtet, aber weshalb, wir wollen ihm helfen oder weiß er etwas, das er uns verheimlicht, womit ich wieder ganz schlechte Laune bekomme und zu drastischen Mitteln greifen werde, wenn ich mich gezwungen sehe?
Oder das Ding da hat ihn in seiner Gewalt, wo wir sofort handeln müssen, weil niemand das Recht hat, des anderen Geist zu annektieren. Und wenn das so ist, dann kann ich verstehen, weshalb Ciaran sich weigert, denn er ist nicht mehr er selbst und wir haben die Pflicht, ihn davon zu erlösen. Ich werde das Ding nicht dulden, solange wir nicht alles genau wissen, und unsere Fähigkeiten in allen Ehren, wir sind hier in Tiefwasser und haben hier bestimmt kompetentere Ratgeber in der Nähe. Ich lasse mir nicht einreden, das Ding da könne hilfreich sein. Ich will entweder wissen, was es ist oder nicht wissen und es loswerden. Angesichts der Möglichkeit, daß Ciaran nicht mehr Ciaran ist, empfehle ich Arrestierung und sofortige Überbringung in einen Tempel, der uns weiterhelfen kann. Da Ciaran irgendwie was mit Magie am Hut hat, sollten wir sofort!!!!! zu einem dafür zuständigen Tempel gehen.
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Ciarán

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Kapitel 4 - Das Schicksal der Seeschlange
« Antwort #38 am: 06.10.2008, 16:04:48 »
"Ugnor hat Recht", erklärte Ciarán. "Ich weiß zwar, dass ich noch ich selbst bin, ich weiß aber nicht, welche Macht das Wesen noch auf mich ausüben kann. Der Grund dafür, dass ich in keinen Tempel will, ist, dass ich weiß, dass Priester und Kleriker oftmals... ihren eigenen Regeln folgen, auch wenn das vielleicht nicht dem entspricht, was Suchende sich erhofft haben. Ich möchte niemandem mein Schicksal anvertrauen, den ich nicht kenne. Ich möchte mein Schicksal aber auch nicht in die Hand dieses... Wesens legen. Gleichzeitig... es ist schwer zu erklären, aber ich spüre etwas an diesem Wesen. Ich kann zwar auch das Böse an ihm wahrnehmen, aber da ist noch mehr... eine Art... Übereinstimmung. Auf magischer Ebene."

Ugnor

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Kapitel 4 - Das Schicksal der Seeschlange
« Antwort #39 am: 06.10.2008, 18:10:05 »
Gut, da ist schon der Beweis, daß Ciaran noch er selbst ist. Nur noch zu klären, was es genau ist. Wissen wir, wo dieser Msytradings steht? Dann lasst uns da hin.
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Naoko

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Kapitel 4 - Das Schicksal der Seeschlange
« Antwort #40 am: 06.10.2008, 23:18:41 »
Naoko nickte. Er war etwas enttäuscht, dass das Wesen sich nicht äußern zu wollen schien. Doch dass Ciarán immerhin noch zu Vernunft und Einsicht fähig war, beruhigte ihn.
"Ja, ich weiß es und ich hielte es auch für das Beste, dort hin zu gehen."
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Ciarán

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Kapitel 4 - Das Schicksal der Seeschlange
« Antwort #41 am: 07.10.2008, 00:03:57 »
Ciarán nickte, dann blickte er zuerst Naoko, dann Reina an. "Ich will auch wissen, was hier passiert. Aber... ich möchte auch selbst entscheiden, was mit mir und... meiner Hand geschieht." Bei diesen Worten blickte er kurz zu Ugnor, dann wieder zu Reina. "Bitte versprecht mir, dass ihr mich unterstützt, dass ich selbst entscheiden kann. Es ist... ich spüre da etwas. Es ist wichtig."

Reina

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Kapitel 4 - Das Schicksal der Seeschlange
« Antwort #42 am: 07.10.2008, 02:30:45 »
"Natürlich wirst du deine Hand behalten, wir sind doch keine Barbaren!" versicherte Reina. "Die Priester sicher auch nicht. Wenn doch werde ich sie aufhalten damit du entkommen kannst."
Obwohl es garantiert nicht nötig sein wird.
Ein wenig fühlt Reina sich wie eine Kindergärtnerin die mit ein paar besonders anstrengenden Kindern redet.
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Mirrasshi

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Kapitel 4 - Das Schicksal der Seeschlange
« Antwort #43 am: 07.10.2008, 02:46:09 »
Lange fehlten Mirrasshi die Worte, seit sie das kleine Gesicht erblickt hatte, welches in Ciaráns Hand erschienen war. Überraschung und Ekel vermischten sich, konnten aber nicht eine gewisse Faszination an diesem merkwürdigen Ding vertreiben. Erst Naokos Vision riss sie wieder aus ihrer scheinbaren Geistesabwesenheit.

"Es handelt sich hier offensichtlich um eine Art Parasit.", erklärte sie nüchtern, "Ob er bösartig oder gutartig ist, hängt letzten Endes nur davon ab, ob er Ciarán schadet oder nicht. Wir sollten also einfach abwarten, ihn beobachten und das Beste hoffen. Wenn sich herausstellt, dass es ein schädlicher Organismus ist, werden wir ihn herausschneiden. dafür muss Ciarán nicht unbedingt die ganze Hand verlieren."

Vertrauensvoll wandte sich die Priesterin dann an Naoko: "Ich glaube zwar nicht, dass uns dieses Ding irgendwie von Nutzen sein kann, aber ich habe schon häufiger gesehen, wie mein Onkel Parasitenbefall behandelte und ich bin sicher dass uns diese Operation mit eurer Hilfe, Herr Ajani, jederzeit gelingen kann. Alles was wir dafür benötigen ist starker Alkohol, ein heißes Messer und viel sauberes Verbandsmaterial."

An Ugnor gewandt ergänzte sie aber noch: "Ich bin zwar der Meinung, dass wir uns möglichst bald Herrn Ajanis Weisung zufolge darum kümmern sollten, dass das Haus des Kreises seine verderblichen Ziele nicht erreicht, aber den Tempel der Mystra aufzusuchen kann auf keinen Fall schaden. Aus verschiedenen Gründen."

Mit diesen Worten nahm sie Ciarán an der Hand - jene, die kein Gesicht zeigte - und führte ihn aus dem Haus und in Richtung des Mystra Tempels. Sie war der Meinung, dass dieses Vorhaben nun auf allgemeine Zustimmung gestoßen war und sie war nicht bereit bei einem bereits gefassten Plan unnötig Zeit zu verschwenden.

Wormys_Queue

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Kapitel 4 - Das Schicksal der Seeschlange
« Antwort #44 am: 07.10.2008, 10:38:22 »
In diesem Moment meldete sich Ciaráns neues Anhängsel doch noch, wenn auch nur der Elf selbst sowie Naoko die Worte in ihrem Geist entstehen hören konnten.

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