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Gesichter von Thaikaris

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Sternenblut:
Hier werde ich einige allgemein bekannte oder sogar berühmte Personen aus Thaikaris aufführen. Außerdem liste ich hier auch wichtige NSC auf, die euch in der Kampagne begegnen werden.

Sternenblut:
Die Siddhai: Die fünf Siddhai, engelhafte Wesen mit vielen wundersamen Kräften, gehören zu den mächtigsten Bewohnern von Thaikaris. Jeder Siddhai lebt in einer der fünf größten Städte dieser Welt. Manche, wie Aikriz in Himmelstor, regieren die jeweilige Stadt als offizielle Herrscher, während andere, wie Ithira in Immerwald, sich nur einmischen, wenn sie es für nötig halten.
Körperlich zeichnen sich die hochgewachsenen, schlanken Siddhai vor allem dadurch aus, dass ihre Arme und ihre Schulterblätter mit langen, weißen Federn überzogen sind. Wirklich fliegen können die Siddhai zwar nicht, aber ihre "Arm-Flügel" lassen sie weit durch die Luft gleiten, wenn sie von einem erhöhten Punkt aus abspringen. Mit Ausnahme von Shara, der Gründerin von Nachtsang, haben alle Siddhai eine helle Haut, die an weißen Marmor erinnert, und ebenso helle Haare. Sharas Haut hingegen ist schwarz wie die Nacht, ebenso wie ihr Haar.

Die Namen der fünf Siddhai und die Städte, in denen sie leben, sind:
Aikriz - Himmelstor
Livius - Große Feste
Ithira - Immerwald
Zuruvaen - Hammershall
Shara - Nachtsang

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Jaylana und Sherom: Dieses Künsterpaar kann man wohl guten Gewissens als die beliebtesten - viele sagen auch, die besten - Barden von Thaikaris bezeichnen. Jaylanas Gesang und Harfenspiel übertrifft die Kunstfertigkeit der besten Elfenmusiker, und wenn Sherom mit seinen "schamanischen Trommeln" den Rhytmus vorgibt oder mit seiner dunklen, hypnotisierenden Stimme Geschichten erzählt, gibt es wohl niemanden, der nicht in seinen Bann fällt. Gerade durch die Verschiedenartigkeit ihrer Fertigkeiten ergänzen sich Jaylana und Sherom so perfekt, dass eine der drei bis vier Stunden dauernden Aufführungen den meisten Zuschauern wie Minuten vorkommen.
Neben der großen Kunstfertigkeit hängt dies aber vor allem auch mit Sheroms Lebendigkeit zusammen: Er geht unter das Publikum, wenn er seine Geschichten erzählt, und durch seine Gestik und Schauspielerei kann er jede Szene so lebendig nachspielen, als wäre man selbst leibhaftig dabei gewesen.
Das wohl beeindruckendste dabei ist, dass sowohl Jaylana als auch Sherom, beides Menschen, gerade einmal knapp über zwanzig Jahre alt sind. Angeblich sind die beiden - schon damals als Liebespaar - mit 14 Jahren vor ihren tyrannischen Eltern aus ihrem Heimatdorf geflüchtet, und haben, bis sie nach gut zwei Jahren echte Berühmtheit erlangten und sogar vor einigen Siddhai spielten, zunächst eine sehr harte Zeit erlebt, in der sie vor lauter Armut sogar fast verhungert wären.
Heute lebt das berühmte Bardenpaar zurückgezogen in einem Landhaus ein wenig außerhalb der Stadtmauern von Himmelstor. Seit einigen Monaten sind sie nicht mehr aufgetreten, denn Jaylana erwartet ihr erstes Kind, und beide wollen zunächst einmal ganz und gar für ihren Nachwuchs da sein.

Sternenblut:
Phorek Pharisim: Vor gut zehn Jahren kam der Goblin Phorek Pharisim in Nachtsang an. Trotz allem, was die "dunkle Stadt" zu bieten hatte, suchte er weder Glücksspiel und Unterhaltung, noch war er an finsteren Geschäften interessiert. Ganz im Gegenteil: Die Erleuchtung des Geistes war sein Ziel.
Der damals junge Goblin war die weite Strecke von Grizlin bis Nachtsang gereist, weil er von einem Menschen in Grizlin von dem Zauberer Qaizim gehört hatte. Dieser zeichnete sich nicht nur durch eine durchaus beeindruckende Macht aus, sondern vor allem dadurch, dass er regelmäßig Schüler annahm und als wirklich hervorragender Lehrer galt.
Zunächst irritiert, dass ein Goblin zu ihm kam, wollte Qaizim den jungen Phorek anfangs sogar ablehnen. Doch als er die Geschichte von Phoreks langer Reise hörte und den Eifer in dessen Augen sah, entschloss er sich, den Goblin zu unterrichten. Und fand somit seinen besten Schüler.
In gerade einmal drei Jahren hatte der hochtalentierte Phorek alles gelernt, was Qaizim ihm beibringen konnte. Qaizim schwärmt noch heute von seinem Schüler als dem "intelligentesten Geist, dem ich je begegnet bin". Mit den Grundlagen, die er von Qaizim erhielt, machte sich Phorek selbst daran, die magische Natur der Dinge weiter zu erforschen. Erste Berühmtheit erlangte er, als er begann, regelmäßig mächtige Elementare zu beschwören, die ihn als Leibwachen durch die Stadt begleiteten. Kurz darauf erklärte er, dass er selbst in die Heimat der Elementare gereist sei, und Gerüchte von einer Welt, die vollständig aus Stein bestand, machten ihre Runde in Nachtsang. Vor etwa zwei Jahren erklärte er, den ersten Höhepunkt seiner Macht erreicht zu haben, und dass er nun in der Lage sei, die Welt ganz nach seinem Wunsch zu formen. Viele glauben, dass er auf den Reisen durch andere Welten seinen Verstand verloren hat, andere wiederum glauben, dass er tatsächlich Geheimnisse entdeckt hat, die ihn die Welt auf diese Weise beeinflussen lassen.
Qaizim und Phorek sind noch immer beste Freunde, und auch, wenn Phorek seinen früheren Lehrer weit überflügelt hat, ist Qaizim die wichtigste Inspiration und auch der wichtigste Kritiker des Goblin-Zauberers. Phorek selbst sagt, ohne die steten bohrenden Fragen seines Meisters - wie er ihn noch heute nennt -, hätte er nicht die Hälfte der Wunder entdeckt, die ihm heute offenbar sind.
Im Augenblick behauptet Phorek, er sei einem grundlegenden Geheimnis der Welt Thaikaris auf der Spur, etwas, dass er selbst als "das Blut der Sterne" bezeichnet. Nur die wenigsten wissen allerdings von diesen Forschungen - nicht, weil er sie verheimlichen würde, sondern weil die wenigsten noch seinen Ausführungen folgen können...

Sternenblut:
Elgon Lichtsucher: Im Zentrum von Himmelstor steht ein hoher, weißer Turm, in dessen oberstem Stockwerk zu jedem Zeitpunkt eine Flamme brennt. Ähnlich einem der Leuchttürme von Osthafen soll diese Flamme den Menschen rettendes Licht schenken - jedenfalls symbolisch. Denn in diesem Turm lebt der gnomische Philosoph Elgon Lichtsucher, ein leidenschaftlicher Aufklärer, der immer wieder den Status Quo der allgemein akzeptierten Weltsicht in Frage stellt. Elgon ist der Überzeugung, dass nur Wissen wahre Freiheit bringt, und diese Freiheit möchte er so weit wie möglich in die Welt hinaustragen.
In seinem Turm beschäftigt er fünfzig Schreiber - von denen einige das Schreiben erst im Turm lernen -, die Tag für Tag seine Schriften kopieren und für wenig Geld unter das Volk bringen. Am Hofe von Himmelstor ist es ein beliebter Sport geworden, über die Theorien Elgon Lichtsuchers zu diskutieren, sei es seine frühe Vermutung, dass weit hinter dem Himmel noch etwas anderes liegen muss - vielleicht sogar eine andere Welt, oder ein Himmelsmeer -, oder die Theorie, dass alle Wesen von Thaikaris den selben Ursprung haben, was insbesondere bei den religiösen Bewohnern der Welt für viel Unmut gesorgt hat. Jedes Jahr schreckt Elgon Lichtsucher die Interessierten mit Dutzenden solcher Fragen auf, und ganz unabhängig davon, ob er auch nur mit einer seiner Theorien richtig liegen mag, eines erreicht er: Die Leute hinterfragen die Welt und suchen nach eigenen Antworten.
Aktuell beschäftigt sich Elgon Lichtsucher mit der Vergangenheit von Thaikaris. Dabei fiel ihm auf, dass er keine Aufzeichnungen über Ereignisse finden konnte, die weiter als fünfhundert Jahre in der Vergangenheit lagen. Nicht nur das: Selbst unter den langlebigen Elfen konnte er niemanden finden, der älter als ungefähr fünfhundert Jahre war. Nun hofft er, bei den Zwergenclans im Drachenrücken ältere Hinweise zu entdecken. Er hat einen Boten mit der Bitte geschickt, die Hallen der Zwerge betreten zu dürfen, und wartet gerade gespannt auf die Antwort. Seite Vermutung ist, dass vor fünfhundert Jahren eine Katastrophe über die Welt hereingebrochen ist, etwas, das nicht nur die früheren Zivilisationen vollständig ausgelöscht hat, sondern gleichzeitig auch die Grundlagen für die Welt schuf, wie sie heute bekannt ist.
Neben seinen Schriften sind auch Elgons Karten berühmt: In einem eigens dafür angelegten Raum sammelt der Gnom alle Karten, die er finden kann, und zeichnet anhand der Informationen, die ihm zur Verfügung stehen, eigene. Dabei hat er auch die erste bekannte Karte von Thaikaris angelegt, welche die Welt mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr genau darstellt. Diese Karte vermisst zwar viele Details, enthält aber die wichtigsten Städte und die genauen Abmessungen von Küste zu Küste. Es wird sogar gemunkelt, der Goblin-Zauberer Phorek Pharisim hätte Elgon bei der Erstellung dieser Karte geholfen. Nachdem Elgon eine Kopie dieser Karte dem Siddhai Aikriz als Geschenk überreichte, hängt sie sogar im Thronsaal von Himmelstor, und wird von den Besuchern dort bestaunt und bewundert.

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