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Autor Thema: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1  (Gelesen 17443 mal)

Beschreibung: Der Anfang vom Ende ...

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Trixie Tollhaus

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #45 am: 28.10.2008, 12:53:35 »
"Keine Angst", sagt Trixie. "Ich tue euch nichts. Ihr solltet... Ihr solltet nur nicht weitergehen, das ist alles. Da hinten..." Trixie stockt. "Der Doktor ist schon da."

Sie räuspert sich und zwingt sich zu einem Lächeln. "Sagt mal, gehört einem von euch vielleicht diese fahrende Ratte? Die hat mich vielleicht erschreckt!"
"Du hast da eine Münze im Ohr. Wie kommt die denn da hin?"

Taysal

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #46 am: 28.10.2008, 13:33:48 »
Der Halbling steckt sein Messer wieder zurück und grinst. „Nö, aber wir kennen das Vieh. Gehört 'nem alten Gnom.“ Er dreht sich um und schiebt die beiden Elfen vor sich her die Gasse hinunter. „Gehen wir Leute, da ist nix für Elfenohren. Suchen wir die Anderen.“

Trixie Tollhaus

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #47 am: 28.10.2008, 19:27:28 »
Trixie hält sich kurz die Hände vors Gesicht, um sich zu sammeln. Sie atmet tief durch. Dann geht sie zurück. Als sie Grind sieht, erschrickt sie.

"Doktor?" Zögerlich legt Trixie ihm eine Hand auf die Schulter. "Lazarus? Ist alles in Ordnung?"

Dies ist bestimmt schon das dritte Mal, dass Trixie Grinds Vornamen sagt, seit er sie gerettet hat. Es klingt in ihren Ohren ungewohnt und ist ein klares Zeichen, wie unangenehm ihr die ganze Situation ist und wie besorgt sie ist.
"Du hast da eine Münze im Ohr. Wie kommt die denn da hin?"

Dr. Lazarus Grind

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #48 am: 28.10.2008, 23:47:57 »
"Da..da...danke! Geht schon wieder..." stottert Grind vor sich hin. So hat Trixie ihn definitiv noch nie erlebt und der Wahrheit scheint seine Aussage auch nicht zu entsprechen. Seine Augen wirken glasig und sein Blick fern, ohne festen Fokus.
Plötzlich und ruckartig ist er wieder anwesend und setzt eine etwas erschrockene Miene auf. "Danke Trixie, es geht mir bescheiden. Dieser Anblick war einfach zuviel für mich. Auch für Dich wäre es besser dort nicht hinzugehen. Das ist das Grausamste, was ich je sah." Mit einem durchdringenden Blick und einem festen Griff um Trixies Hand schliesst Grind seinen Satz. Vorsichtig fingert er mit noch immer zittrigen Händen nach einem weiteren Glimmstengel und raucht diesen erstmal genüsslich auf und denkt über diese verzwickte Situation nach.

Trixie Tollhaus

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #49 am: 29.10.2008, 07:02:29 »
"Keine Sorge, ich hatte nicht vor, da hin zu gehen. Ist es ein Elf?"
"Du hast da eine Münze im Ohr. Wie kommt die denn da hin?"

Dr. Lazarus Grind

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #50 am: 29.10.2008, 14:14:56 »
Grind schaut Trixie etwas länger an, bevor er antwortet. "Es ist ein Menschenfrau, wohl so Mitte 30 und sie ist von innen heraus aufgeplatzt!" Mehr kann Grind nicht sagen, seine Lippen bilden nur noch eine dünne Linie und er scheint offensichtlich mit einer neuen Panikattacke zu kämpfen Ja ja, blödes Spitzohr! Bist wohl ein wenig sensibel heute, was? ... Aber das treiben wir Dir schon noch aus... Grind schliesst seine Augen mit aller Macht um gegen die Stimme in seinem Kopf anzukämpfen. Als er Trixie wieder ansieht, reisst ihn ihr Anblick wieder in die Realität und er atmet erstmal erleichtert tief ein.

Trixie Tollhaus

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #51 am: 29.10.2008, 14:53:19 »
Trixies Kopf fährt nun doch zur Leiche herum. "Heißt das..." Sie spricht nicht weiter. Das könnte ich sein. Sollte ich das sein? Sie macht einen Schritt auf die Tote zu. "Sieht sie mir ähnlich?"

Ich muss es sehen. Ich muss wissen, was die mit mir vorhaben.
"Du hast da eine Münze im Ohr. Wie kommt die denn da hin?"

Dr. Lazarus Grind

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #52 am: 29.10.2008, 22:09:07 »
"Oh Kleines, das würde ich wirklich lieber lassen!"
Grinds Worte klingen nicht forsch, eher besorgt und sehr ernst.
"Wenn Dir Dein Wohlergehen lieb ist, dann lässt Du das besser bleiben. Nur sage mir doch bitte," Grind hält sie sanft am Arm fest "warum willst Du die Leiche auf einmal sehen?" Er schaut sie irritiert an, als ob er ihre Absichten nicht versteht und versucht ihre Motive zu ergründen.

Trixie Tollhaus

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #53 am: 30.10.2008, 08:40:51 »
"Wie viele Menschen gibt es hier, Doktor? Was, wenn das... galt das mir? Vielleicht, wenn ich weiß, was die vorhaben, kann ich mich wehren." Trixie sieht auf die Hand Grinds, die sie festhält. Ihr Gesichtsausdruck verändert sich. "Doktor, was genau ist hier passiert? Dein Verhalten macht mir Angst."
"Du hast da eine Münze im Ohr. Wie kommt die denn da hin?"

Dr. Lazarus Grind

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #54 am: 31.10.2008, 00:21:05 »
Grind schaut Trixie eindringlich, fast flehendlich an. "Geh Dir das besser nicht angucken. Irgendetwas scheint aus dieser Frau herausgeplatzt zu sein. Von innen, durch den Brustkorb durchgebrochen. Ihr Herz hängt in einer klebrigen Masse an einer Wand und es ist alles voller Blut." Grind macht eine kurze Pause und vergräbt sein Gesicht vor Abscheu in den feingliedrigen Händen. Mit eindringlicher und etwas tieferer Stimme fragt er sie durch die Finger "Willst Du Dir das wirklich antun, Kleines?"
Als er seine Finger von Gesicht nimmt, sieht Trixie trotz schwacher Beleuchtung sein aschfahles und ausdruckslose Gesicht. Dieser Anblick scheint Grind tatsächlich schwer zugesetzt zu haben, dessen ist sie sich sicher.

Trixie Tollhaus

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #55 am: 31.10.2008, 09:25:25 »
Trixie wird ziemlich weiß im Gesicht. Ihre Augen wandern kurz zu der Leiche, dann zwingt sie sich, wegzusehen. Sie geht so weit, die Augen zu schließen.

"Und jetzt?", fragt sie. "Rufen wir die Polizei?"
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Dr. Lazarus Grind

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #56 am: 31.10.2008, 22:58:21 »
"Müssen wir wohl, auch wenn ich mit denen eigentlich nichts zu tun haben möchte." sagt Grind etwas resigniert. "Vielleicht melden wir den Vorfall einfach, ohne uns erkennen zu geben. Was meinst Du?"

Trixie Tollhaus

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #57 am: 01.11.2008, 00:32:24 »
"Ich will nichts melden. Kann das nicht vielleicht die Familie übernehmen?"
"Du hast da eine Münze im Ohr. Wie kommt die denn da hin?"

Dr. Lazarus Grind

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #58 am: 02.11.2008, 19:31:58 »
Grind scheint eine längere Zeit zu überlegen und schmaucht genüsslich. Wieder ganz der Alte. Nach einiger Zeit zwinkert er Trixie zu und legt ein schelmisches Lächeln auf. "Ich glaube, wenn wir die Ledernacken hierher lenken könnten, wäre dem Ganzen schön genüge getan. Und danach schauen wir mal nach, wohin dieses komische Gelächter verschwunden ist. Was meinst Du?" Fragend schaut er Trixie an, aber innerlich ist er schon auf dem Weg den Offiziellen eines auszuwischen und die Ledernacken hierher zu locken.

Trixie Tollhaus

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #59 am: 03.11.2008, 11:57:14 »
"Gelächter? Ach, das waren nur Kinder. Wie willst du denn Ledernacken hierher locken? Ist es nicht doch besser, wenn die einfach gerufen werden? Schließlich sorgen sie dafür, dass hier alles funktioniert. Wenn man nicht gerade für tot gehalten wird, hat man als unbescholtener Bürger nichts zu befürchten."
"Du hast da eine Münze im Ohr. Wie kommt die denn da hin?"

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