Natalie griff mit einem erfreuten Gesichtsausdruck nach dem Bier, der Ausdruck änderte sich aber schlagartig wieder in Unsicherheit, als Thotham seinen Einspruch erhob. Als Norna es ihr dann doch wieder erlauben wollte, hellte sich ihr Gesicht wieder auf und schnell schnappte sie sich den Krug, bevor noch jemand etwas dagegen sagen, oder aber Norna es dem kleinen Max geben konnte. Anscheinend mundete ihr das Gebräu, aber vielleicht war es auch nur ihr Durst, hatte sie doch den ganzen Tag, außer ein wenig Flusswasser, noch nichts getrunken. Jedenfalls hatte sie es innerhalb kürzester Zeit schon fast leer getrunken, bevor sie es wieder auf dem Tisch abstellte.
Als Max Nornas Aufforderung zufolge nun auch nach dem Krug greifen wollte, wurde er aber sofort von seiner Mutter zurechtgewiesen: "Das ist nichts für Dich, Max! Lass sofort die Finger davon!" Dann stand sie auf, immer noch das kleine Kind im Arm, welches sich mittlerweile beruhigt hatte, und nickte Thotham Norna und Natalie knapp zu, bevor sie den Tisch verließ. "Komm, Max. Es wird Zeit, ins Bett zu gehen." "Aber Mama, ich bin noch gar nicht müde." maulte dieser, folgte seiner Mutter aber denn eine Treppe neben der Theke nach oben.
Einige Zeit verging, während sich die Schankstube nach und nach leerte und die drei halbstarken Halborks an ihrem Tisch in einer kleinen Lache Bier eingeschlafen waren und sogar die beiden Zwerge sich die Treppe hinauf begeben hatte, um zu ruhen. Die einzigen, die sich nun noch im Wirtsraum befanden, waren Norna, Thotham, Natalie und die Musiker, die an der Theke saßen und langsam und genüßlich eine Flasche Wein leerten. Und natürlich die Bedienung, die sich nun zu den dreien an den Tisch gesellte und sichtlich abgearbeitet wirkte. Vier Krüge Bier hatte sie auch noch mitgebracht, die sie verteilte, während sie erklärte: "Die gehen auf mich, weil ihr mich heute abend größtenteils in Ruhe gelassen habt." dabei lächelte sie die drei gleichermaßen unsicher wie dankbar an. "Also, ihr wolltet etwas wissen?"