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Autor Thema: Auf der Suche  (Gelesen 49734 mal)

Beschreibung: Ingame thread für Raignsgur und Lei Lei

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Lei Lei Wong

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« Antwort #75 am: 10.12.2009, 20:55:34 »
Normalerweise hätte Lei Lei darauf bestanden selbst vor zu gehen aber da sie nun wusste dass Mara auch eine Mönchin vom Orden der Hin Faust war, erkannte sie dass ihre Worte vermutlich der Wahrheit entsprachen. Immerhin war es ihr und Olgerkhan bereits einmal gelungen die Falle zu umgehen. So schüttelte sie nur den Kopf als Antwort auf Maras Frage und stieg direkt nach ihr die Leiter hinab. Unten angekommen bat sie dann Curt: "Dürfte ich euch vielleicht um eine eurer Fackeln bitten? Ich habe selbst keine dabei."

Curt

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« Antwort #76 am: 14.12.2009, 21:58:58 »
Auch der Barde nickte bei den Anweisungen der Mönchin und grinste zuerst Lei Lei an: "Natürlich, nehmt eine Fackel von mir. Nicht dass uns die fiesen Kriecher wieder Schereien bereiten."
An Mara gewandt meinte er nur sehr höflich, "Weitere Vorschläge habe ich nicht, Ihr kennt Euch hier auch besser aus. Führt uns durch das Kloster und möge das Glück auf unserer Seite sein." Anschließend stieg er hinter ihr mit brennender Fackel die Leiter hinab, in seinem Gürtel stecken zwei Ersatzfackeln. Man konnte schließlich nie wissen.   

Dan Che Zia

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« Antwort #77 am: 08.02.2010, 23:39:01 »
Kurz vor dem Tunnel in dem am vorherigen Tag noch die benannten Kriecher für Ärger gesorgt hatten, blieb Mara kurz stehen und schien eine Weile nachzudenken. Dann ließ sie sich auf alle Viere und kroch hinab. Curt und Lei fiel wieder einmal auf, wie erstaunlich agil doch die alte Frau noch war. Olgerkhan ließ sich noch die Zeit, einen mürrischen Blick auf die beiden zu werfen, bevor er ihr folgte. So blieben sie nun abermals allein in dem dunklen, nur durch das flackernde Licht der Fackeln erhellten Gang. Vielleicht würde der heutige Tag für Lei die erfolgreiche Ausführung ihrer Aufgabe und damit die Rückkehr zu ihrem eigenen Kloster ermöglichen. Vielleicht würde der heutige Tag für Curt die Entdeckung noch kaum oder gänzlich unbekannter Geheimnisse der Halblingkultur bringen und die Gelegenheit auf neue Lieder und Geschichten in sich bergen, die ihn unsterblich machen würden.

Vielleicht würde der heutige Tag aber auch in einer großen Enttäuschung enden, die den beiden die wahren Schwierigkeiten ihrer Ziele mit schmerzlicher Deutlichkeit vor Augen halten würde.
« Letzte Änderung: 08.02.2010, 23:39:46 von Dan Che Zia »
What was sundered and undone, shall be whole. The Two made One.

Lei Lei Wong

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« Antwort #78 am: 11.02.2010, 15:33:04 »
Die brennende Fackel neben sich haltend folgte Lei Lei ihrer Ordensschwester und deren jüngeren Freund auf dem Fuße. Kaum war Letzterer in dem Tunnel verschwunden kroch auch sie hinterdrein, wobei sie sowohl darauf achtete, die Fackel weiterhin neben sich zu halten, als auch darauf, die bewegliche Bodenplatte nicht zu berühren, von der Mara zuvor gesprochen hatte.

Gespannt war sie, was sie nun endlich auf der anderen Seite erwarten würde und ob dies sie nun endlich an das Ziel ihrer Suche führen würde.

Dan Che Zia

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« Antwort #79 am: 02.03.2010, 00:31:31 »
Nach einer Weile folgte auch Curt seinen Weggenossen durch den Tunnel weiter in die Katakomben, den Antworten auf seine Fragen entgegen. Unangenehm war die Enge in dem Tunnel und mehrere male mussten die Gefährten sich zusammenreißen, um nicht einem Anfall von Platzangst zu erliegen.
Auf der anderen Seite angekommen, stellten sie fest, dass sich der Gang direkt, wie von Mara angekündigt, in vier Richtungen teilte. Nach links und nach rechts gingen jeweils ein schmaler Gang ab, die beide bereits nach einer kurzen Strecke wieder nach Süden abknickten. Der Gang der geradeaus führte war wesentlich breiter und  gut erhalten.
"Wohin jetzt?", fragte Mara und äußerte damit wohl den Gedanken, mit dem sich im Moment jeder beschäftigte.
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Curt

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« Antwort #80 am: 03.03.2010, 08:25:38 »
Nachdenlich war der Barde den anderen gefolgt, im vertrauen, dass Mara den richtigen Weg wissen würde. Doch nun schien es so als wäre ihre Erinnerung getrübt. Oder hatte sich das Kloster geändert? Hatte sie etwa gelogen und kannte das Gewölbe gar nicht? Ohne sich seine Gedanken anmerken zu lassen, steckte Curt die Flöte ein, die er unbewusst in den Händen gehalten hatte und meinte fröhlich. "Den breiten Weg, oder? Warum, sollten wir es uns unnötig schwer machen?"
Angestrengt starrte und lauschte der Halbling in die Dunkelheit und versuchte auszumachen, aus welchem der Wege Geräusche drangen oder andere Anzeichen von Leben - oder Gefahr - auszumachen waren[1].
  
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« Letzte Änderung: 03.03.2010, 08:26:44 von Curt »

Dan Che Zia

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« Antwort #81 am: 05.03.2010, 23:52:28 »
Mara nickte nur stumm auf Curts Vorschlag. Die Mönchin hatte sich radikal verändert. Aus der freundlichen, fröhlichen alten Dame war eine aufmerksame, professionell wirkende Forscherin geworden die, obwohl sie sich kaum bewegte, mit ihrem Blick die gesamte Umgebung gleichzeitig sondierte. Obwohl es schien, als habe sie Curts Vorschlag zugestimmt, rührte sie sich trotzdem über eine Minute lang nicht vom Fleck sondern verharrte still und bewegungslos am selben Ort, bevor sie sich endlich in Bewegung setzte.
In dieser Zeit, in der fast absolute Stille in dem Gemäuer herrschte, konnte Curt nur leises tröpfeln von Wasser hören, das aus allen drei Gängen zu kommen schien. Zusätzlich meinte er ein dumpfes, dunkles Brummen zu vernehmen, das aus dem Gang vor ihnen kam, welchen er gerade vorgeschlagen hatte.
Langsam aber zielstrebig ging Mara auf eine der Platten am Boden zu und ging davor in die Hocke. Nun, da sie genau darauf achteten konnten auch Curt und Lei erkennen, dass diese Platte, sich gegenüber den anderen leicht abhob. Es war nicht gut zu sehen, was genau Mara dort tat, aber es schien als würde sie etwas in die Fuge um die Platte herum zu schieben. Die gleiche Prozedur wiederholte sie an zwei weiteren Stellen, bevor sie sich wieder erhob, um wieder ihr altes, gutmütiges Lächeln aufzusetzen.
"In Ordnung. Jetzt können wir weiter." kündigte sie an und machte sich auf den Weg.
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Lei Lei Wong

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« Antwort #82 am: 10.03.2010, 20:00:36 »
Interessiert schaute Lei Lei ihrer Ordensschwester zu während diese anscheinend den Weg sicherte. Sie wusste, dass sich viele Mitglieder ihres Ordens mit den verschiedensten Arten von Fallen aus kannten, jedoch war ihr diese Art Wissen nicht gegeben und so war sie sehr froh darüber, dass sie Mara bei ihnen war. "Ohne sie würden wir möglicherweise die Erkundung der Ruinen nicht überleben.", wähnte sie.

Ein Blick in Curts ehrliches Gesicht bestätigte ihr noch einmal ihre Annahme, dass dieser Mann bestimmt nichts mit derlei Professionen zu tun hatte. "Um so wichtiger, dass ich darauf achte, dass keinem von ihnen etwas geschieht." So nutzte Lei Lei die Breite des Ganges aus, um sich neben Mara zu schieben, die bisher vor gegangen war, so dass sie jede Bedrohung noch rechtzeitig bemerken könnte.[1]
 1. Lauschen: 14
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« Letzte Änderung: 10.03.2010, 20:49:48 von Lei Lei Wong »

Dan Che Zia

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« Antwort #83 am: 25.03.2010, 19:52:05 »
Als die Gefährten den nun vermeintlich sicheren Gang weiter gingen erhellte das Licht der Fackeln eine Treppe, die am Ende des Ganges weiter nach unten führte. Je näher sie ihr kamen, desto deutlicher könnten Curt und nun auch Lei das seltsame, mechanisch klingende Brummen hören und es war nun eindeutig, dass es aus dieser Richtung kam. Es schien, als würde irgendeine Art Apparatur noch immer da unten aktiv sein.

Unvermittelt blieb Olgerkhan stehen und horchte ebenfalls. "Still! hört ihr das? Was ist das?" fragte er.
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Lei Lei Wong

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« Antwort #84 am: 06.05.2010, 02:01:32 »
Lei Lei nickte nur still, während sie sich noch einige Schritte näher an die Treppe heran pirschte. Am oberen Absatz blieb sie dann noch einmal stehen und lauschte. "Was es auch ist", gab sie Olgerkhan schließlich zur Antwort, "es ist entweder schon sehr lange in Betrieb, oder...", sie begann leise[1] die Treppe hinab zu steigen und senkte die Stimme zu einem Flüstern, "...oder wir sind nicht alleine hier."
 1. Leise Bewegen: 19

Dan Che Zia

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« Antwort #85 am: 18.05.2010, 00:03:19 »
Angeführt von Lei Lei stiegen die vier Gefährten nun die dunkle Treppe hinab. Die Fackeln warfen ein flackerndes Licht gegen die Wände und wie verirrte Geister huschten ihre eigenen Schatten immer wieder an ihnen vorbei. Ständig sahen sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung und immer wieder hatten sie den Eindruck, irgendjemand - oder irgendetwas - würde sie ungesehen beobachten.

Mehr als drei Meter ging es in die Tiefe und am Fuße der Treppe angelangt bot der im rechten Winkel dazu verlaufende Gang in beiden Richtungen dasselbe Bild: Der gesamte Gang schien hier in das anstehende Gestein geschlagen worden zu sein, abgesehen von der Decke, die ein fachmännisch aus Ziegelsteinen gemauertes Tunnelgewölbe war. Nach wenigen Fuß Entfernung befand sich auf beiden Seiten des Ganges eine schmale Tür aus Holz und knapp drei Meter weiter schon wieder, wobei dazwischen in regelmäßigen Abständen kleine Nischen etwa in Schulterhöhe in der Wand waren, etwa so groß wie eine Hand. Das gleiche wiederholte sich in denselben Abständen immer wieder, bis sich die Sicht in der Dunkelheit verlor. Der Gang selbst war sehr niedrig. So niedrig sogar, dass der große Olgerkhan kaum noch aufrecht stehen konnte.

Das monotone Brummen, dass von überall her zu kommen schien, wirkte hier unten schon wieder etwas leiser - oder vielleicht hatten sich die Gefährten auch nur bereits daran gewöhnt - doch konnten sie es nun eher spüren als hören.
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Lei Lei Wong

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« Antwort #86 am: 23.06.2010, 02:31:16 »
Immer noch nach allen Richtungen lauschend und sogar die Schatten an den Wänden genau im Auge behaltend, stieg Lei Lei gänzlich die Treppe hinab und in den Gang, in den diese mündete. Dort angekommen leuchtete sie mit der Fackel noch einmal in beide Richtungen, konnte aber keine nennenswerten Unterschiede feststellen. Zuletzt lauschte sie noch einmal in beide Richtungen, aus welcher denn das Brummen am stärksten zu vernehmen wäre. In diese Richtung wandte sie sich dann und versuchte die erste Tür auf dieser Seite zu öffnen.

Dan Che Zia

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« Antwort #87 am: 25.06.2010, 03:22:50 »
Auch wenn sie sich nicht sicher war, glaubte Lei das Brummen aus der linken Richtung als intensiver zu vernehmen, weshalb sie sich entschloss, ihre Untersuchung dort fortzusetzen.

Der Raum hinter der Tür entpuppte sich als ein enges zellenartiges Zimmer, gerade groß genug, um zwei Pritschen deren Überreste noch als herabbröckelnde Trümmer an der linken Wand zu erkennen waren, zu beherbergen. Es schien noch anderes Mobiliar oder sonstige hölzerne Gegenstände gegeben zu haben, wie das viele zerbrochene und bereits verrottende Holz am Boden vermuten ließ, welche aber nicht mehr identifizierbar waren.

Der Boden selbst bestand aus festgestampfter Erde, welche grob mit Steinplatten belegt war, die Decke war ebenso wie im Gang aus Ziegeln gemauert und die Wände bestanden aus massivem, behauenem Stein. Auch hier waren wieder die in die Wand geschlagenen, kleinen Nischen zu entdecken. Dieses mal handelte es sich um genau zwei davon, welche sich übereinander an der der Tür gegenüber liegenden Wand befanden. Beide waren leer.
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Lei Lei Wong

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« Antwort #88 am: 30.06.2010, 00:49:10 »
Mehrere male schwenkte Lei Lei die Fackel durch den Raum, um wirklich auch nichts zu übersehen. Manche Dinge hier verstand sie nicht. Hier war alles so anders als in dem Kloster, in dem sie ausgebildet worden war. Dort hatte es ihres Wissens auch keine Katakomben gegeben.

"Kommt euch das hier irgendwie bekannt vor?", wandte sie sich an Mara, "Diese Nischen in den Wänden... könnte dort vielleicht etwas gestanden haben? Und wenn ja, was?"

Dan Che Zia

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« Antwort #89 am: 30.06.2010, 13:58:51 »
"Hier in den Katakomben war ich noch nie. Bis vor ein paar Wochen wusste ich nicht einmal, dass sie existieren. Aber ich würde schätzen, dass das hier Zellen waren, in die man sich in einem Notfall hätte zurückziehen können. Ist ja nicht gerade die sicherste Gegend hier." Mara deutete nach oben, wie um zu verdeutlichen, welche Gegend sie meinte. "Tja, und diese Nischen", sie zuckte mit den Schultern, "ich schätze, die sind dafür gedacht irgend etwas hinein zu stellen. Vielleicht eine Urne oder sogar die Skulptur nach der wir suchen. Wir sollten sicher gehen, dass wir keine von ihnen übersehen."
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