Galuchén war fast versucht die Cuthbertianer mal auf ihren Fund anzusprechen, doch die schlechten Erfahrungen in den letzten Tagen halten sie davon ab, deshalb schaute sie auch nur dem Tross hinterher, bevor sie ihre Sachen wieder enger zusammenzieht - damit der Wind nicht überall durchzieht - und mit der kleinen Gruppe wieder ihren Weg fortsetzt.
Als die kleine Truppe dann den Hof erreicht und dort erfährt, dass ihre Ankunft erwünscht wurde, ist die Elfe ebenso überrascht, wie ihr Gastgeber, der schneller als erwartet sein Ziel erreichte, doch stören tut diese keinen, auch Galuchén nicht, die sogar froh ist, dass ihr Kommen nicht ungelegen ist.
Kurz bringt die Elfe ihre Haare halberwegs in Ordnung, bevor sie den Handelsherren Skipeter begrüßt: "Guten Morgen."
Wenig später sitzt die Elfe im Haus und ist wieder damit beschäftigt ihre langen Haare aus dem Gesicht zu verscheuchen. Erst als sie dem Gefühl nach wieder für Ordnung gesorgt hat, meldet sich die Elfe zu Wort, um Alathom die Umstände zu erklären und selbst eine Frage zu äußern: "Ich bin ganz ehrlich: Ich möchte zu gern wissen, wie ihr davon erfahren habt? Zum Breittreten hatten wir zumindest keine Lust gehabt.
Auch frage ich mich, ob wir euch noch etwas erzählen müssen, dennoch tue ich es gern: "Wie ihr wisst gab es etwas seltsame Vorfälle in der Stadt. Einmal gab es den Schuster, der sich verwandelt hat und Vorgestern Nacht folgte jene Szene: Gillivane, Wiliam und ich saßen im Gasthaus Kupferkessel und unterhielten uns, als plötzlich Flynn hereingestürmt kam, verfolgt von einer riesigen Horde Ratten. Mit Magie und Feuerspielereien schafften wir diesen bizarren Angriff abzuwehren.
Als wir dabei am Fenster standen, hörten wir Hilfeschreie, denen wir sofort nachgingen, als der Sturmlauf dank Gillivane ein Ende gefunden hatte - ich frage mich gerade, wo die ganzen toten Tieren inzwischen hin sind? -, auf jeden Fall fanden wir einen Mann, der über eine Leiche gestützt war, deren Genick gebrochen und Kehle durchtrennt worden war. Jener dabeistehende Mann behauptet fest und steif der Mörder zu sein, wehrte sich aber nicht bei dem Versuch ihn festzusetzen und zu fesseln, auch machte er keine Anstalten wegzurennen.
Auffällig war dabei: Keine große Blutlache, keine Tatwaffe und unweit der Leiche Spuren von Schlamm. Spuren, wie wir sie auch in der Werkstatt des Schusters gefunden haben. Übrigens riefen wir die Wachen und wir hatten seltamerweise keinen Ärger mit der Wache, obwohl wir in dem Moment nicht unbewaffnet waren.
Am nächsten Morgen dann wollten wir zum Fluss hinunter, weil es dort Höhlen geben soll, doch hatte Wiliam über Nacht einen Zettel in den Stiefel geschoben bekommen, der uns zu einem Gerberhaus nicht weit entfernt von unserem Gasthaus schickte. Neben dem Haus soll ein verlassenes Grundstück sein und dort jene Person zu finden, die wir suchen.
Wir folgten mit versteckten Waffen dem Hinweis, kletternten in eine gefundene Höhle hinab, wo wir den Schlamm fanden und auch Spuren. Die Spuren führten uns in einen Gang, wo sie plötzlich endeten. Später fanden wir heraus, dass hinter einer Schlammsicht eine Mauer versteckt war, die wir dann einrissen. Hinter der Mauer fanden wir einen Sarg vor und eine Gestalt, die uns sofort angriff. Leider hat meine Cauniarma irgendwas abbekommen, weshalb es ihm nciht so gut geht, aber ansonsten ist nichts passiert, denn zum Glück vermochte es Flynn diesen Mann zu verjagen, der offenbar ein Vampir ist und sich ganz einfach in eine kleine Gaswolke verwandelt hat, so dass wir ihn nicht mehr verletzten konnten. Als Gaswolke ist er wohl auch immer hinter die Mauer gelangt.
Wir entschlossen uns, weil Flynn meinte, dass wir allein keine Chance haben, Bruder Alrik vom Orden Wee Jas zu rufen. Zusammen mit ihm gingen wir hinein. Flynn konnte einige Untote mit der Kraft Wee Jas töten, Alrik mit der selben Kraft den Vampir töten.
Dann folgende Überlegungen führten uns dann soweit, dass wir vermuten, dass der Vampir nicht allein ist. Wir durchsuchten den Rest der Höhle und fanden eine alte, aber weitgehende leere Grabstelle.
Ohne weitere Hinweise wollten wir dann gehen und trafen dann prompt auf Wächter, die dort auf uns gewartet haben. Kurz darauf erschienen noch einige Burschen von St. Cuthbert und wir haben es allein Bruder Alrik zu verdanken, dass wir nicht zum Dank für unseren Dienst für die Stadt im Gefängnis gelandet sind." Nachdem Glauchén die ganze Zeit in einem freundlichen Ton die Geschichte erzählt hatte, schien sie nun sich ein wenig in Rage zu reden, denn der Ton wurde irgendwie langsam aggressiv und die Laune der Elfe wurde schlechter. "Diese großen Helden haben uns blöd angemacht, weil ihr es gewagt haben, ihre Arbeit, die sie zu tun nicht gedachten, gemacht haben. Ich gebe zwar gerne zu, dass mir bekannt ist, dass Waffen in der Stadt nicht getragen werden dürfen und wir sie in der Stadt benutzt haben und somit einen Fehler begangen haben, aber angesichts unserer Tat ist es eine Marginalie. Aber das hat die Herren nicht interessiert, deren Männer Wiliam und mich vor einigen Tagen weggeschickt haben mit dem Hinweis, dass St. Cuthbert sich um solche Sachen in der Stadt nicht kümmern könnte. Auf einmal waren sie aber mit einigen ihrer schwerst bewaffneten Männer da und konnten sich doch kümmern. Welch ein seltsames Wunder. Auch die Statdwache sollte meiner Meinung nach ihren Mund nicht aufmachen, denn denen Tragen wir die Arbeit auch nach. Und was ist der Dank? Androhung von Gefängnis.
Wir sind nun übrigens hier," langsam wird der Ton von Galuchén wieder ruhiger, "weil wir fragen wollten, ob ihr für uns nicht etwas zu tun hättet in der Stadt oder in der Nähe. Einen Dienst, der unseren Fähigkeiten entspricht, denn sonst können wir wenig zusammen tun und wir würden gern weiter zusammenarbeiten, vor allem im Umkreis von Gondareth, solange sich nicht absehen lässt, wie sich alles entwickelt."