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Autor Thema: [IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!  (Gelesen 58707 mal)

Beschreibung: Die Zweite Finsternis: Kapitel 1 - Teil 1

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Janus

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #75 am: 22.11.2008, 20:56:54 »
Es dauert eine Weile bis der junge Bakkalaureus die Blicke der anderen Herren bemerkt und auch etwas sagt: "Äh, ... ja. Vielen Dank, ... für diese ... netten Worte, mein Herr." In Gedanken fügt er hinzu: "Auch wenn ich nicht mit Bestimmtheit sagen kann, was passiert ist." Dann schaut er wieder auf das Glas in seinen Händen.

Rovagug

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #76 am: 23.11.2008, 14:56:20 »
"Nein wirklich," fährt Saul Vancaskerkin fort "das war sehr mutig von ihnen, sich diesen Dieben entgegenzustellen. Sie haben es diesen Gaunern richtig gezeigt. Deshalb habe ich auch beschlossen ihnen ihre Fähigkeiten entsprechend zu belohnen. Bevor Cromarckys Gendarmen kamen, haben meine Leute die Besitztümer der Verbrecher an sich genommen. Sie sollen alles bekommen was sie bei sich hatten und außerdem gebe ich ihnen für ihre Jetons den anderthalbfachen Wert."

Der Kasinoeigentümer geht zu einer Seidenkordel, die aus der Decke herabhängt, und zieht daran. Wenig später kommt Larur Feldin mit den Habseligkeiten der Diebe und einem Holzkästchen.

"Hier, bedienen sie sich. Außerdem habe ich ihnen auch noch ein Angebot zu machen, das sie eigentlich nicht abschlagen können." Schelmisch grinst Vancaskerkin seine Gäste an.
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Janus

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #77 am: 23.11.2008, 15:18:46 »
Oh, nein! Nicht noch einmal. Ich werde doch nicht... nicht schon wieder gemordet haben!!!

Der junge Bakkalaureus macht etwas unpassend ein betroffenes Gesicht. "Es... es ist doch... niemand verletzt worden? Also... ernsthaft zu Schaden gekommen?"
Ungeduldig wartet Janus mit großen dunklen Augen die Antwort des Kasinobesitzers ab, die Belohnung nimmt er völlig teilnahmslos entgegen und auf das Angebot von Vancaskerkin geht er überhaupt nicht ein.

Oswin

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #78 am: 23.11.2008, 15:35:20 »
"Doch, wir haben zwei der Gauner getötet und einen schwer verletzt, Meister Janus." Oswin blickt seinen Schützling verwundert an. Er war doch dabei... War er so im Spielrausch, dass er nichts mit bekommen hat?

Nach einer kurzen Pause und einem Räuspern fügt er etwas sanfter und leise hinzu  "Ihr solltet nicht mehr Spielen, Meister. Das scheint Euch nicht zu bekommen. Trinkt noch einen Schluck, während wir uns das Angebot anhören."

Es gelingt dem großen Mann nicht ganz, sein Bild als einfacher Leibwächter aufrecht zu halten, dennoch ist er mit sich zufrieden. Die Belohnung erscheint ihm großzügig und so wendet er sich ruhig an die Fremden. "Wie wollen wir die Besitztümer der Verbrecher aufteilen?"

Lynwerd Wellenbrecher

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #79 am: 23.11.2008, 17:02:56 »
Nach dem zweiten Schnaps spürt Lynwerd, wie ihm der Alkohol langsam zu Kopf steigt und die übliche Wirkung entfaltet. Er wird immer schläfriger, die Augen fallen ihm ständig zu und es scheint fast so, als würde er auf dem bequemen Sofa wegdösen - was für Außenstehende immer wieder interessant ist, denn würde man doch eher vermuten, dass der laute und freche Halbling beflügelt durch die berauschende Wirkung des Alkohols noch lauter, noch frecher würde.

Doch als Feldin mit den Habseligkeiten der Räuber den Raum betritt - ihre rechtmäßige Beute! Wenigstens etwas, um die Mühen zu kompensieren! - erwacht der Halbling ruckartig, schüttelt sich und taxiert dann die präsentierten Gegenstände mit erfahrenem Blick. Schnell steht für Lynwerd fest, dass von den Gegenständen keiner für ihn interessant wäre, nur nutzloser Balast.

"Pfft, nur Müll, den die Diebe da mit hatten. Ich sage, verkaufen wir den Krempel und teilen das Gold dann!"

Thassilo von Salsweiler

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #80 am: 23.11.2008, 17:17:26 »
"Nun, was die Gegenstände angeht..." Thassilo legt eine kurze, deutliche Pause ein "...so werden wir uns sicherlich darüber einig werden. Aber was Euer Angebot angeht Meister Vancaskerkin, so will ich mir gern anhören, was ihr uns vorzuschlagen habt." Gespannt schaut der untypisch dunkelhaarige Ulfen den Casinobesitzer mit seinem verbliebenen Auge an.
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Oswin

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #81 am: 23.11.2008, 19:41:48 »
Der Einäugige scheint nicht auf den Kopf gefallen zu sein denkt Oswin, während er nickt und ebenfalls ihren Gastgeber anblickt.

Verstohlen stupst er Janus mit dem Ellenbogen an und deutet auf die Besitztümer der Bande. Vielleicht kann der junge Bakkalaureus besser einschätzen, was davon einen Wert besitzt und was nicht. Gerade dieser Stab sieht doch verdächtig magisch aus. Rasch schiebt Oswin die Gedanken an die Beute beiseite. Von den Waffen und Rüstungen ist nichts dabei, was sein Interesse wecken würde und so stimmt er insgeheim der Idee des offensichtlich bereits angetrunkenen Halblings zu und blickt wieder zu Saul Vancaskerkin.

Janus

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #82 am: 23.11.2008, 20:00:57 »
Was soll ich mit dem Kram? Ich bin kein bezahlter Schwertkämpfer oder Zauberwirker. Aber die Armpanzer könnten mir in diesem Piratennest noch nützlich werden.

Aus den Gedanken gerissen, reagiert Janus auf Oswins Stupser:
"Äh... mich interessieren die Rüstungsteile... da. Bei meinem Glück... werde ich sie bald... brauchen." Ein gezwungenes Lächeln erscheint auf dem Gesicht des Bakkalaureus. "Vielleicht kann... kann hier jemand... äh Magie entdecken? Ich meine... dann könnten wir... die anderen Dinge näher... untersuchen."

Rovagug

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #83 am: 23.11.2008, 21:02:36 »
Mit seinem Weinglas in der Hand stellt Saul Vancaskerkin sich vor das beruhigend knisternde Kaminfeuer und schaut seine Gäste an.
"Ich denke sie werden sich über die Belohnung schon einig werden. Nun zu meinem Angebot. Aber lassen sie mich von vorne beginnen. Früher, in den alten Tagen, war ich selbst Mitglied von Rätselhafens kriminellen Vereinigungen. Nicht nur das, ich war Anführer einer Bande. Doch war meine kriminelle Karriere nicht sehr lukrativ, im Gegenteil, sie kostete mich sogar meine Gesundheit, mein Vermögen, meine Familie und meine linke Hand." Als ob er in Gedanken wo anders wäre dreht er sich zum Feuer und stützt sich am Kaminsims ab.

"Nachdem meine Frau tot war, meine Sohne gezwungen ins Exil zu flüchten und mein Vermögen verloren, kratzte ich alle restlichen Geldmittel zusammen und kaufte das Kasino Goldener Goblin. Früher war dieses Kasino berühmt in Rätselhafen, doch es hatte seine glorreichen, glamourösen Tage hinter sich als ich es kaufte. Wissen sie, ich bin zu alt um an einem anderen Ort ein neues Leben zu beginnen oder mein altes, kriminelles Leben wieder aufzunehmen. Deshalb kaufte ich dieses Kasino. Ich wollte es wieder zu einem profitablen Geschäft machen. Doch", tief seufzend dreht er sich wieder seinen Gästen zu, "obwohl ich nichts mehr mit der zwielichtigen Gesellschaft Rätselhafens zu tun habe, habe ich noch genug alte Feinde, die mich liebend gerne ruiniert sehen würden.

Den Anführer der Diebe heute habe ich erkannt. Er heißt Angvar und ist Anführer einer kleinen Gruppe von Schlägern, die ich schon des öfteren in der Nähe des Kasinos gesehen habe. Dieser Angvar und sein einäugiges Flittchen wurden schon von so ziemlich jedem Syndikatsboss angeheuert. Hauptsächlich für Schutzgelderpressung. Ich selbst habe mit dem Gedanken gespielt mich von Clegg Zincher beschützen zu lassen, aber ich bin einfach unwillig wieder in diese Welt der Verbrechen hineingezogen zu werden.

Und an dieser Stelle, meine Herren kommen sie in Spiel. Ich war wirklich zutiefst beeindruckt von ihren Fähigkeiten und mit ihnen an meiner Seite kann ich es schaffen dem Kasino zu seinem alten Glanz zu verhelfen ohne wieder in mein altes, kriminelles Leben abzurutschen. Ich biete ihnen an meine Juniorpartner zu werden. Sie würden für mich arbeiten und mir bei den täglichen Aufgaben im Kasino helfen, als Croupier, Rausschmeißer oder am Empfang. Dies würde aber nur als Tarnung dienen, in Wirklichkeit sind sie meine Leibwächter und Berater. Jeder von ihnen bekommt zehn Goldmünzen in der Woche plus einen Anteil am wöchentlichen Gewinn des Kasinos. Was sagen sie dazu?"
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Janus

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #84 am: 23.11.2008, 21:20:43 »
"Wir... würden also, äh mit einem ehemaligen Verbrecher... gemeinsame Sache machen und zu einer Art Privatarmee werden?" In der Tiefe der dunklen Augen des jungen Bakkalaureus flackert ein purpurfarbener Schimmer im Licht des Feuers.  Eine Locke seines öligen, schwarzen Haars löst sich aus der strengen Frisur und fällt ihm auf die Stirn.  Dann fletscht er seine weißen Eckzähne wie ein hungriger Tiger und meint nur mit finsterer Miene: "Klingt großartig! Wir sind dabei, stimmts' Ossi!"

Thassilo von Salsweiler

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« Antwort #85 am: 24.11.2008, 05:35:22 »
"Hört sich als Verhandlungsbasis doch schonmal ganz gut an." Thassilo sieht aus, als wäre er mit dem Angebot zwar zufrieden, aber irgendetwas scheint ihn zu stören. "Was genau habt ihr euch gedacht, wie lange wir das machen? Und wie zahlreich sind eure Missgönner? Wie lang sind unsere Arbeitszeiten? Und könnte ich vielleicht als Unterhalter arbeiten? Das läge mir sicherlich besser, wobei ich dann natürlich auch gern mein Trinkgeld behielte." hmmm... reizvoll, sicherlich. Aber willst Du das wirklich, Thassilo? Der Ulfen scheint ein wenig in seinen Gedanken versunken und Fürs und Widers abzuwägen.
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Rovagug

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« Antwort #86 am: 24.11.2008, 09:19:12 »
"Na sicher können sie als Unterhalter arbeiten, mein lieber Thassilo", erwidert Saul Vancaskerkin breit grinsend, "und was ihre anderen Fragen betrifft: erstens, meine Feinde hier sind zahlreich. In meiner Vergangenheit habe ich mich mit ziemlich jedem Syndikatsboss Rätselhafens angelegt. Zweitens, eine bestimmte Dauer unserer Zusammenarbeit hatte ich nicht im Sinn. Sie können aussteigen wann immer sie möchten. Drittens, ihre Arbeitszeiten werden unterschiedlich sein, da sie eigentlich auf Abruf arbeiten. Natürlich ist es ihnen freigestellt so lange im Kasino zu arbeiten, wie sie wollen um den Gewinn zu erhöhen. Haben sie sonst noch Fragen, meine Herren?"
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Lynwerd Wellenbrecher

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« Antwort #87 am: 24.11.2008, 14:32:06 »
Über das Angebot des Kasinobesitzers braucht Lynwerd nicht lange nachzudenken. Er war hierhingekommen, weil der Turniergewinn - 10.000 Silbermünzen - ihm ein angenehmes und sorgenfreies Leben verschafft hätte, doch diese Aussicht wurde durch die Räuber (das einäugige Flittchen, diesen Ausdruck musste Lynwerd sich merken) und ihren gerade so vereitelten Überfall zunichte gemacht. Aber wie hieß es so schön? Immer wenn das Schicksal dir eine Tür zuschlägt, öffnet Desna dir drei neue, und so war es auch hier: Das Angebot von Vancaskerin war mehr als nur verlockend. Zehn Goldmünzen die Woche, plus noch ein Anteil am Gewinn des Kasinos, das genügte schon, um ein einigermaßen erträgliches Leben in Rätselhafen zu führen. Vielleicht konnte der Halbling dann endlich aus der heruntergekommenen Kaschemme ausziehen, in der er im Moment hauste, in ein angenehmeres Gasthaus, wo der Boden vielleicht nicht mit schimmelndem Stroh bedeckt war. Ein weiterer Pluspunkt an Vancaskerins Angebot war, dass er wahrscheinlich nicht mehr als unbedingt nötig mit den Gesetzen in Konflikt kam, wie er es früher, bei seinen eigenen Raubzügen noch getan hatte - obwohl, niemand hinderte ihn doch daran, als freischaffender Dieb weiterzuarbeiten, um so sein Einkommen weiter aufzubessern. Beim Gedanken daran huscht ein verstohlenes Grinsen über das Gesicht des Halblings, bevor er das Wort an Vancaskerin richtet.

"Alles klar, bin am Start. Wer könnte da nein sagen? Wo muss ich unterschreiben?"

Thassilo von Salsweiler

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« Antwort #88 am: 24.11.2008, 21:23:56 »
"Mein Lieber"... was soll das denn? Sind wir schon beste Freunde? ... Komisch der Kerl. Ich sollte vorsichtig sein! Thassilo ist in seinen Gedanken versunken und betrachtet die anderen Abenteurer etwas genauer.
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Oswin

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« Antwort #89 am: 24.11.2008, 21:36:53 »
Bei Janus Reaktion springt der Mann auf und packt den Bakkalaureus bei den Schultern. Das darf doch nicht wahr sein. Geht das schon wieder los! Der Blick des Soldaten ist hart und bohrt sich durch den purpurfarbenen Schimmer auf der Suche nach dem jungen Mann, den er kennt und den er schätzen gelernt hat.

"Lass uns einen Moment hinausgehen, Janus. Ja?" Der Ton ist bestimmt, auch wenn Oswin die Stimme nicht hebt.

Mit einem entschuldigenden Blick zu Saul Vancaskerkin und den anderen fügt er mit sanfterer Stimme an, "Entschuldigt uns einen Moment. Mein Meister verträgt nicht so viel und der Kampf hat ihn offensichtlich mitgenommen. Vielleicht ein Bann des Magiers. Wir sind gleich zurück."

Währenddessen hievt Oswin den jungen Mann hoch und schiebt ihn mit sanfter Gewalt zur Tür. Sollte Janus sich wehren, setzt Oswin seine gesamte Kraft ein, möglichst so, dass es nicht zu sehr auffällt. Es könnte ihn schlimmer treffen oder getroffen haben als die paar blauen Fleckem

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