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Autor Thema: [IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!  (Gelesen 56010 mal)

Beschreibung: Die Zweite Finsternis: Kapitel 1 - Teil 1

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Thassilo von Salsweiler

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #555 am: 07.09.2009, 20:08:46 »
Thassilo ist froh, dass er mit seinen Vorschlägen zumindest ansatzweise auf offene Ohren trifft. Daher nickt er erst Oswin und dann auch Thorbar zu. Dem Leibwächter schenkt er dabei einen aufmerksamen Blick, denn ihm entgeht nicht, dass dieser aus irgendeinem unbekannten Grund kein Problem mit diesem magischen Phänomen zu haben scheint. Ungewöhnlich, wie Thassilo befindet. Aber wer von den Kompagnons ist schon gewöhnlich. Dabei ertappt er sich, dass er den gutmütigen Krieger völlig unbegründet unterschätzt hat. Ich werde ihn besser würdigen und ernst nehmen. In ihm steckt für einen gewöhnlichen Wächter viel Potential.

Den Zwergen schaut er tiefgründig aus seinem einen Auge an.
"Danke für Euren Ratschlag Kanonikus. Ich hatte die stille Hoffnung, nicht mehr Leute als nötig in diese Sache hineinzuziehen und damit also auch auf Eure Art der Magie gehofft. Aber so werde ich meine Kontakte ein wenig spielen lassen müssen. Außerdem wird es jetzt endlich Zeit, dass wir unseren vermissten Kompagnon finden. Wann, wo und wie auch immer...!"
Es ist klar, dass seine Worte ernst gemeint sind und einen auffordernden, wie auch motivierenden Tonfall bergen.
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Rovagug

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #556 am: 07.09.2009, 21:05:32 »
Um die Abenteurer herum nehmen die Angestellten wieder ihre Arbeit auf. Einige der Barmädchen säubern die mit grünem Filz beschlagenen  Kartenspieltische und zwei breitschultrige Sicherheitsleute, von Oswin persönlich ausgesucht, laufen mit seltsamen Geräten über den roten Teppich des Kasinos um ihn zu reinigen. Hinter dem Tresen der Bar Des Goblins Krug räumen die Schankmaiden die Gläser, die gerade aus der Spülküche kommen, in die verspiegelten Regale. Wie jeden Tag erfüllt das geschäftige Treiben vor dem Öffnen den Goldenen Goblin mit knisternder Spannung.
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Thorbar Donnerhammer

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #557 am: 08.09.2009, 16:39:55 »
Thorbar betrachtet das Treiben mit unverhohlener Abscheu. Abadar lehrt, dass Reichtum ehrlich erworben werden sollte und nicht indem man dem unwissenden Volk falsche Versprechungen von Gewinnen macht und ihnen so das Geld aus der Tasche zieht. Aber hier in dieser Stadt war wohl nichts anderes zu erwarten.

Nach einer Weile wendet er sich dann an den Einäugigen, der zwar etwas hochgestochen daherquasselt aber doch von den neuen 'Kollegen' derjenige zu sein scheint, der sich hier am besten auskennt.

"Weißt du, wo ich hier eine vernünftige, möglichst wenig ranzige Unterkunft finde? Einen Abadar-Tempel, wo ich sonst unterkommen würde, hat dieses Kaff ja nicht zu bieten, also muss ich die Zeit bis morgen anderweitig verbringen. Ihr seid hier ja wohl noch beschäftigt, also werden wir die Suche nach Larur kaum heute beginnen, stimmt's?"

Thassilo von Salsweiler

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #558 am: 09.09.2009, 20:33:41 »
Interessiert schaut Thassilo den Zwergen an.
Hmm, scheint ihm offensichtlich nicht zu gefallen, das Kasino.
Doch anstelle auf dieses Thema einzugehen, denkt er über seine paar Tage in der Stadt nach und versucht sich an ein angemessenes Etablissement zu erinnern.
"Das tut mir leid, Kanonikus. Auch ich bin noch recht neu hier in der Stadt und kenne daher kaum ein Gasthaus. Aber ich werde mich mal bei unseren Angestellten für Euch umhören."
Mit diesen Worten macht sich der Skalde auch schon daran, eine Angestellte zu den örtlichen Gasthäusern auszufragen.
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Oswin

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #559 am: 09.09.2009, 20:43:11 »
Oswin ist es nur Recht, dass der wortgewandte Thassilo die Unterhaltung bestreitet und lässt seinen Blick durch das Kasino schweifen. Als er den Kleriker wieder anblickt, verneigt er sich kurz, "Werter Kanonikus des gerechten Abadar. Wenn Ihr in der Stadt oder dem Gasthaus Ärger bekommt, sagt es mir."
Dann steht der breitschultrige Mann auf und begibt sich an seinen Platz an der Tür.

Thorbar Donnerhammer

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #560 am: 10.09.2009, 16:50:40 »
Thorbar nickt, als der Einäugige sich bei seinen Leuten nach einer guten Unterkunft erkundigt.

"Die sind ja vielleicht alle so ein bischen komisch, aber bemüht sind sie ja..."

Als dann Oswin seinen Vorschlag unterbreitet, erntet er Gelächter von dem Zwergen. Sein dumpfes, rasselndes Lachen dröhnt durch den Goldenen Goblin.

"Netter Vorschlag, Junge, aber glaubst du wirklich, ich könnte mich nicht um mich selbst kümmern? Wer sich mit mir anlegen will, der soll nur kommen!"

Beiläufig tätschelt dabei seine panzerbewehrte Hand über den Kriegshammer an seinem Gürtel.

Oswin

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #561 am: 11.09.2009, 08:43:45 »
Es würde dem Leibwächter niemals einfallen, an der Kompetenz eines Abadarklerikers zu zweifeln und so nickt er nur  auf Thorbars Lachen hin.
"Werter Kanonikus, wegen des Gasthauses. Nehmt doch eines Gästezimmer hier. Es wäre gut, einen Vertreter Abadars hier zu haben. Wenn Euch das gar nicht zusagt, empfehlen die Angestellten hier das Haus Flussläufer im Militärdistrikt. Es liegt auf der Insel Teufelsgabel mitten im Velashu."
« Letzte Änderung: 11.09.2009, 08:44:26 von Oswin »

Thorbar Donnerhammer

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #562 am: 12.09.2009, 16:52:30 »
Nachdenklich streicht sich Thorbar über den Bart. Zwar behagt es ihm überhaupt nicht, in diesem Kasino sein Lager aufzuschlagen, aber besaß dieses Haus doch den unbestreitbaren Vorteil, dass er direkt bei seinen neuen Partnern war.

"Und was würd' mich der Spaß hier kosten? Wenn ich ein Zimmer hier im Kasino nehm'?"

Oswin

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #563 am: 14.09.2009, 16:14:37 »
"Zwei Goldmünzen pro Nacht, werter Kanonikus." antwortet der große Mann knapp, bevor er sich wieder an seinen Stammplatz an der Tür begibt und seine Augen durch das noch relativ leere Kasino schweifen lässt

Thorbar Donnerhammer

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #564 am: 15.09.2009, 09:22:23 »
"Zwei Goldmünzen!", denkt der Zwerg ärgerlich. "Ich sollte hier umsonst wohnen dürfen, dafür, dass ich ihnen bei der Suche nach Larur helfe. Raffgier überall."

Dennoch nickt der Kleriker, um das Angebot anzunehmen. In anderen Herbergen würde er wohl kaum günstiger wegkommen.

Rovagug

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #565 am: 15.09.2009, 18:15:06 »
Thassilo führt den Abadarpriester in eines der Gästezimmer, während Oswin mit seinen Sicherheitsleuten, wie jeden Abend, noch mal das Prozedere durchgeht. Lynwerd und Janus dagegen liegen faul in ihren Betten und warten auf die Öffnung des Kasinos.

Zwei Stunden später ist das Kasino schon gut gefüllt und die Tische recht gut besetzt.
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Thassilo von Salsweiler

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #566 am: 15.09.2009, 22:15:37 »
"Nun werter Kanonikus, was genau führt euch denn zu Larur? Vielleicht kann ich aushelfen. Wie gesagt, wir können gern nocheinmal gemeinsam in seine Gemächer gehen. Das Angebot steht meinerseits. Andererseits möchte ich euch auch gern alles erzählen, was ich weiß. Denn mir liegt viel an diesem alten, grätzigen und dennoch liebenswerten Zwerg."
Etwas hilflos und sichtlich bekümmert spricht Thassilo zu dem Priester. Scheinbar sieht er diesen als weisen Ratgeber in dieser Situation und braucht etwas Zuspruch.
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Thorbar Donnerhammer

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« Antwort #567 am: 16.09.2009, 17:35:55 »
Schweigend folgt Thorbar dem Einäugigen zu seinem Zimmer. Nur der schwere Schritt und das Klirren und Schaben der schweren Rüstung des Zwergen ist zu hören. In Thorbars Heimstatt für die nächsten Tage angekommen, begutachtet der Abadar-Priester erst einmal das Zimmer. Zufrieden nickt er und stößt dabei einen grunzenden Laut aus. Besser als erwartet. Das Federbett sah sehr weich und bequem aus und auf dem kleinen Tisch in der Ecke würde er den provisorischen Abadar-Altar errichten, um auch hier in dieser gottlosen Stadt seinem Gott die nötigen Ehren erweisen zu können.

Schließlich wendet sich Thorbar wieder Thassilo zu. "Was mich zu Larur führt?" Der Zwerg schnaubt, während er sich seines schweren Reisegepäcks entledigt. "Ganz einfach: Meine Oberen. Ich soll hier diesen verdammten Schatten am Himmel untersuchen, weil die Pfeffersäcke im Konsortium um ihre Einnahmen aus den Gasschmieden fürchten. Larur stammt auch aus Janderhoff und war dem dortigen Tempel verbunden, daher war er unser einziger Kontakt in diesem gottverdammten Kaff."

In dem Priester steigt wieder etwas Zorn hoch über die vertane Zeit, doch kann er sie noch niederkämpfen. Stattdessen blickt er Thassilo musternd an.

"Was dein Angebot angeht: Erzähl mir am besten alles, was du von Larur weißt. Kann ja alles wichtig sein. Und je schneller er gefunden wird, desto eher kann ich mich meinem eigentlichen Auftrag widmen. Oh, und bevor ichs vergesse: Gibt's hier irgendwo ein ordentliches Bier? Keins das nach wässriger Rattenpisse schmeckt? Und was zu essen auch, ich hab' einen Bärenhunger!"

Wie zur Bekräftigung von Thorbars Worten beginnt sein Magen in diesem Moment mächtig zu knurren.

Thassilo von Salsweiler

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #568 am: 16.09.2009, 21:52:47 »
"Gutes Bier und ein zünftiges Essen solltet Ihr bei uns bekommen. Wir sind da auf einige anspruchsvolle Wünsche vorbereitet.
Was Larur angeht..."
Thassilo erzählt dem Zwergenpriester in aller Ausführlichkeit von Larur, dessen genauen Position im Kasino und seinen eigenen Beobachtungen und Vermutungen.
"... denn eines ist sicher werter Kanonikus. Irgendetwas geht nier nicht mit rechten Dingen zu. Wir haben mit mindestens einem Unterweltsboss Probleme hier. Und ich bin nicht bereit, dass diese ungreifbare Fehde noch mehr Leben kostet. Pharasmas Hof in allen Ehren, denke ich ist er doch gefüllt genug von jungen Knochen..."
Derweil er sehnsüchtig immer wieder einen Blick auf seine Laute wirft und mit seinen Gedanken abschweift... Samaritha.... ach....
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Janus

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #569 am: 17.09.2009, 20:32:57 »
Janus erwacht völlig desorientiert aus einem tiefen Schlaf. Er blickt sich zunächst um. Als er auch den Halbling schlafend vorfindet, legt er sich wieder hin.

Er kann aber nicht aufhören an sie zu denken. Immer wieder sieht er den Regen. Dann lässt ihn ein greller Blitz vor seinem inneren Auge hochfahren.

Lynwerd lässt er schlafen.

Janus verlässt die Unterkunft der vier Kompagnons und schlendert durchs Kasino. Er lächelt die Bedienungen an und hält dabei Ausschau nach Oswin und Thassilo. Der Skalde klebt wahrscheinlich wieder am Hintern dieser Halbelfin. Und unser Paladin kämpft sicher gegen die Dämonen von Rätselhafen, die sich als Trunkenbolde und Spieler verkleidet haben.

Der junge Bakkalaureus war übel gelaunt.

Immer wieder flackert ein purpurfarbenes Licht in seinen Augen auf und Janus entfahren bestialische Knurrlaute. Alarmiert zieht er sich in eine dunkle Ecke zurück und stützt sich gegen die Wand ab.

Ich muss mich nur auf die arkanen Kräfte in mir konzentrieren! Das kann doch nicht... so... schwer... sein!!! Verdammt!!!

Plötzlich entdeckt er einen Fremden mit seinen Kompagnons. "Wer ist der Zwerrrg!!!", brüllt er unbeherrscht ins Kasino.

Dann scheint er sich wieder zu fangen. Er ordnet sein Haar wieder und fährt sich beruhigend übers Gesicht. Janus schlendert zu den anderen hinüber und begrüsst den Unbekannten mit einer angedeuteten Verbeugung. "Ich bin Janus."

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