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Autor Thema: Der Schattenkrieg  (Gelesen 80442 mal)

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Idunivor

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Der Schattenkrieg
« Antwort #705 am: 07.07.2009, 22:29:13 »
Tatsächlich vernehmt ihr ach das Weinen von dem Landar gesprochen hat und wie auch zuvor seid ihr euch recht sicher aus welcher Richtung das Geräusch stammt.
Gerin Fandisa hat inzwischen auch ihre Waffe wieder weggesteckt, ihrem Gesicht lässt sich jedoch zunehmender Unmut entnehmen, der von Landars Worten scheinbar noch verstärkt wird. Offensichtlich kann die Tormitin mit seinen Beschreibungen nicht sonderlich viel anfangen.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Harobal

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Der Schattenkrieg
« Antwort #706 am: 08.07.2009, 09:37:00 »
Harobal scheint etwas verwundert über die Ausführungen von Landar, jedoch antwortet er ihm auf siene Fragen so gut er kann:

"Die Ibrandlin, auf sie könnte deine Beschreibung passen. Eine Art drachenartiger Wesen... sie bewachen die Heiligtümer des Göttes Ibrandul. Er ist ein Gott mit wenig Macht, seine Einflussbereiche sind Höhlen, Kavernen, Gewölben und das Unterreich.

Die Kreatur mit den leuchtenden Augen könnte der Schattenebene entstammen, was zu der Vermutung das es sich um Shar handeln könnte verstärkt.

Das Kind hingegen scheint eine Metapher zu sein, dafür das Shar einem anderen Gött eine seiner Domänen entrissen hat und ihn vieleicht dabei sogar schwer verletzt oder sogar vernichtet hat."

Landar Sturmwind

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Der Schattenkrieg
« Antwort #707 am: 08.07.2009, 19:00:33 »
"Interessant", sagt Landar bloß ganz erstaunt, ob der Worte von Harobal. Er scheint wirklich offenbar ein sehr weiser Mann zu sein, der sich mit vielen Themengebieten in seinem Leben beschäftigt hat.

"Wir sollten einfach mal zu diesem heulenden Kind schauen. Das könnte sehr aufschlussreich sein. Weiter fällt mir momentan nichts ein."

Idunivor

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Der Schattenkrieg
« Antwort #708 am: 11.07.2009, 11:13:56 »
Als ihr euch umwendet ist auch Gerin Fandisa verschwunden und somit wurde eure gesamte Eskorte von den Nebeln verschlungen. Da es aber offensichtlich keine Möglichkeit gibt dieses Problem an Ort und Stelle zu lösen macht ihr euch auf zu der Quelle des Weinens. Aber wie auch bei den vorherigen Versuchen verschwindet das Geräusch sobald ihr an seiner mutmaßlichen Quelle angelangt seid. Stattdessen galubt ihr nun sehr deutlich das Tropfen von Wasser auf Stein zu vernehmen.
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Meldrik

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Der Schattenkrieg
« Antwort #709 am: 12.07.2009, 10:20:56 »
Sich am liebsten an seine Kameraden ankettend, huschen Meldriks Augen noch hektischer hin und her um das Verschwinden ihrer Eskorte irgendwie zu erklären.

Mit Furcht belegter Stimmte verlangt er:

"Hört ihr das Tropfen auch? Los! Lasst uns das ansehen. Vielleicht führt es uns ja hier heraus?!"

Die feuchten Hände an seinem Mantel abwischend blickt er auffordernd in die Runde.

Solitaire

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Der Schattenkrieg
« Antwort #710 am: 13.07.2009, 10:48:52 »
“Ja, gehen wir weiter. Stehenbleiben hilft uns jedenfalls nicht. Wenn das wieder nichts ist, sollten wir einfach weiter in eine Richtung geradeaus gehen...” schlägt Solitaire zu und geht auch gleich los in Richtung des vermeintlichen Geräuschs.

Idunivor

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Der Schattenkrieg
« Antwort #711 am: 13.07.2009, 17:59:57 »
Ohne etwas tun zu können müssen Solitaire, Harobal und Vincent mit ansehen, wie auch Landar und Meldrik von den undurchdringlichen Nebeln verschlungen werden. Nun, da nur noch drei der Gefährten verblieben sind wird es langsam zweifelhaft, ob sie überhaupt in der Lage sein würden ihr Ziel zu erreichen, doch in diesem Moment stoßen sie auf mehrere geschwungene, bleiche Säulen, die aus dem Nebel gen Himmel ragen.

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Meldrik spürt wie der Nebel sich seines Geistes bemächtigt und ihm den Blick nimmt. Statt seiner Begleiter sieht er nun nurnoch dass wabbernde weiß, doch dies beginnt schließlich langsam zu verschwinden und der Halbling findet sich in einem finsteren Tunnel wieder, von seinen Begleitern gibt es weit und breit keine Spur, doch nach einigen Augenblicken vernimmt Meldrik das vertraute Geräusch des Wassertropfens, der auf den Stein auftrifft. Einige Sekunden vergehen und das Geräusch ertönt von neuem. Es ist nicht zu bezweifeln, dass das Geräusch im Rücken des Halblings ertönt ist, wo der Gang sich schnell eine Kurve macht und deshalb nicht weiter einsehbar ist.

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Anfangs ergeht es Landar ähnlich wie Meldrik, auch er sieht für einige Sekunden nur den dichten weißen Nebel, bevor er sich auf einem Balkon am Rande eines Kugelförmigen Raumes wiederfindet. Der Ort scheint aus drei unterschiedlichen Ebenen zu bestehen. Einerseits der Balkon auf dem Landar sich befindet, der einmal im Kreis führt und dann noch ein tieferer Balkon und ein höherer. Die Kugel ist nach oben und nach unten geöffnet, aber das nimmt der Mensch kaum war, denn der ganze Raum wird von dem riesigen Kristall dominiert der in seiner Mitte schwebt. Er ist sicherlich fünfzehn Meter lang und dreht sich langsam im Kreis, während in seinem inneren ein rotes Licht zu pulsieren scheint. Einige Meter von Landar entfernt führt ein schmaler Steg zu dem Kristall hin, sich kurz vor dem riesigen Objekt aufspaltet und sich wie ein Gürtel um es legt, jedoch ohne dabei die Oberfläche des Kristalls zu berühren. stattdessen führt er um den Kristall herum um auf der gegenüberliegenden Seite wieder auf den Balkon zu treffen.
Der rotierende Kristall und das pulsierende Licht in ihm üben eine unheimlich Faszination auf Landar aus und er hat Schwierigkeiten seinen Blick von dem Objekt abzuwenden.
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Meldrik

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Der Schattenkrieg
« Antwort #712 am: 14.07.2009, 09:14:48 »
Geduckt huscht der Halbling durch die Schatten - stets in Richtung des Tropfens. Bevor er um die Kurve schleicht, duckt sich Meldrik noch ein wenig mehr und linst vorsichtig um die Kurve.

Landar Sturmwind

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Der Schattenkrieg
« Antwort #713 am: 14.07.2009, 16:53:38 »
Da diese große rot leuchtende Kristall eine immense Faszination auf Landar auswirkt, interessiert es ihn brennend- trotz der unheimlichen und seltsamen Situation- was man spüren und erleben kann, wenn man sich diesem beeindruckenden Objekt nähert. Was hat dieses Objekt wohl für einen Sinn? Kann es Landar irgendwie helfen wieder von diesem merkwürdigen Ort wegzukommen?

Landar geht also zu dem schmalen Steg und nähert sich dem roten Kristall. Er schaut welche Auswirkungen das auf ihn hat.

Idunivor

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Der Schattenkrieg
« Antwort #714 am: 14.07.2009, 17:20:18 »
Sobald er um die Ecke spät erblickt Meldrik nur einen leeren Gang, der tiefer in die Finsternis zu führen scheint. Aber der Halbling ist sich ganz sicher, dass aus dieser Richtung das Geräusch des fallenden Wassertropfens kommt, da es in regelmäßigen Abständen erschallt.

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Mit jedem Schritt den Landar auf den Kristall zutritt, meint er lauter eine Stimme in seinem Kopf zu hören. Sie wispert in einer ihm unbekannten Sprache vor sich hin. Ihre Stimme ist eindringlich und scheint Landars Verstand nach etwas bestimmten zu durchforsten. Dem Mann auf Tiefwasser wird umgehend klar, dass das was da gerade in seinen Kopf eindringt um vielfaches mächtiger ist, als alles, womit er zuvor konfrontiert wurde.
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Landar Sturmwind

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Der Schattenkrieg
« Antwort #715 am: 14.07.2009, 17:37:29 »
Auch wenn Landar sicher keinen Zweifel an der Macht dieser Wesenheit, so ist ihm absolut nicht klar, was dieses Wesen von ihm wollen könnte oder warum es versucht seinen Geist zu ergründen, daher nimmt sich Landar ein bißchen Zeit und nach einiger Konzentration versucht er aus der Entfernung die Gefühle und oberflächlichen Gedanken dieser mächtigen Wesenheit grob zu deuten und was von dieser zu halten ist.

Landar will nichts überstürtzten. Das ist nicht seine Art. Obwohl die Situation nicht ungefährlich scheint, will er nicht vorschnell reagieren.

Idunivor

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Der Schattenkrieg
« Antwort #716 am: 14.07.2009, 18:01:08 »
Das vorherrschende Gefühl, das Landar mit ungeheurer Macht trifft, ist Einsamkeit. Es verfügt über eine so gewaltige Macht, dass Landar binnen Augenblicken den Tränen nahe ist, weil er sich gegen die Macht des Gefühls trotz seiner Vorsicht nicht zu wehren weiß. Allerdings kommt er einige Momente später wieder zu sich, da er laut gesprochene Worte in der Handelssprache  vernimmt: "Ich hätte nicht gedacht, dass jemand bis hierher vordringen könnte. Bisher war ich immer der Meinung, dieses Bild würde durch die anderen völlig überlagert. Doch dank euch wurde ich an seine Existenz erinnert."
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Landar Sturmwind

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Der Schattenkrieg
« Antwort #717 am: 14.07.2009, 19:01:09 »
Landar überlegt etwas, bevor er dann das Wesen fragt: "Habt Ihr denn mit Eurer Kraft eigentlich in meinen Erinnerungen gelesen, wenn ich Euch dies fragen darf? Dies soll kein Vorwurf meinerseits sein, mich hat es nur interessiert und Eure Worte hatten dies fast etwas angedeutet, wenn ich da nicht zu viel interpretiert habe in diesem Fall. Ich weiß nicht genau, was Ihr alles an meinen Gefühlen wahrnehmen könnt, aber ich hoffe, dass es für Euch nachvollziehbar ist, dass ich von der ganzen Situation in meinem tiefsten Inneren etwas verunsichert bin, denn diese Erlebnisse momentan sind ja wirklich nichts Gewöhnliches für mich.

Seid Ihr denn so eine Art Aspekt von Ibrandul? Könnt Ihr mir in einfachen Worten etwas umschreiben, was das hier für ein Ort ist? Vielleicht funktioniert die Kommunikation leichter, falls Ihr so eine Art telepathisches Band herstellen könnt? Womöglich können auch einzelne Bilder das Geschehen vereinfacht wiedergeben? Ich hatte zuvor diesen Ort mit meinen geistigen Kräften etwas näher untersucht. Ich denke, dass mich die Vielzahl der Bilder zuvor, die auf meinen Geist unkontrolliert eingeströmt ist, mich doch etwas überfordert hat. War das vielleicht deswegen so, weil hier an diesem Ort verschiedene göttliche Aspekte existieren und das Lesen aus ihren Erinnerungen meinen Geist überfordert hat?"


Idunivor

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Der Schattenkrieg
« Antwort #718 am: 14.07.2009, 19:28:08 »
Nun, da Landar sich umgewendet hat, kann er auch sehen, womit er es zu tun hat. Vor ihm steht, unschwer zu erkennen, ein Spross der niederen Ebene. gewaltige Hörner wachsen aus der Stirn des Mannes und seine Arme enden nicht in normalen Händen, sondern in furchterregenden Klauen. An einem Band um seinen Hals hängt ein breitkrempiger Hut über einem beeindruckenden Rucksack, an dem ein abgespannter Bogen befestigt ist.
Das Wesen grinst auf merkwürdige Art als es Landars Worte vernimmt: "Nun, ihr habt einiges von dem, was ihr hier seht erraten, aber vieles ist anders als ihr glaubt. Ihr glaubt also ich sei ein Aspekt des Lauerers? Da habt ihr wohl recht, wenn man es genau nimmt, dann bin ich alles was von ihm übrig ist. Und das Band, dass ihr euch wünscht existiert bereits, denn obwohl es euch vermutlich nicht klar ist, seid ihr bereits in meinem Kopf und meinem Verstand ausgesetzt. Ich wollte euch nicht zu diesem Ort lassen, aber euer Verstand ist weniger greifbar, als die Geister der anderen. Sie konnte ich in Nischen verstecken, aber euch abzuwehren war mir nicht möglich. Euer Geist wurde mit unheimlicher Kraft zu diesem Ort gezogen, den ich vergessen hatte. Ihr habt die Erinnerung geweckt die mich zerstören wird, also nennt mir einen Grund, warum ich euch nicht mit ihr zurück ins Nichts schicken sollte."
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Landar Sturmwind

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Der Schattenkrieg
« Antwort #719 am: 14.07.2009, 22:49:41 »
Landar erinnert sich etwas an die Erzählungen über Magadon Kest und seinen Hut. Landar erinnert sich auch daran, dass man über Magadon Kest gesagt hat, dass er Teufelsblut in den Adern hat. Obwohl Landar gerade eine schlimme Drohung bekommen hat, die recht ernsthaft klang, so macht er sich als Spion doch Gedanken, warum dieses Bild vielleicht auch ihrer Zielperson ähneln könnte. Hat die ganze Angelegenheit wohl etwas mit Magadon Kest zu tun? Oder sah ein Aspekt von Ibrandul oder seine Essenz einfach so wie ein Tiefling aus?

"Was eine Gottheit ausmacht, ist viel mehr als bloße Macht oder die Anzahl der Domänen. Es ist auch der Glaube, der Berge versetzen kann.
Es gab zudem bestimmt schon ein paar totgeglaubte Götter, die denke ich durchaus noch zurückgekommen sind. Ein Beispiel ist wohl Bane, wenn ich mich meine Erinnerung nicht trübt. Ihr seid vielleicht nur noch ein Teil des einstigen Gottes, aber vielleicht kann Euer Funke eines Tages doch noch reichen, um wieder eine Gottheit zu bilden. Wenn von diesem Ort hier nichts nach außen dringt, bestände hierzu aber keine Möglichkeit. Selbst wenn Euch die Erinnerung schädigt, so könnten diejenigen, die Ihr gehen lasst, Eurer Sache doch von Nutzen sein.
Die Reiche haben gar mächtige Leute, warum glaubt Ihr, dass Euch überhaupt nicht mehr geholfen werden könnte? Die Hoffnung ist für jedes Wesen und in jeder Situation wichtig. Ihr solltet sie niemals aufgeben. Ihr solltet Euch selbst niemals aufgeben.

Zudem scheine ich und womöglich auch meine Begleiter für Euch offenbar unwichtige Individuen zu sein. Doch wer weiß, was passiert, wenn Ihr die anderen irgendwie festhaltet und mich ins Nichts zieht. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die eine Kette von Ereignissen auslösen. Wollt Ihr wirklich, dass die Umbravar den Sieg eines Tages davontragen? Ich weiß, Euch wird die Politik oder irgendwelchen sonstigen Ereignisse in dieser Richtung in Eurer momentanen Situation vielleicht nicht interessieren, aber was die Umbravar tun, liegt im Interesse Shars. Wenn die Umbravar genug Macht durch Eroberungen, Plünderungen und Unterjochung angesammelt haben, kann es durchaus sein, dass das Gewebe selbst vernichtet wird. Was wohl dazuführen würde, dass viele Gottheiten sterben oder geschwächt sind und Shar dadurch, dass nur noch das Schattengewebe für Magie sorgt, immens an Macht gewinnen würde. Wollt Ihr wirklich einer Gottheit in die Hände spielen, die Euch letztlich so viel genommen hat? Vielleicht werdet Ihr sagen, dass dies alles übertrieben scheint, aber wenn Ihr wirklich Zugriff auf all meine Erinnerungen gehabt habt, dann wisst Ihr aufgrund meiner Lebenserfahrung, dass ich es Ernst meine und dass ich schon erlebt habe, dass es Kleinigkeiten sind, die manchmal entscheidend sein können und sogar über Leben und Tod entscheiden können.

Darf ich Euch bitte noch eine weitere Frage nun stellen, die mir sehr am Herzen liegt, egal welche Entscheidung Ihr dann letztlich treffen werdet: Kennt Ihr eine Person mit Namen Magadon Kest? Man sagte mir, dass er einen Hut hätte und Teufelsblut in seinen Adern fließen würde. Nicht jeder, der Hörner und einen Hut hat, muss natürlich gleich irgendwie Magadon Kest selbst sein oder irgendwas mit ihm zu tun haben, dennoch weiß ich nicht, ob das alles hier ein Zufall ist, was ich hier wahrnehmen kann."


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