• Drucken

Autor Thema: [Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen  (Gelesen 29498 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Atalante

  • Beiträge: 451
    • Profil anzeigen
[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #330 am: 12.02.2009, 13:16:04 »
"Hört ihr mir zu?" Fragt Atalante zweifeln die Halblingsdame, nach ihrem Vortrag. "Ich habe doch gesagt, dass ich meinen Kampfstil anpassen werde. Es wäre nur nett, wenn ihr mir ein wenig entgegenkommen würdet.
Übrigens: Ich gebe zu, dass das Vorstürmen nicht die klügste Taktik ist, aber besser, als darauf zu warten, dass der Gegner einem eine runterhaut, den manchmal ist der erste Schlag entscheidend. Unsere ersten Schläge haben einen Gegner gefällt. Ihre ersten Schläge hätten einen von uns fällen können. Außerdem ist das Vorrücken kein Problem, wenn ordentlich nachgerückt wird.
Die Abstimmung, ein Phänomen das hier auf wenig Interesse stößt, ist das Problem, wenn ich an die ersten Kämpfe denke. Ich meine, ich bin der Einzige der darauf reagiert hat und diesmal gleich den Sturm mit ihm begonnen habe. Kein Ton kam diesbezüglich.
Erst jetzt wird über sowas nachgedacht, nachdem der verblödete Draleus Tairn wieder sein großes Maul aufgerissen hat."
Zwar hat Atalante die etwas versöhnlicheren Worte mitbekommen, beruhigen lässt er sich davon kaum, weil sie zuvor das Gefühl gegeben hat, dass sie ihm nicht zugehört hat. Dass sie zumindest am Ende aufgepasst hat, dass verdrängt der Draleus Tairn leider ein wenig.
"Ja, danke mir geht es gut." Sagt Atalante etwas weniger erhitzt zu Kezzesekza.
Blöd sein für Fortgeschrittene.

Yorihisa

  • Beiträge: 883
    • Profil anzeigen
    • http://luther-engelsnot.deviantart.com/
[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #331 am: 12.02.2009, 15:01:08 »
Yorihisa sieht den Feind schneller fallen als er erwartet hat. Der Kampf ist innerhalb von Sekunden entschieden und es bleibt nichts zurück, als das dumpfe Gefühl Turandil verloren zu haben. Selbst der überraschende Blitz hinterließ kein Gefühl. Er hat den Elf nie sonderlich gut verstanden wie er schnell einsehen muss und früher gingen ihre Meinungen noch mehr auseinander als bis vor kurzem, aber dennoch schmerzt es den tödlichen Kämpfer, den Elfen, welcher sich so gewandelt hat, jetzt tot am Boden liegen zu sehen. Leise tritt er ebenso dazu, während die Klingen erlöschen und ihren Weg zurück in die Schwertscheiden finden. Er verliert flüsternd einige Worte ehe Kezzesekza mit ihren anfängt.
„Mögest du deinen Frieden und Ruhe im Reich der Toten finden. Möge das Jenseits dich wie einen würdigen Krieger aufnehmen und dich nicht nur nach deiner Vergangenheit richten. Lebe wohl.“
Flüstert er seine letzten Worte an den mächtigen Krieger und verfällt einen kurzen Moment im Schweigen, während Atalante seine Kritik äußert und die anderen ihre Form der Trauer. Am meisten überrascht ihn dabei Rhodin, aber er sagt kein Worte dazu, sondern versucht den Kampf noch einmal zu durchleben. Der Kampf, welcher kaum eine halbe Minute gedauert hat.
“Vielleicht hätte es etwas geändert, aber vielleicht auch nicht...ich weiß es nicht und es ist zu spät...zu spät etwas an diesem Kampf zu ändern, aber vielleicht am nächsten Kampf...“
Während seine Miene wieder die gewohnte Ruhe erreicht hat, wirft er einen Blick zu Hotaru, welche bei Alanna und Rhodin verweilt. Schnell tritt er an ihre Seite und ist fast versucht ebenso ihre Schulter zu berühren. Aber er bleibt bei einem verliebten Blick und lauscht weiter den Vorschlägen. Yorihisa schaut dabei zu Atalante.
„Entschuldigt ich habe wohl nicht damit gerechnet, dass der Kampf so schnell vorbei ist und beginnt. Entschuldigt auch, dass ich den hektischen Vormarsch nicht unterbrochen habe, um mich besser vorzubereiten.“
Klingt er dabei ernsthaft entschuldigend.
„Ich werde versuchen mich eurem Tempo anzunähern.“
Danach nickt er Kezzesekza zu, welche ihn angesprochen hat. Unsicher schaut er auf die Schuhe, welche Turnadil gehörten. Aber am Ende nickt er und nimmt sie ehrfürchtig entgegen.
„Ich fürchte ich bin nicht wirklich würdig, aber ich werde es versuchen.“
Yorihisa streift sich die magischen Schuhe über, welche sofort ihre Wirkung entfalten.
Ein Mann ist gebunden an seine Ehre und Verpflichtungen ohne sie ist er nichts. Doch die größte Verpflichtung von allen ist die Liebe und nichts steht über ihr.

Rhodin d’Tarkanan

  • Beiträge: 400
    • Profil anzeigen
[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #332 am: 12.02.2009, 17:23:39 »
Als Rhodin bemerkt, dass niemand ihm folgt, obwohl er zur Eile mahnt, bleibt er stehen und schüttelt den Kopfe.

Garstig fügt er mit einem Zischen in seiner Stimme hinzu:
"Selbst nach dem Tod eines Gefährten, selbst unter den Augen der Feinde zieht ihr es vor, zu keifen und zu streiten, wie eine Wanderhure, die nach dem Akt einen Aufschlag berechnet."

Die Auge des Hexers funkeln vor Zorn, als er fortfährt.

"Wenn sich keiner an Absprachen hält, nützt es auch nicht, sie vorher zu diskutieren. Zahllose Möglichkeiten sind verstrichen, in denen wir unsere Taktiken hätten einspielen können, aber Gezeter und Gezicke haben höher im Kurs gestanden, als die Gemeinschafft."

Nach einem Augenblick fährt er fort, sich das Blut von der Nase wischend.
"Seht euch doch an, Gefährten... Seht euch doch an und denkt einen Moment darüber nach, dass in wenigen Augeblicken derjenige der neben euch steht als Drachenfutter enden könnte! Ich habe längst gemerkt, warum wir auserwählt wurden. Es ist kein Zufall. Ein zusammengewürfelter Haufen wie wir wird niemals zu einer Einheit verschmelzen und ist daher immer leicht in die Knie zu zwingen, oder zu zerschlagen. Zu verschieden sind unsere Abstammungen, Gesinnungen und Geschlechter."

Sein Blick wandert jetzt zwischen den Mitgliedern der Auserwählten hin und her.

"Wir haben jetzt, an diesem Ort die Wahl... Entweder wir reißen uns jetzt zusammen und versuchen wenigstens mit Anstand dem Tod ins Gesicht zu sehen, oder wir bringen uns gleich gegenseitig um, dann hat das Trauerspiel, was wir Gemeinschaft nennen ebenso ein Ende!"

Er lässt seine Worte, die in diesem Turmzimmer gespenstisch hallen, bei den Helden einwirken, ehe er fortfährt:
"Mein Entschluss ist klar. Ich werde kämpfen und mich nicht verstecken. Alleine schon für Turandil! Wer also folgt mir? Wer will sich am Riemen reißen?

Mein Vorschlag ist es, dass Yorihisa gefolgt von Atalante als Erste in den nächsten Raum treten. Dahinter könnte Alanna laufen und versuchen einen der Gegner der Vorhut in die Zange zu nehmen. Ich selbst versuche aus der Luft und aus der Entfernung mit meinen Strahlen Schaden anzurichten und zu verhindern, dass sich zu viele Gegner auf unsere Frontkämpfer stürzen. Hotaru ist hinten am Besten aufgehoben denke ich. Sie muss sich auf ihre Heilkräfte konzentrieren. Auch sie steht unter meinem Feuerschutz. Yorihisa, ihr müsst euch also nicht um sie sorgen! Kezz und Ferathalatriel, ihr lauft am Besten hinter Alanna und unterstützt die Frontkämpfer, wo ihr seht, dass es eng wird. Alanna muss frei gehalten werden, um ihre Fähigkeiten einzusetzen."

Erst dann holt der Karrn Luft und versichert sich mit einem Blick, dass Alle seine Ansage verstanden haben.

"Weiß jeder, was er zu tun hat? Dann los. Lasst uns diesen Leichenfressern zeigen, dass wir noch nicht gewillt sind zu sterben!"

An Alanna gewandt flüstert er leise, wenn sich die Gruppe an ihm vorbei bewegt:
"Könnt ihr Fallen entdecken? Vielleicht sind weitere Fallen in den Gängen eingebaut..."
Ich hasse Nasenbluten!

Alanna d'Ghallanda

  • Beiträge: 982
    • Profil anzeigen
[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #333 am: 13.02.2009, 08:04:30 »
Die Halblingsfrau ist überrascht über den Ausbruch des sonst so stillen Landsmanns. Rhodin hatte bisher erstaunlich viel mit Gleichmut und stoischer Ruhe ertragen, daher war sein Aufschrei um so höher einzuschätzen. Alanna musste ihm recht geben. Es brachte nicht viel Pläne zu schmieden, wenn jeder sofort in einen Kampfrausch verfiel und alles um ihn herum vergaß. Allerdings erinnerte sie sich auch gut an ihre Absprachen auf der Insel. Hier hatte der zweite Gang in das Grabmal sehr gut funktioniert, gerade weil sie sich abgesprochen hatten.
Sie nickt dem Drachentöter zu. "Ich habe euch sehr wohl zugehört. Ich habe euch sogar erklärt, warum ich nicht schneller gelaufen bin. Ich werde versuchen schnell in den Kampf zu kommen, aber es ist besser sich auf einen Angriff vorbereiten zu können und das Rapier zu führen sobald der Gegner in Reichweite kommt, statt einfach vor zu laufen und wie ihr richtig bemerkt habt, sich Schläge ein zu fangen." Die Säbelrasslerin hebt beschwichtigend die Hand. "Ich glaube alle wissen, was gemeint ist. Hoffen wir, dass sich alle entsprechend verhalten."
Dann drängt die Frau, ebenso wie Rhodin zum Aufbruch. Als dieser sie anspricht, bleibt sie stehen. "Ich kann sehr wohl nach Fallen suchen. Ich gebe dir recht, es wäre fatal, wenn wir durch Unachtsamkeit, sei es vor oder bei einem Kampf geschwächt würden." Sie will schon weitergehen, doch dann bleibt die kleine Frau noch einmal stehen. Sie drückt freundschaftlich den Arm des karrn. "Du hast die richtigen Worte gefunden. Hoffentlich verhalten sich alle entsprechend."
Ogerschlächterin!

Orkschamane

  • Moderator
  • Beiträge: 10271
    • Profil anzeigen
[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #334 am: 13.02.2009, 09:28:49 »
Und so verlassen alle Helden kampfbereit und mit gezogenen Waffen und Zauberstäben die Totenhalle von Turandil und versuchen über den offenen Ausbau bzw. Balkon das nächste Stockwerk der Sternenwarte zu erreichen.
Als Erinnerung an Otak Orkschamane, orkischer Druide Level 6 (3.0)

“I may be an orc, but that does not make me less worthy than anyone.”

Orkschamane

  • Moderator
  • Beiträge: 10271
    • Profil anzeigen
[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #335 am: 14.02.2009, 15:03:45 »
Vorsichtig und kampfbereit, nachdem die Helden ihre Trauer über den Tod von Turandil so gut es geht versucht haben zu überwinden, erreichen die Abenteurer über den Außenbau des riesigen Turmes kurz darauf das nächste Stockwerk: Die eigentliche Sternenwarte.

Dem Raum selbst ist vollkommen finster und dunkel dank mächtiger Dunkelheit und Magie, welche durch die mächtigen Draches selbst vor tausenden von Jahren auf diesen Raum gewirkt worden ist.
Es muss der letzte Raum des Sternenwarte sein, denn die Helden haben dank dem Außenbau etliche Meter gut gemacht und der Raum selbst ist riesig.

Nur die Helden mit Dunkelsicht können einige Meter hinein schauen, während die restlichen Helden nur die Kälte und die Macht der Dunkelheit der Sternenwarte spüren können, obwohl sie draußen vom Gewitter und dessen prasselnden Regen, Donner und Wind genügend abgelenkt sein sollten, wobei der Regen sie vollkommen durchnässt und der Wind sie zittern lässt, genauso wie die Angst vor den Blitzen, welche im Sekundentakt im Turm einschlagen und ihn in ein blaues Kleid kleiden, während unter ihnen dank dem Licht der Blitze trotz des schwarz bewölkten Siberys mehrfach der See und Wasserfall aus Lava am Fuße des schwarzen Turmes der drakonischen Prophezeihung zu erkennen ist, genauso wie die Horden von Barbaren, welche vor dem glühenden Lavabett Wache stehen, um das Artefakt - das Drauchenauge - im Turm der alten Drachen zu beschützen.
Kurz haben die Auserwählten, deren annormale Male immer mehr vor Magie pulsieren und dabei fast die Seelen der Malträger zerfressen, da sie immer mehr zu ihrer alten epischen Macht zurück bekommen und langsam das Artefakt wieder vollenden, das Gefühl, als würden sie das mächtige Brüllen eines mächtigen Drachens von Oben hören, doch der Donnern und Blitzen macht sie unsicher.

Irgendetwas beunruhigt die Herzen der Helden, wenn sie in die Dunkelheit schauen.
Mächtige finstere Kreaturen müssen hier ihren Sitz haben.
Würde das Blut der Vol etwa erneut finstere Vasallen geschickt haben oder wartet da drinnen etwa ein mächtiger Drache: Egal was es ist, es würde mit Sicherheit der bisher schwerste Kampf ihres Lebens werden.

Doch es ist eine andere sonderbare Magie, welche auf dem Raum liegt und die Aufmerksamkeit der Abenteurer auf sich zieht, welche die Helden jedoch nicht erkennen können, welche die Gruppe kurz fast sich übergeben lässt aufgrund von Schwindel und der Anwesenheit mächtiger epischer Magie, welche sie immer wieder Stern- und Mondkonstellationen sehen lässt, wenn sie kurz die Augen schließen.

Eine gespenstische Atmosphäre umgibt die Helden. Das Dröhnen des Donners und das unheimliche Licht der Blitze lassen jedem Lebewesen eigentlich einen Schauer der Angst über den Rücken laufen. Dank der Fähigkeiten des Hexers und des göttlichen Festmahles, das die Helden eingenommen haben, bleibt Rhodin jedoch unberührt vom todbringenden Paranoia.

Viel mehr behält er einen kühlen Kopf. Er rückt sich die Brille auf dem Kopf zurecht, mit der er in der Dunkelheit weiter sehen kann, und kramt in seiner Tasche einen Trank hervor, den er schnell in sich hineinschüttet.

"Alanna, hier, nehmt auch einen Trank. Er könnte euch nützen..." Mit diesen Worten übergibt Rhodin Alanna den letzten seiner Cat`s Grace-Tränke.

"Habt ihr Federfall-Ringe oder Amulette? Mir schwant übles, wenn ich hier nach unten blicke. Wir sollten uns nicht zu nah am Rand aufhalten. Ein falscher Schritt in der Dunkelheit, und schon geht wieder eine Seele nach Dolurrh..."

"Nein", ist die knappe Antwort der Priesterin auf Rhodins Frage. Das Blut war vom Regen auf ihrer Maske vollkommen verschmiert und das Wetter hatte auch dafür gesorgt, dass das Blut an dem Finger um ihren Hals wider zu fließen beginnt. Das Kettenhemd zeigt in dessen Mitte nun eine blutige hellrote Spur.
Die Haare der Hobgoblinoiden kleben an ihrem Hals und auf ihrerm Rücken. Die Frau wirkt erschöpft und kraftlos. Schwer atmend nach dem Aufstieg fügt sie an "aber ich kann mich wohl diesbezüglich um mich selber kümmern. Doch Obacht nun - auch wenn ich noch nichts erkennen kann, spüre ich tiefe Schatten die hier lauern. Seid bedacht in Eurem Tun."

Alanna nimmt den Trank von Rhodin entgegen und trinkt diesen ebenfalls. "Danke," sagt sie zu ihrem Landsmann. Leise zu den anderen Mitgliedern der Gruppe gewandt, spricht sie ihre Zweifel offen aus:
"Was sollen wir jetzt machen? Wie sollen wir erkennen, wo wir hin müssen? Hat einer von euch einen Zauber um etwas Licht ins Dunkel zu bringen?" Die Frau klingt nicht panisch, sondern sehr ruhig. Es ist eher eine nüchterne Bestandsaufnahme, um die es der Frau aus dem Haus Ghallanda geht.

Diesmal werden wohl die Fliegen-Tränke gebraucht und so verteilt der Elf drei dieser Tränke. Einen drückt er Alanna in die Hand, den nächsten Ferathalatril und den letzten Hotaru.
"Wer den Tank nicht braucht oder einen anderen Besitzer für geeigneter hält, der gebe ihn weiter. Mehr Tränke mit dem Zauber fliegen habe ich nicht. Nur einen noch, für mich selbst." Sagt Atalante, nachdem er die Tränke verteilt hat.
Danach versucht Atalante, mit seiner seltsamen Brille etwas vor seiner Nase zu sehen. Hier würde sich zeigen, ob das Ding etwas nützt.
Zu Alanna sagt er: "Wenn die Brille etwas bringt, dann werdet ihr alle mir folgen müssen. Ob ihr wollt oder nicht."

Rhodins Ausbruch hinterlässt bei Hotaru einen bitteren Nachgeschmack. Nicht, dass sie die Frustration des Karrn nicht teilweise verstehen könnte, doch sehr motivierend klingen seine Worte für sie nicht. Die Argonesserin sagt jedoch nichts dazu und folgt der Gruppe einfach über die steile Wendeltreppe, den Blick nach oben gerichtet - nach unten schaut sie lieber nicht.
Als die Helden in tiefste Dunkelheit eintauchen, wird es für die Drachenpriesterin nicht besser; mit einem lautlos rezitierten Mantra versucht sie sich vom irgendwo in der Nähe klaffenden Abgrund abzulenken.
"Danke," nimmt sie den Trank von Atalante entgegen, zögert aber, diesen einzunehmen. Sie mag nicht in die tiefe stützen, geblendet von der Finsternis und benebelt von der prophetischen Mondkonstellation, doch ebenso wenig will sie, dass es Yorihisa zustößt.
"Wenn diese Dunkelheit so mächtig ist, wie jene, die uns im Grabmal auf Trebaz Sinara umhüllt hat, so fürchte ich, nützt die geringe Feueranrufung, die ich beherrsche, leider wenig," schüttelt sie bedauernd den Kopf, auch wenn die meisten die Geste nicht sehen würden.
Als Erinnerung an Otak Orkschamane, orkischer Druide Level 6 (3.0)

“I may be an orc, but that does not make me less worthy than anyone.”

Orkschamane

  • Moderator
  • Beiträge: 10271
    • Profil anzeigen
[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #336 am: 15.02.2009, 17:31:13 »
Die mächtige Magie der Sternenwarte, welche das halbfertige dämonische Artefakt fokussiert, genauso wie die gottgleiche Magie der drakonischen Erschaffer der Sternenwarte, überkommt die Helden spürbar und ruckartig, wobei die meisten Zauber an der epischen finsteren Magie zu Grunde gehen, welche die Helden auf sich gewirkt haben, und nur alleine die Magie der Male wird noch weiter spürbar gekräftigt.
In der Dunkelheit selbst ist weiterhin für keinen der Helden großartig etwas zu erkennen, wobei die Abenteurer mit Dunkelsicht wenigstens schattenhaft Aufbauten im Osten erkennen können, wobei dahinter ein schwaches Leuchten nur sehr schwach zu bemerken ist.
Doch plötzlich schlägt auf einmal etwas mit kalter schmerzender Kraft nach den Seelen von Hotaru und Ferathalatril.

Weder die Auserwählte drachenmalblütige Hotaru noch der Gefährte der Malträger namens Ferathalatril können sich dem kalten nekromantischen Entzug von Lebenskraft widersetzen, wobei niemand der sieben Helden und Abenteurer, außer Lady Alanna d'Ghallanda, die kleine Ogerschlächterin mit ihrer wachsamen Sinnen, trotz Dunkelsicht und anderer Faktoren den Angriffe gegen die Argon und den Drachen jagenden Halbelf aus den Mienen von Dreadhold bemerken, denn selbst die Opfer spüren nur die Kälte und den Schmerz in ihren Körpern und Seelen.
Nur Alanna, ehemals Haus Ghallanda und nun Trägerin eines vermischten Drachenmals, sieht über Hotaru und über Ferathalatril zwei schattenhalfte große Geister mit glühenden roten Augen im Schutze des Gewitters schweben, welche aus dem Schutz der Wand und der Dunkelheit geräuschlos dort hingeschwebt sein müssen, ohne dass die restlichen kampfbereiten Helden es überhaupt bemerken, und nun gezielt die schwächsten Gruppenmitglieder unter den Helden angreifen.
Niemand der Helden hat bisher ansonsten herrausfinden können, was es mit diesem Raum vor ihnen auf sich hat, außer das es die eigentliche Sternenwarte sein muss und das es nur vor mächtiger Magie knistert.
Doch es ist Rhodin, welcher genauso wie die restlichen Helden keine Ahnung davon hat, dass über ihnen Kreaturen fliegen, und genauso wie die restliche Gruppe nicht einmal wissen würde, was dies für Kreaturen sind, wenn Alanna ihn darauf aufmerksam machen würde, welcher jedoch langsam den Raum richtig einordnen kann.
Der Raum muss in Verbindung stehen mit dem Tempel in Q'Barra und damit mit den Malen der Helden, welche diesem Raum hier teilweise ihre Macht zusätzlich geben und anderseits selbst dadurch an Macht gewinnen.
Außerdem muss sich im Raum selbst eine Art Kontrollstein befinden, mit welchem man die mächtige Dunkelheit im Raum ausschalten können sollte.

Alanna versucht die Dunkelheit des Raumes mit ihren Blicken zu durchringen. In der einen Hand das Rapier haltend und in der anderen den "Fliegen"-Trank von Atalante erwartet sie von überall oder nirgendwo einen Angriff. Als dann die merkwürdigen Wesen auftauchen und Hotaru und Ferathalatril angreifen, schreit die Halblings-Säbelrasslerin laut auf. "Dort oben sind sie über uns!" Gleichzeitig zeigt sie auf die Wesen, ohne sich wirklich sicher zu sein, ob dies den anderen hilft.
Ein wenig verunsichert durch das Aufheben des gerade getrunkenen Tranks ist sie nicht sicher, ob es Sinn macht weitere zu trinken. Andererseits was bleibt ihr, wenn die Gegner sich außerhalb ihrer Reichweite aufhalten? Daher trinkt sie den "Fliegen"-Trank und hofft, dass die Wirkung nicht sofort aufhört. Dann zieht sie einen Dolch. Wenn sie nächste Runde nicht fliegen kann, kann sie zumindest einen Dolch auf die Gegner schleudern. Außerdem geht sie langsam in den Raum. Sie müssen vorwärts gehen, sonst werden sie jämmerlich zu grunde gehen.

Kurz darauf sehen alle Helden die beiden schattenhaften Geister über ihren Köpfen.

Yorihisa ist ebenso überrascht wie Alanna über den Ausbruch von Rhodin, aber es im Grunde muss er ihm recht geben. Verlegen und beschämt senkt er den Blick, während er selbst nicht wirklich etwas erwidern kann. Yorihisa schweigt einfach im stillen und nickt dann entschlossen, um zu ihm aufzuschließen. Weiter nach oben mit den Anderen zu gehen, wobei die brennende Wirkung des Males immer stärker wird, langsam so anfühlt als würde sie ihn von Innen verbrennen. Viel schlimmer als das Drachenfeuer und viel schmerzhafter. Yorihisa versucht sich zusammenzureißen, während des Aufstieges in immer luftigere Höhen. Doch der Anblick an der Spitze allein kann einem Mann Angst einjagen und der Blick in die Dunkelheit tut sein Übriges. Aber dies alles wird von dem sengenden Schmerz überschattet, welcher heiß förmlich seine Seele zu verbrennen scheint. Yorihisa ist einen Moment durch all die Eindrücke, die Schmerzen und der Ausblick auf die fürchterliche Tiefe förmlich abgelenkt. Schweiß bildet sich auf seiner Stirn und erst der erschrockene Schmerzenslaut von Hotaru reißt ihn da heraus. Erschrocken und verzweifelt späht er in die Dunkelheit, erkennt den schrecklichen Schatten erst durch Alannas Hinweis. Aber er fürchtet kaum etwas zu tun können. Hotaru war ihm so gut wie ausgeliefert. Dennoch nimmt er alle Kraft zusammen, sammelt das Feuer seines Gottes in seinen Lungen und lässt die Flammen über das schreckliche Wesen branden ohne zu wissen, ob es etwas bringen würde. Unsicher folgt er aber den Schritten von Alanna, während er seine Waffen zieht und mit dem letzten Rest seines Feuer überzieht.
“Oh Göttlicher stehe uns bei. Gib uns die Kraft sie zu vernichten, bitte lasse mich nicht in meiner Pflicht scheitern.“

Langsam und vorsichtig folgt Ferathalatril dem Rest in das dunkle Stockwerk des Turms. Es scheint als hätten wir nichts gelernt, denkt er sich, als er sich an das Grabmal zurück erinnert, in dem sie ebenfalls in totaler Dunkelheit standen, nicht fähig waren die Dunkelheit zu unterdrücken und die Feinde damit einen gewaltigen Vorteil hatten. Hoffentlich ergeht es uns hier nicht genauso. Doch bevor er weit gekommen ist, spürt er plötzlich eine gewaltige Kälte und Leere in seinem Inneren, eine Kälte gegen die selbst die stürmische See vor dem Grabmal in der er unfreiwillig baden gegangen war sich angenehm anfühlte. Angeschlagen sackt er auf die Knie nur ein Stöhnen entweicht ihm, scheint das Wesen auch die Kraft zum Schreien geraubt zu haben. Ziellos gleitet sein Blick an der Decke entlang um den Feind zu finden, der ihn so schwer getroffen hat, bis er ihn schließlich dank Alannas Hinweis entdeckt. Seinen stärksten Zauber gegen das Wesen schleudernd, den er hat, auch wenn er dabei darauf achtet dem Wessen keine weitere Gelegenheit zum Zuschlagen zu geben, verfolgt er den Flug der weiße Kugel reiner Energie auf das Wesen. Zu seinem Entsetzen jedoch scheint sich das Wesen in keinster Art und weiß davon beindrucken zu lassen, sondern bleibt unverletzt.

Aber nicht nur der Zauber bleibt wirkungslos, sondern auch das Odem von Yorihisa, denn es ist sehr fragwürdig, ob dieses Angriff wirklich viel gebracht hat, außer heiße Luft.

Hotaru keucht, als etwas unsichbares, unbemerktes plötzlich nach ihrem Herzen greift, es mit einem Griff aus Kälte und Stillstand umfasst, sodass es für einen Augenblick aufhört zu schlagen. Dieser Moment kommt der Adeptin lang wie Stunden vor, ein Gefühl des Fallens bemächtigt sich ihrer; verzweifelt versucht sie, das Gleichgewicht zu erhalten und streckt blindlings einen Arm aus
 Wieder spürt sie etwas kaltes... aber dennoch vertrautes. Yorihisas Rüstung.
Keuchend bemüht sie sich, klar bei Sinnen zu bleiben. Ihre Gefährten brauchen sie schließlich. Yorihisa braucht sie.
"Ohm basala dharma,.." beginnt die Elementaristin mit trockenem Mund ein Mantra, bekommt die Anrufung allerdings nicht ungestört über die Lippen. Die Kälte in ihrem Inneren bringt sie zu sehr aus der Balance und der Anblick der Quelle des Unheils hilft da auch nicht.
"Totengeister! Wir... dürfen... uns ihnen... nicht anschließen..."

„Khroon“ schreit die Priesterin auf, als aus dem Nichts die Wesen zwischen und über ihnen auftauchen. Sofort spürt sie das Unleben an ihnen. “Akaal“, schießt es ihr durch den Kopf. Möglicherweise war die Hobgoblinoide diejenige, die diesen Kampf zu entscheiden vermochte. Wie stark wohl diese Kreaturen der Dunkelheit sein würden?

Kaagaan an! schreit die Schattenschwingenträgerin aus vollem Hals. Sie hebt ihren Schildarm in die Luft und entfaltet ihre Kraft, gespeist durch ihre göttliche Gabe. Kaagaan an! Kaakhor duun daan tarthuul.

Rhec daan ogaar or daan Ken tarthul Drarlaac.

Ich befehle es Euch im Namen von Ken tarthul Drarlaac!“


In einer Woge aus grauer Energie versucht die Priesterin die Untoten hinfort zu spülen um die Helden vor dieser Gefahr zu schützen.

Doch alles was Hotaru an Schicksal durch ihre drakonischen Götter zurückbekommt als Dank für ihre Tapferkeit und Glauben, ist ein weiterer Angriff des körperlosen Untoten in ihrer Nähe, wobei die beiden Untoten Kezzesekza höhnisch auslachen für ihren Versuch die beiden Schatten des Blutes der Vol zu vertreiben.

Rhodin fasst währenddessen den todesmutigen Entschluss, dass er die Gruppe retten muss, da außer ihm scheinbar niemand die Magie des Raumes durchschaut, und erhebt sich dank seiner leuchtenden Flügelschwingen in die Luft, um vor Alanna zu fliegen und laut zu dieser zuversichtlich zu rufen:
"Alanna: Folgt mir! Schnell! Ich hab einen Plan!"
Dabei gibt der Karrn jedoch darauf acht, nicht blind in den Feind hineinzufliegen und kann sich glücklich schätzen, dass Hotaru den Untoten in seiner Nähe abgelenkt hat, denn der Hexer kann damit schadlos vor Alanna in die Sternenwarte fliegen.
Die fromme Seele des Siberys aus Karrnath hofft, dass Alanna wie er etwas in Dunkelheit sehen kann und das Atalante ebenfalls bald folgt.
Als Erinnerung an Otak Orkschamane, orkischer Druide Level 6 (3.0)

“I may be an orc, but that does not make me less worthy than anyone.”

Orkschamane

  • Moderator
  • Beiträge: 10271
    • Profil anzeigen
[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #337 am: 16.02.2009, 11:13:36 »
Kaltblütig schlagen die mächtigen Diener des Blutes der Vol weiter zu, wobei Ferathalatril und Hotaru ihr Hauptziel bleiben, sollten die beiden Helden nicht fallen, denn ansonsten würde Kezzesekza das nächste Ziel sein.

Zitternd vor Grabeskälte, die die Geister durch ihren Leib gejagt haben, versucht Hotaru standhaft, so gut sie es kann, die bebenden Lippen und tauben Finger unter Kontrolle zu bekommen und endlich die schützende Anrufung zu intonieren. Die Zähne zusammengebissen, wehrt sie sich mit aller Macht gegen den neuen lähmenden Griff.
"Die Macht der Kupfernen und des Bronzenen wohnt in meinem Herzen inne, der Goldene wacht über mich!," schüttelt sie verbissen die Schwäche ab und spricht schließlich deutlich und ungebrochen das Mantra aus, wobei sie die Handflächen übereinander legt und schützend senkrecht auf der Höhe ihres Herzens hält. Ein rötlich-braunes Licht glimmt für einen Lidschlag in ihrem Herzen auf und scheint durch ihre Haut, dann senkt die Adeptin erschöpft die Arme, wirkt aber etwas sicherer als zuvor. als sie sich in der Dunkelheit zurechtzufinden versucht.

Doch es ist fraglich ob dieser Schutzzauber überhaupt etwas gegen die körperlosen Untoten bringt.

Alanna stimmt Rhodin zu. "Gut, wenn du eine Idee hast. Ich werde dir folgen. Fliege nur nicht zu schnell." Die Halblingsdame folgt dann ihrem Landsmann bei seinem Flug durch diese seltsame Sternwarte. Sie versucht dabei ihre Umgegend im Auge zu behalten und einen auftauchenden Gegner dann anzugeifen, wenn er in ihre Reichweite kommt.

Yorihisa kann nur hilflos zu sehen wie sein Odem keine Wirkung zeigt. Kann nur hilflos zu sehen wie Hotaru weiterhin Schlägen ausgesetzt ist. Yorihisa kann einfach nur hilflos zu sehen wie fürchterliche Schatten im das einzige Wichtige entreißen. Er kann Hotaru selbst kaum in der Dunkelheit erkennen und fürchtet mit jedem Augenblick, um ihr Leben. Er kann kaum etwas für sie tun. Aber dann fällt ihm der Gürtel ein, der Gürtel von Greebo. Wenigstens die Schmerzen kann er lindern so hofft er ehe er sich für einen Weg entscheiden muss. Er greift auf die Macht zurück und berührt kurz Hotaru, er fürchtet fast die letzte Berührung seiner Verlobten, auch wenn er die Hoffnung nicht aufgeben will. Heilende Macht durchströmt ihren Körper, aber dies lenkt seine Aufmerksamkeit nur kurz ab. Unsicher hallen die Worte Rhodins durch den Kopf, aber er steht nicht einmal frei. Das schreckliche Monster würde ihn wohl ebenso sein Leben aussaugen. Mit derselben Leichtigkeit.
“Hotaru bitte halte durch. Wenn du stirbst...dann habe ich versagt. Dann verdiene ich nicht zu leben. Meine Ehre ist beschmutzt und meine Liebe tot. Dies darf nicht geschehen, niemals. Wenn doch dann gibt es nur einen Weg...aber ich muss ihn in diesem Fall beschreiten. Verzeih mir Hotaru. Verzeih mir, dass du wegen meinem Streit in dieser Lage gekommen bist und womöglich so kurz vor dem Ende diese Schicksal erleidest. Bitte halte durch Hotaru. Bitte ich darf dich nicht verlieren.“
Yorihisa versucht sich mit einem Ausweichschritt frei zu bekommen, um so vielleicht Alanna und Rhodin helfen zu können. Wenn nicht mal das magische Feuer des Drachen etwas ausrichten kann, können es seine Klingen erst recht nicht.

"Kommt da weg, das bringt nichts. Wir müssen eine andere Möglichkeit finden. Wir müssen zusehen, dass wir etwas sehen." Sagt Atalante, der erstmal aus der Zange der Untoten Monster verschwindet und sich Richtung Mitte des dunklen Raumes zurückzieht.
Dort schaut er sich abermals um, auf der Suche nach neuen Gegner oder Hinweisen dafür, was hier passiert, was der Grund für die Dunkelheit ist.

Mehr als nur mutig, fast schon wahnsinnig und selbstmordgefährdet, aber anderseits normal für sein stolzes Volk, welches dem Volk der Valenar so ähnlich ist, eilt Atalante an die Spitze des Trupps, welche den finsteren Raum der Sternenwarte betreten.
Dabei kann der Drachentötet im Gegenstatz zu Alanna, welche wie blind durch die Duinkelheit läuft, und im Gegensatz zu Rhodin, welcher noch noch weit gekommen ist, da er Alanna mit sich zieht, sich schon besser und genauer im Raum umschauen:
Der Elf steht in der Nähe einer runden Mauer, welche irgendetwas in der Mitte des Raumes schützt, während dahinter etwas leuchtet, als wäre es aus Sterbenstaub gemacht.
Doch es sind zwei weitere Untote, einer nördlich und einer südlich den Weg an der Mauer versperrend, welche die Aufmerksamkeit des Elfen fesseln, welche die beiden Feinde aus den Tiefen Dolurrh als Erster erkennt und dabei leider nicht mehr mitbekommt, dass sein Blutshalbbruder Ferathalatril leblos zu Boden geht.
Ferathalatril hatte so viel riskiert, doch am Ende blieb im nur der Tod, doch wenigstens würde er nicht in Dreadhold sterben, sondern bald als untote Seele die Helden angreifen.
Als Erinnerung an Otak Orkschamane, orkischer Druide Level 6 (3.0)

“I may be an orc, but that does not make me less worthy than anyone.”

Orkschamane

  • Moderator
  • Beiträge: 10271
    • Profil anzeigen
[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #338 am: 17.02.2009, 09:31:39 »
Nun, nachdem Ferathalatril wie bereits der tapfere Turandil im Stockwerk zuvor gefallen ist und höchstwahrscheinlich sehr bald als Kreatur aus Dolurrh bzw. als Diener des Blutes der Vol wieder auferstehen wird, um die ehemaligen Gefährten und Freunde anzugreifen, greifen die beiden Schattengeister Hotaru gemeinsam an und dringen dabei mit ihren Angriffen tief in die Seele der Argon, um diese auszusaugen und ebenfalls zu einem niederen schrecklichen Geschöpf ihrer Art zu machen.

Alanna, die wie ein nasser Sack an ihrem Landsmann hängt und sich zum wiederholten Male nur wie ein Klotz am Bein vorkommt, ohne etwas leisten zu können, lässt Rhodin los. "Fliege alleine! Ich behindere Dich nur." Dann geht die Frau dazu über auf den Boden zu fliegen. Sie weiß nicht, ob sie sich hier irgendwo verstecken kann, aber sie vermutet, dass es besser ist auf dem Boden zu stehen, wo möglicherweise sie durch Hindernisse verborgen wird.
Die Halblingsdame hat in dieser Situation wirklich Angst, kann sie nicht erkennen von wo Angriffe kommen könnten.

"Los Bewegung. Wir haben gegen die Vieher keine Chance. Seht zu, dass ihr weg von ihnen kommt. Wir müssen einen Weg finden, um ihnen zu entfliehen. Wir können sie nicht besiegen." Ruft Atalante nach hinten, zu den Gefährten, welche den aussichtlosen Kampf gegen die seltsamen Schatten, welche unbesiegbar wirken, stellen.
"Ogerschlächterin. Passt auf. Dort warten zwei weitere Vieher. Einer links einer rechts. Ich laufe rechts rum und werde gleich einen Schatten auf mich ziehen. Folgt meiner Stimme. Passt auf, in der Mitte des Raumes ist eine Wand." Spricht Atalante ohne eine Pause zu machen weiter, damit seine Stimme zu hören ist und eine Orientierung gibt."
Wie angekündigt, läuft der Elf dann erst der Wand entgegen, um sie dann auf der lrechten Seite zu umrunden, um das leuchtenden Etwas so schnell wie möglich zu erreichen und einen Überblick über die weitere Lage zu gewinnen, vielleicht auch einen Weg hier raus, den sie hinter sich verriegeln können - vielleicht sind die Schatten irgendwie aufzuhalten.
"Los, weiter, weiter. Kommt bewegt euch ..." Der Draleus Tairn hält nicht eine Sekunde lang den Mund, weil er sich erhofft mit seiner Stimme ein Orientierungsgeber zu sein.

Wütend versuchen die beiden Schattengeister in der Sternenwarte die Helden zu stellen und sich zwischen die Abenteurer und den Sternenwartekristall zu bringen.

Yorihisa vernimmt voller Schrecken das gedämpfte Geräusch wie jemand zu Boden fällt. Voller Befürchtung dreht er den Kopf herum und die Konturen von Hotaru zeichnen sich ab, während er nur raten kann, wo die schrecklichen Monster sind, welche sie vielleicht getötet haben. Tränen bilden sich in seinen Augen und er bricht jeden Gedanken daran ab einfach den Anderen zu folgen. Er kann sie schon nicht beschützen, aber er wird sie auch nicht im Stich lassen. Schnell überwindet er die wenigen Meter, welche sie trennen.
“Du darfst nicht....bitte sei nicht tot und bitte handelt schnell...bitte findet einen Weg. Ich bitte euch.“
Er kommt neben Hotaru zum Stehen und kann sie kaum noch von einem Toten unterscheiden. Völlig verzweifelt schenkt er ihr die letzte Ladung seines Gürtels, auch wenn es kaum etwas bringen würde. Voller Verzweiflung schaut er zu ihr und einzelne Tränen fallen nach unten, treffen ihr Gesicht, ihre Lippen, welche er vielleicht nie wieder berühren wird,  und ihre Haut. Er hofft, denn ansonsten hatte er in seiner Pflicht versagt.

Doch zu spät: Hotaru ist bereits tot.
Verstorben und innerlich ausgesaugt liegt seine Verlobte am Boden, auch wenn ihre Seele bald als Untote zurückkehren wird.

Atalante hat währenddessen Glück, dass der Untote ihn nicht erreichen kann, da er an diesem vorbeiturnt, denn sonst wäre nun auch der zweite Drachentötet tot, welcher sich etliche Angriffe gefangen hätte.

Er ist nicht mehr weit vom Kristallsplitter der Sternewarte entfernt, welche schwarz und mit tausenden Sternen in sich leuchtet und scheinbar die Schaltung für die Sternenwarte ist und als Fokus für Untersuchungen und drakonische Deutungen dient.

Rhodin umfliegt währenddessen den Untoten im Süden, da der Karrn nicht an diesem wie der Drachentöter vorbeiturnen kann, und versucht dabei diesen, leider recht erfolglos, mit seinen Strahlen anzugreifen.
Aber vielleicht lenkt der Hexer damit wenigstens den Schattengeist ab, damit Atalante nicht von diesem getötet wird.

Da Hotaru für sie tot ist, versucht Kezzesekza sich zu retten bzw. Alanna und Rhodin zu helfen, und eilt deswegen ebenfalls nun in die Sternenwart von Vortum.
Als Erinnerung an Otak Orkschamane, orkischer Druide Level 6 (3.0)

“I may be an orc, but that does not make me less worthy than anyone.”

Orkschamane

  • Moderator
  • Beiträge: 10271
    • Profil anzeigen
[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #339 am: 17.02.2009, 12:43:46 »
Wieder zieht die Szenerie zu schnell am Karrn vorbei, als dass er einen klaren Gedanken fassen könnte. Daher verlässt er sich auf seine Instinkte.

An der Reaktion der Untoten auf seinen Ruf sieht er, dass der gefasste Entschluss vielleich doch der richtige war.

Trotz der Dunkelsicht, hat Rhodin nicht viel von dem mitbekommen, was um ihn herum geschehen ist. Zu sehr, hat er sich darauf konzentriert, wie man gegen derartige Gegner vorgehen kann.

Viele Gedanken schießen ihm durch den Kopf.
Seltsam. Das Blut der Vol ist bislang auf eine viel subtilere Art und Weise auf uns zugekommen. Sonst haben sie einen offenen Angriff versucht, und jetzt arbeiten sie mit List und Tücke. Sie haben sich offensichtlich sehr gut auf unsere Ankunft vorbereitet... Was mich jedoch wundert ist, wo die ganzen Drachen sind, die sich sonst hier aufhalten... Egal. Erst müssen wir hier Licht machen!

Atalante, der auf gut Glück nach vorne gestürmt ist, läuft schnell weiter zu dem seltsamen leuchtenden Haufen vor sich, um zu tun, wie ihm von Rhodin geheißen wird.
Kurz verschafft sich der Draleus Tairn einen Überblick, dann wiederholt er nochmal die Befehle von Rhodin. Kaum hat er einen Befehl genannt, setzt er ihn in die Tat um - Rhodin hat deshalb immer nur Sekundenbruchteile, um zu korrigieren, falls Atalante einen Fehler macht.

In dem Moment, als der elfische Drachentöter den Sternenkristall aus schwarzen glitzernden Mondstein berührt und die arkane Befehlsformel zu Ende gesprochen hat, wird die ganze auch schon den grellen Tageslicht erleuchtet, welches die Untoten, selbst die beiden niederen Untoten, welche aus den toten Seelen von Hotaru und Ferathalatril entstanden sind, in die Flucht schlägt.
Die Helden hatten es wieder einmal geschafft, auch wenn der Sieg diesmal sehr teuer war.
Die Magie der Sternenwarte entfaltet sich nun endgültig über die Malträger, dessen Drachenmale nun rot-leuchtend pulsieren vor lauter epischer Energie, als Atalante den Mondstein berührt und kurz darauf loslassen muss, da die Magie ihn sonst zerfrisst.
Als Erinnerung an Otak Orkschamane, orkischer Druide Level 6 (3.0)

“I may be an orc, but that does not make me less worthy than anyone.”

Atalante

  • Beiträge: 451
    • Profil anzeigen
[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #340 am: 17.02.2009, 19:59:14 »
"Argh." Schreit Atalante auf, als er ein seltsames Ziehen in der Hand spürt, das von dem seltsamen Stein ausgeht, den er berührt hat.
Schnell dreht er sich um und sieht noch, wie die Feinde, welche ihn gerade angreifen wollten, einfach verschwinden. Zeit zum Aufatmen für den Draleus Tairn, der nicht weiß, was hinten geschehen ist, weil eine Mauer ihm jede Sicht versperrt.
"Danke." Sagt Atalante zu Rhodin, den er als Einzigen sehen kann und nimmt wieder seine Waffe in beide Hände.
Mit der Waffe in der Hand, wegstecken würde er sie hier in dem Turm auf keinen Fall, geht der Kämpfer dann um den kreisrunden Kern der Sternenwarte und sieht das große Elend.
Als der Elf seinen Waffenbruder am Boden liegen sieht bleibt er stehen und seine sinkt resignierend, als er Ferathalatril fragt: "Warum hast du nicht gehört? Warum bist du dort geblieben?" Dass der halbelfische Drachentöter keine Möglichkeit mehr hatte auf den Rat seines Freundes zu hören, davon weiß Atalante nicht.
Steif geht Atalante auf Ferathalatril, und die ebenfalls am Boden liegende Hotaru zu, und fragt Kezzesekza: "Sind sie tot?" Wie zu befürchten war kommt eine Bestätigung als Antwort auf die Frage.
Sofort bleibt Atalante stehen und schließt die Augen. Kurz geht er ins sich, bevor er die Augen wieder öffnet und den Rest des Weges hinter sich bringt und sich dann neben Ferathalatril hinkniet.
Kurz schaut er in die glasigen Augen von Ferathalatril, bevor er diese mit den Fingern schließt.
"Warum musstest du recht haben?" Fragt Atalante ganz leise seinen Waffenbruder. "Es ist ein anderer Grund, als du vermutest hast, aber es ändert nichts daran, dass keiner der Ahnen werden wirst. Ich kann dir nicht helfen. Ich kann nur Versuchen deinen Namen in Erinnerung zu halten.
Wenn ich diesen Tag überlebe, mein Freund, dann werde ich zurück nach Hause gehen und deinen Namen verbreiten, Ferathalatril, und jedem von dir erzählen, denn du hast es gewagt dich dem Feind auf seinem eignen Boden zu stellen. Dir blieb es zwar nicht vergönnt, einen Drachen hier zu töten, doch allein der Versuch ist eine Tat, die nicht vergessen werden darf. Wir, Draleus Tairn, können uns dem Feind stellen, wir können siegen. Lang leben die Ahnen, denen das Blut der Drachen gebührt. Ich danke dir für alles."
Atalante ist es bei seinen Worten herzlöich egal, ob Kezzeskza oder vielleicht Yorihisa der elfischen Sprache mächtig sind und hören, was er Ferathalatril mit auf den Weg nach Dolurrh gegeben hat.
Danach würde sich Atalante an die unschöne Aufgabe machen und Ferathalatril abnehmen, was an wert ist, zur Hilfe holt er sich dafür sofort Rhodin. "Könntet ihr mir helfen Rhodin? Könnt ihr mir sagen, was diese Sachen können. Wir brauchen alles, was kriegen können, nachdem wir so schwer geschwächt wurden."
Blöd sein für Fortgeschrittene.

Orkschamane

  • Moderator
  • Beiträge: 10271
    • Profil anzeigen
[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #341 am: 18.02.2009, 08:45:23 »
Rhodin hilft Atalante, wobei die Trauer und die Wut des Karrns ihm die ganze Sache erschwert, herrauszufinden, was seine toten Gefährten bei sich haben.
Außerdem schaut Rhodin immer wieder apathisch auf seine sich immer mehr veränderndes Drachenmal.

Yorihisa weicht währenddessen nicht vom toten Körper seiner Geliebten, als auf einmal ihre untote Seele grell wie ein Raubvogel schreiend zurückkehrt und versucht den Drachensamurai ebenfalls nach Dolurrh zu holen und ihn zu einem Geschöpf des Blutes der Vol zu machen.
Als Erinnerung an Otak Orkschamane, orkischer Druide Level 6 (3.0)

“I may be an orc, but that does not make me less worthy than anyone.”

Yorihisa

  • Beiträge: 883
    • Profil anzeigen
    • http://luther-engelsnot.deviantart.com/
[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #342 am: 18.02.2009, 14:52:29 »
Voller Schrecken erkennt er die Tatsache. Hotaru ist tot, für immer für ihn verloren. Er hatte in seiner Pflicht versagt, er hatte sie in den Tod getrieben und ihr jede Chance genommen noch einmal glücklich zu werden. Tränen bilden sich wie kleine Kristalle in seinen Augen und benetzen das Gesicht seiner einzigen, großen Liebe, während er kaum noch die Veränderungen um ihn herum bemerkt. Seine Verlobten, die er geschworen hat zu verteidigen und zu ehelichen, war tot. Die Schwerter fallen klingend nach unten und bleiben leblos, erloschen neben dem Samurai liegen.
„Hotaru...“
Flüstert er leise und voller Trauer auf ihrer Heimatsprache, aber bevor er etwas tun kann, sieht er plötzlich etwas noch viel schlimmeres. Sieht ihre Seele als Untoter wiederkehren. Seine Augen sind vor Schuld, Schreck und Verzweiflung geweitet.
„Nein...“
Kommt nur fassungslos aus seinem Mund und die Tränen kommen stärker. Benetzen Hotarus Gesicht immer mehr und fließen noch weiter hinab.
“Ich habe sie zu etwas viel schlimmeren verdammt...ich bin es nicht wert zu leben...“
Einen Moment scheint es fast so als würde der Samurai seinen Kopf senken und auf den Todesstoß warten.
“Vielleicht ist es so besser...“
Doch plötzlich spürt er ein starkes Brennen im Mal, im Mal dessen Kraft seinen Höhepunkt durch die Aktivierung des Mechanismus erreicht. Spürt das Brennen durch seinen gesamten Körper ziehen und einen Moment glaubt er förmlich in Flammen zu stehen, förmlich zu verbrennen. Aber nach einem kurzen Augenblick verschwindet das Gefühl wieder und verbleibt nur in der Hand. In der Hand und in seinen Lungen. Voller Überraschung spürt er das Drachenfeuer wieder lodern, spürt die Macht seines Gottes.
“Was...vielleicht ein letzter Akt, vielleicht kann ich wenigstens ihre Seele zur Ruhe betten...“
Yorihisa reißt den Kopf hoch und schaut mitten in das schreckliche Bild des Untoten. Glaubt einen Moment sogar Hotarus gequältes Gesicht zu sehen. Stumm formen seine Lippen ‚Verzeih mir’ ehe er tief ausatmet und das Feuer über das Monster, nein die verzehrte Seele seiner Verlobten hinwegbranden zu lassen. Im reinigenden Feuer gebadet, schreit es gequält auf und seine stoffliche Form wird im heiligen Feuer verzehrt, verschwindet und löst sich auf.
Leise flüstert er auf Argon und schließt die Augen.
„Bitte ihr Göttlichen, bitte schenkt Hotarus gequälter Seele Frieden. Ich hoffe du findest sie, Hotaru vom Klan Nagoya. Bitte verzeih mir meine Torheit, meinen Fehler...nein dies ist unverzeihlich....ich habe versagt und meine Ehre verloren.“
Yorihisa öffnet seine tränenverschleierten Augen und hebt Hotarus Kopf behutsam an, schaut in das von Schmerzen gepeinigter Antlitz seiner verstorbenen Liebe. Spürt wie kalt ihr Körper schon ist und muss noch schwerer schlucken. Einen Moment verbleibt er so stumm, lässt den Tränen freien Lauf und versucht seiner Trauer her zu werden.
“Ich habe versagt...ich bin nichts nutze...ich verstoße sie und lasse sie dann hier sterben. So nah und doch so fern von ihrer Heimat. Aber sie verdient es nicht so zu enden, sie ist eine Priesterin der Erde, sie sollte bei ihrer Familie sein und nicht hier, irgendwo in der Fremde verrotten wie ich es verdient habe. Sie sollte wenigstens begraben werden, wenn ich schon nicht dazu komme sie nach Hause zu bringen....“
Yorihisas Tränenfluss scheint nicht abzuheben und eher gehaucht als stimmhaft, flüstert er während er sie in den Armen hält.
„Hotaru...verzeih, dass ich dir kein besserer Verlobter sein konnte. Aber ich werde ich versuchen, dass wenigstens dein Leib die rechte Ehre bekommt. Die Ehre die ich verloren habe...verzeih mir, dass du diesen schlechten Tod erleiden musstest wegen meiner Unfähigkeit...“
Langsam beruhigt sich der Samurai wieder und scheint immer noch keine rechte Notiz von seiner Umgebung zu nehmen. Immer noch weinend, bettet er Hotaru wieder auf den Boden. Geschickt und ohne hinzuschauen, greift er nach seinem Wakizashi. Nimmt ebenso Hotarus aus seiner Scheide und kreuzt beide Klingen vor sich. Vorsichtig nimmt er ihre Hände, legt ihr Wakizashi zwischen sie wie bei einem Krieger, bettet es behutsam an ihren Körper und schließt ihre Augen.
„Möge es deine Seele leiten und beschützen, Hotaru-sama...“
Sein eigenes Wakizashi bleibt jedoch in seiner Hand. Mit einem schnellen Schnitt schneidet er sich den Arm auf und lässt das Blut zu Boden tropfen. Nimmt eine Hand und benetzt seine Lippen mit seinem vergossenen Blut. Unsicher und zitternd schaut er zu Hotaru.
„Verzeih, dass ich weder ein Geistlicher bin, noch dir eine würdige Zeremonie schenken kann...“
Der Samurai beugt sich nach Vorne und benzt ihre Lippen mit einem letzten Kuss ebenso mit dem roten Lebenssaft. Seine Tränen verwischen aber schnell wieder jeden Effekt und lassen sie in Feuchtigkeit schimmern wie es sein soll. Immer noch zitternd, entfernt er die drei Heilstäbe aus ihrem Gepäck ehe er seine Zeremonie beendet.
Ein wenig zufriedener, rammt er seine beiden Schwerter neben sich in den Boden, kniet sich vor ihren Leichnam und faltet die Hände in einem stillen Gebet. Seine Stimme zittert als er die nächsten Worte in der Sprache ihrer Heimat spricht.
„Eine geliebte Seele zieht seine Bahnen,
Reist auf weißen Schwaden.
Immer höher ihre Seele steigt,
Aus Sicht ihrer Liebsten schwindet,
Doch in unseren Herzen stets verbleibt.
Möge ihr Geist heut Frieden finden,
In das Reich der Toten schwinden,
Immer nah bei uns bleiben,
Und doch so fern für immer schweigen.
Verzeih mein süßes Glühwürmchen,
Dass der Tod dich ereilt vor dem letzten Sandkörnchen.“
Beendet Yorihisa sein kleine Rede und zieht die beiden Schwerter aus dem steinernen Boden. Seine Trauer tritt etwas in den Hintergrund und er kennt nur noch einen Weg. Seine Ehre ist schließlich inzwischen verloren.
„Verzeih Hotaru...verzeih, dass ich diesen Weg gehen muss. Den Weg der Dämonen und Teufel. Den Weg ohne Ehre, aber vielleicht schenken mir die Göttlichen genug Buße, um mir den ehrenvollen Tod zu schenken. Den Tod durch die eigene Klinge. Verzeih, dass ich diesen Weg der Rache gehen muss...aber ich möchte nicht, dass dein Tod völlig ohne Sinn war. Auch wenn ich fürchte er wird nur mit weiteren Blut besudelt werden. Verzeih mir meine liebste und zauberhafte Blüte, mein Glühwürmchen. Verzeih, dass du hier enden musst und der gute Tod dir verwehrt wurde.“
Betrübt sieht er, dass seine Armwunde durch die Macht des Males inzwischen geschlossen ist. Deshalb fügt er sich mit einem geschickten Schnitt stumm und unter Tränen eine weitere Wunde zu. Sofort legt er die beiden Waffe vorsichtig auf den Boden und sammelt das Blut. Schreibt kunstvoll mit dem Finger die Worte Tod und Rache auf seine beiden Waffen.
“So wird es sein...ich werde schwören ihr ein anständiges Ende zu schenken und jemand soll dafür bluten...“
Während er dies tut, beruhigt er sich langsam wieder und sein Blick wird langsam durch Wut ersetzt. Durch Zorn verzehrt. Konzentriert zeichnet er die beiden Zeichen zu ende und schreibt das Zeichen für Tod, ‚Shi’ ebenso auf seine Stirn. Etwas gefasster steckt er die Schwerter ein und flüstert leise zu Hotaru.
„Ich hoffe jemand würdigeres kann dir wirklich den Weg in das Reich der Toten weisen. Leb wohl und verzeih, wenn dies dein Grab wird....ich habe dich immer geliebt, immer verehrt und dennoch konnte ich nicht immer für dich da sein.“
Yorihisa steht auf und nimmt Hotarus Leichnam. Mit etwas Mühe versucht er ihre Arme über seine Schultern zu schlingen und sie huckepack zu tragen. Solange er eine Chance hat, würde er versuchen ihren Leichnam zu einer würdigen Stätte bringen und noch gibt es etwas zu erledigen. Etwas zu beenden und jemand würde dafür bluten, dass wusste er. Der Samurai schaut entschlossen zu seinen Gefährten mit den geröteten Augen.
„Wenn ich sterben sollte...ich wäre zu tiefst dankbar, wenn jemand Hotaru eine würdige Stätte geben könnte. Wenn nicht...hoffe ich es selbst tun zu können.“
Entschlossen schaut er zu seinen Gefährten und zu dem zweiten Toten. Er schüttelt traurig den Kopf und sagt diesmal in der Sprache die alle verstehen.
„Verzeiht, dass ich eure Seele nicht auch noch retten könnte.“
Ein Mann ist gebunden an seine Ehre und Verpflichtungen ohne sie ist er nichts. Doch die größte Verpflichtung von allen ist die Liebe und nichts steht über ihr.

Kezzesekza

  • Beiträge: 783
    • Profil anzeigen
    • http://arkosmr.deviantart.com/
[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #343 am: 18.02.2009, 20:58:20 »
Mehr als dem Samurai die gestümmelte Hand auf die Schulter zu legen, kann Kezz in diesem Moment nicht tun. Doch inzwischen hatte die Priesterin das Wissen und die Macht die Toten wieder zu erwecken, eine Kraft über die nicht viele Personen zu verfügen wissen. Möglicherweise hätte die Schattenschwingenträgerin die Möglichkeit ihr Wissen in tatkräftige Studien umzusetzten - doch dieses Vorhaben stand sehr weit in den Sternen am Siberys.


Stumm betet die Hobgoblinoide für die gefallenen Helden und für deren einsame Seelen. Einen kurzen Moment denkt die Priesterin über eine feige Flucht nach - doch wohin? Es würde nur noch Kämpfe bis zum guten oder bitteren Ende geben. Schnell ist der Gedanke verflogen. Doch so groß die Trauer auch ist - sie mussten weiter, und das so gut gerüstet wie möglich.


Mit Bedacht sammelt Kezzesekza einige der magischen Gegenstände der Gefallenen auf. Yorihisa übergibt die Priesterin Hotarus Stirnreif und ihre Weste. Sich selber legt die Priesterin den Umhang des Drachentöters an, Hotarus Ring und entwendet den Toten die magischen Stäbe. Fragend hält sie Rhodin die beiden wertvollen Utensilien hin, ansonsten wandern sie in Greebos alten Rucksack. Schließlich fragt Kezzesekaza Yorihisa leise ob er der Priesterin Hotarus Heilstäbe übergeben würde, während sie dem Rest der Helden die Tränke hinhält und einen davon für sich einbehält.

Orkschamane

  • Moderator
  • Beiträge: 10271
    • Profil anzeigen
[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #344 am: 19.02.2009, 10:12:24 »
Nachdem alle Helden sich von ihren beiden toten Gefährten verabschiedet und sich ihr Hab und Gut angeeignet haben, machen sich die letzten fünf Abenteurer auf, dieses Abenteuer zu Ende zu bringen und marschieren vereint als Gefährten und Gruppe die letzte Treppe hinauf zur Spitze der Sternenwarte, auf dass die letzten drei Auserwählten endlich ihre Antworten bekommen und ihre Bestimmung vollenden.
Als Erinnerung an Otak Orkschamane, orkischer Druide Level 6 (3.0)

“I may be an orc, but that does not make me less worthy than anyone.”

  • Drucken