Zuerst ist Venustas froh, dass der haarige Gnom anscheinend nicht so schwer verletzt war, so dass er schnell entkommen konnte. Erleichtert folgt sie ihren Schicksalsgenossen.
Ich hoffe wir verlieren uns nicht aus den Augen mein Freund.
Bei diesem Gedanken schleicht sich ein Lächeln auf Venustas Gesicht. Dann reißt sie sich zusammen und widmet sich wieder den Erfordernissen der Gruppe. Als der Zwerg sie dann aufforderte, dass sie wenn möglich Licht machen solle, wird es der Chaosgnomin etwas flau im Magen. Sie will gerade gegenüber ihrem Führer eingestehen, dass dies nicht innerhalb ihrer Möglichkeiten ist, als unter anderem mit Hilfe von Lock die Wand sich zu bewegen beginnt. Zuerst kommt zwar nur eine Brackige Brühe aus der kleinen Mauerritze gelaufen, dann aber muss Venustas von einer Sekunde auf die andere ihre Augen schließen.
AHHHH WAS IST DAS DENN ?
schreit die junge Frau. So geschmerzt hatten ihre Augen vorher noch nie und als sie wieder normal sehen konnte sah sie was alle anderen auch sehen konnten. Die Tür war mit kleinen Ritzen überzogen, welche jetzt mit einem fahlen Licht durchflutet waren und darüber erschienen noch einige Symbole in diesem Licht. Venustas glaubt die Symbole könnten eine Schrift darstellen, kann aber auch, soviel Mühe sie sich gibt, keines davon identifizieren oder gar lesen. Als ihr Blick dann zu den Wandmalereien schweift bleibt ihr der Mund offen stehen.
Das macht Mut
denkt sich Venustas.
“Seht euch diese Kleidung an. Sie sieht aus, als wäre sie aus Metall. Und das andere müssen metallene gut gearbeitete Waffen sein. Urog eigentlich müsste euch doch viel besser gefallen solch schöne Dinge herzustellen – mir ginge es jedenfalls so, wenn ich Schmied wäre. Diese Kämpfer haben bestimmt auch eine Köchin die nicht mit Ratten kochen muss. Ach das wäre schön.
Kurzzeitig meint der Beobachter die kleine Gnomin wäre in einer Art Trance. Aus dieser wird sie jedoch jäh herausgerissen als Lok, der gutmütige Neuzugang mit den Rüsseln einen Schmerzenschrei ausstößt. Anscheinend sind die Wände hier geladen wie nach einen Blitzschlag. Diese Phenomän hatte sie einmal mitbekommen und war nicht erfreut ihm hier wieder über den Weg zu laufen. Damals waren viele Sklaven gestorben. Aber darüber konnte sie auch nicht lange nachdenken, ein gemeinsamer Schrei der Anderen riss sie heraus aus ihren Gedanken. Mit weit aufgerissenen Augen merkte sie was passiert war – die Decke war eingestürzt !
Nein, Nein,
Dann fing sie an zu schluchzen und senkte den Kopf und leise kamen die Worte aus Geist und Mund.
Hoffentlich ist dir nichts passiert mein Freund und du liegst nicht unter dem Geröll begraben
Dann aber reißt sie sich zusammen, denn es musste weitergehen. Wie das wusste sie allerdings nicht. Den kleinen Schlag den sie bekommen hatte, der jetzt einem kribbelnden Gefühl Platz gemacht hatte, kümmerte sie kaum. Sie nahm ihn hin, als weiteres unnötiges Übel an diesem Tag.
Dann haben ihre Kameraden Erfolg beim endgültigen Öffnen der Tür und sie machen alle ein Bad in Wasser. Erst als sie aufsteht bemerkt sie, dass dieses Wasser aus einem Brunnen gespeist wird, in dem sich klares Wasser befindet. Klares Wasser ? Sie kann es nicht glauben ! Langsam geht sie auf den Brunnen zu und nimmt einen Schluck. Dass es vergiftet sein könnte ist ihr in diesem Moment ziemlich egal. Als sie dann noch der Schönheit des Brunnens gewahr wird, brechen all die Entbehrungen, die Tode und all das Ungemach ihres bisherigen Lebens aus ihr heraus und ihr kleiner Körper wird von einem Weinkrampf geschüttelt. Als alle Anderen sich auf die drei größten Zeichnungen an den Wänden konzentrieren gesellt sie sich dazu. Ihre Schwäche ist ihr sichtbar peinlich. Nacheinander schaut sie sich die 3 Reliefe an, kann aber nichts damit anfangen. Das eine scheint einen riesigen Hügel zu zeigen. Aber das blauen über dem Hügel kann sie nicht zuordnen. Was die anderen beiden Bilder aussagen wollen bleibt Venustas verborgen.
“ Kann einer von euch damit was anfangen „ sagt sie mit einem noch etwas erstickten Tonfall
Dann aber entfernt anscheinend einer ihrer Gefährten einen Ring von einer Leiche, die Venustas vorher noch nicht gesehen hat. Erschrocken fährt sie herum, als diese ihre Stimme erhebt.
Oh Nein
Als dann das Skelett sich anscheinend anschickt mit den Suchenden zu kämpfen wird Venustas fast panisch, weiß aber dass sie einen klaren Kopf behalten muss, um ihren Leuten zu helfen. Und diese Hilfe wird sich nicht in Kampfbeteiligung manifestieren. Deshalb spricht sie mit dem Ruhelosen.
“ Erzmagier ? Was ist ein Erzmagier ? Und was ist ein Dragoner ? Vielleicht könnt ihr uns helfen uns gegen die Sklavenmeister aufzulehnen “ HELFT UNS, und wir betten euch zur ewigen Ruh