Autor Thema: Prolog: Morgens in Rätselhafen  (Gelesen 11677 mal)

Beschreibung: ...und abends beginnt das Turnier

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Eando Kline

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Prolog: Morgens in Rätselhafen
« Antwort #15 am: 13.01.2009, 13:24:34 »
Geschehen am frühen Morgen des 14. Arodus im Jahre 4708 AZ

"Komm nicht zu spät, meine Liebe! Es wäre zu schade, wenn Du meine Eröffnungsrede verpassen würdest." ruft ihr Saul Vancaskerkin gut gelaunt hinterher, während Shirin aus dem Goldenen Goblin eilt, um nicht zu spät zu ihrer Verabredung zu kommen. Doch als sie etwa eine halbe Stunde später - es dauerte etwas, bis ein kleiner Fischkutter sie auf die andere Flußseite überzusetzen bereit war - in der Glyphenloge angelangt ist, stellt sie zu ihrer Überraschung fest, dass sie es ist, die noch ein paar Minuten warten muss, bis ihre heutige Gesprächspartnerin, eine Glyphenmagierin namens Ofrah, sichtlich abgehetzt und mit offensichtlich schlechter Laune das Arbeitszimmer betritt, zu dem Shirin befohlen worden war."

"Tut mir leid, Shirin, ich hatte noch ein kleines häusliches Problem zu lösen. Mein Mündel wollte sich nicht von der Idee abbringen lassen, heute abend an diesem Glücksspielturnier teilzunehmen, dass im Goldenen Goblin stattfindet. Ich hab den Lümmel eingesperrt, aber es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn ich später nach Hause komme, um festzustellen, dass der Vogel sein Nest verlassen hat.

Aber das muss euch nicht belasten, wir haben andere Dinge zu besprechen. Bevor wir anfangen, habt Ihr irgendwelche Fragen, die ich euch vielleicht beantworten kann?"

...

Der "Lümmel" hat inzwischen die Vorhersage seiner Ziehmutter in die Tat umgesetzt und hat sich auf die Suche nach seinem Kumpel Zuri gemacht. Wie erwartet trifft er seinen Freund auf dem großen Markt in Windwehr. Doch bevor er sich zu ihm gesellen kann, fängt er einen warnenden Blick Zuris auf, der ihn davon abhält näher zu kommen. Razi ist klar, dass das nur zwei Dinge bedeuten kann. Erstens, dass Zuri noch kein Glück bei der Beschaffung des Goldstücks hatte. Und zweitens, dass dieses Vorhaben aber gerade in Durchführung befindlich ist und Zuri keinesfalls möchte, dass ausgerechnet jetzt jemand auf ihn aufmerksam wird.

Shirin

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Prolog: Morgens in Rätselhafen
« Antwort #16 am: 14.01.2009, 11:24:12 »
Ohne sich ein Urteil über den Schüler Ofrahs zu erlauben, begegnet die Priesterin der Ordensfrau mit dem nötigen Respekt und in Demut.

"Die Hohen kommen und gehen zu Zeiten, die ihnen belieben, Herrin." rezitiert Shirin reflexartig. Sie war es nicht gewöhnt, das sich höher Gestellte bei ihr entschuldigen.

"Ich habe viele Fragen, Herrin, doch nur das Leben hier wird mich die meisten Antworten lehren. Ihr habt mich hierher zitiert, um mit meiner Wenigkeit über diese dunkle Wolke am Himmel zu sprechen.
Ich muss gestehen, ich kenne ein solches Phänomen aus meiner Heimat nicht. Doch bei der Sonne und ihrem Feuer, ich brenne darauf die Gründe für dieses Phänomen zu erfahren und es zu studieren. Der gemeine Pöbel der Straße scheint nicht gebildet in diesem Phänomen, hohe Herrin."
"Let the healing light of the sun burn out the darkness within you",
aus 'The Birth of Light and Truth'

Rendal d'Tharashk

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« Antwort #17 am: 17.01.2009, 16:08:04 »
Ich habe mich nicht getäuscht in ihm, er wird mir also helfen.

Freudig nickend sagte Rendal:"Dann bis heute abend im Goldenen Goblin, werde zwischenzeitlich eine alte Freundin besuchen gehen. Also dann sehen wir uns später."

Rendal wandte sich dann zur Strasse die ihn zum Waisenhaus führen würde, er würde Shely seiner Jugendfreundin einen Besuch abstatten, sich fragend, wie es ihr wohl geht schritt er los.

Eando Kline

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Prolog: Morgens in Rätselhafen
« Antwort #18 am: 17.01.2009, 22:32:54 »
Ziellos schlendert Brian de Bois-Gilbert über den Markt in Windwehr. Er hält sich nun schon lange genug in Rätselhafen auf, um zu wissen, dass dieser Ort nicht gerade ein Hort des Gesetzes ist. Allerdings scheinen die meisten Einwohner es gar nicht anders haben zu wollen. Eine Nummer kleiner, und man würde das ganze wohl eine Räuberhöhle nennen. So aber ist es eine Räuberhöhle in Stadtgröße, und der Gestank, den die Pechfeuer erzeugen, mit denen die Einwohner die Stechmückenplage aus den nahen Sümpfen fernzuhalten suchen, lässt den blonden Recken erahnen, dass es gar nicht so leicht sein, würde, das Nest hier auszuräuchern.

Und doch kann sich Brian nicht ganz des Reizes erwehren, denn diese Stadt des Lasters auf ihn ausübt. Immerhin gibt es viele Orte, an denen Recht und Ordnung herrscht, an denen man nicht so einfach durch die Straßen marschieren kann, wenn man nicht einer bestimmten Bevölkerungsschicht oder gar einem bestimmten Volk angehört. Hier aber zählt das Aussehen so gut wie nichts, selbst die sonst überall so verhassten Halborks können sich hier frei bewegen, ohne befürchten zu müssen, angespuckt zu werden.

Den Kindern der Stadt scheint es jedenfalls nichts auszumachen, dass sie meist eher in Lumpen als in Kleidungsstücke gehüllt sind. Sehr zum Misfallen der Händler, aber ohne dass diese ernsthaft dagegen einschreiten würden, jagen sie einem Ball hinterher, selbst nur wenig mehr als ein vernähter Stoffklumpen und rennen in halsbrecherischen Manöver durch die um diese Uhrzeit glücklicherweise nicht ganz so große Menschenmenge.

Eando Kline

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Prolog: Morgens in Rätselhafen
« Antwort #19 am: 17.01.2009, 22:41:56 »
Ofrah lächelt ob des Eifers der jungen Priesterin.

"Nun, um ehrlich zu sein, ist der Orden auch nicht sehr viel schlauer als der gemeine Pöbel. Wir wissen inzwischen, dass es im Inneren von Blässigs Wolke ziemlich kalt sein soll. Argentus Blässig selbst, der als erster das Phänomen beobachtet hat, noch bevor es für das blose Auge sichtbar wurde, ist  hinaufgeflogen, um sich das ganze aus der Nähe anzuschauen. Leider konnte er außer der Kälte nichts ungewöhnliches feststellen, bis auf die Farbe scheint es sich um eine ganz normale Wolke zu handeln. Dass es keine ist, ist natürlich offensichtlich, immerhin scheint sie über enorme Beharrungskräfte zu verfügen und selbst stärksten Windböen zu trotzen.

Eigentlich habe ich das heutige Treffen daher weniger einberufen, um Euch zu unterrichten, als um Euch darum zu bitten, die Augen aufzuhalten. Blässig hat vor seiner Abreise nach Magnimar noch die Theorie aufgestellt, dass die Wolke eine Manifestation arkaner Energien sei. Wir haben bisher diese Theorie nicht belegen können, vermuten aber, dass es noch zu weiteren Merwürdigkeiten kommen könnte, sollte er Recht behalten.

Ich bitte Euch daher, uns unverzüglich zu unterrichten, falls Ihr Zeuge eines merkwürdigen Phänomen werden solltet, dass sich mit gängigen Erklärungsversuchen nicht einordnen lässt."

Eando Kline

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Prolog: Morgens in Rätselhafen
« Antwort #20 am: 17.01.2009, 22:53:16 »
Shorafa blickt Mihalyi belustigt, aber voller Zuneigung an.

"Ihr braucht eigentlich gar nichts zu tun, Ihr sollt nur beim Transport anwesend sein. Saul Vancaskerkin und ich haben gemeinsame Freunde, Du verstehst sicher, was ich meine.

Und tatsächlich versteht Mihalyi.  Shorafa muss Clegg Zincher meinen, einen der einflussreichsten und gefährlichsten Männer der Stadt, dessen Unmut sich Shorafa zuzog, als sie der kleinen Lavender Asyl gewährte. Dass zwischen Saul Vancaskerkin und Clegg Zincher eine alte Feindschaft besteht, ist auch ein offenes Geheimnis in der Stadt. Clegg würde nie offen gegen Shorafa vorgehen, das wäre immerhin ein Frevel gegen eine Dienerin einer der beliebtesten Gottheiten in der Stadt und angesichts vieler einflussreicher Freunde Shorafas sowieso nicht die beste Idee. Aber sie zu ärgern, in dem ein kleiner Unfall den Transport des Weinfässchens verhindern würde, wäre Clegg durchaus zuzutrauen.

Damit ist auch klar, welche Rolle Mihalyi spielen soll. Als Priesterin Calistrias wird ihre Position alleine wahrscheinlich genügen, um dem Wagen die notwendige Sicherheit zu gewähren. Das Shorafa auf diese Idee kam, lässt davon schließen, dass sie zumindest die Ahnung hat, dass Clegg tatsächlich eine Gaunerei vorhatte, und dass sie ihm so zu verstehen geben will, dass sie ihm immer einen Schritt voraus ist.

Die üblichen Spielchen der Mächtigen eben.

Razi

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Prolog: Morgens in Rätselhafen
« Antwort #21 am: 18.01.2009, 16:09:00 »
Razi bleibt stehen und überlegt sich, ob er Zuri zu hilfe kommen soll. Ein bisschen die Aufmerksamkeit des Schweinchens auf sich zu ziehen kann sicher nicht schaden. So schlendert Razi zu einem nahen Stand mit Früchten, wo er einen Apfel in seine Tasche fallen lässt, mit dem er danach die Aufmerksamkeit von Zuris Opfer auf sich ziehen will.

Mihalyi

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Prolog: Morgens in Rätselhafen
« Antwort #22 am: 18.01.2009, 17:39:14 »
"Ja, ich verstehe, Herrin. Wird vielleicht nicht ganz so spannend, weil Euer gemeinsamer 'Freund' nicht vollkommen auf den Kopf den gefallen sein wird, aber wie könnte ich Euch eine solche Bitte abschlagen, Herrin Shorafa. Natürlich mache ich dies für so jemanden wie Euch.", lächelt sie ihr gegenüber mit einem charmanten Gesichtsausdruck an.

Danach sagt Mihalyi zum Schluss noch folgendes: "Ich werde Euch auf jeden Fall Bescheid geben, wenn ich aufbreche und mich dann um die Begleitung des Transportes kümmern. Aber jetzt muss ich noch um ein paar meiner 'Täubchen' kümmern. Oder habt Ihr momentan noch einen Wunsch an mich, Herrin?"

Shirin

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Prolog: Morgens in Rätselhafen
« Antwort #23 am: 20.01.2009, 18:57:21 »
"Herrin, Eure Bitte ist mir eine Pflicht. Ich werde unverzüglich eigene Studien anstellen und Euch unverzüglich unterrichten, sollte feuriges Licht dieses Rätsel in Erklärungen tauchen."
Da keine weitere Anweisungen folgt geht die Priesterin davon aus, dass diese Unterweisung ihr Ende gefunden hat und sie erhebt sich. "Meine Empfehlung", verabschiedet sie junge Kelishite und macht sich grübelnd auf den Rückweg.


Ein Blick auf die Sonne verrät ihr, dass es noch nicht allzu spät sein kann und Shirin fragt sie wo sie anfangen könne. Ein guter Ort für Gerüchte in ihrer Heimat war immer der Marktplatz. Auch wenn sie ehr selten einen derartigen öffentlichen Platz aufgesucht hatte, würde sie es probieren.

Unvoreingenommen schlendert die Priesterin eine ganze Zeit lang über den geschäftigen Platz. Hier und da hat sie ein offenes Ohr und lauscht den Gesprächen der Rätselhafener. Als sich die Sonne neigt, eilt sie zurück um den abendlichen Festlichkeiten beizuwohnen.
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Eando Kline

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Prolog: Morgens in Rätselhafen
« Antwort #24 am: 24.01.2009, 22:38:08 »
Ohne rechtes Ziel wandert Brian de Boix-Gilbert über den Markt von Rätselhafen, ohne den anderen Marktbesuchern oder den herumtollenden Kindern viel Aufmerksamkeit zu schenken. Immer noch hat die Göttin ihm nicht offenbart, warum sie ihn ausgerechnet an einen so hässlichen Ort geschickt hat. Da sie sicherlich um seine menschliche Begrenztheit weiß und nicht von ihm erwartet, den Dreck auf dieser Stadt alleine auszukehren, muss sie etwas besonderes mit ihm im Sinn haben. Nur weiß Brian nicht so recht auf was und wartet daher geduldig auf ein Zeichen, dass ihm die Richtung weißt.

Natürlich hat er zunächst vermutet, dass es etwas mit dem merkwürdigen Schatten am Himmel zu tun haben muss. Doch scheint dieser kaum Auswirkungen auf das Alltagsleben der Einwohner Rätselhafens zu haben, die den Schatten einfach zu ignorieren begonnen haben und wie gewohnt ihren - legalen und illegalen - Geschäften nachgehen.

Ein Apfel kullert Brian so knapp vor die Füße, dass er fast darüber stolpert. Sofort steht ein kleiner  Junge in ziemlich abgerissener Kleidung vor ihm, hebt den Apfel auf und entschuldigt sich wortreich für sein Ungeschick. Brian überlegt noch, wie er am freundlichsten die Litanei des Knaben unterbrechen kann, als er plötzlich eine leichte Bewegung seines Umhangs verspürt. Fast nur ein Hauch, der auch vom Wind oder einer seiner eigenen Bewegungen ausgelöst worden sein könnte. Nur das Brian sich gerade nicht um einen Millimeter bewegt hatte und dass im Moment nicht das leiseste Windchen bläst.

Eando Kline

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Prolog: Morgens in Rätselhafen
« Antwort #25 am: 24.01.2009, 22:47:40 »
"Oh, keineswegs." erwidert Shorafa gut gelaunt auf Mihalyis Frage." Tut, was Euch beliebt. Seid nur etwa zwei Stunden vor Beginn des Turniers im Vorhof, dann soll der Wagen mit dem Wein nämlich abfahren."

...

"Wie, so früh und schon wieder Hunger?" lächelt Shely ihren Freund fröhlich an, als er in ihre Küche hineinschlendert. Ich bin fast mit den Vorbereitungen fertig. Wenn Du magst, kannst Du gerne am Mittagessen teilnehmen, die Kinder werden sich bestimmt über Gesellschaft freuen."

...

Es ist schon nachmittags, als Elon sich mit seinem Freund Hedan bei dessen Wohnhaus trifft. Dieser ist ob des bevorstehenden Ereignisses schon ganz aufgeregt. "Mann, da bist Du ja endlich. " grinst Hedan seinen Freund jungenhaft an. "Ich sitz hier schon auf glühenden Kohlen. Heut abend ist unser Abend, das spür ich einfach, warts nur ab, Du wirst schon sehen."

Prolog: Morgens in Rätselhafen
« Antwort #26 am: 30.01.2009, 23:56:13 »
Brians Hand wird sich im eisernen Griff um das Handgelenk des kleinen Diebes schließen. "Und was ist deine Ausrede, warum du versuchst mich zu bestehlen? Geht es um deine fünf Geschwister, von denen sieben Keuchhusten haben?" Ein freundliches Lächeln umspielt seine Lippen, als er sich umdreht, um den Dieb zu betrachten ...
Unschuld beweist gar nichts!

Shirin

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Prolog: Morgens in Rätselhafen
« Antwort #27 am: 02.02.2009, 20:35:50 »
Unverrichteter Dinge gelangt die Priesterin zurück zum "Goldenen Goblin". Enttäuscht so wenig an diesem Tag gelernt zu haben, schlendert sie in ihr Zimmer um dort die nächste Ernüchterung zu erfahren:
Wie hässlich war doch dieses Kleid, was da auf ihrem Bett lag. Doch Jammern und Klagen würde nichts nutzen. Ihr Arbeitgeber wünscht sich für ihren Auftritt diesen Aufzug und auch wenn es grade an der Grenze ihrer Güte lag, so würde Shirin Saul diesen Wunsch erfüllen.

Die Kelishite lässt sich ein Bad herrichten und wäscht sich ausgiebig. Mit scharfer Klinge rasiert sie ihren Körper gründlichst, bevor sie sich abtrocknet und sich in heimatlichen Düften parfümiert. Die Priesterin nimmt sachte ihre Schmuckutensilien und achtet sorgfältig auf Puder und Farbe in ihrem Gesicht. Zuletzt sind ihre langen dunklen Haare an der Reihe.

Dann schlüpft sie in das hautenge Kleid, nimmt ihren Schleier in die Hand und steckt den Krummsäbel zwischen Stoff und Gürtel. Die Waffe passt zu dem Teufelskostüm. Nicht, dass sie mit dem Säbel etwas anfangen hätte können, aber er passt zu der Verkleidung. Die Priesterin atmet noch einmal durch ehe sie ihre Tür öffnet und in das Casino geht.
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Eando Kline

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Prolog: Morgens in Rätselhafen
« Antwort #28 am: 03.02.2009, 20:49:43 »
Zu seinem Entsetzen muss Razi erkennen, dass der Kerl, den sich Zuri für seinen DIebstahl ausgesucht hat, alles andere als ein harmloser Trottel ist, für den auch er ihn auf den ersten lick gehalten hätte. Eine blitzschnelle Bewegung und sein Freund zappelt ihm festen Griff des Fremden, der diesen überraschend freundlich anlächelt, auch wenn das nur eine Täuschung sein mag.

Zuri fängt auch prompt an, eine Ausrede zu stammeln, offensichtlich scheint er sich keine guten Chancen auszurechnen, sich losreißen zu können.

"Eh, also, ich wollt' Euch nich' beklauen, hoher Herr, wirklich nich'. Wollte nur den Ball fangen, und bin gestolpert. War reiner Reflex, dass ich mich an euerm Gewand festgehalten hab' ehrlich. Bin doch kein Dieb, könnt ihr alle meine Freunde fragen."

Treuherzig schaut Zuri Brian, denn um diesen handelt es sich bei dem Fremden,  an.

Rendal d'Tharashk

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Prolog: Morgens in Rätselhafen
« Antwort #29 am: 04.02.2009, 10:16:45 »
"Natürlich bleibe ich gerne zum Essen, ich werde bis zum abend Zeit haben. Ich habe sogar einige neue Geschichten von Argid die ich den Kindern  vortragen kann."
Froh darüber nicht ins Stottern geraten zu sein, wie es schon früher oft der Fall gewesen war, als er ihr Lächeln das erste Mal als Mann wahrnahm und ihm Herzklopfen bescherte, genauso wie in diesem Augenblick.
"I..I.. Ich werd dann mal die T.. Tische decken." sagte Rendal und schnappte sich das saubere Geschirr.