"Aber ich bezeichne jemanden, der seinen Racheschwur beim kleinsten Widerstand vergisst als nicht stur genug für einen echten Zwerg, ob du willst oder nicht." entgegnet Saphira Randal bestimmt. "Ich will damit ja auch nicht sagen, wie ich in seiner Situation gehandelt hätte, sondern nur, dass ich es von einem Zwerg anders erwartet hätte. Entweder er denkt, bevor er schwört, und lässt eventuell das Schwören bleiben, oder aber er schwört und fängt gefälligst nach dem Schwur nicht wieder mit dem Denken an, bis er ihn erfüllt hat.
Was das berauben von Toten angeht: schön ist das sicher nicht, aber wenn ich tot bin, dann kümmert mich der Verlust eines Erbstückes wohl nicht mehr so sehr, mich zu töten aber, wäre eine Handlung, die ich jedem sehr übelnehmen würde." schließt sie, nicht ohne ironischen Unterton. Damit hat sie die Frage nach dem 'was ist wohl schlimmer' ihrer Meinung nach beantwortet.
Als Kickhi kurz darauf auf ihre späteren Bemerkungen hin ausrastet, sieht man Saphira schon gar nicht mehr erbleichen, so schnell setzt ihre reflexartig eingesetzte Unsichtbarkeit ein. Als Kickhi dann ungehindert hinausgerauscht ist, wird Saphira wieder dicht unter der Decke und über den Pferden in einer der Tür gegenüberliegenden Ecke des Raumes sichtbar. Betrübt lässt sie sich zu Boden sinken und gesellt sich damit wieder zu den anderen.
"Ja, sie ist unberechenbar, wenn sie unter Entzugserscheinungen leidet." antwortet sie auf Randals Frage. "Wenn sie betrunken ist, ist das natürlich auch nicht viel besser, nur ist sie dann nicht mehr sicher genug auf den Beinen um irgendwelchen Schaden anzurichten. Das ist der einzige Grund, den ich mir vorstellen kann, der Morgengrauen dazu bringt zu dulden, dass sie sich wieder betrinkt. Er weiß, dass es ihr schadet, aber er will wohl nicht, dass sie im Entzugsdelirium irgendetwas anrichtet, was sie nachher reuen müsste, oder schlimmer, was sie umbringen könnte. Für ein solch reines Geschöpf muss es schrecklich sein, zusehen zu müssen, wie sie sich zugrunde richtet."
Saphira schüttelt betrübt den Kopf. "Teilt eure Wache ein, wie ihr denkt, aber schaut, dass Rezz nicht alleine eingeteilt wird. Ich werde mich jetzt in eine ruhige Ecke zurückziehen. Vielleicht weiß der Splitter einen Rat, wie man ihre Entzugserscheinungen lindern könnte." meint sie ziemlich deprimiert, ohne näher zu erklären, was sie meint. Ohne viel Aufhebens bittet sie Rezz von deren Decke herunter, was diese auch widerspruchslos macht, zieht die Decke etwas weiter vom Kamin weg, zu den Pferden und lässt sich darauf in den Schneidersitz sinken. Aus dem Gürtel zieht sie den Amulettsplitter hervor und hält ihn mit beiden Händen vor sich im Schoß. Irgendwann später rollt sie sich einfach zusammen und schläft ein, wobei unwillkürlich ihre angeborene Unsichtbarkeit wieder einsetzt. Der gute Geruchssinn der Pferde bewahrt sie davor, aus Versehen auf die kleine Pixi zu treten.