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Autor Thema: [IC] Der Gefallene Engel  (Gelesen 15202 mal)

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The Shadow

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[IC] Der Gefallene Engel
« am: 29.12.2008, 23:14:48 »
Es war später Nachmittag an dem vier Personen dem kleinen Dorf Elton schon sehr Nahe waren; lang würde ihre Reise nicht mehr dauern und sie würden bald an ihrem Zielort ankommen. Vier Personen, die von einer weisen Druidin hohen Ranges von der Druidensekte der Waldhüter auserwählt wurden, um einen abscheulichen Überfall zu untersuchen, der sogar ein paar Waldhüter-Kundschaftern, die in der Gegend patroullierten, das Leben kostete. Die Schrecken Khybers, die wahrscheinlich über die Grenze Droaam hierher gekommen waren, sollen angeblich diese Gegend derzeit heimsuchen.

Leider hatten die Großzahl der erfahrenen Waldhüter keine Zeit sich der Bedrohung von der kleinen Ansiedlung Elton anzunehmen. Denn die dunklen Schatten des letzten Krieges forderten in Zeiten wie diesen nun auf Neue ihren Tribut. Auch die Eldeenreiche waren nicht frei von Blutvergießen. Im Gegenteil. Auch Jahre nach dem letzten Krieg waren viele Gegenden durch blutigstes Gemetzel in den Wäldern gebrandmarkt gewesen, die noch einige Bewohnern in Erinnerung waren. Bald würde das Echo dieser alten Schlachten erneut für einen Aungeblick erschallen, denn einige Jahre nach Ende des letzten Krieges war es wieder so weit: Die Ebene Shavarath war wieder einmal der materiellen Ebene nahe. Und nahm erschreckender Weise mehr Einfluß auf die materielle Ebene, als dies üblicherweise der Fall; zumindest wenn man so manchen Gerüchten Glauben schenkte. Die Angst mancher Leute in den verschiedensten Ansiedlungen der Eldeenreiche nahmen die Waldhüter jedenfalls durchaus Ernst. Auch wenn irgendwelche verrückten Sekten dahinter stecken könnten, die gerade in diesen Zeiten, den Menschen große Angst machen wollen würden und ihre Magie zu Irreführungen womöglich eingesetzt haben. Daher war diese Druidensekte derzeit sehr beschäftigt.

So kam es letztlich, dass vier Individuen sich der Untersuchung des Überfalls auf das Dorf Elton in der Nähe zur Grenze Droaams und auch der Untersuchung eines seltsamen Phänomen in Form eines Lichtstrahls, der in der Nähe des Dorfes zuvor gesichtet wurde, annahmen. Auch wenn jeder unterschiedliche Gründe hatte dieser 'Schicksalsgemeinschaft' beizutreten, so hatte die Druidin großes Vertrauen, dass die Fähigkeiten und das Können der Vier ausreichen würde, um sich der Bedrohung zu stellen. Ihr fester Glaube diesbezüglich und ihr Instinkt gingen eindeutig in diese Richtung.
In den hektischen Zeiten, denen die Waldhüter ausgesetzt sind momentan, konnten sie gerade mal einen ihrer eigenen Leute entbehren. Eine elfische Druidin namens Kirana, die auch noch zusätzlich in den arkanen Künsten geschult war, führte die Expedition nach Elton, wo ihre Nachforschungen nun beginnen würden. Ihre drei Begleiter waren ein Wandler namens Rahvin Glutauge, ein breländischer Gelehrter und Beschwörer namens Erik der Rote und ein geheimnisvoller Aereni namens Valonidas Mendyrian.

Als die Vier endlich in dem kleinen Dorf ankamen, sahen sie darin eine Schneise der Verwüstung. Verbrannte Häuser, Häuser die schon total in sich zusammengefallen waren und auch viele Anzeichen des Blutbades waren immer noch auf Boden zu erkennen. Die meisten der Überlebenden unter den Dorfbewohner waren damit beschäftigt die Wunden der Schwerzverletzenden oder gar der im Sterben liegenden zu behandeln. Trotz des recht exotischen Besuch schienen die Dorfbewohner zu sehr damit beschäftigt zu sein ihre Wunden zu lecken, und die Ermordungen, Plünderungen und Zerstörungen zu verarbeiten und ihren notleidenden Mitmenschen zu helfen. Zudem sind auch einige Dorfbewohner damit beschäftigt getrockentes Gemüse zu einem großen Topf, der über einem Feuer hängt, zu tragen. Anscheinend ist man durch den Überfall dazu gezwungen worden, sich nun von den Notvorräten des Dorfes zur Zeit zu ernähern.

Nur eine junge Frau mit blauen Kleid und noch dazu tiefblauen Augen scheint etwas schüchtern auf die vier Helden langsam und bedächtig zuzukommen. Neben den schön anzuschauenden prallen Rundungen hat sie auch langes, blondes Haar. Sie wäre sicherlich eine Schönheit wie aus dem Bilderbuch gewesen, wenn nicht einige tiefe Stiche und Schnittwunden ihren Körper- vorallem ihr Gesicht- verunstalten würden. Auch einiges an Ruß hat ihre Kleidung verdreckt. Sie scheint auch ganz so auszusehen, als ob sie keine ruhige Minute Schlaf gefunden hat in dieser schweren Zeit. Auf den ersten Blick mag sie recht erwachsen aussehen, doch wenn man genau hinschaut, bemerkt man auf den zweiten Blick, dass das Mädchen doch etwas jünger ist als zunächst gedacht. Doch genau diese Person macht nun den Anfang die Vier als erstes anzusprechen. Zaghaft und nachdem sie das Wort ergreift, schüchtern zu Boden schauend, vielleicht sogar etwas furchtsam, sagt das schöne, junge, aber verunstaltete Mädchen zu den Vieren: "Hallo... ähm, seid Ihr Abenteurer aus der Fremde, oder so? Ihr schaut so aus. Öhm...", sie schluckt etwas und stottert am Anfang sogar etwas, "ich, ich hoffe, dass ich nix falsches gesagt habe oder so. War halt nur mein erster Gedanke gewesen. Unser Dorf wurde überfallen und es gab viele Tode, entschuldigt falls ich in meiner Zerstreuung etwas Falsches gesagt habe.", sagt das Mädchen zum Schluss schaut etwas traurig drein und unterbricht ihre Rede an die vier ihr unbekannten Personen; offenbar nagen die tragischen Ereignisse immer noch so sehr an ihr, dass sie eine kurze Pause beim Sprechen braucht. Aus ihren etwas furchtsamen Blicken zu dem Wandler und zu dem Aereni wird klar, dass das Mädchen wohl nicht weit in ihrem Leben herumgekommen ist bisher. Auch scheint es so, dass das Mädchen panische Angst hat, vielleicht versehentlich etwas falsches zu sagen zu den Vieren zu sagen, nachdem es ihrem Dorf derweil so schlecht und es sehr mitgenommen aussieht.
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Rahvin Traumwanderer

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[IC] Der Gefallene Engel
« Antwort #1 am: 29.12.2008, 23:44:48 »
Bei dieser Zerstörung und den armen, hilflosen Menschen, ballte Rahvin seine Fäuste, dass seine Knöchel weiß anliefen. Innerlich schwörte er der Verursachern Vergeltung und Gerechtigkeit. Wenn auch Zerstörung zum Lauf der Dinge dazugehört und sie sogar notwendig ist, um Neues zu schaffen, so spürte er den sinnlosen Schmerz der armen Familien hier sehr.
Das Reden überliess er lieber den Anderen. Seine Stimme, seine Wortwahl... das war nie sein Talent und er war froh, dass er sich kurz abmelden konnte, um nach Spuren zu suchen. Ein kurzer Blick zur Druidin genügte zu dem geflüsterten "Ich suche nach Spuren!" um sich kurz abzusetzen.
Er war ja bekannt für seine ungestüme und etwas ungeduldige Art, daher machte er sich auch keine Gedanken darüber, ob es vielleicht noch Wichtiges zu besprechen gäbe. Seine Suche war ihm erstmal wichtiger.

Kirana

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[IC] Der Gefallene Engel
« Antwort #2 am: 30.12.2008, 15:38:34 »
Kirana war geschockt. Sie hatte in ihrer Lebensspanne, die nun ja schon die eines
Menschen überschritt, zwar viel Leid gesehen aber es ist jedes mal doch wieder schrecklich. Auch die Worte des jungen Mädchens die eigentlich ziemlich lustig waren verloren ihre Wirkung und kamen nun als weiteres Zeichen der Zerstörung zu ihnen.
"Nein, es war alles richtig. Ich denke wir können später reden oder ihr sprecht mit einem der beiden. Ich möchte probieren so viele Leute wie möglich zu retten."
Mit einer Verbeugung geht sie im Lager der überlebenden rum und kümmert sich um den verletzten. Mit ein paar Berührungen und leisen helfenden Worten schließt sie wunden bei den schwerer Verletzten verhindert das Sterben der Sterbenden oder gibt den leicht Verletzten wieder Kraft. (leichte wunden heilen Virtue und stabilisieren je nach Lage des Patienten)

Erik der Rote

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[IC] Der Gefallene Engel
« Antwort #3 am: 31.12.2008, 14:43:15 »
Halb schockiert kommt Erik in Elton an. In seinem kurzen Leben hat er noch nie zuvor solch eine Verwüstung gesehen. Er versucht alles in sich aufzunehmen und geht die Schäden durch, welche reperabel waren und welche nicht. Ein leichter Lufthauch weht den Geruch von nassem Brennendem Holz zu ihm und er verzieht das Gesicht. Wenn so Krieg aussieht, will ich in keinen verwickelt sein... denkt er sich. Als er das Mädchen sieht, welches sie sogleich anspricht, wird ihm warm ums Herz. Als dann einer nach den anderen in verschiedene Richtungen verschwindet und das Mädchen immernoch da steht ergreift er die Chance. Mit fester und ruhiger Stimme sagt er zu ihr: "Keine Angst, wir sind hier um zu helfen. Auch mit Persönlichem Einsatz..." lässt er einen Hormongesteuerten Gedanken durchblicken. Doch bevor sie antworten kann, reist er sich zusammen und meint: "Aber zuerst muss die Untersuchung durchgeführt werden. Weist du wie das hier passiert ist?"
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Valonidas

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[IC] Der Gefallene Engel
« Antwort #4 am: 01.01.2009, 14:00:05 »
Valonidas hatte schon viel Verwüstung während des Krieges gesehen. Er hatte viele, ob Menschen Elfen oder Zwerge, sogar Halblinge sterben sehen. Deshalb fand er den Auftrag sogar ein bisschen interessant und war seiner Meinung nach gefasst auf das, was ihn in ihrem Zielort dem Dorf Elton erwartete. Sorgen machte er sich allerdings um die Elfin, der er auf Geheiß seines Volkes Unterstützung zu Teil werden lassen soll. Sie ist in den magischen Künsten bewandert, und braucht deshalb einen gewissen Schutz, vor allzu aufdringlichen Individuen.

Das was er aber hier vorfand war irgendwie so sinnlos. Was sollte es bringen, solch einer kleinen Ansiedlung diese Zerstörung zu bringen. Das was hier geschehen war, war blinde Zerstörungswut und hatte garantiert keinen Sinn dachte der Elf.

Dann kam diese junge Frau auf ihn, seine elfische Begleiterin und ihre beiden anderen Gefährten zu. Er hört sich die Unterhaltung zwischen ihr und Kirana an und als die Druidin meint, sie würde zuerst allen Verletzten helfen wollen erhebt sich auch Valonidas ihr Schatten ohne auch nur ein einziges Wort zu verlieren.

" Ich kann auch meinen Teil zur Heilung dieser Menschen beitragen "

sagt er zu sich selbst und handelt nach diesen Worten.

The Shadow

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[IC] Der Gefallene Engel
« Antwort #5 am: 02.01.2009, 17:22:15 »
Rahvin nutzte die Zeit und machte sich intensiv auf die Suche nach Spuren. Manche Menschen liefen teilweise ziemlich durcheinander, weil verschiedene Heilkräuter oder manchmal schnell auch noch neues Verbandszeug zu den Verwundeten gebracht werdeb musste, aber trotz kleinerer Störungen war Rahvins Suche von Erfolg gekrönt. Auch wenn seine Suche durch die äußeren Umständen und kurzfristigen Unterbrechungen etwas länger dauerte als für Rahvin üblich. Rahvin fand Spuren von riesengroßen Wesen, die schwerlich auf dem weichen Untergrund zu übersehen waren. Die Wesen machten sich auch keine Mühe ihre Spuren auch nur irgendwie zu beseitigen, da die Spur auch relativ frisch war und noch nicht unkenntlich waren trotz der Dorfbewohner, die gar nicht darauf geachtet hatten an den Spuren vorbeizugehen, wäre es für Rahvin sicherlich kein Problem, die Spuren zu ihrem Ausgangspunkt zurückzuverfolgen. Von welchen Wesen die Spuren kommen könnten, hat er allerdings keine Ahnung. Vielleicht wissen seine Begleiter jedoch möglicherweise mehr?
Bei Rahvins intensiver Suche schauen ihn so manche Bewohner des Dorfes allerdings etwas furchtsam, teilweise auch irritiert an. Vorallem die jüngeren Dorfbewohner. Niemand von diesem stark dezimierten Dorf sagt oder tut jedoch irgendetwas. Was zusätzlich auch daran liegen kann, dass der Wandler bisher noch keinen feindseeligen Akt in irgendeiner Form getätigt hat und dies auch möglichst so belassen will.

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Kirana und Valonidas sind dann auch eine Weile damit beschäftigt den Verletzten zu helfen. Vielen, die an der Schwelle zu Dolurrh standen, konnten sie vor Tod und Raffer bewahren. Doch trotz der vielen Menschen, die sie vor der Schwelle des Todes gerettet haben, zeigt sich, dass das Leben manchmal hart ist und das Schicksal unbarmherzig. Denn bei manchen kommen sie unglücklicherweise zu spät und sie erliegen ihren schweren Verletzungen und finden den Tod. Insgesamt scheint das Dorf massive Verluste durch den Angriff der abscheulichen Bestien erlitten zu haben. Und eine Vielzahl von diesen Leuten liegt- zwar lebend- aber doch hilflos und schwer verletzt in dem Dorf, das zusätzlich auch noch völlig ausgeplündert wurde- bis auf einige Notvorräte- und bei dem die meisten Häuser bis auf die Grundmauern niedergebrannt wurden.
Auch Valonidas wird manchmal etwas seltsam angesehen, ob seiner traditionellen Schminke und ob seines traditionellen Äußeren eines Priesters des todlosen Hofstaates. Die meisten trauen sich allerdings bezüglich dieser Sache nichts zu sagen und sind einfach nur froh scheinbar nicht in Schwierigkeiten zu kommen und einfach nur das Leben gerettet zu bekommen. Doch ein Mensch mittleren Alter mit schwarzem Haar und Bart fasst sich den Mut und spricht den Aereni mit etwas Sorge und auch einer Spur von Misstrauen in der Stimme mit folgenden Worten an: "Stehen wir nun in der Schuld eines Untoten-Kultes? Müssen wir nun für diese Rettung zu Euren Dienern werden?"

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Derweil spricht Erik der Rote weiter mit dem kleinen, verletzten, aber doch recht hübsch anzuschauenden Mädchen, das etwas verunsichert war, dass sie fast jeder der Abenteurer zuvor ignoriert hat; aber sie hat sich dann doch letztlich wieder gefasst und sagte dann zu Erik: "Ich bin zwar nur ein kleines Mädchen und weiß nicht so viel wie manch anderer. Aber ich will Euch alles erzählen, was ich weiß.", das Mädchen überlegt sehr angestrengt und konzentriert und sagt dann zu Erik letztlich: "Ich weiß nicht wie wichtig das ist, aber ich fang einfach mal ganz von vorne an: Vor einiger Zeit kam mitten in der Nacht ein auffälliger gelber Strahl vom Himmel, der uns alle wegen seiner Helligkeit geweckt hat. Dort wo der Strahl drauffiel, war dann ein junger Mann gewesen. Er sah wie ein wunderschöner Halb-Elf aus. Er hatte nix zum Anziehen gehabt und lag zunächst zusammengekauert vor Kälte auf dem Boden. Schnell brachten ihm einige Dorfbewohner ein paar Decken gegen die Kälte und auch was einfaches zum Anziehen, was halt so ungefähr in seiner Größe war. Auch gab man ihm was Heißes zu trinken. Am Anfang war dieser recht hübsch anzuschauende Junge noch recht schweigsam. Es dauerte etwas bis er unsere Sprache beherrschte, aber er lernte irgendwie erstaunlich schnell. Er verriet uns von sich selbst nur, dass er Arithel hieß. Er war letztlich ein toller junger Mann, der half wo er nur konnte und sogar die Begabung hatte langjährige Streitereien zwischen zwei Nachbarn zu lösen. Der Junge war ein echter Segen für unser Dorf. Viele nannten ihn auch daher 'Geschenk des Siberys'. Doch seine Herkunft war mir schon irgendwie ein Rätsel.

Er hätte sicherlich auch noch weiter für mehr Wohlbefinden in unserem Dorf gesorgt, wenn nicht diese komischen spinnenartigen und käferartigen Wesen mit so dunklen langen Rüssen auf ihrem Kopf gekommen wären und den Jungen in der Nacht bei einem Überfall auf das Dorf mitgenommen hätten. Bisher gabs hier vor geraumer Zeit nur ab und an vereinzelt Ogerüberfälle aus den Hügeln im Norden, aber solch schreckliche Wesen, die so aussahen, als ob sie einem schlimmen Alptraum entsprungen wären, hab ich hier noch nie gesehen und vorallem gab es noch nie so einen massiven Angriffen wie diesen auf unsere Siedlung. Von ihrer Größe her waren die Viecher auch in etwa so groß wie Oger."

Das Mädchen schluckt etwas, fasst sich dann allerdings wieder, geht dann in Richtung Erik und fleht diesen an: "Ihr müsst unserem Dorf helfen und diese Wesen unbedingt von hier so schnell wies Euch möglich ist vertreiben! Es wäre furchtbar, wenn sie noch einmal hier herkämen. Ich habe so viel verloren durch sie. Ein nochmaliger Überfall dieser Wesen wäre schrecklich. Ich würde alles, wenn Ihr und Eure Freunde uns so bald wie möglich gegen diesen Alptraum helfen würdet und ihn vertreiben könntet."

Das Mädchen spült einen Moment all seine Trauer hinfort und schaut Erik einen Moment intensiv mit ihren tiefblauen Augen an. Sie steht nun zum Greifen an Erik dran und streckt ihre pralle Oberweite nach vorne, in dem vorne etwas ausgeschnittenen blauen Kleid, dessen Risse ihren schlanken zierlichen Körper zeigen und auch ein bißchen ihr weißes Unterhöschen, wenn sie intensiv betrachten würde.
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Erik der Rote

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[IC] Der Gefallene Engel
« Antwort #6 am: 02.01.2009, 17:49:15 »
Konzentriert hört Erik zu. Gedanklich macht er sich kurze Notizen:
- Vermisster junger Halbelf, sehr Charismatisch, Extrem Lernbegabt, Streitschichter und Lösungsorientiertes Leben, Name Arithel, Rufname Geschenk des Siberys, Herkunft unbekannt
- Käferartige Wesen, lange Rüssen auf Kopf, Größe: etwa wie Oger

Als sie dann flehend vor ihm steht und so ihre Weiblichen Reize zur Schau stellt, ist Erik doch schon leicht überrumpelt. Schnell kommt sein Hormonhaushalt durcheinander und plötzlich kann er nur noch stammeln: "Ähm... ja.... natürlich... du... aber... Sicherheit..." Dann hört er auf zu sprechen und nimmt das Mädchen einfach nur in den Arm und versucht sie zu trösten. Puh... das war knapp... manchmal hasse ich mich und meinen Hormongesteueres Verhalten... kommentiert er seine Stammelei zuvor. Er atmet dann jedoch noch einmal tief durch und sagt mit ruhiger Stimme: "Natürlich helfen wir deinem Dorf. Wir sind alles Spezialisten auf unserem Gebiet und wir werden bestimmt rausfinden wer euch Angegriffen hat und vor allem warum." Dabei drückt er sie an sich und streichelt ihren Kopf. In seinen Gedanken ist er jedoch schon viel weiter. Was könnten das für Wesen sein, die sie hier angegriffen haben. überlegt er.
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Kirana

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[IC] Der Gefallene Engel
« Antwort #7 am: 02.01.2009, 20:07:24 »
Kirana sieht den alten Mann scharf an. "Ihr steht nur in der Schuld der Natur und anderen denen ihr treue geschworen habt. Diese solltet ihr ehren und ihnen euren Dienst entgegen bringen. Pflegt die Natur und sie wird euch helfen verachtet sie und ihr werdet sterben. Dies wird die Strafe für die, die die Gesetze der Natur brechen und die Natur verachten. Ich hoffe ihr werdet diesen Mann genauso behandeln wie ihr auch einen aus meinen Reihen behandeln würdet. Auch er hat einen Platz in dieser Welt."
Als sie außerhalb der Hörweite des Mannes sind dreht sie sich zu dem Priester um.
"Ich hoffe ihr habt mich verstanden."
Nun Nähert sie sich wieder dem zurück gelassenen Erik und dem Jungen Mädchen.

Rahvin Traumwanderer

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[IC] Der Gefallene Engel
« Antwort #8 am: 02.01.2009, 22:52:32 »
Der Wandler machte sich schnell auf, zurück zu seiner Gruppe. Mit funkelnden Augen berichtete er von den Spuren, welche er gefunden hatte und der Möglichkeit diese zurückverfolgen zu können. An die Gefährten gerichtet fragte er voller Vorfreude auf die bevorstehende Jagd: "Nun, was meint ihr? Was waren das für Wesen und werden wir sie noch heute verfolgen? Ich spüre Jagdtrieb!"
Sein Gebaren war das eines Jagdtieres. Eines Wolfes auf der Hatz. Zufrieden über seinen Erfolg schnaubte er und ein leichtes Grollen war seiner Kehle zu entnehmen.

Valonidas

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[IC] Der Gefallene Engel
« Antwort #9 am: 05.01.2009, 02:19:56 »
Nach der Frage des älteren Mannes, folgt eine zweigeteilte Reaktion des bleichen Elfen. Zuerst sieht dieser in Valonidas Gesicht eine Form der herablassenden Belustigung, dann wird es vollkommen gleichgültig und der Gefragte antwortet mit einer sonoren tiefen, aber gleichzeitig kalten Stimme.

" Zollt euren Dank dieser edlen Elfendame und folgt ihrer Aufforderung mit Hingabe. Wäre es alleine auf meine Einstellung zum Leben und zu euch angekommen, so wären hier heute eine Menge eurer Leute nach Dolurrh gegangen. Was eure Frage nach Dienstbarkeit an unseren Ahnen betrifft, so könnt ihr mit nichts aufwarten, was uns dazu bewegen könnte euch in die Pflicht zu nehmen. "

Dann rückt er sehr nahe an den Mann heran und wird etwas lauter in der Stimme, mit der er eine unverhohlene Drohung ausdrückt.

" Und folgendes sage ich euch nur ein einziges Mal. Solltet ihr noch einmal meine Religion, meine Ahnen und letztlich auch mich in den Schmutz ziehen, indem ihr uns mit einem Untoten - Kult gleichsetzt, so verspreche ich euch, dass ihr genau so behandelt werdet, als handele es sich bei euch um einen Untoten. Nehmt euch ein Beispiel an den Euren. Sie sind tapfer und fragen ob unserer Hilfe nicht nach dem Preis, als wären wir Strauchdiebe, die sich für Barmherzigkeit an denen, die nichts zu geben haben, bereichern würden. "

Nach dieser für ihn schon zu langer Rede, kühlt der bleiche Elf schnell wieder ab und verfällt in, die für ihn und seine Mitpriester typische, Schweigsamkeit. Stattdessen wendet er seinen Blick der Druidin zu und wartet darauf, dass diese die nächsten Schritte vorgibt.

Kirana

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[IC] Der Gefallene Engel
« Antwort #10 am: 05.01.2009, 12:06:36 »
"Wir sind hier um heraus zu finden was dem Dorf zugestoßen ist und ihnen wenn möglich zu helfen, nicht um Hochzeiten zu Planen." Meint die 'junge' Druidin mit einem leichten Kichern.
"Wir sollten nicht mehr jetzt los es ist zu gefährlich. in der Nacht haben die Bestien die das Dorf Angriffen einen zu großen Vorteil. Ich denke wir sollten hier bleiben und noch so viel Helfen wie möglich und dann in den Morgengrauen aufbrechen. Ich versuche noch etwas zu Essen zu besorgen ich brauch nichts aber die Dorf Bewohner werden sicher noch welches brauchen auch wenn sie nicht wieder angegriffen werden."

The Shadow

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[IC] Der Gefallene Engel
« Antwort #11 am: 05.01.2009, 20:07:30 »
"Danke.", flüstert das Mädchen Erik erleichtert zu als sie merkt, dass er sie nur trösten will.  "Ihr saht mir schon recht mächtig aus. Und irgendwie dacht' ich halt, Macht könntn ja schon irgendwie auch korrum... irgendwas, na ja halt vielleicht überheblich machen oder so, Ihr wisst schon, was ich meine. Und dass man für alles dann halt 'ne Gegenleistung braucht. Aber ich finds toll, dass Ihr so selbstlos seid! Sowas is nich' selbstverständlich!", ergänzt das Mädchen fast schon entschuldigend dafür, dass sie sich so bereitwillig hingegeben hätte. Obschon sie die Intention hatte damit zu helfen aus ihrer misslichen Lage zu helfen.

Der Mann mittleren Alter, der ganz klar das Aussehen eines Hinterwelters hat, schaut nicht ganz so aus, als ob er die Worte der beiden Elfen- zumindest teilweise- so ohne weiteres verstehen würde. Sie überrumpeln ihn teilweise schon ziemlich. Aber die bedrohlichen Intentionen von Valonidas bleibt ihm nicht verborgen.

Er scheint eine Weile mit sich selbst und seinem Innersten zu kämpfen. Dann entschließt er sich zu den beiden Elfen zu gehen und hat dabei für einen kurzen Augenblick seine Faust geballt.

Dann platzt der Mann unhöflich mitten in die Unterhaltung der vier Helden. Er spricht die beiden- ihm fremden- Elfen an und entgegnet diesen wagemutig: "Ich verstehe Euch Priester und Sektenanhänger nie und werde Euch wohl auch nie verstehen. Das alles, was Ihr hier abgezogen habt, das bestärkt meine Meinung, dass Priester doch nur in Ihrer eigenen Welt leben und für den einfachen Mann nichts, aber auch wirklich gar nichts übrig haben. Drohungen und geschwollenes philosophisches Gerede wird einem an den Kopf geknallt, aber was konkret nicht gepasst hat und warum alles so eindeutig anders wahrzunehmen gewesen wäre, wird einem nicht erklärt.

Hoch kompliziertes oder auch zum Teil völliges unverständliches Zeug wird einem vor den Kopf gesetzt. Dingen werden genannt und Drohungen ausgespieen, deren Hintergründe ein einfach Mann vom Lande nicht verstehen kann.

Überheblichkeit, eigene Bildung großartig zur Schau stellen und andere an den Pranger zu stellen, bloß weil sie Eure ach so erhabene Anschauung nicht sofort durchschaut haben, ist das für Euch etwa die Ausübung Eurer Religion? Kann man nicht einmal frei geradeaus sagen, was man denkt und anderen erklären, was es mit seinem eigenen Glauben auf sich hat?

Solche Leute wie Ihr sind der Grund dafür, dass ich an keine Gottheit oder irgendein anderes ähnliches Zeugs glaube und auch mit ein Grund warum religiösen Leuten so skeptisch gegenüberstehe.

Mag sein, dass die anderen Euch sofort dankbar gegenübergestanden sind wegen Eurer Hilfe, aber oftmals habe ich auch davon gehört, dass Priester Gegenleistungen für ihre Hilfe verlangt haben und das nicht zu knapp! Die böse Überraschung kam erst im nachhinein Ich wollte nur wissen, woran ich bin und Ihr bedroht mich!"
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Erik der Rote

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[IC] Der Gefallene Engel
« Antwort #12 am: 05.01.2009, 21:11:00 »
"Ja, ich habe viele getroffen die euer.... ähm.... Angebot, direkt angenommen hätten. Doch ich finde, die Welt ist schon schlimm genug dran... ihr seid schlimm genug dran. Ich danke euch, dass ihr mir erzählt habt, was ihr wusstet. Wenn ihr uns noch einen Rat geben könnt, wo man hier nächtigen kann, wären wir euch sehr dankbar." Langsam lässt er das Mädchen los und betrachtet ihr Gesicht genauer. So, jung.... schießt es ihm durch den Kopf ...und so gebeutelt vom Schicksal setzt eine zynische Stimme hinzu.
Er wendet sich den anderen zu. Zuerst Rahvin: "Ich habe bisher nur die Erzählung von..." er schaut das Mädchen an "... wie heist ihr nochmal?" fragt er und fährt nachdem sie ihren Namen genannt hat fort: "Sie hat mir gesagt was sie gesehen hat, doch ich kann mich daher nur auf das breite Spektrum an Abberationen orientieren. Wenn wir genauere Beschreibungen hätten, dann könnte ich vielleicht wissen, was sie angegriffen hat. Ihr habt noch nicht herumgefragt oder?" er schaut die anderen fragend an und meint dann: "Wir sollten zunächst mehr über die Angreifer erfahren und sie dann morgen verfolgen. Mit dem Wissen um ihre Art, können wir sie wahrscheinlicher wesentlich besser bekämpfen..."

Während seiner Ansprache Ignoriert er den Wütenden Mann komplett. Er ist hier um zu helfen, nicht um sich mit irgendwelchen aufgebrachten Dorfbewohnern zu prügeln.
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Kirana

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[IC] Der Gefallene Engel
« Antwort #13 am: 05.01.2009, 22:55:23 »
Kirana nickt bei den Worten des Mannes. "Ja, aus Unwissenheit kommt Angst, aus Angst Hass, aus Hass Gewalt. Es gibt die, die nichts für nichts tun. Aber dann gibt es auch die, welche nur helfen wollen. Ohne diese Personen wäre ich nicht hier. Mann muss vorsichtig sein in dieser Welt. Deswegen vergebt uns, denn wir sind die Dummen hier. Wir wissen nicht, was ihr erlebt habt, und handeln so wie wir es gelernt haben. Das zeigt, dass wir unterschiedlich sind und das ist gut. Stellt Euch vor alle wären gleich, wie langweilig wäre dann dieser Ort." Sie spricht langsam als würde sie nachdenken, während sie spricht, doch es ist gut zu erkennen das sie den Mann ernst nimmt und sich mit dem langsam reden nicht über ihn lustig macht.
Dann an die Helden gewand: "Bleibt hier und befragt die Leute, helft ihnen, wenn sie Hilfe brauchen. Kizce und ich werden nicht all zu lange brauchen, ich denke, ich werde einige Stunden weg sein." Als sie sich umdreht, stößt sie einen klaren kurzen Pfiff aus.
Dann sagt sie noch kurz, mit einem Blick in den Himmel. "Alle sollten sich gut zudecken, es wird kalt heut Nacht."
Nun lief sie los. Noch kurz tauchte ein weißer Schatten neben ihr auf, der um sie herum flitzte, dann verschluckte sie die aufziehende Dunkelheit.

Rahvin Traumwanderer

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[IC] Der Gefallene Engel
« Antwort #14 am: 06.01.2009, 00:22:47 »
Der Wandler verstand das ganze Gequatsche nicht und schüttelte resigniert den Kopf. Bei all ihrer Geduld, würden die fremden Wesen noch davon kommen. Das durfte er nicht zulassen.
Als jedoch der Hinterwäldler anfing unfreundlich zu werden, hörte er sich aufmerksam seine ketzerischen Worte an. Wieder schüttelte er nur den Kopf. Ein Käfig voller Narren halb geflüstert, halb gedacht. So machte er sich dann auf, den Leuten zu helfen, eine Verteidigung für die Nacht zu organisieren und nach weiteren Spuren Ausschau zu halten. Auch das Wetter beobachtete er ganz genau, denn sollte es bald regnen, so würde er zum Aufbruch drängen. Die Spuren waren ihr einziger Anhaltspunkt.

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