Es war später Nachmittag an dem vier Personen dem kleinen Dorf Elton schon sehr Nahe waren; lang würde ihre Reise nicht mehr dauern und sie würden bald an ihrem Zielort ankommen. Vier Personen, die von einer weisen Druidin hohen Ranges von der Druidensekte der Waldhüter auserwählt wurden, um einen abscheulichen Überfall zu untersuchen, der sogar ein paar Waldhüter-Kundschaftern, die in der Gegend patroullierten, das Leben kostete. Die Schrecken Khybers, die wahrscheinlich über die Grenze Droaam hierher gekommen waren, sollen angeblich diese Gegend derzeit heimsuchen.
Leider hatten die Großzahl der erfahrenen Waldhüter keine Zeit sich der Bedrohung von der kleinen Ansiedlung Elton anzunehmen. Denn die dunklen Schatten des letzten Krieges forderten in Zeiten wie diesen nun auf Neue ihren Tribut. Auch die Eldeenreiche waren nicht frei von Blutvergießen. Im Gegenteil. Auch Jahre nach dem letzten Krieg waren viele Gegenden durch blutigstes Gemetzel in den Wäldern gebrandmarkt gewesen, die noch einige Bewohnern in Erinnerung waren. Bald würde das Echo dieser alten Schlachten erneut für einen Aungeblick erschallen, denn einige Jahre nach Ende des letzten Krieges war es wieder so weit: Die Ebene Shavarath war wieder einmal der materiellen Ebene nahe. Und nahm erschreckender Weise mehr Einfluß auf die materielle Ebene, als dies üblicherweise der Fall; zumindest wenn man so manchen Gerüchten Glauben schenkte. Die Angst mancher Leute in den verschiedensten Ansiedlungen der Eldeenreiche nahmen die Waldhüter jedenfalls durchaus Ernst. Auch wenn irgendwelche verrückten Sekten dahinter stecken könnten, die gerade in diesen Zeiten, den Menschen große Angst machen wollen würden und ihre Magie zu Irreführungen womöglich eingesetzt haben. Daher war diese Druidensekte derzeit sehr beschäftigt.
So kam es letztlich, dass vier Individuen sich der Untersuchung des Überfalls auf das Dorf Elton in der Nähe zur Grenze Droaams und auch der Untersuchung eines seltsamen Phänomen in Form eines Lichtstrahls, der in der Nähe des Dorfes zuvor gesichtet wurde, annahmen. Auch wenn jeder unterschiedliche Gründe hatte dieser 'Schicksalsgemeinschaft' beizutreten, so hatte die Druidin großes Vertrauen, dass die Fähigkeiten und das Können der Vier ausreichen würde, um sich der Bedrohung zu stellen. Ihr fester Glaube diesbezüglich und ihr Instinkt gingen eindeutig in diese Richtung.
In den hektischen Zeiten, denen die Waldhüter ausgesetzt sind momentan, konnten sie gerade mal einen ihrer eigenen Leute entbehren. Eine elfische Druidin namens Kirana, die auch noch zusätzlich in den arkanen Künsten geschult war, führte die Expedition nach Elton, wo ihre Nachforschungen nun beginnen würden. Ihre drei Begleiter waren ein Wandler namens Rahvin Glutauge, ein breländischer Gelehrter und Beschwörer namens Erik der Rote und ein geheimnisvoller Aereni namens Valonidas Mendyrian.
Als die Vier endlich in dem kleinen Dorf ankamen, sahen sie darin eine Schneise der Verwüstung. Verbrannte Häuser, Häuser die schon total in sich zusammengefallen waren und auch viele Anzeichen des Blutbades waren immer noch auf Boden zu erkennen. Die meisten der Überlebenden unter den Dorfbewohner waren damit beschäftigt die Wunden der Schwerzverletzenden oder gar der im Sterben liegenden zu behandeln. Trotz des recht exotischen Besuch schienen die Dorfbewohner zu sehr damit beschäftigt zu sein ihre Wunden zu lecken, und die Ermordungen, Plünderungen und Zerstörungen zu verarbeiten und ihren notleidenden Mitmenschen zu helfen. Zudem sind auch einige Dorfbewohner damit beschäftigt getrockentes Gemüse zu einem großen Topf, der über einem Feuer hängt, zu tragen. Anscheinend ist man durch den Überfall dazu gezwungen worden, sich nun von den Notvorräten des Dorfes zur Zeit zu ernähern.
Nur eine junge Frau mit blauen Kleid und noch dazu tiefblauen Augen scheint etwas schüchtern auf die vier Helden langsam und bedächtig zuzukommen. Neben den schön anzuschauenden prallen Rundungen hat sie auch langes, blondes Haar. Sie wäre sicherlich eine Schönheit wie aus dem Bilderbuch gewesen, wenn nicht einige tiefe Stiche und Schnittwunden ihren Körper- vorallem ihr Gesicht- verunstalten würden. Auch einiges an Ruß hat ihre Kleidung verdreckt. Sie scheint auch ganz so auszusehen, als ob sie keine ruhige Minute Schlaf gefunden hat in dieser schweren Zeit. Auf den ersten Blick mag sie recht erwachsen aussehen, doch wenn man genau hinschaut, bemerkt man auf den zweiten Blick, dass das Mädchen doch etwas jünger ist als zunächst gedacht. Doch genau diese Person macht nun den Anfang die Vier als erstes anzusprechen. Zaghaft und nachdem sie das Wort ergreift, schüchtern zu Boden schauend, vielleicht sogar etwas furchtsam, sagt das schöne, junge, aber verunstaltete Mädchen zu den Vieren: "Hallo... ähm, seid Ihr Abenteurer aus der Fremde, oder so? Ihr schaut so aus. Öhm...", sie schluckt etwas und stottert am Anfang sogar etwas, "ich, ich hoffe, dass ich nix falsches gesagt habe oder so. War halt nur mein erster Gedanke gewesen. Unser Dorf wurde überfallen und es gab viele Tode, entschuldigt falls ich in meiner Zerstreuung etwas Falsches gesagt habe.", sagt das Mädchen zum Schluss schaut etwas traurig drein und unterbricht ihre Rede an die vier ihr unbekannten Personen; offenbar nagen die tragischen Ereignisse immer noch so sehr an ihr, dass sie eine kurze Pause beim Sprechen braucht. Aus ihren etwas furchtsamen Blicken zu dem Wandler und zu dem Aereni wird klar, dass das Mädchen wohl nicht weit in ihrem Leben herumgekommen ist bisher. Auch scheint es so, dass das Mädchen panische Angst hat, vielleicht versehentlich etwas falsches zu sagen zu den Vieren zu sagen, nachdem es ihrem Dorf derweil so schlecht und es sehr mitgenommen aussieht.