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Autor Thema: Teil II: Terror in Freihafen  (Gelesen 89077 mal)

Beschreibung: Kapitel 3: Die Schlange schlägt zu

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Tex

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #30 am: 02.02.2009, 21:59:31 »
Es ist nach Mittag, als die Abenteurer aufbrechen. Ohne Lundal, der es vorzieht, in der Schreibfeder zu bleiben und an seinen Zeichnungen zu arbeiten und eine weitere seiner berüchtigten Höllenmaschinen zu entwerfen. Die anderen machen sich also ohne ihn auf, ein weiteres Mal den verborgenen Tempel des Unaussprechlichen aufzusuchen. Im aufkommenden Regen müssen die Abenteurer quer durch die Stadt, vom Händerviertel in den Ostbezirk.

Als die Gruppe schließlich jenes Gebäude erreicht, das vor wenigen Wochen dieses grässliche Geheimnis in sich barg, gießt es wie aus Eimern. Das Haus selbst hat sich nicht verändert, immer noch das einstöckige, aus verrottenden Planken zusammengezimmerte, einstöckige Gebäude mit den zugemauerten Fenstern. Einzige Veränderung ist die dicke Eisenkette mit dem großen Vorhängeschloss, das die Türe versperrt - sowie die drei schwer gerüsteten Wachen daneben. Zwei von ihnen tragen Hellebarden in den Händen, der dritte ein Schwert und einen Schild, auf dem das Wappen Freihafens - ein geflügeltes Stundenglas auf rotem Grund - über das ein großes "V" gepinselt ist. Es scheint, der Kapitänsrat war doch nicht so ganz untätig.
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Vargar Hexenklinge

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #31 am: 03.02.2009, 14:49:39 »
"Verdammtes Scheißwetter", flucht Vargar innerlich während die Abenteurer zu dem Tempel gehen. Als er die drei Wachen sieht, macht er sich auf ein Schwierigkeiten gefasst. Würde ihn nicht wundern, wenn man sie nicht in das Haus lassen würde. Dann wischt er sich seine nassen, weißen Haare aus dem Gesicht nach hinten und geht zu dem Soldaten mit dem Schild. Mit seiner heiseren, leisen Stimme spricht er ihn an: "Wir müssen in dieses Haus. Gewährt ihr uns Einlass?"

Tex

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #32 am: 03.02.2009, 19:17:08 »
Der Soldat mit dem Schild - offenbar der Hauptmann der kleinen Wachtruppe - schaut Vargar abschätzig an.

"Nein. Was glaubt ihr, wer ihr seid? Der Kapitänsrat hat das Gebäude abgeriegelt, bis die Untersuchungen abgeschlossen sind, solange kommt niemand rein, der nicht vom Rat dazu ermächtigt wurde. Und nun geht weiter."

Aus dem Augenwinkel erkennt der Krieger, wie die beiden anderen Wachen die Stangen ihrer Hellebarden fester umgreifen, wie um der Aufforderung des Hauptmanns Nachdruck zu verleihen.
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- Caliban's Dream

Gaerdin

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #33 am: 03.02.2009, 20:37:28 »
Der Gnom blickt die Wachen lächelnd und betont friedfertig an, während er Talvra leicht am Ärmel zupft. Mit den Hütern des Gesetzes zu reden ist immer noch nicht seine Sache, obwohl er sich schon lange nichts mehr, oder zumindest fast nichts mehr zu Schulden hat kommen lassen.
"Ja, guter Mann, wir gehen gleich weiter." wendet er sich schließlich an den Hauptmann und hofft auf eine gute Idee des Priesters.

Talvra

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #34 am: 03.02.2009, 23:35:59 »
Talvra folgt seinen Gefährten durch den Regen zu diesem Haus und bleibt kurz stehen, als er trotz der schlechten Sicht die Wachen vor der Tür stehen sieht. Sein Blick bleibt auf dem Schild der Wachen hängen und er denkt kurz nach, was dieses aufgemalte Zeichen zu bedeuten hat.

Dann geht er ein paar Schritte auf die Wachen zu und bekommt noch die unfreundliche Abweisung mit. "Nun, momentan sieht die Situation nicht besonders gut für uns aus. Bei diesem Regen ist auch eine Verkleidung kaum möglich. Oder soll ich behaupten das Bruder Egil uns beauftragt hat, ein paar wichtige Dokumente abzuholen. Aber das wird sie bestimmt nicht beeindrucken" denkt er über die Möglichkeiten nach, die ihnen bleiben um die Wachen zu überlisten und dadurch Zugang zum Haus zu bekommen.

Als er plötzlich einen leichten Ruck an seinem Ärmel wahrnimmt. Kurz schaut er zu Gaerdin und sein fragender Blick richtet sich auf ihn, er öffnet kurz seinen Mund um ein paar Worte zu sagen, aber entschließt sich doch vorerst zu schweigen und sich erstmal zurückzuziehen.

Larissa Mondfreund

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #35 am: 04.02.2009, 02:19:17 »
Larissa gefällt die selbstherrliche Art des Wachmannes gar nicht, doch weiß sie selbst auch nicht, was sie im Moment tun könnten, um an den Wachen vorbeizukommen. Dann sieht sie dass Talvra sich anschickt, wieder zu gehen.

"Glaubt ihr wir sollten versuchen uns eine Ermächtigung von diesem Rat zu holen oder wollen wir nicht einfach versuchen, so zu tun als hätten wir sie bereits?", fragt sie den Priester gedanklich. Noch ist sie nicht bereit aufzugeben, doch würde sie Talvras Entscheidung folgen. Er hatte im Umgang mit den Führungspersönlichkeiten der Stadt bisher das beste Geschick bewiesen.

Vargar Hexenklinge

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #36 am: 04.02.2009, 20:48:05 »
Fragend schaut Vargar seine Gefährten an und flüstert ihnen dann zu: "Und was nun? Also die Drei würden wir locker schaffen, denke ich, aber ob das gut für uns ist wage ich zu bezweifeln."

Talvra

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #37 am: 04.02.2009, 21:12:34 »
Eigentlich wollte Talvra schon wieder gehen, als sich die Stimme von Larissa in seinem Kopf ausbreitet. Irritiert bleibt er kurz stehen und schaut dann Larissa fragend an. Er kann sich nicht erinnern, das sie schon einmal ihm auf diese Art eine Nachricht hat zukommen lassen. Ein kleines Lächeln huscht ihm dabei über das Gesicht.

"Nun, tapfere Hin. Ich denke nicht, das diese Wachen uns ohne weiteres hineinlassen werden. Und da wir mittlerweile nicht mehr so unbekannt sind, könnte eine solcher Bluff zu viel Aufmerksamkeit erregen, vor allem wenn er nicht gelingen sollte. Wir sollten uns zurückziehen und ein wenig nachdenken, welche anderen Wege es noch geben könnte."  

Als er dann die Worte von Vargar wahrnehmen kann, dreht er seinen Kopf ein wenig zur Seite "Nun, immer mit dem Kopf durch die Wand. Er würde es wohl am Liebsten mit allen Drei gleichzeitig aufnehmen" und bei diesen Gedanken läuft ihm ein breites Grinsen übers Gesicht. Und zum Glück hatte er sein Gesicht schon von den Wachen abgewandt, so daß diese nicht der Vermutung erlägen, das er über sie lachen würde. Dann konzentriert er sich wieder und dreht sich den Wachen zu. "So sei es, wir werden den Kapitänsrat um Zugang erfragen" bevor er sich dann umdreht und ein paar Schritte weitergeht.

Vargar Hexenklinge

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #38 am: 05.02.2009, 15:58:45 »
Vargar verdreht die Augen aber so, dass es niemand sehen kann. Ein kleiner Kampf wäre ihm lieber gewesen. Dann schließt er zu Talvra auf und fragt den Priester: "Wie stehen die Chancen, dass wir von diesem Kapitänsrat eine Genehmigung bekommen? Oder habt ihr etwa gar nicht vor eine solche zu bekommen?"

Gaerdin

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #39 am: 05.02.2009, 19:44:36 »
Gaerdin stimmt der Entscheidung des Klerikers mit leichter Wehmut aber im Wissen darum, dass es Weise war, zu und geht neben dem Menschen her, so dass er Vargars Worte deutlich vernimmt.  

"Vielleicht schon. Über einen Umweg, den Tempel, oder?" Der Gnom grinst Talvra freudig an. " Schließlich haben wir den Tempel entdeckt und gesäubert..."

Den Schlüssel zu dem Gemäuer erwähnt er vorsichtshalber nicht noch einmal und vergräbt ihn tief in seinen Tasche, denn diesen würde er ungern dem Rat abliefern müssen.

Talvra

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #40 am: 06.02.2009, 04:26:12 »
Auf die Frage von Vargar muß Talvra ein wenig lächeln, bevor er schließlich leise antwortet. "Ich befürchte, das uns der Kapitänsrecht nicht die Erlaubnis geben wird, den Tempel zu betreten, geschweige ihn zu untersuchen. Ich habe auf unseren Freund hier gehofft" während er auf Gaerdin blickt bevor er weiterspricht "das er vielleicht einen weiteren Zugang finden möge. Oder wir versuchen uns die Genehmigung auf anderem Wege zu beschaffen." Wobei er bei den letzten Worten den Weg, wie er die Genehmigung bekommen wollte, erst mal nicht näher benennt und darüber nachdenkt, wie er an eine ähnliche Unterschrift oder Siegel herankommen kann.

Gaerdin

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #41 am: 06.02.2009, 11:12:32 »
Der Gnom überlegt eine weile, während sie weiter gehen und meint dann, "Der einzige Zugang wäre das Wasserbecken, das irgendwo mit dem Meer oder einem Fluss verbunden sein muss. Leider fällt mir nicht ein, wo wir anfangen sollten, danach zu suchen, schließlich ist der Unterschlupf nicht direkt in Meeresnähe. Wir könnten natürlich Lucius noch einmal befragen, ob er in seiner Gefangenschaft etwas gehört oder gesehen hat. Vielleicht sollten wir auch seine Kellerkammer noch einmal inspizieren...  "
Gaerdins Worte  sind immer leiser geworden und es ist ihm anzusehen, dass er seine Gedanken nun weiter spinnt, ohne sie Preis zu geben. Bis auf ein Gemurmel, das in seinem dichten Bart hängen bleibt, ist nichts mehr zu vernehmen.

Talvra

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #42 am: 06.02.2009, 19:44:18 »
Als sie ein paar Schritte gegangen sind, schaut sich Talvra vorsichtshalber um, bevor er sich dann seinen Gefährten zuwendet und ihnen seinen Vorschlag zuflüstert. "Vielleicht sollten wir es mit ein paar Goldmünzen probieren. Ich denke der Sold der Wache wird nicht so hoch sein, das sie einem kleineren zusätzlichen Verdienst abgeneigt sind. Wir können es ja in ein Schriftstück einrollen und es dann dem Anführer überreichen. Besser als einen Kampf zu riskieren oder später als Eindringlinge gesucht zu werden. Oder was meint ihr" während er bei den letzten Worten seine Gefährten fragend ansieht.

Larissa Mondfreund

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #43 am: 06.02.2009, 20:58:07 »
Larissa beugt sich Talvras Entscheidung und folgt ihm gemeinsam mit ihren anderen Gefährten. Zu seinem Vorschlag, die Wachen bestechen zu wollen äußert sie sich aber nicht. Es ist ihr immer noch nicht verständlich, wie jemand im Austausch für ein paar kleine Metallscheiben seine Ideale verraten kann.

Gaerdin

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #44 am: 07.02.2009, 10:08:31 »
"Ist einen versuch wert." grinst der Gnom Talvra an. " Wir sollten aber genügend Münzen reinlegen, mindestens  50, denn das muss klappen, sonst kriegen wir mächtig Ärger. Nicht nur mit denen da. " Der Blick Gaerdins fällt auf die Wachen und dann auf die Hexenklinge.
"Wobei unser Freund ja ganz scharf drauf zu sein scheint, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen."

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