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Autor Thema: Teil II: Terror in Freihafen  (Gelesen 99849 mal)

Beschreibung: Kapitel 3: Die Schlange schlägt zu

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Talvra

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #75 am: 28.02.2009, 13:09:49 »
Als sich Talvra an den Tisch hinsetzt, schaut er sich offensichtlich gelangweilt für die anderen anwesenden Gäste den Raum an. Aber seine Augen tasten die dunklen Ecken möglichst unauffällig nach versteckten Hinweisen ab. Als nach nicht allzu langer Zeit die nächsten Gäste, Larissa und Gaerdin eintreten, gafft er diesen kiurz nach und mustert sie einen Augenblick, wie alle Gäste Neuankömmlinge kurz anschauen würden. Und schließlich wendet er seinen Blick wieder gelangweilt ab.

Dann steht er auf und geht zu dem Thresen, kurz Vargar noch einen Blick zuwerfend. Als sich immer noch offensichtlich kein Wirt zeigen läßt, schaut er verzweifelt den jungen Kerl an. "Ist nicht so einfach hier, etwas Vernünftiges gegen den Durst zu bekommen. Ihr wißt nicht zufälligerweise, wo der Wirt geblieben ist?" während sein fragender Blick nur kurz auf dem Fremden ruht, bevor er wieder geradeaus über den Thresen sieht.

Tex

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #76 am: 01.03.2009, 14:01:56 »
Der junge Bursche mustert Talvra von oben bis unten, mit einem geradezu feindseligen Gesichtsausdruck. Dann erhebt er sich langsam, widerwillig, und schlurft hinter den Tresen, seine ganze Haltung bringt nur Widerwillen zum Ausdruck, sich den neu angekommenen Störenfrieden zu widmen.

"Was?", blafft er Talvra als Antwort zu.

Unterdessen werden auch Gaerdin und Larissa von den beiden Zwergen kritisch gemustert, doch als der Gnom die beiden einzuladen scheint, verziehen sich ihre Gesichter unter den buschigen Bärten zu breitem Grinsen.

"Aber natürlich," antwortet einer der beiden auf Zwergisch, "solange ihr das Bier bezahlt feiern wir mit euch was immer ihr wollt."
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Gaerdin

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« Antwort #77 am: 02.03.2009, 19:02:18 »
"3 Bier und einen Tee?" Gaerdin blickt Larissa kurz fragend an, nachdem er die Bestellung laut in Richtung Theke gerufen hat, bevor er sich den beiden Gesellen wieder auf zwergisch zuwendet. "Na dann Prost! Seid Ihr schon länger hier? In Freihafen meine ich?"

Talvra

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« Antwort #78 am: 03.03.2009, 05:51:21 »
Als der junge Kerl sich als Wirt zu erkennen gibt, muß Talvra sich beherschern um keine Gesichtsausdrücke zu zeigen. Ein wenig flucht er in sich hinein "der wird wohl uns bestimmt nicht mehr erzählen, ob Devlin hier war und mit wem er sich getroffen hat." Trotzdem bleibt Talvra regungslos und zeigt keine Reaktion auf den unfreundlichen Ton. "Dann läßt doch mal zwei Krüge mit Bier füllen" spricht er mit fester Stimme und möglichst uneinbedruckt, während er sein Blick nach den Worten kurz zu dem jungen Kerl wendet um dann seinen Blick wieder abzuwenden.

Tex

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #79 am: 03.03.2009, 13:40:18 »
"Sonst noch was?", antwortet der junge Bursche auf Talvras Bestellung widerwillig und stellt dem Kleriker dann zwei halb gefüllte Krüge vor die Nase.

Unterdessen grinsen die beiden Zwerge immer breiter, als Gaerdin dem Burschen hinter dem Tresen seine Bestellung zuruft.

"Junge, du warst noch nie hier, oder? Solange Ficca hier hinterm Tresen steht und nicht sein Vater wirst du so nie dein Bier bekommen..."

Dann holt der Zwerg tief Luft.

"FICCA!", donnert es dann durch die Schankstube. "SCHWING DEINEN KNOCHIGEN ARSCH HIERHER UND BRING DREI BIER UND EINEN TEE MIT! UND NICHT DIE SCHALE PLÖRRE, DIE DU SONST IMMER SERVIERST SONDERN WAS VERNÜNFTIGES ODER DU BEKOMMST DIE TRACHT PRÜGEL, DIE DU SCHON SEIT JAHREN VERDIENST!"

Und tatsächlich zuckt Ficca, der junge Bursche, den Talvra für den Wirt gehalten hatte, deutlich zusammen und füllt dann drei weitere Krüge mit Bier - offensichtlich von höherer Qualität - und eine Tasse mit dampfendem Wasser und ein paar ominösen Kräutern und bringt die Getränke dann zu dem Tisch, den sich Gaerdin und Larissa mit den beiden Zwergen teilen.

"Wir? Wir sind nur auf der Durchreise - mal wieder. Wir kommen aus dem Orsraungebirge und wollen Verwandte aus unserem Clan in den Erdspornbergen besuchen. Wir haben keine Lust, wochenlang auf einem hölzernen, wurmstichigen Kahn zu versauern, und die Reise um die See des Sternenregens herum dauert auch zu lang, also machen wir immer ein paar Tage Zwischenstopp in Freihafen. Ist auch ganz gut, dann können wir direkt ein bischen Handel betreiben. Und ihr, was treibt euch hierher? Und besonders in diese abgelegene Kneipe?"
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Larissa Mondfreund

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« Antwort #80 am: 03.03.2009, 18:14:25 »
Larissa gibt sich Mühe, nicht noch hilfloser auszusehen als sie sich ohnehin schon fühlt, was ihr aufgrund der Worte die sie nicht verstehen kann schwerer fällt als ihr lieb ist. Dennoch setzt sie einen selbstbewussten Gesichtsausdruck auf, als sie sich die Tasse mit dem Tee greift und sowohl den beiden Zwergen als auch Gaerdin herzlich zuprostet.

Gaerdin

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #81 am: 03.03.2009, 22:25:07 »
Bei der Erwähnung des wurmstichigen Kahns muss Gaerdin an seine kurze Zeit als Semann denken, die mit Sicherheit seine erste letzte war, und lacht laut auf. "Das kann ich verstehen. So ein Kahn ist auch nicht meine Sache![/b]"

Nachdem er sich mit einem tiefen Schluck Bier beruhigt hat und den beiden erneut freundlich zuprostet, antwortet er mit einem leicht verschlagenen Grinsen auf ihre Frage.
"Wir sind auch erst seit wenigen Wochen hier und feiern die Feste, wie sie fallen. Danke übrigens für die Erinnerung an den Wirt, mein Krug wäre sonst schon längst alle!"
Dabei schaut er kurz zu Talvra und Vargar, die sich mit verwässerter Plörre begnügen müssen. "
Ach ja, und hier suchen wir einen miesen Händler, der uns bestohlen hat. Der Hund! Devlin. Ihr werdet ihn kaum kennen.
" Wieder nimmt der Gnom einen tiefen Schluck und ruft dann nach einer neuen Runde, während er innerlich sehnlichst auf eine Antwort wartet. Ein 'Doch, wir kennen ihn'. ""FICCA! NOCH DREI BIER UND EINEN TEE MIT! UND DENK AN DAS VERSPRECHEN DER BEIDEN EHRENZWERGE!"

Talvra

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« Antwort #82 am: 03.03.2009, 22:57:31 »
Talvra steht einen Augenblick gelangweilt da und schaut dem jungen Kerl nur kurz zu, wie dieser die zwei Krüge füllt. Er nimmt die zwei Krüge an sich und der Geruch von schlechtem Bier steigt ihm in die Nase, als er sich dem Kerl wieder zuwendet. "Nun, das soll eure bekannte Braukunst sein." Dann wendet sich sein Blick erneut dem jungen Kerl zu und diesmal legt sich ein finsterer Ausdruck in seinen Blick. Als er schließlich die Nase rümpfend an seine Tisch läuft und in diesem Augenblick er das Gespräch und den Umgangston der Zwerge mit Ficca mitbekommt.

"Also gut" schaut er kurz Vargar an und bevor dieser seinen Krug nehmen kann, faßt er diesen wieder an. "Ich muß da etwas klären, dieser Junge ist noch ein wenig grün hinter seinen Ohren." Dann wendet er sich und trägt die Krüge wieder zurück. Mit einem lauten Knall stellt er die Krüge auf dem Thresen ab. "Nun, kleiner Ficca. Meine Geduld hast du jetzt genug auf die Probe gestellt." und mit ruhigen aber gefährlichen Unterton funkelt er ihn böse an. "Du hast deinen Spaß gehabt und jetzt füllst du uns das gute Bier ab oder es setzt was. Und dann kannst Du deinem Vater erklären, warum er sich neue Tische und Stühle zulegen kann." Dabei sucht er den Thresen kurz ab und falls ein Stuhl in der Nähe stehen sollte, nimmt er diesen zur Hand.

Tex

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #83 am: 04.03.2009, 10:26:01 »
Für einen kurzen Augenblick sieht es so aus, als würde Ficca auch vor Talvra einknicken, aber dann fängt er sich doch noch und funkelt Talvra herausfordernd an.

"Was glaubst du eigentlich, wer du bist? Glaubst du, du könntest mir hier so drohen, hä? Du kannst verschwinden, und zwar sofort, ansonsten rufe ich die Stadtwache, und dann kannst du denen erklären, warum du hier randalierst, klar?"

Die Zwerge bei Larissa und Gaerdin betrachten die Szene am Tresen höchst amüsiert.

"Da, schau mal, Bolin, Ficca hat ein Rückgrat gefunden, zu lustig, wie er sich da mit den Typen da anlegt." Die beiden Zwerge schauen dem Geschehen belustigt zu, erst als Ficca die beiden Gäste stehen lässt und vor sich hin murmelnd den vier anderen Gästen neue Getränke bringt, antworten die beiden dem Gnom.

"Von Händlern betrogen, wie? Ja, da müsst ihr in Freihafen aufpassen. Sind auch schon das eine oder andere Mal über's Ohr gehauen worden. Aber Devlin? Keine Ahnung, kenne ich nicht. Ich glaube, der Wirt hier hat mal was durchläuten lassen, dass oben in einem der Zimmer einer mit so einem Namen wohnen würde, aber schon seit ein paar Wochen nicht mehr aufgetaucht sei, aber keine Ahnung."
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Gaerdin

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« Antwort #84 am: 04.03.2009, 22:42:59 »
Gaerdin prostet dem Sprecher mit einem Grinsen zu. "Habt Dank. Inzwischen sind wir vorsichtiger. Ob der Wirt uns wegen Devlin  weiter helfen kann, sehen wir nach dem Bier. Prosit. "
Um Larissa nicht völlig auszuschließen, spricht der Gnom dieses mal wieder in der Handelssprache und stößt auch mit ihr an.

Mit tiefen Zügen aber ohne Eile leert er seinen Humpen und verabschiedet sich dann freundlich und mit einer Verbeugung von beiden Zwergen, deren Gesellschaft ihn an einen Teil seiner Jugend erinnert und gut getan hat.

Talvra

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« Antwort #85 am: 04.03.2009, 22:59:37 »
"So so, ihr wollt also die Stadtwache rufen. Nur zu. Denen werde ich erzählen das ihr eure Gäste mit verdorbenem Bier vergiften wollt. Die Brühe ist nicht mal ein Kupferstück wert und wenn euch gelüstet könnt ihr die selber trinken" während Talvra fast ein Lächeln über die Lippen läuft aufgrund seines unwirksamen Bluffs. Ruhig stellt er den Stuhl wieder hin, läßt aber die Krüge auf dem Thresen stehen und geht mit ruhigen Schritten wieder zu Vargar zurück.

Mit einem Schulterzucken tritt er an den Tisch von Vargar. "Dieses Loch hier ist unserer unwürdig. Und dieser Junge hat eine ordentliche Tracht Prügel verdient. Und wenn das Bier hier schon so schlecht ist, will ich nicht wissen welchen Schlangenfraß er uns hier auftischen würde." Dann setzt er sich ruhig hin, schaut etwas gelangweilt auf seine Hände und harrt der Dinge die da noch kommen.

Gaerdin

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« Antwort #86 am: 05.03.2009, 19:27:21 »
Nachdem er sein Bier ausgetrunken und sich verabschiedet  hat, geht der Gnom in aller Ruhe zur Theke und klettert auf einen der Hocker. "So." er blickt den Wirt einige Momente durchdringend an. "Ficca. Die beiden haben mir erzählt, dass Du den Händler kennst, der uns betrogen hat! " wieder folgt ein sekundenlanges Fixieren mit hartem Blick, während das Gesicht Gaerdins ausdruckslos bleibt. "Devlin. Er hat hier gewohnt. Erzähl mir von ihm, Ficca." Die linke Hand Gaerdins gleitet in seinen Beutel und  er lässt zwei Goldmünzen auf die Theke fallen. "Für das Bier und den Tee. Erst Mal. Devlin." Noch während er den Namen nennt, klappt seine Rechte kraftvoll auf eine der beiden Münzen, die vor ihm liegen.

Vargar Hexenklinge

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« Antwort #87 am: 05.03.2009, 19:42:42 »
Gerade will Vargar sich diesen aufmüpfigen Jüngling vorknöpfen, da kommt Gaerdin an die Theke und befragt diesen Ficca. Der Krieger hebt seine Körperspannung auf und setzt sich neben Talvra. Er beugt sich zu dem Kleriker und flüstert ihm leise ins Ohr: "Was machen wir wenn Gaerdin nichts aus dem Lümmel rauskriegt? Soll ich ihn mir dann mal zur Brust nehmen?"

Tex

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« Antwort #88 am: 06.03.2009, 19:15:10 »
Noch bevor sich Gaerdin versieht, hat Ficca mit seinen flinken Fingern die beiden Münzen gegriffen und eingesackt.

"Ich hab keine Ahnung. Vielleicht wüsste mein Vater mehr, aber der ist die nächsten Tage nicht da. Ich weiß nur, dass oben jemand mit dem Namen wohnt, aber der war seit Wochen nicht mehr da. Wenn du unbedingt musst, dann geh hoch und guck dir sein Zimmer selbst an. Mir egal. Hier ist der Schlüssel."

Ficca knallt Gaerdin einen kleinen, rostigen Schlüssel auf die Theke.

"Oben im Gang, vorletztes Zimmer, rechte Seite."

Damit wendet sich Ficca ab und verschwindet im Hinterzimmer der Taverne, ohne die anderen groß weiter zu beachten.
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Gaerdin

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« Antwort #89 am: 06.03.2009, 21:37:34 »
Gaerdin muss stark an sich halten, um nicht laut loszulachen. So ein Waschlappen. Hier werde ich wohl nie ein Zimmer mieten!"

"Danke, Ficca. Komm Larissa, wir gehen Mal nachsehen." Mit einem raschen Griff verschwindet der Schlüssel in der Tasche des Gnoms und nach einem kurzen Seitenblick zu Talvra und Vargar stiefelt er die Treppe nach oben und geht schnurstracks auf das Zimmer von "Devlin" zu. Bevor er es öffnet, vergewissert sich der Schurke rasch, dass die Türe nicht mit einer Falle versehen ist.

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