Larissa brauchte wenige Sekunden, um die Situation in dem Raum voll zu erfassen und eine Entscheidung zu treffen. Doch dann war nur noch pure Entschlossenheit in ihrem Gesicht zu sehen. Indem sie ihren Speer hielt wie eine Lanze, ließ sie Tlaloc zwischen ihren Freunden hindurch auf die gegnerischen Schlangenmenschen zu laufen. Kurz bevor sie sie erreichte, schlug sie jedoch einen plötzlichen Haken und umrundete die Gegner, so dass sie sie nun zusammen mit Gaerdin in die Zange nahm.
Noch immer benommen von dem Schmerz der beiden Speerstöße flucht Gaerdin "Verdammtes Schlangenpack!" So motiviert sieht er keinen anderen Weg als den, zuzuschlagen, da eine Flucht wenig Erfolg verspricht. Wie ein Kreisel rotiert der Hackenhammer, als der Bärtige mit beiden Enden zuschlägt.
Gaerdins und Larissas Angriffe sind doch kaum mehr als Nadelstiche, die die zähen Schlangenmenschen nur wenig beeinträchtigen - auch wenn der von Larissa getroffene Schlangenmensch nun schon recht tiefe Wunden trägt.
Als sich die beiden Kreaturen auf Gaerdin stürzen, blickt Talvra nur einen kurzen Augenblick erschrocken auf Gaerdin, als dieser die heftigen Treffer einstecken muß und sie nicht abwehren kann. "Nun, aber los, jetzt zu zögern wäre der falsche Augenblick" denkt er sich noch bevor er sein Schwert erhebt und so schnellt wie möglich dem Gnom zu Hilfe kommen möchte. Und so rückt er so schnell wie möglich vor um dann diesen Kreaturen mit einem kraftvollen Schlag aus seinem starken Arm etwas Respekt vor dem Binder zu lehren.
Auch wenn Talvras Hieb sicherlich nicht besonders geschickt geführt war, der durch den Sturmangriff immer noch etwas unkonzentrierte Schlangenmensch kann ihm dennoch nicht ausweichen. Mittlerweile ist er so schwer verletzt, dass er sich kaum noch auf den Beinen halten kann.
Die Antwort der Schlangenmenschen folgt sofort: Sowohl Gaerdin als auch Talvra werden durch die Kurzspeere verwundet, und es kommt noch schlimmer: Ein dritter Schlangenmensch taucht aus den Schatten auf und stürmt auf Larissa zu, die sich dieses Angriffs nicht erwehren kann, und ein weiterer umrundet den Altar von der anderern Seite.
Der Priester unterdessen wirkt einen weiteren Zauber: Urplötzlich wird die Hin von einer Woge der Furcht erfasst, die sie jedoch mit einiger Mühe niederkämpfen kann...
Schwert und Schild fest in den Händen haltend, eilt Vargar seinen Gefährten zur Hilfe, in der Hoffnung einige der Schläge auf sich ziehen zu können.
Kaum hat Lundal seinen Zauber beendet sieht er, dass Gaerdin direkt zwei Gegner angelockt hat. "Verdammt, ich kann nicht jedem helfen... denkt er sich und schießt auf den Priester.
Als Lundals Pistole mit einem gewaltigen Knall losgeht und den Gnom in eine Rauchwolke hüllt, ist er sich sicher, dass er den Schuss verrissen hat. Doch die Magie des Zaubers, den der technikversessene Gnom zuvor gewirkt hat, lässt die Kugel eine schier unmögliche Bahn beschreiben, die direkt auf die Brust des Priesters zielt. Mit zerfetztem Herzen geht der Priester tot zu Boden.