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Autor Thema: Inplay  (Gelesen 14806 mal)

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Doc Needle

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Inplay
« Antwort #30 am: 03.11.2004, 13:25:32 »
 Haltet euch vom Park fern und das Einkaufszentrum ist auch nicht ganz uninteressant. Neben Docs Körper tauchte schimmernd ein zweiter Doc auf. Golden-grün leuchtende Schriftzeichen verschiedenster Art auf einem weiten, schwarzen Mantel, der wie in einem unfühlbaren Wind in Zeitlupe flatterte, umhüllten die Gestalt. Hohe Lederstiefel schauten darunter hervor und die ganze Gestalt ungab ein unwirkliches Leuchten welches sich auch in ihren Augen wiederfand. Von Gesicht und Statur sah diese Gestalt dem auf dem Boden kauernden Doc zum verwechseln ähnlich.

Die Gestalt verschmolz mit dem Körper welcher daraufhin die Augen aufschlug seinen Mantel zusammenpackte und Sioux langsam zum Fahrzeug folgte.

Templar

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« Antwort #31 am: 03.11.2004, 15:39:20 »
 Während Shinigami anscheinend ein intensives Gespräch mit Chaser führte und auch Doc sich irgendwo anders als in dieser Halle  "befand", machte der StreetSam nochmal einen intensiven Rundgang durch die Halle. Dabei schaute er sich die verschiedenen Bereiche genauestens an und rüttelte und klopfte hier und da an der Wand. Schließlich kehrte er zu Shinigami zurück und blieb in der Nähe der Asiatin stehen.

Shinigami

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« Antwort #32 am: 03.11.2004, 21:37:09 »
 "Sioux, Doc, ich melde mich bei euch.", rief Shinigami den beiden noch hinterher und  ließ sie dann ziehen. Halb zu sich selbst und halb zu Templar, der fast direkt neben ihr stand, meinte sie dann, "Wir haben noch einen langen Weg vor uns. Individualisten zu einem Team zu machen, ist kein schnelles Geschäft."
Danach fuhr ihr Blick einmal mehr durch die Halle, scheinbar stellte sie sich bereits hier und da die Veränderungen vor. "Ich hoffe Stigma meldet sich bald, sie wollte sich um einige elektronische Ausrüstung kümmern, die wir für den Planungsraum brauchen werden. Um Matten und ein paar Geräte für den Trainingsbereich kann ich mich nachher kümmern, der Werkstattbereich wird Sioux Aufgabe sein. Templar, hör dich doch vielleicht mal ein wenig um, was wir in Sachen Schießstand hier drinnen realistisch umsetzen können. Du hast nicht zufällig auch einen Transporter?", offensichtlich war Shinigami nicht länger gewillt, auf alles weitere zu warten und entwickelte plötzlich einige Aktivität.

Chaser

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« Antwort #33 am: 04.11.2004, 08:09:16 »
 Nach einer Weile betrat Chaser wieder die Halle und während er zu seinem Wagen ging, meinte er "Der Kanal is im erwarteten Zustand. Kaum gewartet aber ok. Reicht um dadurch zu fliehen, wenn wir es auf uns nehmen hier einen Einstieg anzulegen." während er durch die Halle geht, dürfte man durchaus riechen, wo er gerade herkommt. Er öffnete wieder den Kofferraum und warf seine Weste hinein, zog dann seine Stiefel aus, und ein paar alte Chucks an. "Für nen sicheren Austieg wär ne Menge zu machen, ziemlich viel Arbeit lohnt sich eigentlich nich" Er kam dann wieder zu Shinigami und Templar herüber "Also was liegt nun an?"

Templar

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« Antwort #34 am: 04.11.2004, 20:30:45 »
 "Aye, Miss Shinigami. Ich kümmere mich darum. Mal sehen was ich in Erfahrung bringen kann. Und nein, leider habe ich keinen Transporter. Ich könnte aber versuchen einen aufzutreiben. "
Damit wandte er sich von der, wie er fand, hübschen Asiatin ab, griff in eine seiner Hosentaschen und holte ein Gerät heraus. Mit diesem begab er sich in eine stille Ecke der Halle und führte ein paar Gespräche.

Nach ein paar Minuten, in denen er anscheinend am Telefon hitzig diskutiert und gefeilscht hat, kommt er wieder zu Shinigami herüber.
"Miss Shinigami, die Halle mit einem 50m x 5m Schießstand auszustatten ist auf jedenfall möglich. Ein kleines Problem stellt die Höhe der Halle dar und die Sache mit der zweiten Etage. Die wird das Gewicht eines Schießstandes nicht tragen können. Woanders innerhalb der Halle wäre kein Platz. Man könnte aber einen externen Schießstand an die Halle anbauen und zwar rechts von der Nische für die Fahrzeuge. Den würden wir dann sagen wir 5-10 Meter rechtsseitig an der Halle vorbei ziehen. Dann hätten wir nen 50 Meter Stand. Wenn wir nur bis zum Hallenende gehen sind es immer noch 40m. Das ganze würde eine gute Woche dauern und wir sollten vorher den Zaun mit Brettern zunageln, damit nicht jeder das von draußen mitbekommt. Der Schießstand kostet schallisoliert und gegen Durchschüsse gesichert, was er sein sollte, gute 9000 ¥. Wenn wir ihn draußen installieren könnten wir ihn auch 9m breit machen, dann würde er 15k kosten. Ich würde was dazusteuern, wenn du das wünschst."
Damit schien der StreetSam seinen Monolog beendet zu haben, doch dann viel ihm noch was ein und er fügte hinzu: "Ach ja, ein Miettransporter ist auftreibbar, kostet 300 pro Tag."

Shinigami

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« Antwort #35 am: 04.11.2004, 22:22:03 »
 Shinigami wartet kurz, während Templar ein paar Gespräche führte und wandte sich dann erfreut Chaser zu, als dieser von seiner Kanalexpedition wieder auftauchte, "Keine schlechten Neuigkeiten, ein simpler Zugang sollte eigentlich reichen, zu viel Aufwand wird sich wahrlich nicht lohnen. Für den Moment setzten wir die Planung fort, Doc und Sioux sind schon wieder unterwegs, aber Templar klärt gerade einige Details bezüglich des Schießstandes. Hast du vielleicht Kontakte zu jemandem, der uns eine Zwischendecke einziehen könnte? Ich wollte mich noch um die Sachen für den Trainingsbereich kümmern und Stigma hatte ein paar Ideen für den Planungsraum und die nötige Elektronik. Im Prinzip sollten wir die Lage der einzelnen Abschnitte einmal auf eine der Innenkarten, die ich mitgeschickt habe, festlegen und dann dafür sorgen, daß allmählich alles seinen Gang nimmt. Für eine Weile wird es auffällig viel Aktivität an diesem Ort geben, macht vielleicht ein paar freundliche "Geschenke" an die näheren "Nachbarn" nötig."
Etwas gleichgültig mit den Achseln zuckend, beobachtete sie wie Templar noch ein paar letzte Worte in sein Com sprach und dann zu Chaser und ihr zurückkehrte. Während er erzählte, was er herausgefunden hatte, nickte sie zustimmend und meinte dann, "Ein Außenanbau klingt sinnig, wenn wir das alles hier fertig haben, sollten wir nur zusehen, daß das Gebäude wieder einen verwahrlosten Eindruck macht. Das alles macht mir noch ein wenig Sorgen, die Warrens haben viele Ohren und Augen."

Chaser

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Inplay
« Antwort #36 am: 05.11.2004, 08:09:20 »
 Chaser lauschte den Ausführungen Templars, um dann am Ende auf Shinigamis Frage zu antworten. "Nee, ich kenne niemanden der sowas machen kann. Aber das sollten wir ach besser mal alleine machen. Die Matrix wird dazu schon Baupläne ausspucken. Kriegen so schon genuch Leute mit was wir hier so treiben, müssen nicht noch mehr sein, denke ich"
Er blickte sich ein wenig um, erinnerte sich an die Leute die draussen so waren, nicht viele, aber der typische Schlag von Menschen. " Die Augen und Ohren da draussen wirst du weder mit Tarnung oder Geschenken schliessen. Wenn einer was bietet verkaufen se dich. Aber von sich aus wirds dann vielleicht keiner machen, wenn du se zuvorkommend behandelst."
Er betrachtete dann die Halle nochmal eingehender, vor seinem Inneren Auge die geplanten Einrichtungen sehend, dann den Kopfschüttelnd " Yep, ich glaube nen Plan wäre ne verdammt gute Idee, ich komm da irgendwie durcheinander wo was hin sollte"

Doc Needle

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Inplay
« Antwort #37 am: 05.11.2004, 13:37:07 »
 Sioux und Doc hatten mittlerweile ihre eigene Art zu kommunizieren entwickelt. Nach einer kurzen Runde um daß Einkaufszentrum an dem Doc wohl irgendetwas aufgefallen war, und bei der sie nichts ungewöhnliches feststellen konnten, machten sie sich auf den Weg nach Hause. Sioux machte sich gleich wieder auf den Weg, diesmal mit dem Krankenwagen. Anscheinend handelte es sich um etwas was Doc nicht interessieren würde, denn er ließ sich nicht näher darüber aus, ausser, daß er wohl in Sioux bleiben würde.

Doc schaltete als erstes die Maschine für den Soykaff in der Garage an, es würde sich wohl für Sioux auch nicht lohnen all zu früh wieder zurückzukehren, was auch immer Doc in der Garage versuchen würde, er hatte alles was er brauchte. Mehr als stören könnte Sioux dabei nicht und Erklärungen würden ihm auch nicht weiterhelfen, aber das Ergebnis der Zauberrei vielleicht.

Während Sioux unterwegs war malte und baute Doc mit Kreide, Kerzenwachs und Räucherwerk einen Kreis zur Beschwörung eines Luftelementares der Stufe vier auf. Leichte, schwebende Klänge aus dem elektronischen Wiedegabegerät sollten ihm dabei die Einstimmung auf das Element der Luft vereinfachen.

Doc Needle

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Inplay
« Antwort #38 am: 07.11.2004, 17:11:26 »
 Über den Lauf mehrerer Stunden entwickelte sich auf dem Boden der Garage der Kreis. Seltsame Zeichen und Sprachen huschten über den Bildschirm des Datensichtgerätes während sich die Athmosphäre im Raum langsam zu ändern began. Mana strukturierte sich um und in dem Kreis, Rauchfahnen kräuselten sich zu Figuren und Symbolen. Die Luft um den Kreis verharrte kurz völlig um sofort darauf zu einem chaotischen Wirbelsturm zu werden, die Kerzen flackerten, ohne zu erlöschen. Das Licht des Monitors warf kalte Schatten auf die Symbole und die Musik schien zu mal näher Mal ferner zu sein. Der Rauch verschluckte sich selbst um sich im selben Moment wieder auszuspucken, eine Figur wie flüssiges Glas welches mit Nebel gefüllt ist erschien für einen Moment um schon wieder die Gestalt zu ändern. Ein Vogel, eine Nymphe oder Wolkedie Gestalten jagden einander während der Elementar Gestalt annahm.

Nach vier Stunden sah sich Doc einem entfernt humanoiden Wesen gegenüber dessen Leib aus Wolken, Rauch und Nebel gemacht schien, welches an den Rändern zerfaserte und aus welchem ihn Augen wie die Augen eines Sturmes anschauten. Zwei Arme schwebten seitlich des Elementares und wehten wie Stoffahnen im Wind, der Unterleib verlor sich dort wo man Beine erwartet hätte wie eine Rauchfahne im Wind.

Die Stimme schien von überall zu kommen: Gebietet! Was sind eure Wünsche? Die Endungen der Worte verhalten wie vom Winde davongetragen. Eine Handbewegung reichte aus den Elementar auf seine Metaebene zu entlassen bis er gebraucht würde, der schwierige Teil war vorbei. Doc nahm einen tiefen Schluck des Soykaffs zu sich und massierte seine Schläfen und Stirn bevor seine Utensilien zusammenpackte und den Rand des Kreises mit dem Fuß durchkreuzte und an dieser Stelle verwischte. Sioux würde bald zurückkommen und mit dem Wagen den Kreis verwischen, aber wozu eine astrale Verbindung herumliegen lassen wenn es nicht sein mußte. Ein wenig Ruhe nun und er könnte sich vielleicht auf den Weg machen den Beschwörer des Waldgeistes ausfindig zu machen. Vielleicht sollte er Shinigami auch noch ein wenig deutlicher vor dem Watcher von nebenan warnen, auch wenn sie sich nicht frei auf der anderen Seite der Spiegel bewegen könnte, vermutlich würde es sie interessieren. Und Sioux und er könnten diese Geldquelle sicher gebrauchen. Der Vorrat an Beschwörungsmaterialien neigte sich schon wieder beunruhigend dem Ende entgegen.

Die Chips mit seiner Beschwörungsbibliothek unter dem Arm begab er sich wieder in sein Zimmer, unwissend, daß er vor einigen Jahren selbst einige der Quellen verfasst hatte die ihm heute geholfen hatten.

Sioux

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« Antwort #39 am: 08.11.2004, 20:18:34 »
 Nachdem sie das Gelände um die Halle verlassen hatten, hatte Doc ihm mit wenigen Gesten angezeigt, dass er das Einkaufscenter noch einmal näher ansehen wollte und kurz darauf die Augen geschlossen. Also hatte Sioux den Umweg in Kauf genommen, das Gebäude einmal umrundet und war dann auf direktem Wege in die alte Feuerwache gefahren die ihm und Doc als Heim diente.

Dort angekommen, hatte er nur kurz gehalten um Doc abzusetzen und war dann gleich weiter gefahren. Bei dem was Doc hier, dem wilden gestöbere in seinen Bibliotheken zufolge, vorhatte wäre er ohnehin nur im Weg. Hoffentlich hielt er sich diesmal wenigstens an die Abmachung keine Feuerelementare mehr in der Garage zu beschwören. Diese Biester waren ihm schon so manches mal die letzte Rettung gewesen, dennoch sollte er si doch gefälligst draußen in den Sioux Nations beschwören. Davon hatten doch genügend Leute was. Er selbst mußte nicht ständig die Überreste irgendwelcher Beschwörungen wieder forträumen um in seiner Garage arbeiten zu können, die Geister seiner Ahnen hatten etwas Abwechslung in ihrer Totenruhe, der alte Medizinmann hatte endlich wieder jemanden mit dem er sich richtig unterhalten konnte. Wennauch Doc und er offenbar über einige Dinge sehr grundsätzlich verschiedener Meinung waren, so hatte der Alte doch offenbar einen größeren Narren an Doc gefressen, als er es damals bei ihm je hätten tun können. An solchen Tagen beglückwünschte Sioux sich selbst zu der Entscheidung nicht die Pfade des alten Mannes zu beschreiten, sondern in der Stadt sein Glück zu versuchen.

Und nicht zuletzt Doc hatte etwas davon. Er kam jedesmal von da draußen wieder mit diesem speziellen Leuchten in seinen Augen und davon schwärmend wie speziell und faszinierend die Ausprägungen der Magie an diesem Ort seien. Dinge von denen Sioux nichts verstand und die ihn jedesmal aufs neue Überforderten, wenn er versuchte den Ausführungen seines Freudes zu folgen. Aber Doc schien es da nicht anders zu gehen, wenn Sioux versuchte ihm "die Magie" seiner Vehicle und Behandlungsgeräte zu vermitteln.

Jetzt befand er sich auf dem Weg zu Warhawk. Der Sohn seines Stammeshäuptlings Dark Cloud wohnte wie sein alter Herr ebenfalls hier im Sioux Sektor. Zu wichtig war es für sie mit den lokalen Mächten an einem Ort zu leben um die belange der Sioux Nations zu vertreten. Er wußte, dass Warhawk nichts gegen seinen Plan mit dem Schießstand für die Gruppe draußen in der Einöde haben würde. Mindestens genauso gut wußte er aber, das er Warhawk als Fürsprecher bei dessen Vater brauchen würde. Der alte Häuptling verstand es wohl den Stam zu führen und zu vertreten. Doch hing er in Siouxs Augen oft zu sehr an den alten Traditionen seines Volkes. Es war in der erwachten Welt einfach nichtmehr so leicht mit und nach den alten Traditionen zu leben.

Heute würde er es aber gewiss müssen, wenn er etwas bei seinem Häuptling erreichen wollte. Ein weiterer Grund warum er Warhawk brauchte. Als Sohn des Häuptlings kannte der sich deutlich besser in den Traditionen aus und hatte ihn schon so manches Mal davor bewahrt, sich vor dessen Vater allzusehr eine Blöße zu geben.

Bei Warhawk angekommen parkte er den Krankenwagen in einem Hinterhof sicherte diesen und ging dann einmal mehr verärgert darüber das es hier keine Tiefgaragen gab, die hoch genug für seinen Wagen waren, zum Haus seines Kumpels rüber um diesen von seinen Plänen in Kenntnis zusetzen. Zeit hatte er bestimmt genug. Die Rituale von Doc dauerten immer Stunden und wenn er ihn dabei störte ggf. sogar noch länger. Sein letzter Gedanke bevor er den Klingelschalter bediente, galt dem Wischeimer in der Garage, den Doc heute sicher wieder nicht benutzen würde und dem Gestank des Räucherwerks, das er schon als Kind beim Medizinmann gehast hatte, nach dem die Garage nun wieder Tagelang riechen würde.

Sioux

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« Antwort #40 am: 16.11.2004, 09:38:23 »
 Im Gebäude angekommen durfte Sioux feststellen, das der Lift ausgefallen war. "Na Super" dachte er noch als er sich auf den Weg zum Treppenhaus machte. Warhawk machte seinem Namen alle Ehre und liebte es sich in luftigen Höhen einen guten Blick über die Stadt zu verschaffen. Eine halbe Stunde später, einige Kilokalorien ärmer und röchelnd wie nach einem Marathonlauf, kam Sioux endlich in Warhawks Wohnung an. Nachdem er von seinem Freund eingelassen worden war, sich mit neuer Flüßigkeit versorgt und einige Minuten des Verschnaufen hinter sich hatte, begann er seinem Freund von seinem Vorhaben zu erzählen. Je mehr er preisgab, desto mehr verdunkelte sich die Mine Warhawks.

Zunächst wußte Sioux nicht genau was er davon halten sollte. Doch dann erzählte ihm Warhawk, dass es zur Zeit ein denkbar schlechter Zeitpunkt dafür war dem alten Häuptling zu berichten, das ein weiteres seiner Stammesmitglieder in die Schatten eintauchte um zu überleben. (so unwirklich und widersprüchlich das sowieso klang) Offenbar gab es im Sioux HUB gerade arge politische Probleme, die die volle Aufmerksamkeit der führenden Häuptlinge bedurfte. Also einigten sich die beiden es besser zu einem späteren Zeitpunkt zu versuchen, sofern so eine Trainingsmöglichkeit  auf die Dauer überhaupt gebraucht wurde.

Enttäuscht und verärgert machte sich Sioux an den Abstieg. An seinem Wagen angekommen beschloß er das es noch zu früh sei um wieder Heim zu fahren. Lust durch die Straßen zu fahren um kaputte Punks vom Teer zu kratzen hatte er aber auch keine mehr. Also fuhr er raus in die Sioux Nations. Dort gab es einen Ort, der ihm schon als Kind trost gespendet hatte wenn es ihm schlecht ging. Außerdem hätte er dort seine Ruhe. Der einzige der von diesem Ort wußte, war Warhawk und der würde jetzt wohl auch nicht damit rechnen ihn dort zu finden. Er schaltete den AB seines Com ein und selbiges aus. Jetzt wollte er seine Ruhe haben. Dieser Tag war überhaupt nicht so gelaufen wie er sich das vorgestellt hatte.

Nach etwa 2 Stunden hatte sich seine Gemütslage einigermaßen beruhigt und er beschloß sich auf den Heimweg zu machen. Am Grenzposten schaltete er sein Com wieder auf empfang und fuhr mehr oder weniger direkt zu der alten Feuerwache die er und Doc ihr Heim nannten. Dort angekommen parke er den wagen vor der Garage lauschte kurz am Tor, ob Doc schon fertig war und öffnete es dann als er nichts hörte.

Dann fuhr er den Wagen rein und machte sich auf dei Suche nach Doc um ihm von seinem Mißerfolg zu berichten und die weiteren Schritte zu besprechen. Hoffentlich hatte dieser wenigstens etwas positiveres zu berichten.
 

Stigma

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Inplay
« Antwort #41 am: 17.11.2004, 18:42:51 »
 
Mittwoch, 27. September 2062 – 05:47 Uhr


Es war noch dunkel, als Stigma auf ihrer schwarz lackierten Gaz-Niki White Eagle in die Halle rollte. Wie erwartet war sie die erste, und so war es ihr am liebsten.

Nachdem sie das Motorrad in der Garage abgestellt und das Rolltor geschlossen hatte blieb sie einen Moment stehen und schaute sich in der Basis um. Es roch noch nach Farbe, und die Boxen und Kisten mit den gelieferten Trainingsgeräten standen mitten in der Halle. Gemächlich schlenderte die grosse Elfe von Raum zu Raum und spähte hinein. Der Trainingsraum war mit dunkelblauen Matten ausgelegt, aber ansonsten leer. Auch der Raum der für den Magier und seine Geister gedacht war bot noch nichts interessantes, und so ging sie in den letzten Raum. Der Planungsraum war bereits komplett eingerichtet. Ein langer, schwarzer Tisch und dazu passende Bürostühle, an der Wand ein Bildschirm und daneben Stigmas kleine Festung. Zufrieden liess sie sich in ihren Sessel sinken, schaltete die Monitore an der Konsole an und überprüfte, ob die 4 installierten Kameras so funktionieren wie sie sollten. Sie schaltete ein paar mal zwischen Thermal- und Dämmerlichtsicht hin und her, legte dann ihre Beine hoch, zog ihr Deck aus der schwarzen Ledertasche die über ihre Schulter hing und stöpselte sich ein. Es würden noch ein paar Stunden vergehen, bis sich jemand meldete, bis dahin konnte sie noch viel erledigen.  

 

Shinigami

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Inplay
« Antwort #42 am: 18.11.2004, 08:35:25 »
 Es war noch dunkel als Shinigami die Augen aufschlug, von draußen drang im Gegensatz zum geschäftigen Treiben des Tages nur das Fauchen zweier Katzen, die sich wohl in einem der Hinterhöfe bekämpften, herein. Ein kurzer Blick auf den Wecker verriet ihr, daß es noch viel zu früh war, um irgendwelchen zivilisierten Geschäften nach zu gehen und so trug sie sich mit dem Gedanken, ob noch ein paar Stunden Schlaf nicht eine wundervolle Aussicht wären. Schließlich übernahm aber doch ihr Training die Oberhand und Shinigami setzte sich noch immer etwas träge auf. Ihr Blick fiel auf den kleinen Schrein, der eine Ecke des Zimmers einnahm und ein sanftes Schuldgefühl kam in ihr auf. Die letzten Tage hatte sie damit verbracht, die Basis ihres Teams mit den letzten Sachen auszustatten und hatte darüber ihre Pflichten etwas vernachlässigt. Sorfältig ordnete sie ihren leichten Schlafkimono und begab sich zum Schrein. Schnell hatte sie ein wenig Räucherwerk entzündet und der intensive Duft nach Weihrauch breitet sich im ganzen Raum aus.
Auf den Knien ruhend erhob sie die Hände zum Gebet und verarrte dann für eine ganze Weile konzentriert und still. Die Vorfahren zu Ehren war eine Sache von großer Wichtigkeit und ihre Nachlässigkeit unentschuldbar. Hyotaro-sensei wäre ganz zurecht unzufrieden mit ihr, doch diese Gedanken wurden schnell von still wiederholten Gebetsformeln verdrängt.

Eine ordentlich Dusche und etliche Becher Tee später war Shinigami soweit, ihre Geschäfte für den heutigen Tag anzugehen. Harry hatte evtl. einen ersten Auftrag für ihr Team in Aussicht gestellt und zum Abschluß ihrer Ausbauarbeiten der Basis sollte sich das Team heute zum ersten Mal im Besprechungsraum versammeln. Bisher war alles glatt verlaufen, auch wenn der Ausbau einige Zeit gebraucht hatte und ihre Mittel nun arg strapaziert waren. Es wurde Zeit, daß Geld in die Kassen kam und sich die leichten Bande, die sich bereits zwischen ihnen gebildet hatten, einer ersten Probe stellten. Ob das Team so weiterbestehen würde, konnt nur der erste Auftrag zeigen.
Über das weitere Vorgehen sinnierend führ Shinigami mit ihrer Rennmaschiene zur Teambasis, mittlerweile hatte Denver seine volle Aktivität entfaltet und entsprechend dicht war stellenweise der Verkehr. Wenig später erreichte sie endlich die Warrens und damit auch die Halle, die von außen immer noch wie ein abgerissenes Warenlager aussah, daß niemand mehr benutzte. Hinter den kaputten Fenstern waren nun aber Platten angebracht, die dafür sorgten, daß es von außen immer noch dunkel und verlassen aussah, Innen aber nicht zugig war. Den Zaun hatten sie verwahrlost gelassen, allerdings waren nun ein paar Kameras zur Überwachung wohlversteckt auf dem Gelände verteilt und Stigma hatte ganze Arbeit darin geleistet, die Sicherheit ingesamt deutlich zu verbessern, ohne es danach aussehen zu lassen. Mit einem zufriedenen Nicken fuhr Shinigami vor das Rolltor, welches sich praktisch sofort öffnete. Die Hand noch nach dem Magschloß ausgestreckt, verharrte Shinigami für einen Augenblick, fasste sich dann aber wieder schnell und betrat grinsend die Halle. Ihre Maschiene stellte sie neben Stigmas Gefährt und schlenderte in Richtung Planungsraum. Sie hatten heute noch einige Teile der Einrichtung zu verteilten, unter anderem mußte das Trainingsgerät aufgestellt werden und Doc würde seinen Raum einrichten müssen, bis auf diese Kleinigkeiten erschien aber soweit alles bereit.

"Hoi Stig", rief Shinigami der Deckerin zu, die immer noch apatisch am Besprechungstisch saß. Für einen Augenblick reagierte sie nicht, doch dann erhellte sich der Monitor des Raums und in klaren Bustaben erschien "Hoi". Shinigami konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, "Wenn du nichts wichtiges mehr zu erledigen hast, dann stopsel dich ruhig aus, du kannst später dem Equipment noch rumspielen. Ich vermute mal, daß die anderen auch bald eintreffen werden, bis dahin kannst du mir helfen, die Trainigsgeräte auszupacken."

Stigma

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Inplay
« Antwort #43 am: 19.11.2004, 18:01:33 »
 Stigma seufzte betont laut, als sie sich ausstöpselte. “Templar kann seine Gewichte ruhig selber schleppen, da braucht der uns nicht für.“ Die Elfe schien einen Moment Zustimmung in Shinigamis Gesicht zu suchen, ließ das Kabel dann jedoch in ihr Deck schnappen und erhob sich aus ihrem Sessel.
Stigma schlurfte hinter der Japanerin, die mindestens 30cm kleiner war als sie, her, betrachtete die Kisten skeptisch und fing an, sie auf Größe und Gewicht zu testen. Schließlich trug sie einige der kleineren Kisten in den Raum, um sich danach eine Zigarette anzuzünden. Anscheinend hielt sie eine Pause für angemessen.
Sie schaute Shinigami eine Weile bei der Arbeit zu, bevor sie sich an den Türrahmen lehnte und eine neugierige Miene aufsetzte. “Was liegt denn heute an, Shini?“
 

Templar

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« Antwort #44 am: 19.11.2004, 22:13:37 »
 Man hörte Maschinendröhnen, als Templar auf seiner schwarzen Rennmaschine vorfuhr. Das Rolltor öffnete sich und der StreetSam  schob seine Karre .
"Morgen zusammen. Du mußt Stigma sein.", Templar nickte in Richtung der beiden Frauen. Dann fiel sein Blick auf die Kisten. "Oh, mein Spielzeug ist da. Sehr schön". Mit diesen Worten zog er seine Jacke aus und warf sie über sein Motorrad. Dann schnappte er sich eine der schweren Kisten und begann die Sachen in die entsprechenden Räume zu tragen.

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