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Autor Thema: [Kapitel 1] Der Hexenwald  (Gelesen 20957 mal)

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Yekare

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[Kapitel 1] Der Hexenwald
« Antwort #60 am: 16.03.2009, 19:52:10 »
Yekare nimmt die Heiltränke zugleich erleichtert als auch dankend entgegen und stellt sicher, dass Soranna ihre Dankbarkeit auch spürt. Allerdings ist sie sich bewusst, dass es mit ein paar Tränken nicht getan ist. Die gesamte Operation muss genau geplant werden, um keine unnötige Gefahr heraufzubeschwören.

Gerade will sie sich mit den Tränken zur Aufteilung an ihre Gefährten wenden, als sie Derny bemerkt. Auch sie hört ihm aufmerksam zu und wartet, welchen Inhalt seine Ausführungen wohl haben werden.

The Shadow

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[Kapitel 1] Der Hexenwald
« Antwort #61 am: 21.03.2009, 12:23:00 »
Auf dem Weg zu Dernys Haus merkt man ihm an, dass es bei ihm fast so scheint, als ob er eine hohe Bürde zu tragen hätte. Der Raum ist freilich immer noch so prunkvoll hergerichtet wie ihn Akranar und Garnug in Erinnerung hatten.

Ein Stück Papier scheint auf einem Tisch zu liegen. Ein Stück Papier, dass Akranar und Garnug zuvor noch nicht gesehen haben. Alle Zauberwirker in der Gemeinschaft, die sich etwas mit Zaubern auskennen, erkennen den Gegenstand als eine Schriftrolle wieder. Sie scheint recht alt, aber doch noch in einem sehr guten Zustand.

Es vergeht ein Moment, in dem Bruder Derny seine Gedanken sammelt, bis er sagt: "Die Kraft, die ein Gott jemandem verleiht, kann sehr mächtig sein. Doch manchmal ist es vielleicht nicht so klar, wann der perfekte Zeitpunkt ihrer Anwendung gekommen ist.

Ich weiß zwar nicht genau wie das Gespräch mit Hauptmann Soranna geendet hat, aber ich habe teilweise Zweifel in so manchem Herzen gespürt. Ich weiß nicht, wer sich nun letztlich sehr mutig dieser Aufgabe gestellt hat. Aber da die Mission zweifelsohne sehr gefährlich wird, will ich Euch etwas an meinen Überlegungen teilhaben lassen und letztlich die folgende Entscheidung in Eure Hände legen:

Ich hatte von meinem Vater eine Schriftrolle geschenkt bekommen, die mir eine Macht verleiht, die ich eigentlich selbst noch nicht so ohne weiteres erlangt habe. Es ist ein Göttliches Gespräch mit Erastil höchselbst, das ich durchführen kann mit einer heiligen Schrift, die dort auf dem Tisch liegt. In meinen Gedanken kann mir meine Gottheit verschiedene Thematiken mit 'Ja' oder 'Nein' antworten, wenn ich meinen Geist entsprechend fokusiere. Aber selbst für die Götter ist die Zukunft manchmal ungewiss, deswegen könnte ihre Antwort auch entsprechend ausfallen. Diese Schriftrolle ist fürwahr ein sehr wertvolles Gut. Ich habe sie jedoch all die Jahre aufgespart. Denn wer weiß schon genau, was einem das Leben bringen wird. Und manche plötzlichen Situationen lassen sich damit ja leider auch nicht beheben.

Ich bin Euch beiden zu Dank verpflichtet Akranar und Garnug. Daher mache ich Euch und Euren Begleitern das Angebot, dass ich für Euch Magie wirke, die uns die direkte Hilfe unseres Gottes Erastil in dieser Angelegenheit bringen kann. Allerdings weiß ich nicht wie schlimm die Taten und Angriffe unseres Feinde noch werden. Vielleicht is Euch allen sehr dabei geholfen mit den Information, die Ihr über mich durch das Heilige Gespräch mit Erastil bekommt. Aber wer weiß, was künftig hier noch so alles in dieser Gegend passieren wird und nach der Anwendung der heiligen Schrift verliert diese eben ihre Macht. Aber wie schon gesagt, lege ich die Entscheidung über die Anwendung der Schriftrolle in Eure Hände. Entscheidet Ihr darüber, ob sie zur Anwendung kommen soll oder ob Ihr meint, dass Ihr das Bevorstehende auch ohne sie schaffen werdet."
"Wo Licht ist, da ist auch Schatten."
In the darkness of the night, we hear the whisper of the void.

Shadrak

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[Kapitel 1] Der Hexenwald
« Antwort #62 am: 23.03.2009, 22:23:35 »
Shadrak lauscht den Worten schweigend und äußert sich auch nach dem Ende von Dernys kleiner Rede nicht zu dessen Frage. Sein Blick verrät nicht, was er von dem Angebot hält, statt dessen ist sein Blick stetig auf Garnug gerichtet.

Garnug Weißhaar

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[Kapitel 1] Der Hexenwald
« Antwort #63 am: 24.03.2009, 21:09:35 »
Der Paladin erstarrt innerlich ob des großherzigen Angebots Dernys und verbeugt sich tief. Als er sich wieder aufrichtet verharrt der Halbork leicht gebeugt und seine Worte haben einen ehrfurchtsvollen Unterton.
"Wir sind geehrt, Bruder Derny. Tief geehrt. Ich für meinen Teil kann das Geschenk der Wahrheit, das Ihr uns anbietet nicht annehmen, wenn Ihr die Entscheidung in unsere Hände legt. Verzeiht, Bruder Derny, wenn ich so direkt zu Euch spreche. Mein Herz ist voller Dankbarkeit und doch zögert es, die Entscheidung für Euch zu treffen.Ich kann nur erahnen, welche Fragen Ihr selbst habt und nicht ermessen, welche Zweifel Euch in der Zukunft heimsuchen werden."  
Bei den letzten Worten blickt Garnug den Kleriker mit offenen und freundlichen Augen an und schließt dann den Mund. Er hatte schon zu viel gesagt. Viel mehr als er wollte.  

Darüber hinaus spürt er den Blick des Barbaren und wundert sich. Doch obwohl sein Gefühl an ihm zu zerrt, sich umzudrehen, wendet er den Blick nicht von Derny ab.
Die Disziplin siegt wieder einmal.

Yekare

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[Kapitel 1] Der Hexenwald
« Antwort #64 am: 25.03.2009, 21:44:09 »
Fasziniert verfolgt Yekare die Erläuterungen Bruder Dernys und ihr Forscherherz beginnt höher zu schlagen mit jedem Wort, das er sagt. Es wäre eine aufregende Erfahrung, die Götter selbst zu befragen, ihr Wissen zu nutzen und gegen das Böse zu schlagen. Welche ein Triumph der Magie es wäre, ein entscheidender Vorteil, der ihnen allen das Leben rettn könnte, und somit das ganze Dorf.

Doch Garnugs Worte schlagen sie zurück auf den Boden. Wie kann er es ablehnen? Welchen Grund gibt es? Es ist...vollkommen unverständlich! Fassungslos blickt sie mit ernster Miene in die Runde, und erst nach einigen Momenten erhebt sie das Wort.

"Verzeiht, Garnug", sagt sie schließlich. "Aber was genau ist der Grund, warum ihr das Angebot ablehnen wollt? Ich verstehe, dass dies wahrlich riesige Geste von Bruder Derny ist, und ich fühle mich ebenso geehrt. Wenn ich Euch richtig verstanden habe, habt Ihr bedenken, dass Bruder Derny die Schriftrolle selbst einmal für eigene Zwecke gebrauchen könnte, in der Zukunft? Nun, ich gebe Euch, Euch allen, zu bedenken, dass die Zukunft dieses Ortes von finsterer Natur sein könnte, sollte uns nur der kleinste Fehler unterlaufen. Denkt an die Monster, die uns überfallen haben, und an ihre Grausamkeit! Schaut Euch dieses Haus an...Es könnte bald so aussehen wie die Hütte, die Ihr inspiziert habt. Ich selbst habe diese nicht betreten, und ich sollte wahrscheinlich dankbar dafür sein. Der Geruch war aufschlussreich genug. Verzeiht mir bitte, wenn ich ungehalten werde und mich nicht an die Konventionen der Ausdrucksweise halte. Wir haben keinen Spielraum für Höflichkeiten und Ehre. Ich möchte Euch alle fragen: Welchen Nutzen könnte Bruder Derny in Zukunft von seiner Schriftrolle haben, wenn halb Drellins Fähre abgeschlachtet oder von den Goblinoiden verschleppt wurde? Was ist, wenn Bruder Derny und damit die Schriftrolle selbst in ihre Hände fallen?" Sie macht eine kurze Pause. "Wenn nicht jetzt der richtige Zeitpunkt ist, eine solche Ressource einzusetzen, so frage ich mich, wie schrecklich eine solche Zeit aussehen mag."

Grimkor Graublut

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[Kapitel 1] Der Hexenwald
« Antwort #65 am: 25.03.2009, 22:04:34 »
Den Mut dem halborkischen Paladin derart zu widersprechen verwundert den grauäugigen Zwergen ersteinmal und er entschliesst sich, dieser Diskussion vorerst zu entziehen.
besser die klären das erstainmal untereinander... ich mische mich lieber wieder ein, wenn ich gefragt werde...
Mit seinen Gedanken allein zieht sich Grimkor grübelnd zurück, streicht abwesend über seinen gepflegten Bart und schaut die Umstehenden erwartungsvoll an.

Garnug Weißhaar

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[Kapitel 1] Der Hexenwald
« Antwort #66 am: 26.03.2009, 06:39:06 »
Der Halbork hört Yekares flammender Rede aufmerksam zu und scheint sich nicht angegriffen zu fühlen. Immer wieder wandert sein Blick jedoch zu Bruder Derny und dessen Reaktion auf die Worte des Magierin.

Akranar

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[Kapitel 1] Der Hexenwald
« Antwort #67 am: 27.03.2009, 20:04:43 »
Ebenso wie sein Cousin hoert Akranar aufmerksam den Argumenten von Yekare zu. Seine Gegner, ebenso wie seine Freunde, zu unterschaetzen war ein Fehler, den man niemals machen sollte. Am bleibt sein Blick auf Yekare haengen und er ueberlegt ein paar Sekunden.
"Ich denke ihr habt Recht. Die Zeiten sind ungewoehnlich und wir sollten alle Resourcen nutzen, die wir zur Verfuegung haben. Keiner will, dass dieses Dorf einer dunklen Zukunft entgegensieht. Auf der anderen Seite solltet Ihr jedoch versuchen Garnug zu verstehen. Wir wissen nicht, was in der Feste wartet, ob es ueberhaupt die Ursache dieses Uebels ist. Sollte die Feste sich nicht als groesste Bedrohung fuer Drellins Faehre erweisen, so haetten wir eine maechtige Quelle voreilig verspielt. Denoch denke Bruder Derny haette uns dieses Angebot nicht gemacht", dabei nickt der Priester einmal anerkennend in Derny's Richtung, "wenn er nicht der Meinung ist, dass dieser Einsatz diesem Dorf hilft. Deswegen wuerde ich sagen, wir nehmen das Angebot an. Alle Informationen deuten darauf hin, dass die Feste wirklich eine zentrale Rolle spielt und dann sollten wir diesen Informationen wirklich nutzen. Wir sollten uns dann zusammen mit Bruder Derny zusammensetzen und die Fragen zusammenstellen, damit wir unsere Abreise nicht noch weiter verzoegern"

Shadrak

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[Kapitel 1] Der Hexenwald
« Antwort #68 am: 29.03.2009, 11:33:14 »
"Jede Information, die uns hilft, dieses Dorf zu schützen, ist hilfreich."

mischt Shadrak sich nun doch ein.

"Verstehe nicht alles, was hier besprochen wurde," sein Blick wandert zwischen Garnug und Derny hin und her. "Aber wenn wir mehrere Fragen stellen können, können wir dann nicht zwischen denen des Priesters und unseren teilen?"

Garnug Weißhaar

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[Kapitel 1] Der Hexenwald
« Antwort #69 am: 29.03.2009, 22:43:41 »
Der Paladin hat sich die Argumente ruhig und mit gesenktem Blick angehört. Als der Barbar seinen Vorschlag unterbreitet schaut er diesen mit tiefem Respekt an und nickt leicht, bevor er den Blick auf Derny richtet, der nun entscheiden muss.

The Shadow

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[Kapitel 1] Der Hexenwald
« Antwort #70 am: 31.03.2009, 02:20:12 »
Derny hört sich alle Worte der Beteiligten an und sagt dann dazu: "Ich denke, dass im Leben eine Gemeinschaft nur dann Erfolg haben kann, wenn der Einzelne für sich auch etwas riskiert. Und Ihr habt schon recht werte Dame mit Euren Worten. Euer Schicksal ist letztlich eng mit dem unsrigen verbunden in diesen gefährlichen Zeiten. Euer Erfolg muss also ein sicherer Erfolg sein. Auch zum Wohle der Gemeinschaft hier. Deswegen werde ich diese Schriftrolle sicherlich auch für Euch alle einsetzen können."

Dann sagt Derny noch zu Shadrak: "Die Verbindung zu meiner Gottheit kann nur ich selbst aufnehmen, wenn ich die Schriftrolle ablese oder ein anderer Priester, der sie eben benutzt. Ihr selbst könnt während dem ganzen Vorgang leider nicht direkt Fragen an Erastil selbst stellen. Dies müsste ich für Euch machen. Mental werden mir dann Botschaften von der Gottheit höchstselbst geschickt. Allerdings erfordert solch ein Vorgang meine volle Konzentration. Ich kann die Antworten nicht mit Euch diskutieren, während der Zauber wirkt. Es wäre daher schon sinnvoller das ein oder andere vorher abzusprechen. Allerdings kann ich euch mit einem Nicken oder Kopfschütteln die Antwort symbolisieren. Falls es sich, um etwas anderes handeln sollte, kann man dies ja später auch noch besprechen."
"Wo Licht ist, da ist auch Schatten."
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Shadrak

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[Kapitel 1] Der Hexenwald
« Antwort #71 am: 03.04.2009, 22:33:22 »
"Ich verstehe, Ehrwürdiger."

Shadrak nickt, tritt dann aber einen Schritt zurück.

"Ich kein Anführer, ungebildet, in der Kriegskunst unerfahren. Andere entscheiden, welche Fragen gestellt werden."

The Shadow

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[Kapitel 1] Der Hexenwald
« Antwort #72 am: 07.04.2009, 02:13:17 »
Als alle, die sich beraten wollten, dann auch beraten hatten, fing Derny an die Zauberformeln abzulesen und danach Erastil um das folgende zu bitten: "Oh Erastil, gewähre mir durch deine göttliche Weisheit einen tieferen Einblick in Geschehnisse um die blutrünstigen Hobgoblins und die Feste Vraath.“

Derny scheint sich dann voll und ganz darauf zu konzentrieren den Zauber aufrecht zu erhalten.

Als erstes fragt dieser: " Stellen die jetzigen Besatzer der Feste Vraath eine Bedrohung für das Elsirtal dar?" . Nach einiger Zeit scheint er eine mentale Botschaft zu empfangen. Die anderen können nur ein Nicken von Derny vernehmen.

"Ist die Ursache für die Bedrohung des Tals in der Feste Vraath zu finden?", kommt als nächste Frage. Dabei macht eine Derny bloß eine kurze Handbewegung, dass die anderen auf seine späteren Ausführungen vorerst warten sollen.

"Gibt es dort auch Feinde der Hobgoblins?", nach dieser Frage schüttelt Derny den Kopf, was ganz klar ein 'Nein' seiner Gottheit symbolisieren soll.

"Wird die Festung von mehr als 50 Feinden bewacht?", auch hier schüttelt Derny Euch gegenüber eindeutig den Kopf.

"Sitzt in der Fest Vraath wirklich ein Teil der Führungselite?", auf diese Frage hin nickt Derny Euch zu.

"Ist die Feste bei Tag so gut bewacht wie bei Nacht?", daraufhin erfährt man auch von dem Priester ein bejahendes Nicken.

"Existieren in der Feste Untote?", Derny gibt ein Zeichen des Abwartens.

"Befindet sich in der Feste einer der Anführer der roten Hand?", auch diese Frage erfährt ein Nicken von Derny.

"Gibt es einen geheimen Zugang zu der Feste?", Derny schüttelt dabei nur den Kopf.

Dann führt Derny die zweite und siebte Frage noch etwas näher aus: "Erastil hat zu der zweiten Frage gesagt: 'Nicht nur dort, aber auch.' Es scheint also noch mehr Orte zu geben, die Hinweise auf die ganze Bedrohung geben würden und ich fürchte, dass es sich wohl bei der Fest Vraath nicht um die einzige Gefahrenquelle handelt. Wahrhaft bedrohliche Neuigkeiten! Aber vielleicht findet Ihr ja in der Feste Vraath wertvolle Informationen. Sie scheint als Anhaltspunkt für Nachforschungen ja offenbar recht vielversprechend.

Zu der siebten Frage sagte Erastil: 'Nein, wenn niemand Untote beschwört.' Offenbar könnte es dort also durchaus jemanden mit Potential geben Untote zu beschwören, wenn es ihm sinnvoll erscheint. Erastil lag offenbar sehr daran, dass niemandem seine Antwort in die Irre führen würde."

Nachdem dann alles geklärt war und jeder alles besorgt hat, was er einkaufen wollte, ging es Richtung Jorrs Hütte, der sie alle zu der Feste Vraath führen sollte.

Grimkor führte alle Beteiligten sicher zum Zielort. Ab und an sah mal ein paar Waldstücke, ein paar Büsche und Sträucher waren zu erkennen, aber Grimkor ließ klugerweise gebührenden Abstand zum Hexenwald und nahm ein paar Schleichwege. Da es immer noch draußen sehr heiß ist, sucht ihr euch meist etwas kühlenden Schatten zwischendruch. Alles war ziemlich ruhig. Vielleicht zu ruhig? Auch wenn manche sich womöglich intensiv in der Gegend umschauten und vielleicht sogar mit einem Hobgoblin-Hinterhalt rechneten, kam es nicht dazu.

Grimkor führte alle sicher zur einsam stehenden Hütte von Jorr. Einige Büsche gab es bei Jorrs kleiner Hütte. Die Veranda ist in einem ziemlich baufälligen Zustand und mit Fischkörben und Rahmen für das Aufspannen von Fellen, übersät. Die Hütte bietet einen Ausblick über einen finsteren Sumpf  und einen sehr brackigen See. Alte graue Zedern, deren Stämme dick von Moos überwuchtert sind, ragen aus dem Wasser empor. Ein altes Ruderboot ist am Ufer in der Nähe vertäut, und aus dem Feldsteinkamin der Hütte steigt ein dünner Rauchfaden empor. Doch als ihr euch der Hütte von Jorr nähert, scheint Grimkor sich noch an etwas zu erinnern und auch so gleich etwas gerade noch rechtzeitig wahrzunehmen...
"Wo Licht ist, da ist auch Schatten."
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Akranar

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[Kapitel 1] Der Hexenwald
« Antwort #73 am: 07.04.2009, 07:42:13 »
Aufmerksam lauscht der halborkische Priester Dernys Antworten. Abschliessend nickt er nur und wendet sich an die Gruppe: "Nun, ich denke der Einsatz der Rolle war nicht vergebends. Jedwede Zweifel ueber die Beteiligung der Feste sollten nur ausgeraeumt sein und wir wissen, wohin unser Weg fuehrt und was uns dort erwartet."
Als die kleine Gruppe sich auf den Weg macht, verabschiedet Akranar sich noch von dem Priester, auch wenn er Erastil vertraut, dass dies nur ein kurzer Abschied sein wird, bis sie mit guten Nachrichten wieder zurueckkommen wuerden.
Auf dem Weg zu dem Haendler ueberprueft Akranar einmal seine Ausruestung, doch momentan ist sie in gutem Zustand und so schaut er sich etwas bei dem Haendler um, nimmt jedoch schlussendlich nichts mit.
Als auch dieses Hinderniss aus dem Weg geraeumt ist, schwingt sich Akranar zusammen mit den anderen auf sein Pferd und tritt den Weg zu ihrem ersten Zwischenstopp an. Der Priester ist wahrscheinlich genauso angespannt wie der Rest der Gruppe. da er hinter jeder Biegung einen Hinterhalt erwartet und hinter jedem Knacken einen Goblin, doch zu seiner Erleichterung erreichen sie die kleine Huette ohne Zwischenfaelle. Dort angekommen laesst Akranar seinen Blick vom Ruecken des PFerdes aus ueber den Sumpf und die Baeume wandern und wartet auf ein Wort ihres Fuehrers.

Grimkor Graublut

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[Kapitel 1] Der Hexenwald
« Antwort #74 am: 07.04.2009, 21:54:13 »
Inmitten der grünen Wildnis bleibt der zwergische Führer abrupt stehen und bedeutet den anderen anzuhalten.
"Wartet kurz, Jorr hat Hunde, mit denen nicht gut Kirschenessen ist."
Dann räuspert sich Grimkor lauthals und tritt einen weiteren Schritt durch die Büsche in Sichtweite der Hütte.
"Jorr, alter Kauz! Komm raus, Du kriegst Besuch."
Freundlich und humorvoll ruft der Zwerg in seiner typisch ruppigen, dennoch gutmeinenden Art nach dem Einsiedler.
Für den Fall, dass die Hunde auf ihn zukommen, breitet er schonmal die Hände aus und tritt vorsichtig einen halben Schritt zurück.

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