Jorr holt blitzschnell seinen riesigen Bogen hervor und schießt auf das unnatürliche Biest, dass so manchen Reisenden überfallen hat und so manches Tier grausam getötet hat. Doch der mächtige Zauber dieses Wesen sorgt dafür, dass das Wesen kurzzeitig verschwindet und der Pfeil ins Leere geht und wirkungslos in dem dunklen Wasser untergeht.
Das Wesen scheint immer mal wieder seltsamerweise aus dem Wasser zu verschwinden und dann urplötzlich wieder aufzutauchen.
Mit einem mentalen Wink steuerte der Paladin sein Reittier, seinen celestischen Gefährten, elegant an dem Gnom vorbei, um Platz für den Shoanti zu machen, während er sein Krummschwert in beide Hände nahm, ohne die bösartige Naga aus den Augen zu lassen. "Komm her, Ausgeburt des Bösen!" schleuderte Garnug dem Wesen entgegen, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
Hieronymus war wie sein Reiter angespannt und bereit, dem Biest seien Grenzen aufzuzeigen, sollte es der Provokation folgen.
Erschrocken starrte Yekare auf die Ungeburt, die sie plötzlich aus dem Wasser angriff. Ihr großes Wissen konnte ihr einiges über die Wesenheit preisgeben, und sie war durchaus von Furcht erfüllt. "Seid vorsichtig!",rief sie ihren Begleitern in den forderen Rängen zu. "Ihre Bisse sind extrem giftig! Hütet euch außerdem vor ihrer Magie!"
In der Hofnung, Garnug oder Akranar hätten geeignete Mittel, um Gifte zu bekämpfen, entschloss sie sich schließlich nach reiflicher Überlegung, die Naga zu attackieren und ihr drei leuchtende Kugeln entgegenzuschleudern, die alle auf ihrer schleimige Haut einschlugen.
"Ach verflixt!" entfuhr es dem Zwergen, der zu Untätigkeit verdammt war und deshalb seine Armbrust nutzte.
"Es geht doch nichts über genug Platz zum Kämpfen, wie Männer es tun würden..."
grummelte er weiter vor sich hin und schoss dann auf die Naga.
Shadrak ist auch schon dabei, seinen Bogen hervorzuziehen, während er gleichzeitig vorsichtig um ihren Führer herumzureiten versucht,um den anderen hinter sich Platz zu verschaffen. Leider geht sein Schuss weit fehl, da er sein Ziel auf seltsame Weise nicht genau erkennen kann.
Doch der Bolzen von Grimkor geht daneben und bleibt im Karren stecken, als die Naga urplötzlich für einen kurzen Augenblick wieder verschwunden ist. Erst als der Schuss von Grimkor schon daneben ging, tauchte sie wieder auf beziehungsweise ihr Kopf, der aus dem trüben Gewässer ragte.
Was zum...! Hier schreit doch mein Onkel !!
Daequalest hatte als letzter in der Reihe kaum die Chance, etwas zu sehen, doch als sich seine Begleiter überstürzt in Bewegung setzen, wird auch er auf das Biest im Wasser aufmerksan, dass bereits von den Mitreisenden heftig attackiert wird. Trotz einer kurzen Schrecksekunde kann er sich auf seinem Reittier halten und schafft es, drei gleißende Bälle blauer Energie in Richtung der Bestie zu schleudern
Vom ende des Steges kann er noch erkennen, wie Jorr etwas mit seinem Bogen angreift, als der Rest der Gruppe es ihm nachtat. Innerlich hofft Akranar, dass sie die richtige Entscheidung faellen, doch sie mussten ihrem Fuehrer vertrauen, da nur er die KReaturen in diesem Gebiet kannte und wusste welche Gefahren sie darstellen.
Also griff er in seinem Koecher, holte seinen Bogen gefolgt von einem Pfeil heraus und sprach gleichzeitig die Worte die ihnen etwas Unterstuetzung beschaffen sollte.
Der Octopus versucht sofort so gut es die Naga anzugreifen, doch er scheitert daran, dass sie immer zwischen Ätherebene und Materieller Ebene hin und her springt und so schlägt der Octopus letztlich nur sinnfrei im Wasser umher.
Einzig Yekares und Daelqualests magische Geschosse vermochten das Wesen zu verwunden.
Wutentbrannt schwimmt die Naga ein Stück zurück, um etwas weiter aus dem Wasser in eine günstigere Position zu den Angreifern zu kommen. Der Octupus versucht derweil die Naga, wähend ihrer Bewegung noch zu attackieren, doch er vermag die Naga nicht zu treffen, die kurzzeitig mal wieder einen Ausflug auf die Ätherebene.
Dann geht die Naga dazu über und speit großflächig Säure auf die Angreifer. Der Octupus verendet sofort. Der Rest zieht sich starke Verätzungen zu. Selbst Jorr, dessen Hund und Garnugs celestischer Gefährte, die offensichtlich von enormen Pech verfolgt sind. Am schlimmsten hat allerdings der verheerende und weitreichende Säureodem Shadrak und Daelqualest getroffen. Daelqualest bricht sogar bewusstlos in sich zusammen und liegt im Sterben.
Doch es kommt noch eine Spur schlimmer! In dem sumpfigen Gebiet bricht der morsche Steg zusammen. Doch die meisten haben aufgrund ihrer Position großes Glück und sie zieht es nicht ins Gewässer.
Das Reittier von Jorr fällt letztlich durch seine schweren Verletzungen bewusstlos zusammen und gen Wasser; Jorr fällt dagegen derweil auf den Boden des Stegs, der noch halbwegs intakt ist; zumindest im Moment noch. Die Reittiere von Garnug und Shadrak überleben den Angriff, wenn auch Shadraks Pferd stark angeschlagen ist. Alle Reittiere außer Jorrs, Garnugs und Shadraks sind unrettbar verstorben.
Der Karren, der schon vorher in keinem allzu guten Zustand gewesen ist, bricht nun auch vollkommen in sich zusammen.
"Kannst Du Dich um den Kleinen kümmern, Yekare?" fragte der Zwerg, nachdem er mitbekommen hatte, dass sie den Angriff halbwegs unbeschadet überstanden hatte.
Derweil bereitete er eine Formel vor, welche die Naga fesseln und ablenken sollte, in der stillen Hoffnung, dass er seinen festen Stand behalten könne.
Jorr steht voller Zorn wieder auf, legt mit seinem riesigen Bogen auf die Naga an, doch wieder einmal verschwindet die Naga urplötzlich. Und der Pfeil von Jorr geht nur ins Wasser.
"Mach' ich dann gleich!", sagt Yekare zu Grimkor. Denn schaut die Thaumaturgin allerdings recht grimmig zur Naga. So ein verheerender Angriff dürfte nicht noch einmal geschehen! Schlau wie Yekare ist, versucht sie ihren Gegner zu überlisten und einen Zauber der Naga mit magischen Geschossen zu unterbrechen.
In der Zwischenzeit war die Naga an Ort und Stelle verstrickt, als sie zur materiellen Ebene zurückkam.
Der Schmerz überwältigt den Halbork nur für den Bruchteil einer Sekunde, dann lenkt er - entschlossen und mit von der Säure geröteter Haut - Hieronymus durch das Wasser und erreicht trotz des Schwankens seines Reittiers den Gegner. Umgehend attackiert der Paladin die Naga mit seinem riesigen Krummschwert. "Für Erastil" gellt seine Anrufung über den Sumpf als sein Schwert in weißem, gleißenden Licht zu leuchten beginnt.
Doch wieder einmal verschwindet die Naga, bevor das Falchion von Garnug überhaupt in die Nähe der Naga kommt, nur um im nächsten Augenblick wieder aufzutauchen, nachdem Garnugs Schwung daneben gegangen ist.
Mit zusammengebissenen Zaehnen laesst Akranar die Welle aus Schmerz, welche die Saeure ausgeloest hat, ueber sich ergehen. Ungluecklicherweise trifft die Welle ebenso sein Pferd, welches den magischen Kraeften nicht so gut wiederstehen kann. Nur knapp entgeht der junge Halbork der Falle des eingeklemmt seins, doch trotzdem liegt er in einer unguenstigen Position auf dem Pferd. Schnell schaut er sich um und sieht, dass seine Reisegefaehrten ebenfalls angeschlagen sind, doch am schlimmsten scheint es ihren neusten Zuwachs getroffen zu haben. Kurz ueberlegt er, ob er es rechtzeitig zu dem Gnom schafft, doch die Pferde und der duenne Steg lassen ihn daran zweifeln. So entschliesst er sich, wieder einmal die Kraft seines Gottes zu benutzen. Mit der rechten Hand umschliesst er die Kette um seinen Hals und beginnt leise ein Gebet. Wenige Sekunden spaeter schiesst eine Welle von Energie durch ihn und verteilt sich von da weiter auf die Umgebung.
Daequalest weiss gar nicht, wie ihm geschieht, als eine giftgrüne Wolke ihm die Sicht verschleiert und er nur noch das ätzende Brennen von Säure auf seinem Körper spüren kann. Der Schmerz überwältigt ihn und im nächsten Moment wird alles dunkel. Als der Gnom wieder die Augen aufschlägt, hat er kaum Zeit zu bemerken, dass er dem Tod nur knapp entronnen war, denn noch immer tobt die Naga vor ihnen. Halb benommen, versucht Daequalest erneut, die ihm zur Verfügung stehende magische Kraft zu bündeln, und er ruft drei weitere magische Geschosse hervor, in der Hoffnung, dieses Untier sei doch bitte bald am Ende.
Doch so schnell geht die Naga nicht unter, auch wenn sie extrem schwer verletzt scheint.
Die Naga versucht ihrerseits weiter einen verheernden Zauber auf die Beteiligten zu wirken, doch durch Yekares erstaunlich kluge Aktion misslingt dies der Naga. Schwer verwundet tritt versucht sie nun den Rückzug anzutreten.
Sowohl Garnug, als auch Hieronymus verfehlen die Naga. Und so entschwindet sie vor ihren Augen ins trübe Nass.