Autor Thema: Der schwarze Mann - Teil 2  (Gelesen 8980 mal)

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Vulgad

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #15 am: 11.02.2009, 20:05:44 »
Noch einmal begeht Vulgad nicht den Fehler, eine Gestalt entkommen zu lassen, weil die Ritterin nachzügelt. Zumal sie ihm stark genug scheint, auch auf sich selber aufpassen zu können. Er wirft noch einmal einen Blick zurück, versucht sich die Position von Camille in dem Raum einzuprägen, und folgt schließlich der eigenartigen Gestalt in den Nebel und die Unübersichtlichkeit des Sternensaals hinein...
"Zorn ist die Voraussetzung für den Mut."

geraldim

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #16 am: 13.02.2009, 14:48:18 »
Die Gestalt entfernt sich rasch. Ob sie bemerkt, dass der Marschenländer sie verfolgt? Plötzlich verschwindet sie im Dunst. Vulgad gelangt zum anderen Ende des Sternsaals. Eine hölzerne Wand ragt empor und verschwindet im illusionärem Nachthimmel. Mitten zwischen schimmerndem Gras, Gestein und den Dämpfen der warmen Quellen, führt eine Treppe nach unten. Schummriges Licht erhellt schwach die steinernen Stufen.

Camille bleibt weiterhin verschollen.

Vulgad

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #17 am: 13.02.2009, 15:12:06 »
Vulgad sieht sich kurz um, ob er wohl von jemanden beobachtet wird. Dann verschwindet er langsam die Treppenstufen nach unten, wobei er die Schlaufe an seinem Waffengurt löst und seinen Streitflegel zieht.
Während er langsam und vorsichtig sich Stufe um Stufe herunterbewegt, lauscht er bereits in den Gang hinein, bevor seine Augen überhaupt die Chance haben etwas wahrzunehmen. Dabei lässt er sanft den Kopf des schweren Flegels etwas pendeln, um im richtigen Moment genug Schwung in den Angriff legen zu können.
"Zorn ist die Voraussetzung für den Mut."

geraldim

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #18 am: 18.02.2009, 22:42:25 »
Schummriges Kaltfeuerlicht erhellt einen kleinen Kellersaal, in dem sich zwei übergroße Weinfässer befinden. Es scheint sich niemand weiter hier aufzuhalten. Der Raum bietet trotz des schwachen Lichtes nur hinter den Fässern Raum für Deckung . Entfernt plätschert irgendwo Wasser und eine kühle Brise weht seltsamerweise durch den Kellersaal.

Währenddessen durchsucht Camille den Schankraum nach ihrem verschwundenem Gefährten. Doch der Sternensaal Ghallandas ist groß und weit und Illusionen verwandeln diesen Ort. Wenn der Marschenländer noch hier sein sollte, scheint er gut verborgen zu sein.

Vulgad

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #19 am: 19.02.2009, 15:39:03 »
Zunächst folgt Vulgad den Schritten, solange sie sich noch von dem Geräusch strömenden Wassers abheben. Die großen Fässer zunächst ignorierend, fragt sich Vulgad, woher der Lufthauch zu kommen scheint. Er glaubt nicht daran, dass die Illusion noch hier unten eingesetzt werden würde. Wozu auch. Daher sucht er so schnell es geht Wände und Böden nach Möglichkeiten ab, den Saal zu verlassen und dem Verfolger weiter zu folgen. Auf seiner Suche, wirft er auch vorsichtig einen Blick hinter die Fässer, jedoch nicht ohne dabei seine Waffe sinken zu lassen.
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geraldim

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« Antwort #20 am: 19.02.2009, 19:18:22 »
Während Camille erfolglos den Sternensaal weiterhin durchsucht, inspiziert der Marschenländer genauer den Kellerraum. Ihm fällt schnell auf, dass die Quelle des Luftzugs hinter einem der Fässer sein muss. Ein Blick dahinter zeigt die aufgebrochene Kellerwand. Aus dem Loch dringt nichts als klaffende Schwärze, welche durch die Augen des Barbaren nicht durchdrungen werden kann. Die kalte Brise welche herauf weht ist deutlich spürbar, genauso wie die Geräusche von strömenden Wasser.

Ein Eingang zur Unterstadt.

Camille

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #21 am: 19.02.2009, 19:41:11 »
Camille verflucht diese Örtlichkeit. Im Stillen ärgert sie sich darüber nicht gleich auf das vom Zwergen bezahlte Zimmer gegangen zu sein. Der Gedanke, was sie dann mit dem wilden Marschländer hätten treiben können, lässt die Ritterin lächeln. Einen Moment ist sie versonnen und vielleicht auch ein wenig abgelenkt. dann reißt sie sich zusammen.
Ihr ist klar, dass sie jemanden braucht, der ihr helfen kann. Zunächst schaut sie sich deshalb nach einer Bedienung um. Sie ist sich zumindest sicher, dass alle Leute in diesem Ort vor ähnlichen Problemen stehen.
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."

geraldim

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #22 am: 20.02.2009, 17:47:08 »
Es dauert nicht lang, bis Camille fündig wird.
"Was kann ich für euch tun, verehrte Dame?" Ein junger Halblingskellner streckt der Ritterin ein  Tablett voll mit Krügen und Gläsern entgegen. In jedem der Gefäße scheint sich Wasser zu befinden.

Camille

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« Antwort #23 am: 21.02.2009, 14:00:32 »
Camille schaut die Halblingsfrau freundlich an, auch wenn ihr nicht unbedingt nach Freundlichkeit zu mute ist. Sie weiß aber auch, dass die Bedienung sicherlich nichts dafür kann, dass sie nun in Eile ist.
"Verzeiht mir, doch euer wunderbarer Raum führt dazu, dass ich meine Begleitung verloren habe und diese Örtlichkeit, so schön sie auch ist, ist nicht dazu geeignet jemanden schnell zu finden." Die Ritterin macht eine Handbewegung, die Ratlosigkeit ausdrücken soll: "Könnt ihr mir helfen meine Begleitung zu finden? Seine Name ist Vulgad. Er ist ungefähr einen Kopf größer als ich, hat das Kreuz eines Minotauren und ist glatzköpfig. Es ist sehr wichtig. Ich habe gerade einen Nachricht erhalten, die ich ihm unbedingt geben muss."
Die Hand der Frau fährt dabei zu ihrer Brust, wo sie das Pergament, welches sie von der Frau erhalten hat verstaut hat. "Es soll euer Schaden nicht sein, wenn ihr einer Ritterin des Ordens helft."
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."

geraldim

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #24 am: 23.02.2009, 12:57:33 »
Der Halblingskellner schüttelt nur den Kopf und blickt Camille entschuldigend an:
"Tut mir leid. Vielleicht hat er den Saal schon verlassen? Ihr könntet beim Empfang nachfragen."
Freundlich fügt er noch hinzu:
"Im Haus der Gastfreundschaft müsst ihr für solcherlei Informationen niemals zahlen."

Vulgad

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #25 am: 23.02.2009, 13:12:57 »
Misstrauisch sieht Vulgad sich um. Vorsichtig überlegt er noch, ob er wohl versuchen sollte, eines der riesigen Fässer vor das Loch zu schieben und den Durchgang ersteinmal zu blockieren. Allerdings lässt sich die Situation momentan schwer für ihn einschätzen, weshalb er sich vorsichtig in Richtung Treppe begibt, um Camille von seiner Entdeckung zu berichten. Als Bewohner dieses Landes wird sie vielleicht wissen, wie mit dem Durchgang umzugehen ist.
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Camille

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #26 am: 24.02.2009, 09:13:18 »
Camille lächelt den Kellner freundlich an. Sie schaut etwas hilflos drein. "Ich glaube ihr habt mich falsch verstanden."
Die Ritterin macht eine ausladende Gestik, die den ganzen Raum mit einschließt. "Eure Räumlichkeiten sind dermaßen herausragend, dass es mir schwer fällt mich zu recht zu finden." Die Karrn lächelt breit und man sieht ihr an, dass es ihr etwas schwer fällt. "Ich wäre euch einfach dankbar, wenn ihr mir den Weg nach draußen zeigt." Die Frau schaut etwas linkisch. Dann fällt ihr noch etwas ein:
"Gibt es noch weitere Ausgänge aus diesem Raum? Ich würde ungern an der einen Seite stehen, während Vulgad an der anderen sich befindet."
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geraldim

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #27 am: 25.02.2009, 23:16:22 »
"Der einzige Eingang ist jener, den ihr vom Empfangssaal aus genutzt habt. Ich zeige euch den Weg!"
Mittels einer Handbewegung weist der Kellner der Ritterin den Weg zurück. Im Empfangssaal angekommen gibt sich die Empfangsdame ratlos.
"Euer Begleiter ist nicht hier vorbei gekommen, Dame Vanamir. Er muss sich definitiv noch im Saal befinden, wenn er sich nicht herausteleportiert hat, hihihi..."
Die kleine Ghallanda lacht über ihren Scherz und räuspert sich schließlich.
"Habt ihr euch schon bei den Gästen umgehört? Irgendjemand wird ihn gesehen haben."

Währenddessen wendet sich Vulgad wieder von der dunklen Öffnung ab, die er im Keller des Gasthauses entdeckt hat...
doch weit kommt er nicht, denn ein schwarzer Schemen löst sich urplötzlich aus dem Loch und eine schwere metallene Waffe verletzt den Barbaren. Mit brachialer Gewalt und Geschwindigkeit attackiert ein schwarz verhüllter Krieger mit einem schweren Streitkolben den Marschenländer.

Camille

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #28 am: 26.02.2009, 08:32:48 »
Camille zieht die Stirn kraus, als sie die Worte der beiden Bediensteten aufmerksam zur Kenntnis nimmt. Sie überlegt einen Augenblick, was sie jetzt machen soll. Dann fragt sie die Empfangsdame.
"Ich suche noch eine zweite Person. Eine Frau mit grauen Haaren. Sie trägt einen Mantel mit Kapuze und ist ungefähr so groß." Camille zeigt die Größe der Frau mit dem Arm an, damit sich die beiden Bediensteten ein Bild machen können. "Ist diese Frau hier vorbei gekommen? Möglicherweise kurz bevor ich mit eurem Kollegen hier erschienen bin?" Die Ritterin ist etwas ratlos. In dem seltsamen Saal hat sie kaum eine Möglichkeit den Mann zu finden und diese Ratlosigkeit sieht man der Frau auch an.
"Teleportieren kann der Marschländer nicht. Wie groß ist der Saal eigentlich? Ist dies ein großer Raum oder gibt es noch weitere Zugänge?"
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geraldim

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #29 am: 27.02.2009, 14:11:39 »
"Du verrottender Sohn einer Hündin!"
Der Marschländer schreit laut auf als ihn die Waffe aus dem Dunkeln trifft, mehr aber aus Wut als aus Entsetzen. Mit fliegendem Flegel dreht der Barbar sich zu seinem Feind, sich selber immer stärker in seine Wut tragend und seine Deckung vernachlässigend.
Marschenblut muss man sich verdienen!
Mit der Macht des Zorns, versucht er die Kette des Flegels um den Arm des Angreifers zu schlingen und ihn zu Fall zu bringen. Bis jetzt glaubt er noch nicht, dass ein Feind ihm alleine gefährlich werden kann. Währendessen beginnt die Ader auf seinem Schädel wieder zu puckern und sein Gesicht eine tiefrote Gesichtsfarbe anzunehmen.

Dem Marschenländer gelingt es, sein Gegenüber zu Boden zu reißen.
Während der Verhüllte, den Streitkolben vor sich abwehrend haltend, wieder aufsteht, reißt er plötzlich seine Waffe in der Hand herum, um sie dem Marschenländer gegen die Kehle zu schmettern. Doch Vulgad sieht den Angriff rechtzeitig und kann ihn blockieren.

Währenddessen ist es im Empfangsraum noch immer ruhig und gemütlich und entfernt klingt die Musik von Streichern. Nur auf Camille´s Gemüt mag dies nicht zutreffen, die noch immer ihren Marschenfreund sucht.

Die Empfangsdame nickt fröhlich:
"Ja, so eine Frau ist vorhin hier hereingekommen und hat sich nach euch und euren Freunden erkundigt, jetzt wo ihr fragt. Dann hat sie euch wohl noch nicht gefunden. Sie ist  noch im Sternensaal, denn herausgekommen ist sie noch nicht. Ich werde ihr ausrichten, dass ihr ebenfalls nach ihr sucht, wenn sie hier vorbei kommt."