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Autor Thema: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser  (Gelesen 27736 mal)

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Red XIV

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #30 am: 24.02.2009, 00:53:29 »
„Habt unseren ewigen Dank! Eure Größe“, Dranian unterbricht seine Dankesrede, in Furcht, er könnte etwas falsches gesagt haben. Er räuspert sich und setzt sofort wieder an, wo er aufgehört hat, „wird nur noch von Eurer Großzügigkeit übertroffen.“
Als hätten die drei Burschen nur darauf gewartet, dass die kurze Dankesrede ein Ende findet, stürzen sie sich sogleich gierig auf die Wegrationen und das Wasser. Als Vesin sie nach dem Grund ihrer Reise fragt, würgt Dranian schnell und geräuschvoll seinen Bissen hinab und antwortet: „Das ist eine lange Geschichte, doch ich werde die Herren“, er macht wieder eine kurze Pause, um erschrocken Faghira zu betrachten, „und die Dame – ver-verzeiht mir meine Ungehobeltheit, hohe Dame! Ähm... wo war ich... ähm... ich werde die Herren und die Dame nicht mit der ganzen Geschichte langweilen - außer sie wünschen es.
Also es trug sich zu, dass der Seher von Bruchheim... nein, eigentlich fing es mit dem Wetterumschwung an, den die Herren und die Dame sicherlich bereits bemerkt haben. Nun, unser Seher – der alte Faynalfan – erkannte, dass der plötzliche Wetterumschwung keine Zufälligkeit war und dass schlechte Zeiten anbrechen werden. Er hatte mit seiner Vorahnung recht – das hatte er schließlich immer – denn die kalte Klaue des Winters umklammerte noch immer das Land. Die Umklammerung wurde sogar noch heftiger, mit jedem Tag.
Eine Versammlung wurde abgehalten, auf der beschlossen werden sollte, was unsere Gemeinde gegen das Wetter unternehmen sollte. Die Alten waren allerdings der Meinung, es sei nicht verwunderlich, dass der Winter in den Frühling eingriff und schenkten den Worten des Sehers keine Beachtung, sodass beschlossen wurde, abzuwarten... doch es wurde kälter und kälter. Also sprach ich mit dem Seher und bat ihn um rat. Er erzählte mir, dass der Ursprung für die Kälte im Norden liegen würde und dass schwere Zeiten anbrechen würde.
An diesem Tag wusste ich, dass ich eine Mission hatte. Ich musste losziehen, um den Ursprung für die Kälte zu finden und etwas dagegen unternehmen.
Ich griff das Schwert meiner Ahnen, zog mich warm an und schlich aus Bruchheim. Anscheinend stellte ich mich dabei sehr plump an, denn meine Freunde Herodan und Tlond ertappten mich dabei und so kam es, dass wir gemeinsam auf Abenteuer gingen.“ Hin und wieder unterbricht Dranian sich, um etwas zu essen oder zu trinken, doch alles in allem scheint er ein eloquenter und recht passabler Redner zu sein.
„Zu unserer Schande muss ich allerdings gestehen, dass wir ohne Eure Hilfe bereits am Beginn unseres Abenteuers ein Ende gefunden hätten, denn die beißende Kälte hat wohl die letzten Lebewesen in den Bergen vertrieben oder getötet, sodass wir schon seit vier Tagen ohne Essen umherziehen. Es sind zwar nur wenige Stunden Marsch bis wir wieder im Hohen Wald sind, doch die hätten wir wohl nicht überlebt, wenn wir nicht auf Euch getroffen hätten.
Verzeiht mir die persönliche Frage, doch was führt Euch in diese Gegend? Seit ihr vielleicht auf der selben Queste unterwegs? Wir könnten doch vielleicht zusammen losziehen, um den Ursprung für dies Wetter zu ergründen.“

Faghira und Neriglissar blicken sich nach dem getreuen Packtier um, können es aber nicht erblicken. Wenn die Burschen ihm nicht begegnet sind – wenn sie es getan hätten, wären sie vermutlich nicht mehr hungerleidend – dann muss es den Pfad entlang des Flussbettes gelaufen sein, der hinab zum Fuße des Gebirge führt (wenn man den Erzählungen des Burschen trauen kann) , denn der Schreck hat das Tier wohl kaum flügge gemacht, sodass es einen Weg über die Berge, die sich steil zur Linken und zu Rechten auftürmen, gefunden hat.

Ararath

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #31 am: 24.02.2009, 14:40:35 »
"Jetzt komme ich!" knurrt rau der Winter.
Jetzt beherrsche ich die Zeit!"
Flüstert der Zerebromant kaum hörbar vor sich hin, nachdem der Junge seine Erzählung geendet hat. Dann wendet er sich mit freundlichen Ton an den Schwertträger, der anscheinend der Anführer dieser kleinen Abenteuergruppe sein muss.
"Würde es euch etwas ausmachen, wenn wir im gehen weiterreden? Unser treues Packtier muss hier nämlich irgendwo in der Gegend sein und es trägt Sachen bei sich, die von enormer Bedeutung sind."
Mit einem Zeigefinger deutet er in die Richtung des Pfades und nickt kurz Faghira zu, vielleicht als Antwort auf die Frage, die das Wüstenmädchen gestellt hatte.
"Ein Seher sagt ihr? Darf ich den Namen dieses Mannes erfahren?"
In seinen Augen kann man ehrliche Neugier wahrnehmen. Dann verbeugt er sich mit einer eleganten Geste.
"Tut mir leid, wo sind denn meine Manieren? Diese liebreizende Frau trägt den wunderschönen Namen Faghira al Nu'mja und ich bin Neriglissar Usur. Wir sind Reisende aus fernen Ländereien."
Neriglissar beginnt, nachdem er zu Ende gesprochen hatte, in die Richtung des Pfades zu gehen, in der Hoffnung, dass die anderen sich ihm anschließen.

Pooka

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #32 am: 24.02.2009, 15:35:22 »
Als der Zerebromant ihren Namen erwähnt, deutet auch die verschleierte Frau eine Verbeugung an. Eigentlich nickt sie jedoch nur langsam mit dem Kopf. Dann wandert auch ihr Blick den Pfad entlang.
Sofort als Neriglissar beginnt loszugehen folgt sie ihm ohne noch einen weiteren Blick an die Fremden zu verlieren. Einzig Da’il, dreht sich auf ihrer linken Schulter um und blickt zurück.

Falk Bauer

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #33 am: 24.02.2009, 16:22:26 »
„ Was meinst du Tulin sollen wir ihnen helfe ihr Maultier zu suchen, denn irgendwo hin müssen wir und vergiss nicht er schuldet uns noch Geld oder ein Essen.“ Brummt Vesin auf Zwergisch und schaut seinen Bruder und fährt sich mit seiner Hand durch seinen Bart.
Der Zwergenkrieger steht auf und schaut in die Runde lacht einmal auf voller Kehle.
„ Mhh wo meinst du wo dein Maul Tier ist Neriglissar?“  spricht Vesin auf Handelssprache und tut sich schwer mit dem für ihm Fremdklingenden Namen.

Phoenix_86.0

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #34 am: 24.02.2009, 18:18:51 »
"Bei Moradin, du hast recht, zu Mehreren finden wir wahrscheinlich schneller in die Zivilisation zurück", antwortet der Zwergenkrieger seinem Bruder in Zwergensprache, kurz bevor sich dieser von seinem Felsen erhoben hatte.
"Nun denn, Helden von schmächtiger Gestalt, mein Name ist Tulin, zweiter Sohn des Puradins, aus dem Klan der Varastots und das dort drüben, ist mein etwas älterer Bruder Vesin", er reicht den jungen Burschen zur Begrüßung die Hand und deutet währenddessen auf Vesin, der sich gerade lachend an Neriglissar wendet.
"Eine interessante Geschichte die ihr da erzählt ..... ähmm ..... Dranian ... richtig?! Wie wäre es, wenn ihr uns beim Suchen des Maultieres unterstützen würdet, Ich denke, ihr seit wahrlich genug allein mir euerer Truppe umhergeirrt!" Beim Sprechen dieser Worte setzt sich Tulin auch schon in Bewegung, um den Anschluss an die beiden Großlinge und seinen Bruder nicht zu verlieren.
Söhne Varastots, vereinigt euch !!!

Tulin Varastot, 2. Sohn des Puradin

Red XIV

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #35 am: 24.02.2009, 22:29:24 »
„Ja, natürlich helfen wir Euch.“, antwortet Dranian und setzt sich mit seinen Gefährten in Bewegung, die als Antwort lediglich kurz nicken. Schnell schlucken Herodan und Tlond ihre letzten Bissen runter und bedanken sich ebenfalls für die wohltätige Gabe, bevor sie deutlich erschöpft hinter der Gruppe her stolpern.
Als Neriglissar nach dem Namen des Sehers fragt, bildet sich eine kleine Falte zwischen den Augenbrauen Dranians. Auch seine Gefährten blicken leicht irritiert, versuchen sich aber nichts anmerken zu lassen.
„Oh, ja natürlich. Faynalfan ist sein Name. Verzeiht, ich habe wohl vorhin zu schnell gesprochen“, erklärt der braunhaarige Jüngling schließlich und geht nicht weiter darauf ein, dass er den Namen des Sehers bereits erwähnt hatte.

Ararath

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #36 am: 25.02.2009, 11:52:43 »
“Ich bin mir nicht sicher, Herr Vesin, aber der Esel müsste eigentlich dem Pfad gefolgt sein, da dies der einzige Weg ist, der nicht durch unwegsames Gelände führt.”
Spricht er mit müder Stimme und gähnt, wobei er die rechte Hand vor den Mund hält. Die Erschöpfung kann deutlich in seinen Gesichtszügen gelesen werden. Weiterhin scheint es, dass er kaum seine Augen offen halten kann und mit unsicheren Schritt geht er weiter den Pfad entlang.
“Entschuldigt, ich bin wohl einfach zu Müde. Faynalfan sagt ihr also…”
Wieder gähnt Neriglissar und lässt sein Blick über die kühle Landschaft schweifen.
“Es war sehr mutig von euch, dass ihr ausgezogen seit um gegen diese Kälte vorzugehen, Dranian. Doch seit ihr euch auch sicher, dass ihr oder eure Waffen etwas gegen diese Veränderung ausrichten können?”

Pooka

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #37 am: 25.02.2009, 13:14:19 »
Nachdem der Zerebromant gegähnt hat, gähnt Faghira ebenfalls. Auch sie hält sich die rechte Hand vor den Mund, was allerdings auf Grund ihres verschleierten Gesichtes merkwürdig anmutet “Gähnen macht krank.” sagt sie darauf hin zu ihrem Begleiter. Sie schaut ihn eine Weile schweigend an “Du sehr müde? Ich auch … ich können nicht mehr lange laufen mit Füßen.”
Das ist das erste Mal, dass die Fremden die junge Frau sprechen hören. Ihr starker Akzent und ihre eher spärlichen Sprachkenntnisse fallen sofort auf und lassen darauf schließen, dass sie die Handelssprache wohl noch nicht lange spricht.

Red XIV

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #38 am: 25.02.2009, 17:04:48 »
Dranian senkt den Blick und beobachtet etwas nachdenklich – oder ist es eher Enttäuschung, die sich auf dem Gesicht des jungen Mannes ausbreitet – den steinigen Pfad, den die Gefährten beschreiten.
„Nun, ich weiß leider nicht, was der Grund für das Wetter ist. Also kann ich nicht sagen, ob meine Waffe und die Waffen meiner Freunde etwas ausrichten können. Zumindest können wir uns damit auf dem Weg zu unserem Ziel verteidigen oder etwas zu Essen jagen.
Wenn es allerdings doch möglich ist, mit Waffen den Ursprung des Wetters zu bekämpfen, dann werden wir es tun. Was bleibt uns denn anderes übrig?“, sagt er mit heiserer Stimme und zieht demonstrativ das alte, etwas stumpfe Schwert aus seinem Gürtel. Mit festen Griff hält der Jüngling die Waffe – die Spitze gen Himmel gerichtet – vor seinem Körper und blickt resigniert auf die filigrane  Klinge und sein blasses Spiegelbild. Der naive Trotz und die Tränen, die sich in seinen Augen bilden, lassen ihn noch infantiler erscheinen, als es sein Aussehen vermag. Als bemerke er erst jetzt die einfältige Torheit seines Verhaltens, senkt Dranian wieder sein Schwert, steckt es in den Gürtel zurück und gibt ein verzagendes Schnaufen von sich, wobei sein Atem sofort zu feinem Dampf gefriert, welcher emporsteigt, um sich einen Augenblick später aufzulösen.
„Könntet Ihr uns vielleicht etwas von Euch erzählen, hohe Herren und die hohe Dame. Ich seht nicht aus, als wenn ihr aus dieser Gegend kommt“, versucht Tlond das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. Seine tiefe, dröhnende Stimme hallt an den Berghängen wieder und scheint so gar nicht zu dem schmächtigen, jungen Burschen und seiner sichtlich schlechten Verfassung zu passen.
Noch bevor irgendwer auf die Frage antworten kann, entdecken die Gefährten Faghiras und Neriglissars Esel, der sich etwas abseits des Weges am klaren Wasser labt, das aus einer kleinen Quelle entspringt und in das leere Flussbett fließt. Ein lautes „I Ah“ schreit das vollbepackte Tier seinen Besitzern entgegen, als es sie erblickt.
Weniger als eine Meile dahinter kann man schon den Hohen Wald am Fuße der Verlorenen Gipfel erblicken. Wie eine weiße Steppe erstreckt er sich viele Meilen in alle Himmelsrichtungen und endet unvermittelt an einer gewaltigen Steilwand aus Eis. Massiv und fremdartig wie ein Gebirge aus Aquamarin, welches soeben von einem Gott auf die Erde geworfen wurde, erhebt sie sich - in der fahlen Sonne schimmernd – mehr als eine Meile in den Himmel und wird dabei nur von den höchsten Gipfeln des Gebirges überragt.
„Bei den Neun Höllen...“, entfährt es einem der Burschen.
Herodan fällt rückwärts zu Boden.

Ararath

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #39 am: 25.02.2009, 19:26:32 »
“Du meinst gähnen ist ansteckend, Faghira.”
Sagt der Zerebtomant in einem freundlichen Ton und lächelt das Wüstenmädchen an, wobei sie nun seiner starken Erschöpfung vollkommen gewahr wird, die er versucht vor den anderen Mitgliedern so gut es geht zu verbergen.
“Wir müssen wahrscheinlich nicht mehr weit laufen. Meiner Meinung nach ist der Esel ganz in der Nähe, ich kann ihn förmlich riechen,” sagt er noch, um allen etwas Mut zu schenken, jedoch um im selben Augenblick noch hinzuzufügen ,” außerdem könnte eine Person die nicht so ein miserabler Spurenleser ist wie ich wahrscheinlich auf diesem steinigen Boden auch nicht mehr erkennen.”
Sein Blick wandert von den Zwergen zu den Jünglingen. Die Kleinwüchsigen scheinen vollkommen ausgeruht zu sein, jedoch benötigen die Dörfler sicherlich auch Ruhe.
Als der Junge mit dem Schwert zu erzählen beginnt, wird der Blick von Neriglissar sonderbar. In seinen Augen erkennt man Achtung und auch etwas, dass vielleicht mit Wehmut am besten zu beschreiben wäre.
Sein Blick wandert kurz zu Faghira, als Tlond seine Frage stellt, aber dann hören sie schon das brüllen des Esels.
“Da bist du ja, ehrwürdiger Brethonius.”
Spricht er den Esel an, als er plötzlich inne hält, vor dem gewaltigen Gletscher der sich mitten in die Gegend gefressen hat. Sein Augen weiten sich und kurz steht er mit offenen Mund da.
“Das Eis, die Kälte, es bedeutet Stillstand. Der Stillstand ist die Entropie. Ist dies ein Zeichen?”
Anscheinend denkt der tätowierte Mann nur laut vor sich hin, geht aber schnell auf den Ehwürdigen Brethonius zu, tätschelt ihn und beginnt in seinen Habseligkeiten nach etwas zu suchen.

Pooka

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #40 am: 25.02.2009, 20:33:09 »
Als Neriglissar, sie belehrt erwidert sie sein Lächeln, doch ist diese Gefühlsregung nur für ihn sichtbar.
“Tut mir leid, … ich … verwechsel Worte …” dann schweigt die junge Frau wieder. Auch als Tlond sie alle anspricht bleibt sie stumm. Sie macht sich Sorgen um ihren Begleiter, denn er ist nicht nur, wie sie, schon lange auf den Beinen, sondern sie haben auch schon seit einiger Zeit nichts mehr gegessen. Die vertrocknete Möhre des Zaubers kann man kaum Essen nennen. Auch ist der Zerebromant verletzt, selbst wenn dieser Wundertrank des Dschinn ihm geholfen hat, so bemerkt das Wüstenmädchen deutlich seine Erschöpfung.
Faghira hofft, dass sie nicht mehr allzu lange unterwegs sein werden, denn auch ihre Kräfte gehen langsam zu ende und auch die Kälte zerrt an ihr.
Im selben Moment, in dem die junge Frau das Blöken des Esels vernimmt und diesen entdeckt, hört sie, wie auch der Magier ihr treues Packtier gesehen hat. “Da bist du ja, ehrwürdiger Brethonius.” spricht er und geht auf den Esel zu, doch plötzlich bleibt er stehen, wie auch einer von den Jungen, die sich ihnen angeschlossen haben. Beide starren den großen weißen Berg an, der sich hinter dem Wald auftut.
Faghira erschrickt ebenfalls als sie den weißen Koloss sieht, so etwas hat sie noch nie gesehen. Deswegen begibt auch sie sich zu ihrem wiedergefundenen Lasttier und streichelt ihm den Kopf. Dann sieht sie den Zerebromanten an, der hektisch in seinen Sachen wühlt. “Neriglissar … du unruhig? Was ist das … weißer Berg?” fragt sie ihren Begleiter.

Falk Bauer

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #41 am: 26.02.2009, 20:40:41 »
Vesin folgt der Truppe, er geht neben seinen Brüdern her.
„ Mhh Tulin was glaubst du kann wann wir eine Taverne finden ich habe durst auf ein Bier und auf was zu essen du doch auch Tulin.“ Spricht der Zwergenkrieger zu seinem kleinen Bruder und klopft ihn auf die Schulter.
Als Vesin die Wand aus eis und Schnee erblickt hält er für einen kurzen Augenblick inne.
„Bei Moradin was ist hier passiert, was ist das für eine Zauberei, Tulin bleib nah bei mir.“ Ruft Vesin.

Phoenix_86.0

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #42 am: 28.02.2009, 11:33:53 »
"Ja, ich hab auch einen verdammten Durst! Ist ja auch gar kein Wunder nach diesem heutigen Debakel ....., " antwortet Tulin seinem Bruder, der doch einen recht großen Bierdurst zu haben scheint. "Ich denke mal die Jünglinge werden uns schon zur nächsten ....," bevor Tulin diesen Satz beenden konnte rempelt er aus Versehen Neriglissar an, der vor ihm stehen geblieben ist.
"Ufff, oh .... verzeiht mir Neriglissar, Ich war kurz nicht sehr aufmerksam. Was ist denn los da vorne, warum halten wir?" Doch in diesem Augenblick setzt sich Neriglissar, der offenkundig in Gedanken versunken ist, wieder in Bewegung und gibt den Blick auf den seltsam anmutenden Berg frei, der sich in der Ferne auftut.
"Oh .... deswegen halten wir!
...
Ich weiß auch nicht, was das für ein Ding ist! So etwas hab ich auch noch nicht gesehen Vesin, vielleicht weiß der Zerebromand ja mehr," doch bevor er diesen fragen kann, fällt Herodan rückwärts zu Boden. "Beim Barte Moradins," ruft er, während er im Augenwinkel bemerkt , wie der Bursche zu Boden fällt und versucht mit einer blitzschnellen Bewegung den Jüngling aufzufangen.
Söhne Varastots, vereinigt euch !!!

Tulin Varastot, 2. Sohn des Puradin

Ararath

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #43 am: 01.03.2009, 12:29:01 »
Nach längeren Suchen findet der Magier einen seltsamen Kristall, von purpurner Farbe. Seine Stirn legt sich in Falten als seine Augen länger auf den ungewöhnlichen Stein gerichtet sind. Die Zwerge können mit einem geschickten Blick erkennen, dass dieser Kristall vollkommen perfekt ist. Alle Seiten haben die gleiche Länge und auch die Kanten weisen keinen einzigen Fehler auf.
Dann verstaut er ihn schnell wieder im Gepäck und blickt das Wüstenmädchen mit einem unsicheren Blick in die Augen, vielleicht ist er auch verwundert, dass sie auf einmal neben ihm steht.
“Das ist ein riesiger Berg aus Eis, Faghira. Gefrorenes Wasser…”, er streicht mit der linken Hand sich die Haare aus dem Gesicht “… ich weiß leider nicht direkt was dies zu bedeuten hat. Der Kristall kann mir leider auch nicht mehr sagen. Meiner Meinung müssten wir näher an das Ding ran, um mehr darüber zu erfahren.”
Neriglissar blickt zu den restlichen Mitgliedern ihrer kleinen Gemeinschaft. Er sieht, dass wohl Tulin Herodan aufgefangen hat, bevor dieser mit dem Hinterkopf unangenehm auf den harten Boden gefallen wäre.
“Kommt schnell. Wir müssen näher an diese merkwürdige Beschaffenheit heran.”
Anscheinend hat die Neugier des Zerebromanten die Müdigkeit besiegt, schon hat er die Zügel des Esels in der Hand und geht schnellen Schrittes auf den Gletscher zu.
“Faghira, erinnerst du dich noch an den Zwischenfall mit dem riesigen Wüstenskorpion. Ich habe diesen doch mit der arkanen Imitation eines Sturmes aus dem hohen Gefilden des Nordens vertrieben, dies könnte als Eis bezeichnet werden. Ich denke dieser Berg ist eine metamagische Veränderung der Arkan-Fäden dieses Zaubers, der mit mehr Macht versehen wurde. Jedoch müsste jemand unglaubliche Kräfte besitzen, um so viel Fäden an einem Ort zu konzentrieren.”

Pooka

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #44 am: 01.03.2009, 14:28:55 »
An ihr Zusammentreffen mit dem Untier, kurz nachdem sie mit Neriglissar geflohen war, erinnert sich die junge Frau lebhaft. Sie waren dem Skorpion knapp entkommen, da der Zerebromant ihm mit einem magischen Sturm vertrieben hatte. Damals hatte er ihr schon erklärt, was es mit Schnee und Eis auf sich hat, doch konnte sie sich damals nicht wirklich etwas darunter vorstellen.
Auch jetzt, da sie diesen Berg aus “Eis” vor sich sieht, weiß sie nicht so recht, was genau das eigentlich sein soll.
Als der Magier im Begriff ist auf diesen seltsamen Berg los zu gehen sieht sie in skeptisch an. Eigentlich widerstrebt es ihr sich diesem unnatürlichen Gebilde zu nähern. Doch bevor sie den Zerebromanten darauf aufmerksam zu machen greift dieser auch schon die Zügel des ehrwürdigen Brethonius und fordert die Fremden auf mit zu gehen.
Also setzt sich auch Faghira in Bewegung, doch vorher wirft sie einen Blick zurück auf die Anderen. Sie sieht, dass einer der Jungen wohl beinahe gestürzt wäre, doch im letzten Moment von einem Dschinn davor bewahrt wurde. Allerdings scheint ihr der Bursche nicht verletzt zu sein, sodass er den Weg wohl ohne größere Probleme fortsetzen kann. So wendet die das Wüstenmädchen den Blick wieder nach vorne und folgt Neriglissar.

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