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Autor Thema: 6 Das eisige Schiff  (Gelesen 10794 mal)

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Tael

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6 Das eisige Schiff
« Antwort #30 am: 15.02.2009, 19:54:10 »
Als Varag sich umschaut kann er im Sternenlicht erkennen das alle in einem ungefähr zwanzig Meter langem Boot unter Deck sind. Das Boot ist durchsichtig und Varag kann das ewige Schwarz unter seinen Füßen als das Meer bei Nacht erkennen.
Mit etwas Anstrengung kann man Varag auch den Horizont erkennen und den auffällig hohen Wellengang, sie müssen wirklich weit draußen sein.

Als Gorn sich panisch umblickt hat er das Gefühl das weit unter seinen Füßen drei rote Punkte kurz aufleuchten.

Alle merken das K'erus fehlt und das das Eis zwar kalt ist, aber im vergleich zu dem Eis der Wände des Tempels richtig warm erscheint.
Es ist völlig windstill, also muss über euch ein unsichtbares Dach sein.

Gorn

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6 Das eisige Schiff
« Antwort #31 am: 16.02.2009, 16:46:53 »
Als Gorn die 3 Punkte aufläuchten sieht, würde er am liebsten einfach Ohnmächtig umfallen. Allerdings reißt er sich zusammen und macht statt dessen auch die anderen darauf aufmerksam.
Da unten war etwas. Da haben 3 rote Punkte geläuchte. Das ist nichts gutes. Das weiß ich. Wir müssen irgendwie hier weg.
Gorn sieht man die Verzweiflung auf das Gesicht geschrieben.

Thorwald

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6 Das eisige Schiff
« Antwort #32 am: 17.02.2009, 05:44:56 »
"Und was willst du machen?", knurrt der Zwerg
"Ich kann nicht im Wasser überleben und mit der Rüstung über Wasser bleiben ist schlicht und einfach nicht möglich. Ich würde sinken wie ein Stein.

Venustas

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6 Das eisige Schiff
« Antwort #33 am: 17.02.2009, 13:39:25 »
Venustas hört sich das Gezetere ihrer Gefährten an.

" Ich denke, wir können nichts tun, um einem etwaigen Bösen zu entkommen, welches unter uns lauern könnte. Bestimmt hat dieser Mammot unsere Flucht bemerkt und uns einen seiner Anhänger hinterher geschickt. Dieser Anhänger ist wohl Kiemenatmer und vielleicht etwas größer als die normalen Vertreter seiner Art. Ich geh lieber im Kampf gegen das Vieh zu Grunde, als dass ich jetzt hier ins Wasser springe. Ich wäre in ein paar Minuten erfroren - und das will ich gaaanz sicher nicht. "

Dann schaut auch die Chaosgnomin weiter auf die roten Punkte unter ihr.
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir
Lächle und sei froh,
denn es könnte schlimmer werden !
Ich lächelte und war froh
und es kam schlimmer !!

Tael

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6 Das eisige Schiff
« Antwort #34 am: 18.02.2009, 08:58:23 »
Die Roten Punkte werden langsam intensiver und größer.
Aber noch ist es zu dunkel etwas anderes in der Finsternis des Meeres auszumachen.
Als das Boot von einer starken Welle in die Flanke getroffen wird werdet ihr alle nach Steuerbord gefegt und verliert die roten Punkte aus den Augen, denn sie sind nicht mehr zu sehen.
Langsam färbt sich der Horizont rötlich und kündigt den ersten Sonnenaufgang eures Lebens an, bei dem ihr dem Angesicht der großen Fackel schutzlos ausgeliefert seid.

Tael

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6 Das eisige Schiff
« Antwort #35 am: 19.02.2009, 09:01:39 »
Die Sonne brennt erbarmungslos auf euch herab, häßliche Fischmenschen mit Klauen und spitzen Zähnen schwimmen pausenlos um euch herum, doch sobald sie versuchen das Eisschiff zu berühren schreien sie schmerzerfüllt auf und ziehen sich zurück, in den Tiefen unter euch könnt ihr immer mal wieder die drei ominösen roten Punkte sehen.
Nach drei Tagen des Hungerns und des pausenlosens Wände Ableckens um nicht zu verdursten verziehen sich die Monster schließlich und Land kommt in Sicht.
Völlig erschöpft fallt ihr alle um, bis auf Thorwald dem es prächtig geht, als das Schiff hart auf dem Strand aufsetzt.

Das Boot schmilzt innerhalb einer halben Stunde und es scheint als ob es nie dagewesen wäre.
Vor euch ragen seltsame braune Säulen in den Himmel, der ein ungewohntes blau zeigt, die Sonne strahlt warm auf euch herab und ihr schwitzt in euren dicken Pelzkleidern.
Die Luft riecht ganz seltsam, überall hört ihr Geräusche, komische kleine grüne Echsen laufen neugierig um euch herum, seltsame kugelförmige Steine mit Köpfen bewegen sich langsam an euch vorbei ins Meer hinein.
Komische kleine Steine mit Scheren laufen seitwärts über eure Füße, doch inteligentes Leben sehr ihr am Strand nicht.
Der Wald ist nach wenigen Metern so dicht das ihr nicht weit hineinblicken könnt.
Winzige fliegende Wesen surren an euch vorbei, die unterschiedlichsten seltsamen Geräusche machend, seltsame kleine Tiere die an Gorax erinnern nur das sie knallbunt sind fliegen den Insekten hinterher und fangen sie im Flug mit ihren Schnäbeln.
Das Leben pulsiert um euch herum in einem Ausmaß das keiner der Sklaven je für möglich gehalten hätte.
Aber der Hunger wird langsam gefährlich...

Varag

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6 Das eisige Schiff
« Antwort #36 am: 19.02.2009, 15:14:49 »
"Ahh, der Hunger bringt mich noch um. Das letzte Mal als ich solchen Hunger hatte ist schon lang her. Doch ich kann mich noch gut erinnern. Ich wurde langsam. Richtig langsam. Ich mag es nicht langsam zu sein. Wenn der Hunger noch länger bleibt, dann fress ich einen von den Gnomen."
Doch endlich war Land zu erkennen und als sie ankommen ist endlich wieder Erde unter den Füßen zu spüren und nicht immer nur diese Kälte. Sofort beginnt er sich aus seinen zusätzlichen Kleidungsschichten herauszuschälen und diese in seinen Rucksack zu stopfen. Am Ende dieses Vorgangs steht er dann wieder nur in einen Ledenschurz gehüllt vor den anderen, so wie er es auch in der Höhle des Weisen getan hat.
"Endlich dieses Zeug los. Wieder frei die Sonne auf der Haut spüren."
Da er weiß, dass die anderen unter der Erde gelebt haben, teilt er ihnen etwas von seiner Weisheit mit die er sich in den Jahren des Umherziehens gelernt hat.
"Die braunen Dinger mit den grünen Köpfen sind Bäume. Also Holz. Damit brennt Feuer. Alles was sich bewegt ist was zu essen. Entweder direkt noch körperwarm essen oder später überm Feuer wieder warm machen."
Als Varag Magen knurrt fletscht er die Zähne und sagt noch kurz was zu den anderen. "Ich geh jagen." Er lässt seinen Rucksack hier liegen. Dann lässt er sich auf alle Viere herab, so wie er es immer tut um sich über längere Strecken zu bewegen, und verschwindet im Wald.

Spoiler (Anzeigen)
Fäuste +4 (1d6+4), Blasrohr +2 (1w2)
RK: 15, Initiative: +2
Reflex +4, Willen +4 , Zähigkeit +2

Tael

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6 Das eisige Schiff
« Antwort #37 am: 19.02.2009, 16:34:42 »
Wie ein Schatten verschwimmt Varag im Unterholz und lässt die ehemaligen Sklaven alleine am Strand zurück.
Varag nimmt die ausgeprägten Farben und die vielfältigen Geräusche mit Genuss in sich auf, dies war viel eher sein Metier, diese ewige Weiße Ödnis ohne Möglichkeiten des Versteckens war ihm zuwieder, hier konnte er stromern und wandern ohne behelligt zu werden.
Doch sein Glück war Varag nicht hold, selbst nach drei Stunden der Suche findet er nichts essbares bis auf eine Hand voll Beeren, die wenigstens die Magenkrämpfe bekämpfen, aber sättigen tun sie den ausgehungerten Varag noch lange nicht.

Gorn

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6 Das eisige Schiff
« Antwort #38 am: 20.02.2009, 22:54:32 »
Es dauert eine Weile bis Gorn sich erholt und sicher ist, dass er zunächst sicher ist vor den roten Punkten und den Meerwesen. Seine Atmung flacht wieder ab und ruhig sitzt er an der Wand. Der Durst lässt alleine lässt ihn an den Wänden lecken, auch wenn er sonst den Schutz nicht angrüht hätte, um diesen nicht zu zerstören. Schließlich schläf Gorn ein, vielleicht ist es auch einfach wieder die Ohnmacht die ihn überfällt, auf jeden Fall ist er ruhig und seine Augen sind geschlossen.
Erst als sie am Strand angekommen sind wacht er mit einem brummenden Magen auf. Hastig sieht er sich um. Wirklich alles an der Umgebung erstaunt ihn, doch scheint alles so niedlich und unbedrohlich, wie in einer friedlichen Welt. Nachdem Gorn dann alles erfasst hat mit seinen Sinnen und sich sicher ist, dass er nicht träumt, die Erklärungen von Varag helfen dabei ein bisschen, setzt Gorn sich auf den sandigen Boden. Varag ruft er nur noch schnell hinterher.
"Hey, bring mir auch etwas mit."
Dann ist dieser schon verschwunden und Gorn wendet sich an die anderen.
"Wir haben so viel erlebt. Und jetzt sind wir irgendwo an einem Ort und wissen nicht wirklich weiter. Wohin sollen wir? Was sollen wir tun? Wem können wir eigentlich trauen?"
Gorn beendet den Satz, mit einem Brummen, dass für seine Unsicherheit steht in den Fragen.

Thorwald

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6 Das eisige Schiff
« Antwort #39 am: 21.02.2009, 07:17:54 »
"Ich sachlage vor wir kümmern uns zuerst um das naheliegenste Problem Gorn. Wir brauchen was zu essen. Danach können wir immer noch überlegen. Du hast einen Speer. Such am besten was großes das essbar aussieht und stich es mit dem Speer ab." der Zwerg zieht seine Armbrust "Ich werd mal sehen ob ich uns nicht was schießen kann. Wir gehen zusammen los, Gorn. Was das Vertrauen betrifft: Wir können nur uns vertrauen, niemandem sonst."
leiser: "Nur Pieron traue ich nicht."

Tael

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6 Das eisige Schiff
« Antwort #40 am: 21.02.2009, 14:27:25 »
Varag stolpert nach seiner Hand voll Beeren über eine Spur, die er zunächst für ein Erdloch hielt, aber bei genauerem Hinsehen entpuppt sich die Kulhe eindeutig als die gigantische Fußspur einer Echse.
Der Fußabdruck ist so groß und tief das Varag sich darin locker verstecken könnte.
Die Spur ist schon älter, getrockneter Schlamm der schon eine rissige Oberfläche hat spreicht Bände, die Spur muss in nassenBoden gestampft worden sein.
Als Varag sich etwas in dir Richtung umschaut in die die Spur führt findet er einige kleinere umgestürzte Bäume im Weg der Spuren.

Gorn und Thorwald verlaufen sich nach wenigen Metern im abnsolut ungewohnten, vol Leben strotzenden Urwald.
Aber auch sie finden nach einiger Zeit ohne etwas größeres als Papageien und Libellen gefunden zu haben die Spur der Riesenechse, auch wenn sie die Spur nicht zuordnen können, treffen sie jedoch Varag, der noch ungefähr weiß wo es zurück zur Landungsstelle geht, wo ihr die anderen zurückgelassen habt.

Pieron

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6 Das eisige Schiff
« Antwort #41 am: 21.02.2009, 14:35:09 »
Die Schiffsreise strapaziert Pieron sehr, zwischen Hunger und Durst getrieben weiß er nicht mehr weiter. Die Kreaturen die um das Schiff umher schwimmen tragen auch nicht zur Ruhe bei.

Am Strand angekommen versucht der Gnom seinen Durst mit dem Schmelzwasser des Schiffes zu stillen.  Die Pracht der vollkommen neuen Welt lassen Pieron für kurze Zeit seinen Hunger vergessen. Erstaunt schaut er sich das Treiben auf dem Boden und in der Luft an, alles ist von einer nie gesehenen Farbenpracht erfüllt. Der Anblick bestätigt die in den Büchern des Weisen beschriebene Vielfalt der Länder.

“Ja, wir sollten erst einmal zu sehen wie wir hier überleben. Aber wir wissen nichts über diese Welt, sie mag freundlich erscheinen, aber bisher konnten wir noch keinem Schein trauen, auch hier sollten wir Vorsicht walten lassen. Und wer weiß was dieses grünbraune Wirrwar an Lebensformen zu bergen mag, man denke nur mal an die Monster in den Höhlen...

Wem wir trauen können ist eine gute Frage... Aber ich, eh, denke wir sollten wenigstens uns gegenseitig trauen. Der Mammorigeist meinte, dass wir hier auf Zivilisation treffen können, wenn ich mich recht erinnere. Ich denke das ist ein guter Anhaltspunkt, dann sollten wir weiter entscheiden können. Was denkt ihr?“


Beim sprechen schält sich Pieron aus seinen Fellschichten. Ebenso wie sein Gesicht ist zu erkennen, dass der kleine, blaue und hagere Körper mit unansehnlichen Narben entstellt ist.

Varag

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6 Das eisige Schiff
« Antwort #42 am: 21.02.2009, 14:37:57 »
Das große Knurren lässt etwas nach als Varag die Beeren isst, doch das reicht noch lang nicht um seinen schlappen Zustand zu beheben. Als Gorn und Thorwald angestolpert kommen. Um mit den beiden zu reden richtet er sich wieder auf seine Hinterläufe auf, wodurch er den Zwergen überragt, jedoch gut mit Gorn reden kann.
"Ihr seid zu laut. Ihr verscheut alles. Hab aber auch nicht viel gefunden. Nur diese Spur. Entweder versuchen wir die Echse zu finden oder gehen zurück. Ich will was zu essen. Also der Echse hinterher." Dabei zeigt er in die Richtung, in die die Spuren führen. Gespannt wartet er auf die Reaktion der Beiden.
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Thorwald

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6 Das eisige Schiff
« Antwort #43 am: 21.02.2009, 15:11:45 »
"Du willst tatsächlich etwas von der Größer verfolgen? Tut mir leid, aber ich glaube es würde euch beide fressen, bevor ihr es zerlegt habt. Ich hab Glück: Ich glaub nicht dass es Metall frisst. Varag du scheinst dich hier auszukennen. Am besten du bringst uns bei was essbar ist und was nicht. Es reicht wenn wir uns vorerst von Pflanzen ernähren."

Gorn

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6 Das eisige Schiff
« Antwort #44 am: 21.02.2009, 15:31:57 »
Daran die Kleidung aus zu ziehen, hat Gorn noch nicht gedacht, nur daran, wie heiß es doch ist. Als Pieron die dicken Schicken von sich nimmt, macht es Gorn dann aber nach und lässt sie dann erst einmal dort liegen und ist nur in seiner Rüstung gekleidet. Schließlich macht er sich auf die Suche mit Thorwald, so das Pieron und Venustas zurück bleiben.

Gorn versucht möglichs ruhig zu sein, doch scheint sich kein Erfolg einzustellen und zu allem überfluss, verliert er auch noch die Orientierung.
"Thorwald? Weißt du wie wir wieder zurück kommen. Anscheinend finden wir nichts."
Doch kaum hatte der Minotaure ausgesprochen, entdeckt er auch schon Varag.
"Hey, Varag, wir wollten auch jagen gehen."
Ruft er unbedacht rüber zu dem Verbündeten, worauf er sich natürlich ein Tadel einfängt und etwas beschämt schaut, da er so unüberlegt gehandelt hat. Daher geht Gorn zu Varag hinüber und entschuldigt sich leise.

"Die Spuren sehen nach etwas ziemlich großen aus. So viel können wir bestimmt nicht einmal essen. Vielleicht hat Thorwald recht und es ist zu groß für nur uns 3. Wir sollten vielleicht Hilfe holen und dann uns weiter vor kämpfen. Weil dort beim Wasser bleiben, hilft ja auch nicht. Und da wir eh nicht wissen wohin wir gehen sollen, können wir auch Spuren folgen von anderem Leben. Vielleicht kann uns das Wesen, dass diese Spuren gemacht hat weiter helfen."

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