Otak stöhnt schwer auf, als ihn die ersten Angriffe als Antwort auf sein Angebot hart treffen.
Betäubt vor Schmerz beginnt der Halbork einen Kampf um Leben oder Tod gegen die Übermacht von Feinden, doch sein Angriff wirkt sehr ungezielt, aber vielleicht würde Dol Dorn dennoch auf seiner Seite stehen.
Auch wenn der Kampf schon ein ganzes Weilchen dauert, schafft es Dellios erst jetzt sein Krummsäbel zu ziehen. Rasch bringt er die stark abgenutzt wirkende Klinge in eine schlag bereite Position. Kurz wartet er noch, dann zielt die Klinge, die nichts desto trotz scharf ist, nach dem Körper des scheinbar menschlichen Anführers. Hoffend, dass der Schlachtenlärm möglichst bald Verstärkung anlockt zieht er sich an die Seite des Halborks zurück, damit sie weniger Angriffsfläche bieten. Kurz erinnert er sich an ungefähr ein dutzend Fälle, an denen er mit seinen Meister Rücken an Rücken stand um sich zu verteidigen.
Nachdem Arro dem Menschen schon zugesetzt hat und nun Delios nachgesetzt hat, steht der Mensch unter den Feinden nur noch auf wackeligen Beinen, dennoch steht und ist zum Kampf weiterhin bereit.
Mit wenig Verwunderung, aber mit Genugtung hatten die Hobgoblins das Verschwinden des zweiten Delios beobachtet. Nun drängen sie mit dem Mensch in ihren Reihen Hannah, Delios und Otak weiter gegen den Wagen, der sie zwar nicht völlig daran hindert wegzurennen, doch eine Flucht mehr als erschwert, denn müssten sie unter dem Gefährt durchkriechen und müssten damit rechnen noch ein paar Schläg mitgegeben zu kommen.
In den Augen von Hannah ist eine Flucht noch gar nicht nötig, denn die junge Frau hält sich sehr tapfer und weicht auch den nächsten beiden Angriffen zweier Hobgoblins gekonnt aus.
Delios kommt dieses Mal jedoch nicht ohne eine Wunde davon, als er sich nach seinem erfolgreichen Angriff auf die Position von Otak zurückzieht, rücken zwei Hobgoblins nach und einer von ihnen kann ihm erfolgreich einen Streich mit dem Langschwert verpassen.
Otak hat derweil Glück im Unglück. Der Halbork wird wieder von einer Klinge getroffen, denn der Hieb des schwer angeschlagenen Menschen trifft ihn zwar, doch verfehlt er knapp den Hals von Otak. Otak hat damit vielleicht doch noch die Chance diesen Kampf zu überleben, wenn schnelle Hilfe hinzueilt und er Heilung bekommt. Heilen, das fällt ihm gerade ein, kann er sich zur Not auch selbst, denn immerhin waren die Herren von Brindol so weise gewesen, jedem der lebensmüden Reisenden einen Heiltrank in die Hand zu drücken. Dieser Trank könnte ihm jetzt helfen.
Hoffnungen macht den Drei eingekessselten Kämpfern auch, dass inzwischen zwei Milizionäre heraneilen und bald in den Kampf eingreifen werden. Von den meisten Menschen ist aber nochw enig Entschlossenheit zu sehen, auch wenn Hauptmann Sorrana mit sehr deutlich Worten diese zur Hilfe auffordert - die meisten scheinen jedoch mit der Aufgabe überfordert zu sein, auf welche sich eingelassen haben.
"Ihr verfluchten Mistkäfer!" Hannah drückt sich wenig galant aus, während sie weiter versucht die heranstürmenden Angreifer zu eliminieren. Wieder sticht sie mit ihrem Rapier zu. Diesmal auf den Angreifer, den sie bereits mit ihrem Bogenschuß verletzt hatte. Auch wenn der Angriff bei weitem nicht so durchschlagend ist, wie der vorherige Schlag, hofft die junge Frau, damit einen Gegner auszuschalten.
Arro bleckt die Zähne und spürt das Tierische unter seiner Haut. Die Feinde haben inzwischen die anderen Reisenden eingekesselt und der Wandler sieht kaum noch in dem Gemenge etwas. Mit einem kurzen Blick bewegt er sich in ihren Rücken und schleudert eine weitere Flamme mitten unter die Kämpfer. Seine Augen brennen förmlich vor Hass.
DIe Hoffnungen von Hannah sind nicht unbegründet. Ihre Gegner sind offensichtlich schon von vorherigen Kämpfen angeschlagen und von Hunger gezeichnet, so dass sie nicht die Gegner sind, die sie unter anderen Umständen sein könnten. Der Hobgoblin, den sie trifft, bleibt zwar auf den Beinen stehen, scheint aber dermaßen unter den Schmerzen zu leiden, dass er zu nichts weiter gut sein kann, als dastehen und abgeschlachtet werden, wenn er nicht zusieht, dass er das weite Sucht. Kämpfen kann er nicht mehr.
Der ebenfalls schon vor dem Kampf angeschlagene Hobgoblin, den sich Arro vornimmt, überlebt dagegen den Angriff nicht. Mit Glück werden sich die drei eingekessleten Helden also lösen können.
Lydia, die Arro einstückweit gefolgt ist, jagt ziemlich aufgeregt den nächsten Pfeil in die Plane des Wagens, bei dem Versuch die Hobgoblins vom Diebstahl abzuhalten. Die kleine Wandlerin sieht dementsprechend auch ziemlich unzufrieden drein.