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Autor Thema: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry  (Gelesen 74316 mal)

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Otak

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #165 am: 22.07.2009, 00:35:13 »
"Ihr wiederholt Euch!", antwortet Otak grimmig und legt seinen Kopf schief, wobei sein Gesicht voller Wut ist.
"Oder wollt ihr mir etwas unterstellen? Das wäre ja nichts Neues, wenn der Ork dafür wieder die Schuld bekommt!
Und da ein Schwur bei Euch Menschen nichts bringt, würde ich sagen: Beweist es, dass ich es war, und bestraft mich, ansonsten, wenn nicht: Verpisst Euch!
Danke und Tschüss!"
Darauf zieht Otak sich zurück und isst nichts, denn ihm war erneut der Hunger vergangen.
Dran, Drauf, Drüber! Orks!

Dellios

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #166 am: 25.07.2009, 18:30:43 »
Dellios ist von dem plötzlichen Betrieb im Lager überrascht, als wie am Vortag von seinem früh morgendlichen Gebet außerhalb des Lagers zurückkehrt. Als die Milizionäre zu ihm kommen und auch ihn erfahren, erfährt er den Grund. Auch ihm bleibt nichts anderes übrig, als die Fragezu verneinen, ob er etwas gesehen hat. "Nein, habe ich nicht, ich habe auch keine Ahnung, wer es getan haben könnte. Ich habe eine friedliche Nacht in Dol Quor verbracht."

Geduldig auf sein Frühstück wartend, fragt sich Dellios wieso sie noch alle leben, wenn wirklich jemand von der Roten Hand in ihr Lager gekommen wäre. Einem plötzlichem Einfall folgend sucht er den halborkischen Waldläufer auf. "Otak, ihr seit doch ein Kind des Waldes, habt ihr gelernt Spuren zu lesen? Wahrscheinlich haben die Milizionäre aller zertrampelt, doch vielleicht findet ihr etwas,  es wäre ziemlich tröstlich zu wissen, dass niemand von Außen daran Schuld wäre."

Otak

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #167 am: 25.07.2009, 20:55:23 »
"Ich mach hier gar nichts!", antwortet Otak deutlich angefressen, wobei er ein seufzendes "Denn wer sollte schon einem orkischen Spurenleser glauben..." mehr zu sich selbst dazu setzt.
Der Siegelbewahrer grunzt draufhin frustiert einige Dinge auf seiner Muttersprache in sich hinein.
Hier im Lager und unter all den Menschen fühlt sich Otak nicht mehr als Siegelbewahrer, welcher nur helfen wollte, sondern immer mehr als Feind.
Dran, Drauf, Drüber! Orks!

Arro

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #168 am: 29.07.2009, 11:50:41 »
„Wie ihr meint. Viel Glück noch auf der Suche. Wahrscheinlich werdet ihr es brauchen.“
Dann wendet sich der Wandler ab und atmet einmal tief durch. Unruhig schaut er im Lager umher, welches weiter nicht von einem Stamm entfernt sein könnte. Letztendlich lässt sich Arro wieder auf den Boden fallen und wartet ab.

Teeblatt

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #169 am: 30.07.2009, 11:46:36 »
Ziemlich befremdet schauten die beiden Milizionäre den Halbork an, als dieser schon fast ausrastet war, obwohl es keinen Grund gab. Die beiden Männer haben Otak nicht ernsthaft verdächtigt, nicht mehr als jeden Anderen hier im Lager und dieser führt sich auf, als bekäme er eine Sonderbehandlung.
Für Otak bei Erfolg gegen DC 15 auf Lauschen (Anzeigen)

Otak

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #170 am: 31.07.2009, 16:29:42 »
Otak reicht es endgültig, als er mit seinem scharfen Gehör, typischen für einen Späher und Waldläufer seines Volkes, die unbedarften Worte der beiden Menschen hört und scheinbar sich für etwas besseres halten nur weil sie Menschen und zur Miliz gehören.
Wütend, aber ohne ein Wort über seine Lippen zu bringen, packt Otak seinen Sachen zusammen, um anschließend das Lager, die Menschen und das ganze verfluchte Tal so schnell wie möglich zu verlassen.
Er war jedenfalls fertig damit.
« Letzte Änderung: 31.07.2009, 16:29:56 von Otak »
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Teeblatt

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #171 am: 28.08.2009, 22:09:49 »
Als Otak sich daran macht das Lager zu verlassen und sich zwischen zwei Wagen hindurchschiebt, bemerkt er gleich, dass jemand hinter ihm ist. Als er dann außerhalb der mickrigen Wagenburg steht, weiß er auch wer ihm dort gefolgt ist, denn hinter ihm versammelt sich eine kleine Armee mit Stöckern bewaffneter Kinder, die ebenso grimmig schauen, wie Otak.
"Wo gehst du denn hin?" Fragt der kleine Halbling und stapft wie die beiden Mädchen Otak hinterher.
Wenige Sekunden später steigt die Zahl der Verfolger des Halborks zusehens, denn die Eltern der Rasselbande haben ebenfalls die Verfolgung aufgenommen und hinter ihnen läuft Sorrana, die sich schnell nach Vorne schiebt und Otak fragt: "Was ist denn hier los?"

Delios, Hannah und Arro bekommen den Aufruhr auch mit, denn mit einem Mal verschwindet Otak mit stampfenden Schritten und ihm folgt mehr als eine Handvoll von anderen Reisenden. Schnell beginnen um die drei wilde Vermutungen drch die Luft zu fliegen, wobei sich die meisten darum drehen, dass Otak der Dieb sein muss.
Die Milizionäre, die im Lager geblieben sind, versuchen derweil diese Spekulationen einzudämmen, wäre Otak hier, würde er dabei auch jenen Mann entdecken, der selbst seinem Kollegen einen entsprechenden Verdacht zugeflüstert hat. Unruhe und Unstimmigkeiten wollen die Milizionäre offensichtlich so klein wie möglich halten.

Otak

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #172 am: 30.08.2009, 13:09:26 »
Otak muss schwer mit sich kämpfen sich nicht nochmal zu rechtfertigen oder gar noch einmal seine meinung über das Pack hinter sich los zu werden, denn es brennt immernoch viel Hass und Wut im förmlich auf der Zunge.
Doch Otak ist fertig mit den Leuten und leider auch mit deren Nachwuchs.
Gerne würde der Waldläufer den Kinder noch "Lebe wohl!" sagen und das sie ihn und seine Worte nicht vergessen sollten, doch dies war genauso sinnlos in dieser Gegend der Menschen wie das die Erwachsenen ihre Vorurteile endlich lassen würden.
Bald wären sie wie ihre Eltern.
Doch um nicht als Dieb da zu stehen, dreht sich Otak noch einmal um und wirft Sorrana seinen Geldbeutel zu, wobei ich knurrt:
"Auch wenn ich nicht der Dieb bin, welchen ihr und Eure verdammten intoleranten Leute in mir wohl vermutet habt, werde ich mein Gesicht wahren und meine Schuld hier abbezahlen, damit wenigstens mein Ruf bewahrt bleibt! Ihr alle solltet Euch jedoch schämen!
Aber was soll es - ich seid mich ja nun los!
Und nun lasst mich in Frieden einfach verschwinden!"
Worauf der Halbork seinen schweren Hammer zieht und andeutet, dass niemand ihm folgen sollte, wenn er nicht seinen Kopf zertrümmert bekommen möchte.
Ein kurer trauriger Blick fällt nocheinmal auf die Kinder, doch nur kurz, bevor der Halbork sich mit schnellen Schritt in Bewegung setzt, um sich abzusetzen und zu verschwinden.
Dran, Drauf, Drüber! Orks!

Teeblatt

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #173 am: 01.09.2009, 13:23:48 »
So sehr es sich Otak auch wünscht ungestört verschwinden zu können, dieser Wunsch wird ihm nicht erfüllt. Kurze Zeit nachdem er davon gestafft ist, kommt ein Milizionär hinter ihm hergelaufen und schließt mit schnellen Schritten auf - jeder Drohung zum Trotz. Der junge Mann, von dem Halbork meint zu wissen, dass er Robert heißt, hat einen Beutel dabei: "Ich soll euch einen schönen Gruss von Hauptmann Sorrana ausrichten, sie sagt: Wenn ihr schon Selbstmord begeht, dann bitte heldenhaft in einem Kampf und nicht danhinsiechend im Hunger. Sie ließ euch deshalb etwas Essen einpacken. Euer Geld befindet sich ebenfalls in dem Beutel, denn niemand ist der Überzeugung, dass ihr der Dieb seid." Sollte Otak den milizionär an sich heranlassen, würde obert ihm den Sack überreichen, ansonsten würde er ihn einfach auf den verdörrten und niedergetrampelten Boden niederlegen.
Zum Abschied sagt der junge Mann noch: "Wir warten noch eine Stunde, falls du es dir noch anders überlegen willst. Ansonsten: Viel Glück mein Freund. Mögen die Götter mit euch sein." Wirklich glücklich wirkt der Milizionär, der sich immerwieder etwas ängstlich umschaut, nicht gerade, nach Ausführrung seines Befehls.
Kurz zögert er noch, ob Otak noch etwas erwidert, dreht sich dann aber doch um und verschwindet möglichst schnell, um wieder im Schutz der Gruppe zu sein - auch wenn er einer der stärkeren Kämpfer ist, hilft ihm das allein wenig weiter.
Fünf Minuten findet Otak stößt Otak auf das Lager einiger Hobgoblins, welches er im weiten Bogen umrunden muss, denn ein Kampf wäre aussichtslos. Es bleibt dabei zu hoffen, dass der Halbork weiterhin das Glück hat und die Hüter ihm immer verraten wo der Feind sitzt, damit er nicht einmal mitten rein trappt in den Tod ...

Nach einigem Hin und Her kehren fast all jene, die das Lager verlassen haben zurück, voran Sorrana, die nicht mit kleinen todunglücklichen und schreiend Kindern zu kämpfen hat. Es fehlt allein der seltsame Halbork, der das Lager zuerst verlassen hat.
Kurz nach der Rückkehr sucht einer Milizionäre ein paar Sachen zusammen und verlässt das Lager, während Hauptmann Sorrana verkündet, dass der Aufbruch sich noch um eine Stunde verzögern will. Eine Stunde will sie warten, dass Otak vielleicht zurückkehrt. Auch wenn die Empfindlichkeiten des Halborks ihr ziemlich auf die Nerven gehen, gibt sie die Hoffnung nicht auf, dass dieser seine Meinung wieder ändert.

Fünf Minuten nach der Ansprache kehrt der Milizionär allein, ohne den Sack zurück, den er beim Verlassen mit sich trug. Etwa eine Stunde später kommt dann der Befehl zum Aufbruch.

Die Reise am heutigen Tag ist nicht so beschwerlich, wie Tags zuvor. Das Ende des heißen Sommers macht sich langsam bemerkbar, denn endlich mal zieren wieder kleine Wolken den Himmel und die Temparaturen sind halberwegs erträglich. Außer dem Wetter ändert sich wenig. Die Landschaft ist zerstört, von Leben fehlt am Boden jedes Zeichen - nur der Luftraum ist ein wenig bevölkert -, denn auf dem Boden liegen höchst verweste Leichen.
Von einigen Höfen, die passiert werden, steht nicht mehr viel, nur ein paar Wände habe das Wüten der Roten Hand überlebt.
Als die Reisenden dann am Abend ein kleines Dorf erreichen, machen sie dort halt. Der kleine Ort gibt wahrscheinlich einen guten Eindruck, wie Drellin´s Ferry jetzt aussehen mag. Die Häuser sind ausgebrannt und teilweise niedergerissen worden.
Zwischen diesen Häusern befiehlt Sorrana das Lager aufzuschlagen. Mit Hilfe noch stehender Wände kann der Kreis diesmal größer gestaltet werden und bietet somit mal etwas mehr Platz als sonst.

Nachdem das Lager steht, was von mal zu mal schneller aufgebaut wird, gibt es wieder Essen. Während des Essens kommt tritt einer der Milizionäre an die Begleiter der beiden letzten Wägen heran: "Heute Nacht sollt ihr, zusammen mit dem Wagen das Hauptmanns Wache halten. Angesichts des Diebstahls, sollen diese Nacht ein paar mehr Augen offen gehalten werden."
Kurz schaut der Milizionär über die Gruppe der Halblinge, zu den Wandlern, sowie Hannah, Delios und Mukrurak: "Habt ihr irgendwelche Fragen?"
« Letzte Änderung: 01.09.2009, 14:09:32 von Teeblatt »

Hannah

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #174 am: 03.09.2009, 08:09:34 »
Hannah hat die Episode mit Otak als interessierte Beobachterin wahrgenommen. Das Verhalten des Mannes ist ihr komplett schleierhaft. Warum jemand sich einer Gemeinschaft anschließt, dieser aber tatsächlich nicht angehören will, kann die junge Frau nicht verstehen. Das Ende der ganzen Entwicklung ist nur konsequent. Trotzdem ist sie interessiert, ob der Mann nicht doch in ihrer Nähe bleibt und den Treck weiter beobachtet.
Den Tag über versucht die Frau die Umgebung im Auge zu behalten und ist fast enttäuscht, dass der Mann nicht zurückkommt oder wenigstens deutlich macht, dass er noch in der Nähe ist. Sie hatte mit etwas in dieser Art gerechnet. Als dann das Lager aufgeschlagen wird und die Leute auf ihrem Wagen zur Wache eingeteilt werden, nickt die Händlerstochter nur. Der ort des Nachtlagers sorgt für keine gute Stimmung bei der Frau, war sie doch auf ihrer Flucht nach Brindol dort vorbei gekommen. sie konnte sich noch an den kleinen Ort erinnern. Der jetzige Zustand der Siedlung erschreckt die Frau und mit Furcht denkt sie an das, was sie an der Fähre erwartet.

Arro

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #175 am: 04.09.2009, 16:58:12 »
Arro verfolgt die Szene mit dem Otak mehr als argwöhnisch. Einen Moment überlegt er ihm sogar zu folgen, aber seine Gesten sprechen zu deutlich darüber wie er denkt und auf eine Reise alleine durch das ehemalige Kriegsgebiet hatte er wirklich keine Lust. Es gleich ihm einen Selbstmord, weswegen ihm der durchaus sympathische Halb-Ork leid tut. Einen letztes Mal blickt Arro ihm hinterher ehe er sich damit abfinden muss. Auf der weiteren Reise wirkt er noch wortkarger und die Ruinen bessern seine Stimmung nicht. Auch wenn er wie immer sein Lager aufschlägt.
Als die Wachen aber kommen und ihn einteilen, schaut er verwirrt.
„Und ob ich eine Frage habe? Warum glaubt ihr, dass ich überhaupt was bemerke? Sollten ihr nicht genau deshalb ausgebildete Wachen nehmen? Oder wenigstens erfahrene Jäger? Jemand mit einem geschulten Auge und Ohr? Aber wenn ihr meint.“
Gibt er sich geschlagen trotz seiner Fragen.

Teeblatt

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #176 am: 05.09.2009, 15:10:46 »
"Klar, hätten wir mehr als eine handvoll ausgebildeter Soldaten und dazu vielleicht ein paar Waldhüte, dann könnten wir auf eure Hilfe verzichten. Aber wir sind nur zu Fünft, plus Kommandantin, und damit zu wenige um allein die Wache zu übernehmen. Wir müssen schließich auch irgendwann schlafen." Meint der Wächter auf Arro´s Fragen hin und zuckt dann selbst etwas hilflos mit dem Schultern, weil er auch nicht weiß, was er dazu noch groß sagen soll. "Halte einfach die Augen und Ohren offen, wenn ihr zur Wache eingeteilt seid und dann ist schon viel getan, denn dann können wir nicht alle im Schlaf überrascht werden."
Dann schaut sich der Mann nochmal um und fragt: "Braucht ihr sonst irgendwie Hilfe bei der Einteilung oder ähnliches?"
Mehre geschüttelte Köpfe signalisieren, dass jedoch keine weiteren Fragen offen sind und der Milizionär verschwindet erstmal wieder.

Kurz darauf beginnt für den Großteil des Lagers die Nacht, ebenso für Hannah, Arro und Delios, welche für den letztenn Teil der Nacht eingeteilt wurden und somit dem Pech entronnen sind, ihre kurze Nacht auch noch zweiteilen zu müssen. Mit ihnen wir Lydia wach halten.

Nach einigen unruhigen Stunden Schlaf werden die Vier, die zur letzten Wache eingeteilt wurden, von einem der Halblinge geweckt und leise daran erinnert, dass sie mit der Wache dran sind. Während sich die neue Schicht aus den Schlafsäcken pellt, wartet er ab, dass auch alles seine Richtigkeit hat und informiert alle drüber, dass jetzt nichts groß ungewöhnliches Geschehen ist, ab gesehen von manchem Rascheln, was aber wohl vom Wind kam.
Als sich kurz darauf die Vier angezogen und gerüstet haben, sofern es etwas zu rüsten gibt, übergeben die Halblinge die Schicht und legen sich schlafen.

Die vier neuen Wächter drehen dann im schwachen Licht innerhalb des Lagers ihre Runden und vertrauen zum Großteil auf ihre Ohren, als auf ihre Augen, die bei der Dunkelheit meist nur erkennen lassen, worauf die Helden treten oder auch nicht.
Als erstes nimmt Arro ein ungewohnt lautes Rascheln wahr, wahrscheinlich weil er dem Ursprung am Nächsten steht. Aber auch Hannah vernimmt etwas.
Als sich Arro umschaut und aus der Wagenburg heraus, meint er sogar einige Bewegungen - was in dieser geradezu leblosen Gegend mehr als ungewöhnlich ist - erkennen zu können, doch das Licht ist zu schwach, um etwas Genaues zu erkennen.

Teeblatt

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #177 am: 11.09.2009, 09:32:22 »
Als Hannah während ihrer Wache die Geräusche von näherkommenden Feinden hört, versucht sie zunächst zu erkennen, wer dies sein könnte. Dann begibt sie sich in Deckung hinter einen der Wagen der Wagenburg und holt ihren Kurzbogen hervor. Außerdem ruft sie mit lauter Stimme: "ALARM! Wir werden angegriffen! Zu den Waffen!"

Arro fängt kurz an zu knurren und sein Körper spannt sich sichtlich an bei der Entdeckung. Seine Muskeln wirken bereit und seine Augen spähen durchdringend in die Nacht. Aber ehe Arro etwas sagen kann, hat Hannah es schon getan. Der Wandler zieht sich hinter einem der Wagen zurück und wartet ungeduldig wie ein Tier auf den Angriff.

Dellios, der nur unweit von Arro unterwegs war, läuft schennl zu ihm und nimmt die Position des sich leicht in den Schutz des Wagens zurückziehenden Wandlers ein. Auf dem Weg hatte er, um die Lichtverhältnisse zu verbessern, den kleinen Zauber Licht auf seine Waffe gewirkt, die nun die sich nähernden Hobgoblins etwas besser sichtbar macht - Arro kann die Gegner nun sogar sehr gut sehen.

Kurz nach dem Warnschrei geseschen zwei Dinge. Erst beginnt das Geschrei im eigenen Lager, in dem kurz darauf Hektik, die an heilloses Chaos erinnert, ausbricht. Die Kinder schreien. Männer und Frauen kriechen noch müde und etwas planlos aus den Zelten und hinterlassen den Eindruck, als würden sie noch einige Moment brauchen, ehe sie eine ernste Hilfe darstellen werden. Dann beginnt das Geschrei außerhalb des Lagers und es kommt nicht nur von Norden und und Nordwesten, sondern scheint von noch mehr Seiten zu kommen.
Der Wandler Arro sieht die Gegner nun deutlicher in der Dunkelheit, die sich mit schnellen Schritten versuchen zu nähern. Hannah kann nun erste Gegner im Norden erahnen - ein Angriff wäre jedoch im Moment noch pures Glückspiel.
Wir werden von zwei Seiten angegriffen. Ich brauche schnell Hilfe. Ertönt dann ein zweiter lauter Warnruf, diesmal von Lydia, die auf der anderen Seite des Lagers patrouillierte und eigentlich dem Ruf von Hannah folgen wollte.
« Letzte Änderung: 11.09.2009, 10:29:47 von Teeblatt »

Teeblatt

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #178 am: 11.09.2009, 18:11:59 »
Arro zieht die Massen kommen und schluckt etwas unwillkürlicher vor allem, als er plötzlich von weiteren Angriffen hört. Instinktiv und eher reflexartiger greift er auf die ihm unbekannte Magie zurück. Mit geschickten Gesten webt er ein Schild um sich und erwartet schwankend zwischen Angst und Erwartung das Näherkommen der Feinde.

Als die Hobgoblins sich nähern und er den ersten dank seines Lichtzauber sehen kann, plustert er sich vor dem heranstürmenden Hobgoblin auf und schreit ihm mit fester Stimme entgegen: Komm nur, mein Streitkolben wartet schon darauf deinen Kopf zu zertrümmern.

Offensichtlich hilft dieser Ausruf, denn einer Hobgoblins bekommt es mit der Angst zu tun, lässt seine Waffe fallen und versucht so schnell wie möglich stehen zu bleiben, um den sofortigen Rückzug anzutreten. Dabei rennt er auch einem seiner Kollegen fast in die Arme, der darauf seinen Sturmlauf abbrechen muss und sich nur bis zu Dellios vorarbeiten kann.
Währenddessen erscheint wenigstens ein Reisender neben Dellios und stellt sich der Flut von Hobgoblins entgegen, die Delios entgelaufen und hält sich bereit mit seinem Kurzschwert den erstbesten Gegner zu schlagen, der ihm in die Quere kommt.

Als es zum Aufeinanderprallen der Fronten kommt, schafft es der Kampfgefährte von Dellios den Hobgoblin zu verletzten, der im direkten Gegenzug auch zum Erfolg kommt.
Doch darum kann sich Delios keine Sorgen machen, denn zwei heranstürmende Hobgoblins benötigen seine Aufmerksamkeit und dringen bis zum Kleriker vor, den sie sofort mit dem Schwung des Anlaufes angreifen. Glück im Unglück für Delios treffen beide Gegner, doch keiner ist sonderlich schwerwiegend, auch wenn ein Treffer ihn am Hals kratzt.

Arro kann in dem Moment nur von Glück reden, dass sich der Feind nicht für ihn interessiert und sieht nur, wie zwei Hobgoblins mit Langschwerter direkt vor seiner Nase auf Delios einschlagen.

Hannah versucht sich hinter dem Wagen zu verstecken. Sie kann nicht leugnen, dass ihr Herz bis zum Hals schlägt und so ist es nicht verwunderlich, dass sie fast ängstlich an das Rad des Wagens stößt. Trotzdem zieht sie ihr Rapier und wartet auf einen Gegner. Sollte einer der Hobgoblins sie erreichen, wird sie diesen mit ihrem Rapier angreifen und nach Dolurrh schicken.

Während Hannah sich in die Schatten drückt, kommen ihr ein Milizionär und einer der Mitreisenden zu ihr gelaufen und erwarten mit ihren Waffen und den Rüstungen, in denen sie geschlafen haben, die herannahendem Hobgoblins.
Als die Hobgoblins das Lager betreten, schlagen sie sofort zu. Doch noch schlaftrunkend, sind sie nicht ganz bei der Sache und schlagen daneben.
Der Milizionär muss dagegen einiges einstecken und ist gleich zu Beginn des Kampfes, so gut wie ausgeschaltet, denn er kann sich kaum noch auf den Beinen halten. Ihr anderer Mitstreiter hat dagegen Glück und kann dem Angriff ausweichen.

Die junge Händlerstochter geht auch zum Angriff über, als die Hobgoblins durch die zweite Lücke zwischen den Wagen drängen, doch wird sie nicht bemerkt, bis zu dem Zeitpunkt, als sie sich zu erkennen gibt und einem der Eindringlinge ihre Waffe zwischen die Rippen rammt.
Der Hobgoblin, der Hannah irgendwie bekannt vorkommt, vor allem wegen der Verletzungen, schaut nicht schlecht, als er den Rapier in der Brust spürt. Momente später schaut der Hobgoblin nicht mehr, sondern sackt schwer blutend zu Boden.

Während die Hobgoblins langsam ins Lager eindringen, kommen zum Glück noch drei weitere Schwertarme zu Delios, Arro, Hannah und ihren Helfern gelaufen. Der Rest muss dagegen sich auf der anderen Seite erwehren.
« Letzte Änderung: 11.09.2009, 18:21:41 von Teeblatt »

Teeblatt

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #179 am: 22.09.2009, 19:55:54 »
Arro sieht die Massen heranschwappen und obwohl er Angst empfinden sollte, stößt der Wandler nur ein herausforderndes Brüllen aus. Mit einem Mal kommt das lykantrophisches Erbe in ihm zum Tragen und seine wenigen Haaren werden größer, dicker und borstiger. Seine Augen ähneln noch mehr einem Raubtier und Arro selbst fühlt sich stärker, fast unbesiegbar. Ohne einen Gedanken an den Tod zu verschwenden zieht er den Stab und schlägt mit voller Wucht nachdem Feind.

Hannah lacht auf als die Hobgoblins an ihr vorbeistürmen und sie tatsächlich einen Angreifer zur Strecke bringt. Doch wie schon bei der ersten Auseinandersetzung ist die Frau mehr mit Feuereufer dabei als mit wirklichem Können. Daher sieht der Abgriff wenig gekonnte aus, den sie danach gegen einen weiteren Goblinoiden setzt.

Hastig zieht sich Tar sein Schild über die linke Hand, weiss er doch genau, wenn er noch mehr Zeit vergeudet, würden die Monstren durchbrechen und dann würde unschuldiges Blut fliessen. Die Waffe ziehend stürmt er auf den erst besten zu, um schuldiges Blut zu vergiessen.

Arro, dessen neues Auftreten, sowohl bei Delios, als auch seinen Gegnern, für Aussehen sorgt, bleibt in seinen Angriffsbemühungen erfolglos. Der jungen Händlerstochter geht es ganz ähnlich, auch wenn sie wenigstens ihren Gegner trifft, wenn sie auch an der Rüstung ungeschickt scheitert. Delios ist ähnlich erfolglos.
Ein Lichtblick dann doch, dass so mancher Reisender, unter anderem der für das Haus Tharrashk arbeitende Tar Berind, nun in den Kampf vorrückt ist und den Nachtwachen inzwischen helfen.
Die Mitstreiter der Helden sind auch etwas erfolgreicher, denn sie treffen alle. Richtig erfolgreich ist jedoch nur der Milizionär, der Hannah zur Hilfe geeilt war und einen seiner Angreifer von den Beinen holt.

Doch was der Verteidiger kann, können auch die Angreifer. Während Arro Glück hat, nachdem er die Aufmerksamkeit eines Gegners auf sich gelenkt hat, bekommt unglückliche Delios einen weiteren, nun doch schweren Treffer ab. Wie auch seinKampfgefährte zu seine rechten einen Schlag abbekommt und inzwischen nicht mehr so sicher auf den Beinen steht.
Auf Seiten von Hannah sieht es dagegen noch halberwegs gut aus, zwar gesellt sich ein Hobgoblin, der bei anderen Eingang festgehangen hat, zu ihren Gegnern und sie bekommt einen Schlag ab, dafür bleiben ihre beiden Helfer ohne neuerliche Verletzungen stehen, was besonders in Hinsicht auf den arg gebeutelten Milizionär wichtig ist, der sich mit allem was er hat dagegen wehrt nach Dolurrh zu gehen.

Derweil schaut Era Vadalis noch zu, während sie ihre Sense endlich von ihrem anderen Kram lösen kann und sich aus ihrem Zelt erhebt.
« Letzte Änderung: 22.09.2009, 19:58:32 von Teeblatt »

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