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Autor Thema: [Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt  (Gelesen 55928 mal)

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Shandro Gelholm

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #30 am: 04.03.2009, 23:25:52 »
Als der Lähmungszauber endlich nachgelassen hat, ist Shandro innerlich erleichtert. Schmerzhaft an den quälenden Wahnsinn erinnert, dem er auch einfach so erlegen war. Genauso wie diesem Zauberspruch.
Als dann der Halbork redet, will der Halbling schon zu einer schlagfertigen Erwiederung ansetzen, und erwägt innerlich bereits den Einsatz einer seiner Tränke um sich der Situation zu entziehen, doch als er dann die Worte hört hält er inne.
Ist das eine Verwechslung ? Im Dienste der Stadt ? Hää ? Hm...ich werde dieses Spiel mitspielen, vorerst. Wer weiß was dabei rausspringt ?
"Ich,... nunja. Mich entscheiden ? Wollt ihr damit sagen, dass ich mich frei entscheiden könnte ?" Shandro verzieht die Lippen zu einem leichten Grinsen, welches verrät, dass er selbst genau weiß, dass dem nicht so sein würde. Dann schweift sein Blick zu dem Paladin.
Was ist das bitte für ein Typ. Hm, irgendwie riecht das alles hier verdächtig nach Abenteuer.
Bevor der Halbork etwas erwiedern kann fährt Shandro fort: "In Ordnung, ich komme mit."

The Divinity Within

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #31 am: 05.03.2009, 00:44:09 »
@Shandro und Kaerishiel
Erneut nickt der Halbork zufrieden und der Soldat hinter Shandro öffnet die Fesseln, die dem Halbling kurz zuvor noch angelegt worden sind.
"Sehr gut, offenbar sind doch nicht alle Bewohner in dieser Stadt von Aureons göttlichem Geiste verlassen und wissen, was besser für sie ist."

Die Prozession folgt schließlich großteils schweigend den immer dunkler werdenden Gassen durch Woodhelm hindurch, nach Möglichkeit jeglichen Kontakt zu anderen Bürgern der Stadt vermeidend, bis sie nach einiger Zeit die auf dem Berg liegende Kommandantur erreicht. Nur ab und zu unterhalten sich einige der Soldaten leise untereinander, wobei es hauptsächlich um die Morde an ihren Vorbildern geht. Von den bärtigen Halblingen fehlt jede Spur.
Die zukünftigen Helden werden durch die Räume der Kommandantur geleitet, wobei der Leutnant sichtbar entspannter wirkt als noch eine halbe Stunde zuvor. Schließlich erreichen der Schurke und Paladin die Tür, die in den Wartesaal führt.
Der ir'Tain zieht aus einer seiner Gürteltaschen einen Schlüssel, mit der er die Tür aufschließt und die beiden Neuankömmlinge hereinwinkt.

@Darella und Pandora (und Shandro und Kaerishiel)
Während sich die beiden Frauen mit dem Alkohol die Zeit vertreiben, der spürbar schnell ins Blut geht und den beiden langsam ihre Grenzen aufzeigt bei den großzügigen Mengen, die Pandora eingeschenkt hat, wird erneut die Eingangstür zu dem Saal aufgeschlossen. Hereingeführt von dem einohrigen Halb-Ork wird ein Halb-Elf, der die merkwürdige Aura des Fremden um sich trägt. Neben ihm schleicht ein Halbling, der ebenfalls eine Ausstrahlung besitzt, die sich in Form ein süßlich klebrigen Duftwolke im Raum zu verteilen beginnt und die Sinne anregt.
"So damit wären die... ähm Ermittler wohl vollständig. Der Hauptmann wird euch gleich in Empfang nehmen. Nutzt die Zeit so lang, um euch miteinander bekannt zu machen."
Der Leutnant wartet nicht weiter ab und verschwindet durch eine der anderen Türen, jedoch nicht ohne kurz vorher neben Darella und Pandora innezuhalten. Er zieht witternd die Luft ein, und mit einem verächtlichen orkischen Grunzen schüttelt er nur den Kopf mit einem Seitenblick auf die Becher, verschwindet jedoch schließlich vollends wortlos aus dem Raum.
"I am the resurrection and the life. He who believes in me will live, even though he dies; and whoever lives and believes in me will never die."

Kaerishiel

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #32 am: 05.03.2009, 19:40:13 »
Relativ unbeeindruckt betrachtet der Halbelf das magische Schauspiel. Mit einem Handwink vertreibt er die Fliegen, die sich wieder mal am Fleisch seines rechten Auges laben. Langsam und eindringlich schweifen seine gröteten Augen von Soldat zu Soldat. Mit dieser Art der Musterung versucht der Paladin das Wesen der Wachmänner zu ergründen und ihre Standhaftigkeit zu testen.

"Nun Lev - Tenant ir'Tain", mit spitzer Zunge betont der Todlosengläubige den Rang seines Gegenüber als sich die Fliegen wieder an seinem Auge niederlassen, "welche Anklage erhebt Eure Justiz gegen einem heimatlosen Mann wie mich? Welche Anklage erlaubt es Euch über mein Leben zu richten?" Jetzt ist es der Leutnant auf dem Kaerishiels Augen bohrend ruhen, ehe der Paladin über die Türschwelle tritt.
”Für ein paar Galifar mehr..."

Shandro Gelholm

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #33 am: 06.03.2009, 13:53:50 »
Shandro nickt schmunzelnd und macht eine tiefe Verbeugung - so tief, dass die Ironie hinter diesem Gebährden unverkennbar ist: "Es ist mir ein Vergnügen."

Als sie dann in der Kommandatur ankommen und Shandro der beiden Frauen gewahr wird, die in dem Saal eingeschlossen waren, zieht er seine Stirn in Falten. Er wirft einen unauffälligen Blick auf das Schloss der Tür und geht dann zu den beiden an den Tisch. Grinsend blickt er erst zu Darella, dann zu Pandora. Was für zwei Gegensätze...
"Hallo meine schönen Damen! Mein Name ist Shandro."
Nach einer angedeuteten Verbeugung nimmt der Halbling schließlich Platz.
Innerlich erwägt er, weshalb der Halbork mit dem lustigen Ohr sie "Ermittler" genannt hatte. Ob er sie als eine Art Kontaktmänner- und frauen anheuern möchte, die sich im Untergrund auskennen ?
In diesem Fall wäre er aber kaum zu jemandem gekommen, der bis vor kurzem noch als unheilbar verrückt galt. Oder etwa doch ? Wie auch immer, ich werde das Spielchen mitspielen, und vielleicht sogar meinen Gewinn daraus schlagen...

The Divinity Within

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #34 am: 06.03.2009, 14:39:12 »
Bevor der Halbork den Raum durch eine der anderen Türen verlässt, um seinem Herren Bericht zu erstatten, wendet er sich noch kurz an den Halb-Elfen, dessen körperliche "Besonderheiten" ihn nicht so stark zu schrecken scheint, wie die einfachen Soldaten, die vor der Tür im Gang verblieben sind. Die Laune des Leutnant sinkt spürbar, als er die unmissverständliche Betonung seines Ranges wahrnimmt. Deshalb antwortet er auch in einer Lautstärke, in der ihn alle Anwesenden verstehen können.
"Anklage? Ich sagte bereits, Ihr seid freiwllig hier. Wenn Ihr gehen wollt, dann geht meinetwegen! Euer Leben bedeutet mir soviel wie ein stinkender Haufen Scheiße an einem heißen Sommertag. Allerdings stündet Ihr unter sechsfachem Mordverdacht, wenn Ihr in dieser kritischen Zeit plötzlich die Stadt verlassen wolltet. Und selbst wenn sich der Verdacht vor einem Gericht nicht beweisen lassen würde, solltet Ihr Euch gute Argumente für die Menschen dort unten in der Stadt überlegen. Ich glaube kaum, dass sie viel auf Beweise geben würden, wenn sie hören, dass eine widerliche Erscheinung und ein Fremdling wie Ihr es hier seid, eventuell für die Morde an ihren Idolen und Helden verantwortlich ist. Wenn sie Euch dann nur zwischen die Flöße in den Fluss werfen, könnt Ihr Eurem Gott noch dafür danken."
Mit einem Grunzen beendet der Leutnant seinen Vortrag und folgt seinen Pflichten.
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Pandora

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #35 am: 07.03.2009, 15:28:07 »
Auf Darellas depressives Ertrinken in Selbstmitleid lacht Pandora kurz auf und kippt ebenfalls ihren Tal mit Schuss in einem Zug. "Ihr gefällt mir, Schätzchen!", prostet sie der Cannith zu. "Einen guten Schuss mehr kann nicht schaden, würde ich meinen!", sagt sie giggelnd, bevor sie sich daran macht eine neue Mischung für die beiden anzusetzen. Der Reisende hat sie noch tiefer ins Peckfass geworfen als mich, auch wenn mir dies nicht wirklich möglich erscheint. Besteht hierin vielleicht ein Zusammenhang? Warum bringt man zwei so unterschiedliche, doch gleichartige Frauen gemeinsam hier her?.
Pandora ist gerade dabei, den neuen Tal einzuschenken, als die Türe geöffnet wird. Zu ihrer weiter wachsenden Verwirrung werden erneut zwei Gestalten in den Raum gebracht, und auch der ekelerregende Halbohrork ist wieder dabei. Angewidert verfolgt die Nutte, wie er auf sie zukommt, wobei sie wiederum stets sein wippendes Ohrläppchen anstarrt. Warum ermittler? Machen wir jetzt in Detektivspiele? Nein, das kann doch alles nicht sein...Irgendetwas stimmt hier nicht...aber bloß was?
Als der Kommandant dann endlich zu Ende geschnüffelt hat, kann sich Pandora nicht ein kurzes Kichern verkneifen, unterlässt es jedoch, einen neuen Drink zu mischen. Scharf blickt sie die beiden Männer an, die nun auch ihr Schicksal teilen und in dem Raum verweilen. Dann hört sie aufmerksam die Predigt des Halb-Orks, und greift sich erschüttert an ihr altes Herz. "Mörder?", schreit sie beinahe hysterisch, bevor er seinen Pflichten nachgehen kann. "Warum bringt ihr eine unschuldige Selbstständige wie mich hier her und sperrt mich in einen Raum mit einem Mordverdächtigen? Was fällt Euch ein? Wer seid ihr überhaupt?", gafft sie den Kommandanten an. "Ich verlange Aufklärung! Unmittelbar!"
I don't care what I have to tolerate and endure, as long as there will be a bloody taste of revenge at the end of the day, I will let everything wash over me.

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #36 am: 07.03.2009, 19:08:35 »
Bei dem Schrei Pandoras hält der Leutnant erneut inne und verharrt kurz mit dem Gesicht zur Tür, dessen Griff er bereits in seiner Hand hält. Schließlich dreht er sich nach einigem Zögern um.
„Dass heute niemand sich einmal fünf Minuten gedulden kann ist wahrlich erschreckend. Aber gut, wenn Ihr Aufklärung wollt, sollt Ihr sie meinetwegen haben. Mein Name ist Kommus ir'Tain, Leutnant der Wachen Woodhelms. Und ich bezweifle, dass Ihr eine Unschuldige seid, sonst wäret Ihr nicht hier und hättet auch nicht auf meiner Liste gestanden. “ Der Halbohrork öffnet dann endlich die Tür und winkt der Gruppe an ausgesuchten Personen ihm aus dem Saal zu folgen, wobei auch einige der Soldaten die zunächst zurückgeblieben sind, dafür sorgen, dass die Gruppe sich nicht allzu weit verstreuen kann.
„Ich schätze, Hauptmann Nolte wird auch nichts dagegen haben, dass Ihr sofort den Dienst antretet. Desto früher, desto besser.“
Der kurze Gang endet vor einer hölzernen Tür, an die der Leutnant kurz klopft und auf die gedämpfte Antwort wartet, bevor er sie öffnet.

Wer in den Raum eintritt, wird sofort von der Enge und dem Chaos erschlagen, was dort herrscht. Klein und spartanisch eingerichtet und nur von einer einzeln Laterne erhellt, stehen einige hölzerne Aktenschränke sowie ein übergroßer verzierter Holztisch inmitten des Raumes. Auf dem Tisch stapeln sich ganze Berge von Pergamenten und Papieren, die teilweise sogar aus den Schränken herausquellen. Nur eine kleine Fläche auf dem Schreibtisch ist noch frei, hinter der in einer Art Sessel ein junger Mann mit grauen Haaren in den Farben der Soldaten Brelands sitzt. Seine Gesichtszüge sind übermüdet, seine Augen rot. Dennoch ist die Stimme kräftig und strahlt Autorität aus.
„Unsere Auserwählten, Kommus?“
„Ja, Herr.“ Aus der Innentasche seines Waffenrockes holt der Halb-Ork erneut seine Liste und liest die Namen vor.
„Ich darf Euch vorstellen: Eine Hure namens Pandora, die Verurteile Darella, den... Aerenal Kaerishiel und einen kleinen Dieb namens Shandro.“
„Nur vier?“
„Die anderen waren weniger... kooperationsfreudig als diese hier.“
Schließlich wendet sich der Mann hinter dem Schreibtisch an die Helden.
„Gut. Es freut mich, dass wenigstens Sie es einrichten konnten, gemeinsam hier zu erscheinen.“ Er lehnt sich in seinem alten grünen Ohrensessel zurück, der merkwürdig fehl am Platz wirkt, und ein leichtes Lächeln umspielt seine Lippen, ohne dass es die Augen erreicht.
„Ich bin Illias Nolte, vom Stadtrat zum Schutze dieser Stadt beauftragter Kommandant. Die meisten von Ihnen werden sicherlich mitbekommen haben, was unserer schönen Stadt in den letzten Tagen wiederfahren ist. Es werden Stimmen laut, die behaupten, das Böse will in Woodhelm einziehen und bereite seinen Angriff vor. Ich weiß nicht ob das stimmt, unsere Ermittlungen haben uns bis jetzt nicht weit gebracht, außer dass eventuell die Smaragdklaue etwas damit zu tun hat. Ich habe mich mit Ihrer aller Vergangenheit beschäftigt und bin zu dem Schluss gekommen, dass Sie die einzigen sind, die unserer Stadt derzeit aus ihrer misslichen Lage befreien können. Wir brauchen ein paar neue Helden, nachdem, was mit den alten geschehen ist. Als Dank dafür winken Ihnen Amnestie, Rehabilitation und ein wohlhabenderes Leben. Eine Ablehnung würde hingegen zu einer Verschlechterung Ihrer derzeitiger Lebensumstände führen.“ Die Augen des Mannes zucken zu einem Fenster, das an einer Wandseite des Raumes eingelassen wurde. Durch den Spalt von ein paar geschmacklosen Vorhängen hindurch, sieht man die Schlaufe eines Seils an einem Holzgerüst langsam im Herbstwind hin und her pendeln. Der Ton seiner Stimme lässt allerdings nicht auf Anhieb darauf schließen, ob das mit dem Galgen ernst gemeint war.
"Die Menschen dort draußen schenken Ihnen vielleicht eine.. andere Art von Vertrauen, als jenes, das sie uns entgegenbringen. Daher ist es wahrscheinlicher, dass Ihnen auch mehr und bessere Zeugen zur Verfügung stehen, als uns.
Aber Sie werden sicherlich zuvor noch verständlicherweise einige Fragen an mich haben?"
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Shandro Gelholm

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #37 am: 09.03.2009, 19:56:38 »
Amüsiert blickt Shandro zu Pandora, als diese beginnt hysterisch herumzuschreien. Was für einem Beruf diese sogenannte "Selbstständige" wohl nachgehen mochte ? Oh...doch nicht etwa...nein.

Den Gedanken schnell wieder verdrängend überlegt der Halbling, während er mit den anderen über den Flur der Kommandatur in Richtung Noltes Büro läuft, was er mit diesen Personen gemeinsam haben könnte und um welche Liste es sich eigentlich handelt. Der Halbohrk kommt ihm dabei ebenso komisch vor, wie die Tatsache, dass man sie als "Ermittler" bezeichnet, gleichzeitig jedoch anklagt - oder wenigstens verdächtigt. Was für einen Sinn könnte das also haben ?

Im vollgestopften Büro des Hauptmanns angekommen, versucht Shandro möglichst noch unauffälliger zu wirken, als er ohnehin schon ist. Als dann jedoch der Leutnant die Gruppe seinem Vorgesetzten vorstellt, wird ihm plötzlich schlecht. Oh...sie tatsächlich eine. Igitt. Nichtmal für Geld würde ich diese alte Schnappsdrossel..., die abfällige Bezeichnung seines eigenen Handwerks reißt den Halbling jedoch aus seinen unappetitlichen Gedanken. Für einen kurzen Moment überlegt Shandro, ob er Herr Halbohr nicht darauf aufmerksam machen solle, dass er noch nie aufgrund eines Diebstahls angeklagt wurde, dann entscheidet er sich jedoch aus taktischen Gründen dagegen.
Als der Hauptmann schließlich geendet hat, kratzt sich Shandro am Hinterkopf. Das alles klingt viel zu schön um wahr zu sein. Es könnte also vier Jahre als Bodensatz der Gesellschaft wieder rückgängig machen. Er könnte tatsächlich wieder in sein altes Abenteurerleben zurückfinden, sich sogar einen Namen machen. Mit einem dezenten Lächeln wendet er sich an Nolte: "Und wo ist also der Haken?"

Darella Cannith

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #38 am: 10.03.2009, 00:08:29 »
Viereinhalb Jahre Mehr geht Darella im Moment nicht durch den Kopf, nur diese Zahl. Doch dann schreckt sie aus ihrem Selbstmitleid auf. Was hat Pandora gerade gesagt? Mörder?Aufmerksam sieht sie sich die Neuankömmlinge an. Ein Halbling und ein ähhhm ja was? Sieht ja so schlimm aus wie ich. Nun entdeckt sie auch diesen hässlichen Halbork wieder mit diesem Fetzen. Von wegen 5 min! Was hat der denn für ein Zeitgefühl, ich warte bestimmt schon ne Stunde hier. Aber nun geht es endlich mal voran, Pandora sei dank. Aber was diese Nummer mit schuldig und unschuldig hier soll versteh ich nicht. Ich bin eine Verurteilte, wenn auch zu unrecht, aber was haben die anderen hier getan. Und welchen Dienst soll ich mit diesen seltsamen Gestalten hier antreten? Naja ich frag einfach diesen Hauptmann Nolte.
Nachdem sie durch die Gänge zu dem Büro des Hauptmannes geleitet wurde sieht sie nun endlich den Mann der ihr die Erlösung bringen kann. Worin liegt das Verbrechen eine Hure zu sein? Egal, der Halbling ist wenigstens das was ich erwartet hab, ein Dieb. Aber was will ein Aerenal hier? Der muss einmal gut ausgesehen haben, was ist dem nur widerfahren? Darella ignoriert den Blick des Hauptmanns zum Galgen.

„Guten Tag Hauptmann Nolte, sind sie derjenige der mir die Strafmilderung angeboten hat? Ich denke mal ja, ich bedanke mich dass sie mich aus diesem miefigen Loch rausgeholt haben und stehe ihnen gerne bei ihrem Problem zur Seite, jedoch habe ich noch nicht die geringste Ahnung worum er sich handelt. Sie wissen ja dass der Nachrichtendienst in den unteren Bereichen des Kerkers nicht der Beste ist. Also um was geht es und wer sind meine Begleiter hier jetzt genau? Ach ja ich bräuchte ganz dringend ein Bad und etwas Frisches zum anziehen.“

The Divinity Within

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #39 am: 10.03.2009, 13:19:17 »
Aufmerksam beobachtet der Mann hinter dem Schreibtisch die Reaktion der Anwesenden.
„Haken? Ich drücke es mal so aus: Wenn Sie herausfinden sollten, wer für die Morde verantwortlich ist, wird Ihre Belohnung umso großzügiger ausfallen, wenn Sie Ihn gleich zur Verantwortung ziehen. Im Rahmen der Gesetze hier natürlich. Lassen Sie sich auch ruhig unter den Bevölkerung sehen und machen auf sich aufmerksam. Das könnte die Wogen etwas glätten, die diese Schrecknisse in letzter Zeit geworfen haben. Wenn die  Menschen dort draußen sehen,  dass sich jemand aktiv um ihre Probleme kümmert, werden sie auch sicherlich auch selber eher Hilfe leisten.“
Auf Darellas Frage hin, kramt der Kommandant verschiedene Pergamente aus einem Haufen seines Schreibtisches.
„Ich habe extra für Sie eine kurze Zusammenfassung der Morde aufstellen lassen. Darin verzeichnet sind die sechs Morde, die vor drei Tagen ihr Ende nahmen. Damit können Sie Fundort, Todesart und aktuellen Aufbewahrungsort der Leichen feststellen. Dazu kommt, dass vor wenigen Stunden die nächste Leiche gefunden wurde. Ich hatte gehofft, dass sie die Sache mit dem Ableben unserer Helden erledigt hat, jedoch hat sich der Täter immer noch nicht zufrieden gegeben.
Jedenfalls könnte ich mir vorstellen,  dass die Beweise bei dem neuen Opfern, ein Gnom namens Hams Tal Likberg, noch am frischsten sind. Seine Überreste sind mittlerweile auf dem Weg zum Leichenhaus, wo er vom Kleriker konserviert wird. Doch in seinem Haus sollte sonst nichts angefasst worden sein.
Ihre Begleiter sollten Sie selber kennen lernen, das ist nicht mehr meine Aufgabe. Was die Sache mit dem Bad und den Kleidern anbelangt... Ich habe hier für Ihre Gruppe ein Dokument,  dass Sie als Angehörige der Stadtwachen ausweist. Das sollte Ihnen die Möglichkeit geben in einem der Gasthäuser der Stadt kostenlos unter zu kommen und auch Zugang zu städtischen Einrichtungen ermöglichen. Sie können auch in der Kaserne übernachten, allerdings würde ich etwas den Bewohnern Woodhelms näheres vorziehen wollen.
Wenn Sie sich um den frischen Tatort kümmern, wird das Bad wohl warten müssen. Aber da Sie vermutlich zu dieser Zeit nicht mehr viele Menschen treffen werden, wird sich das womöglich nicht weiter negativ auswirken.
Ansonsten hat Kommus schon veranlasst, dass Ihre restliche Ausrüstung hergebracht wird, soweit diese verfügbar war. Sie sollte sich im Saal befinden, wenn sie den Raum verlassen. Wenn Sie ansonsten noch etwas brauchen sollten, können Sie sich an unser Lager wenden. Aber ich bitte zu beachten, dass wir nur ein begrenztes Kontingent besitzen.“
Die  Zusammenstellung der Morde sowie die Zugangsbescheinigung legt Nolte demonstrativ in eure Richtung an den Rand seines Schreibtisches, damit sich jemand ihrer annehmen kann.
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Darella Cannith

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« Antwort #40 am: 10.03.2009, 14:35:20 »
Mhhhh, hört sich doch mal gar nicht schlecht an, wenn wir ihn schnappen werde ich vielleicht sogar aus der Haft entlassen und wenn wir ihn nicht finden können droht der Galgen. Egal wie es ausgeht ich bin erlöst. Sehr viel länger halt ich nämlich nicht mehr aus!
 „Also sehe ich das richtig das man uns auserwählt hat, den "Abschaum" der Stadt, um die Morde an ihren sogenannten Helden aufzuklären? Was hat denn die Stadtwache bis jetzt unternommen, gibt es eine Spur, irgendein Verdacht? Wo oder bei wem können wir Informationen über die Opfer erhalten zwecks Verbindungen untereinander?“
Darella überfliegt schnell die Zeilen die ihr der Hauptmann zusammengestellt hat.
„Wow also ich will meinen der Täter versteht sein Handwerk wenn er es schafft solche Veteranen reihenweise zu töten. Wird nicht einfach so jemanden zu erwischen, aber von meiner Seite aus ist der Deal in Ordnung. Würde jemand von euch die Papiere entgegennehmen, meine schmutzigen Hände würden den Dokumenten nicht gut tun und lasst uns dann so schnell wie möglich aufbrechen bevor der Tatort verunreinigt wird.“ Und ich endlich mein Bad erhalte.

Kaerishiel

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« Antwort #41 am: 10.03.2009, 17:24:30 »
Grübeld betrachtete der Paladin einen nach dem anderen die Anwesenden. Wie die Augen eines Toten ruhte der Blick des Halbelfen minutenlang auf dem Halbling, der alten Dirne und der Verurteilten. Kaerishiel steht  ruhig wie eine Statue und nur seine rechte Hand umspielt immer wieder sein Kinn. Selbst den Fliegen gestattet er es an seinem eingefallenen Jochbogen und geröteten Auge zu kreuchen und fleuchen.

Niemand vermochte zu sagen, was in diesem Moment für wahnwitzige Gedanken zwischen den Spitzohren sprießen und es würde auch sein Geheimniss bleiben. Urplötzlich regt sich der Paladin und wendet sich dem Hauptmann zu. Ein paar Schritte macht er auf Nolte zu und senkt kurz zum Gruß sein Haupt.
„Mit Freunden bin ich Eurer Einladung gefolgt, Milord und auf dem schnellsten Weg zu Euch geeilt. Tatsächlich scheint es als habe die Kommune von Euch, Milord, ein schauriges Problem, das zu lösen zu den Pflichten eines jeden Ritters gehören muss.
So will ich Euch meine Dienst anbieten Milord. Ich will alles in meiner Macht stehende tun um den Frieden in dieser Stand wieder herzustellen, Milord. Mein Schwert, mein Herzblut und meine Leidenschaft, Milord, soll unter Eurem Dienst der verlängerte Arm der Judikative dieser Städtchen sein. Doch, Milord, ich bin untröstlich.
Ich kam in Eure Gemeinde auf der Suche nach einem Mann.
Einem Nekromanten, Milord.“

Kaerishiel lässt einen sehr langen Moment des Schweigens folgen. Regungslos verbleibt sein Körper vor dem Hauptmann, nur seine Augen durchgleiten den Raum wie Assassinen. Als endlich jemand die Stille brechen will holt der Paladin Luft und übernimmt wieder die Gesprächsführung.
„Ich freue mich also, Milord, dass Ihr mich in den Status der Wache befördert. Ich werde mit meinem Glauben, das schwöre ich als Eid bei meinem Herzen, für Eure Sache eintreten. Nur um das eine möchte ich Euch bitten, Milord.“

Wieder lässt der Paladin einen kürze Pause folgen um sich der Aufmerksamkeit aller sicher zu sein.
„Ich stehe hier als geläuterter Paladin der Todlosen vor Euch und erbitte von Euch, Milord, das Recht den von mir gesuchten Mann, sollte ich ihn in Eurer Kommune aufspüren können, verhaften zu dürfen und tot oder lebendig in meine Heimat mitzunehmen. Dies, Milord, ist meine demütige Bitte an Euch.“

Mit einem Mal schrecken die Fliegen von seinem Auge auf und verteilen sich im Raum, fern von Kaerishiel. Untertänig tritt der Paladin zurück in die Reihe und erwartet die Schicksalsantwort. Der Paladin hatte nichts mehr außer seinem nackten Leben zu verlieren.
”Für ein paar Galifar mehr..."

Pandora

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« Antwort #42 am: 10.03.2009, 22:46:27 »
Die Smaragdklaue also! Pandoras komplette Weisheit, die sie zweifellos in höchstem Maße besitzt, ist wieder da, ganz so, als wäre sie die talentierte 17-jährige Ordensschülerin, die sie vor all den Jahren einmal gewesen war. All der Schmutz ihres Seins, die Anschafferei, der ganze Alkohol, die Flucht quer über Khorvaire, alles scheint wie weg geweht zu sein von einem Wind kristallklaren Verstandes. Ihre Augen funkeln vor Zorn und ihr Herz schreit nach Rache, als der Kommandant die Worte ausspricht. Die Smaragdklaue. Schande Karrnaths, Spott der Fünf Nationen, Sklaven des Blutes. Mögen die Göttlichen Neun und die Dunklen Sechs ihr alle Krallen einzeln ausreißen. Dein Odem soll erlöschen, grüner Drache, und dein Blut verrinnen im ewigen Sog Dollurhs.
Der ehemaligen Priesterin des Blutes der Vol ist die enge Verbindung, die ihrer Meinung zwischen dem Orden und ihrer alten Religion herrscht, nicht verborgen geblieben. Ganz im Gegenteil: Sie als frühere Spionin in den eigenen Reihen war und ist bestens informiert über dieses offene Geheimnis. Sie weiß freilich nicht Bescheid über die aktuellen Entwicklungen, die sich innerhalb des Ordens und seines Umfeldes ereignen, aber dennoch ist sie heute noch genauso entschlossen wie eh und je, ihre Faust zu ballen und das bittere Blut der Rache über alle zu vergießen, die die grüne Klaue voller Stolz auf ihrer Rüstung tragen, sollte sie dazu die Möglichkeit bekommen. Auch nur die bloße Eventualität einer Beteiligung des Ordens an diesem Fall reicht ihr aus, um mit flammender Leidenschaft ihrer eigenen Beteiligung zuzustimmen.

Sie hört den anderen Auserwählten, oder Ermittler, wie sie von den Offiziellen genannt werden, mehr oder weniger aufmerksam zu. Ihre halbe Aufmerksamkeit genügt jedoch, um festzustellen, dass zwischen ihnen und ihr ein entscheidender Unterschied besteht. Darella ist verständlicherweise einfach froh, aus ihrem Loch gekommen zu sein. Der Halbling, der sie die ganze Zeit lüstern anstarrt, scheint irgendein beliebiger abgehalfterter Halunke zu sein. Und das ehrenwert-ritterliche Geschwafel des Halb-Elfen erweckt in der mit allen Wassern der Ungerechtigkeit gewaschenen Pandora allenfalls das Verlangen nach einer badewannengroßen Brechschale.
Sie ist jedoch anders. Sie hat ein klares Ziel vor Augen. Ihr erklärtes Lebensziel ist die blutige Rache an denjenigen, die Schuld an ihrem Leid, an ihrer Pein, an ihrem Selbst sind. Sollte wirklich der Orden hinter alledem stehen, würde sie alles tun, um den Mordfall aufzuklären. Nicht, weil es, das „Richtige“ ist. Nicht, weil sie das Wohlwollen der Exekutive bräuchte. Nicht, weil sie einer Gefangenschaft entfliehen wolle. Nein, sie würde es tuen, weil es ihr selbst die Genugtuung geben könnte, endlich diese gottverdammte Welt beruhigt verlassen zu können, sollte ihr Lebensfunke eines Tages erlöschen.

Sie blickt entschlossen auf die Verantwortlichten, und ihre Körpersprache räumt jeden Zweifel über ihre Kooperationsbereitschaft zur Seite. „Sagt“, stellt sie schließlich zuletzt ihre Frage. „Was lässt Euch vermuten, dass der Orden an dieser Sache beteiligt ist. Und kommt mir in dieser Sache bitte nicht mit Ausflüchten…Ich will die Wahrheit wissen.“
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The Divinity Within

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« Antwort #43 am: 11.03.2009, 01:31:03 »
„‘Abschaum‘ ist so ein unschönes Wort. Ich habe Sie alle wegen Ihrer Fähigkeiten und Möglichkeiten ausgewählt, zumal Sie über die notwendige Vergangenheit, zumindest soweit es mir bekannt ist, verfügen, um die nötige Animation für Ihre Ermittlungsarbeiten aufzubringen.
Hätten wir eine Spur, wären wir nicht auf Hilfe von außen angewiesen und genauso wenig existiert ein wirklich handfester Verdacht. Der einzige Verdacht liegt bisher bei Anschlägen durch die Smaragdklaue. Das ist ein hartnäckiges Gerücht, welches sich zunehmend unter den Bewohnern verteilt. Daher habe ich auch Grund zur Annahme, dass es womöglich doch unentdeckte Zeugen gibt, die vielleicht nur Angst haben, selber zum Ziel von Anschlägen zu werden, sobald sie aussagen. Oder im schlimmsten Fall, dass dadurch erneut ein Krieg provoziert wird.“

Bei den gehobenen Worten des Paladins lehnt sich der Hauptmann wieder lachend in seinem Sessel zurück und betrachtet den Aerenal mit verschränkten Händen.
„Ich bin jede Minute stärker überzeugt von Ihrer aller Tauglichkeit für diesen Auftrag, auch wenn ich mir, mit Verlaub, Sorgen um Eure Erscheinung mache, Herr Yalandlara. Auch wenn ich großen Respekt vor Eurer Kultur habe,“ damit deutet er auf seinen Schreibtisch, der aus verschiedenen exotischen Hölzer des Heimatkontinentes des Halb-Elfen gefertigt ist und das in einer Stadt die von ihren eigenen Holzerzeugnissen lebt, „solltet Ihr vorsichtig sein, was Eure Erscheinung bei den Bewohnern für Gefühle weckt. Eventuell solltet Ihr darüber nachdenken, ob Ihr Euer Antlitz nicht verhüllen wollt. Ansonsten kann ich momentan nicht sehr mit Hinweisen dienen, was die Sache mit dem Nekromanten angeht. Allerdings… wenn an der Sache mit der Smaragdklaue tatsächlich etwas dran sein sollte, werden die Jünger Vols sicherlich nicht weit sein und der Gestank nach Totenmagie wird ihnen folgen. Offenbar sehen die Götter mit Wohlwollen auf uns herab, wenn sich Euer Problem als unser Problem erweist und sich selbiges im gleichen Augenblick lösen mag. Jedoch kann ich Euch nicht versprechen, dass, wenn es sich bei dem Mörder tatsächlich um Euren Nekromanten handelt, wir ihn Euch ohne weiteres überlassen können, da er den Richtern Brelands und dem Rat der Zwölf vorgestellt werden wird. Sofern Ihr ihn zumindest lebend verhaften solltet…“ bedeutungsschwer hebt der Kommandant eine Augenbraue und lässt den Rest unausgesprochen im Raum stehen. Dabei wirft er dem Halb-Ork einen kurzen Blick zu, der nur kurz mit den Achseln zuckt und nickend zustimmt.
"Sobald Sie sich entschließen die Stadt nach dem Mörder abzusuchen, kann ich Euch einen meiner Untergebenen mitgeben. Er wird Euch zu Likbergs Haus führen und sofern möglich mit Informationen über Woodhelm und den Leichenfund versorgen. Ich denke, dass sollte uns etwas Zeitersparnis bringen, als wenn Sie jetzt jedesmal hierher kommen müssen."
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Shandro Gelholm

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« Antwort #44 am: 11.03.2009, 14:32:10 »
Als der Paladin zu reden anfängt kann sich Shandro nur mit größter Mühe ein lautes Lachen verkneifen. Mehrmals will es fast durchbrechen, und beim vierten "Milord" ist ein kurzes "Pffchhhr" zu hören, welches der Halbling schnell als Huster tarnt. Als dann jedoch Nolte ebenfalls lacht, stimmt der Schurke lauthals mit ein.
Die Nutte könnte mit ihrem Schnapps das Auge dieses Spinners desinfizieren, anstatt ihn zu trinken. Da hätten wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Innerlich über diesen schlechten Witz lachend wirft Shandro immernoch schmunzelnd einen Blick auf die Dokumente, die der Hauptmann auf seinem Schreibtisch ausgelegt hat. Kurz überfliegt er diese, während er sich am Hinterkopf kratzt. Dann, nach kurzem Grübeln, schaut er jeden seiner neuen Gefährten einen nach dem anderen an und blickt er dem Kommandanten schließlich direkt in die Augen. Schließlich fragt er mit überschwenglicher Fröhlichkeit: "Worauf warten wir noch ?! Auf zum toten Gnom!"

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