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Autor Thema: [Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt  (Gelesen 55914 mal)

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The Divinity Within

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6. Sypheros 999 YK

Drei Tage sind vergangen, seitdem die ersten Unruhen und Gerüchte auf den Straßen Woodhelms aufgekommen sind. Sieben sind es, seit dem ersten Mord. Kaum jemand hat das Gefühl noch in Ruhe sich etwas Schlaf zu gönnen, ohne nicht das dumpfe, nagende Gefühl von Misstrauen, Angst und gar ohnmächtiger Wut empfinden zu müssen, über die Ungerechtigkeiten, die dieser verhältnismäßig unschuldigen Stadt in der letzten Woche wiederfahren ist.
Nachdem die Leiche des edlen und glorreichen Kriegers Barcass Bloodbelt aufgefunden wurde, der letzte der sechs Helden, die symbolhaft für die Sicherheit und Größe dieser Stadt standen, Veteranen des letzten Krieges, ist fraglich geworden, ob ihnen nicht ohne Hilfe von außen überhaupt noch zu helfen war. Gepfählt und enthauptet wurde der Mann auf dem steinernen Schwert seines eigenen Ehrendenkmals vor einigen Tagen im Stadtzentrum aufgefunden, womit er seinen Freunden und Mitstreitern der vergangenen Jahre nach Dolurrh gefolgt ist.
Ohne ihre großen Helden, harrt die Stadt der Dunkelheit, die sich am Horizont bereits zusammenzubrauen scheint.

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« Letzte Änderung: 26.05.2009, 18:29:48 von The Divinity Within »
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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #1 am: 28.02.2009, 14:04:22 »
@Pandora
Während die Hure Pandora am frühen Abend ihrer Arbeit in dem Zimmer einer gammeligen Spelunke für Bauern und Arbeiter nachgeht, wird ein Stockwerk unter diesem Hort der fleischlichen Gelüste die Tür zum Schankraum hart aufgestoßen, sodass diese mit einem hölzernen Knall gegen die Wand schlägt. Die Spelunke „Der feuchte Stamm“ liegt direkt am abgesenkten Ufer des Helmflusses, sodass man es von den normalen Straßen, die durch die Stadt führen, nur erreichen kann, wenn man einigen Treppenstufen nach unten folgt und dem mit Feldsteinen befestigten Ufer in die unbeleuchteten Schatten folgt. Das Haus ist bekannt dafür, dass hier oftmals mehr als nur Glücksspiel toleriert und angeboten wird, wobei sich die Zielgruppe auf absolute Geringverdiener beschränkt.
Bei Pandoras Freier handelt es sich um einen jungen Fuhrmann, der tagsüber Holzstämme zum Fluss fährt und der eine Vorliebe für ältere Frauen und außergewöhnliche Situationen besitzt. Daher ist er auch zu Pandora gekommen, mit dem Wunsch, dass sie so tut, als ob sie seine Mutter wäre und ihn schwer bestrafen muss...
Im Moment steht der junge Mann namens Balin vor dem einfachen ungeordneten Bett, nur mit seinen Stiefeln bekleidet.
"Aber Mama, ich will mein Zimmer nicht aufräumen... Nein! Nein! Nein!"

@Kaerishiel
Während das Tageslicht an diesen herbstlichen Tagen fast verschwunden ist und einzelne Kaltfeuerlaternen die Straßen Woodhelms erhellen sowie die hölzernen Fassaden der nahen Gebäude, schleicht Kaerishiel sich durch die dunklen Nebengassen der Stadt. Mit dem Bestreben einer größeren Ansammlung Menschen auf einer der befestigten Straßen aus dem Weg zu gehen, die spürbar ungehalten und mit Misstrauen auf die heruntergekommene Erscheinung des Aerenal reagieren.
Während über seinem Schädel auf einem der mit Schindeln belegten Dächer ein Rabe sein Gefieder putzt und den Halb-Elfen misstrauisch beobachtet, kommt der Paladin an einer kleinen Treppe vorbei, die in den Keller eines halb steinernen Gebäudes an seiner Seite führt  und mit einem halbhohen metallenen Gitter von der Gasse abgetrennt ist. Die Treppe ist genau wie der Großteil der Gasse in Dunkelheit getaucht und nur einige Geräusche von der überlaufenen Straße dringen in die Abgeschiedenheit ein, ansonsten herrscht Stille.
Doch plötzlich kann der Paladin ein zischendes Geräusch aus Richtung der Kellertreppe vernehmen.
"Pssscht. Hierher, mein Freund."
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Pandora

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #2 am: 28.02.2009, 14:25:44 »
Selbst Pandora, die sicherlich schon abscheulicheres getrieben hat als sich die meisten Bewohner der Fünf Nationen auch nur im entferntesten vorstellen können, ist die Vorstellung der Verführung in der Rolle der Mutter auf eine befremdliche Art und Weise zuwieder. Dies findet sie irgendwie interessant, hatte sie doch schon mehr Rassen in sich als sie schäbig lackierte Finger an ihren faltigen Händen hat.

Streng lächelt sie auf ihren Kunden herab und holt eine kleine Flasche heraus, die sie vorher bereitgemacht hat. In ihr ist eine milchige Flüssigkeit, die durch das leichte Schütteln Pandoras auf und ab spritzt. "Balinlein, du willst doch nicht etwa deine Mama wütend machen, oder?", säuselt sie dem abgehalfterten Fuhrmann entgegen und steckt ihm die Flasche in den Mund. "Trink erstmal schön deine Milch, Liebling. Und danach kümmern wir uns um das ganze Spielzeug, das hier rumliegt, stimms?"

Spötterkind! Um diesen Perversling zufriedenzustellen, brauche ich etwas Unterstützung! Sie geht zu einem kleinen, dreckigen Tisch und greift nach einem schäbigen Flachmann, aus dem sie mit einer hastigen Geste einen großen Schluck aus nimmt. Er ist gefüllt mit dem billigsten Fusel, den sie auftreiben konnte, und dementsprechend verzieht sie das Gesicht und schüttelt sich, geplagt von einer stirrenden Gänsehaut. Danach dreht sie sich wieder herum und geht auf Balin zu. "Du gieriger kleiner Fratz!", sagt sie verspielt. "Schon alle? Keine Angst, Mama hat noch mehr davon!" Mit einem heftigen Stoß wirft sie Balin auf das Bett und entblößt ihren unstraffen, delligen Schenkel, mit dem sie ihn im nächsten Augenblick umspielt. Sie reißt ihm die Flasche aus der Hand und wirft sie in die hintere Ecke des Zimmers, wo sie effektvoll zersplittert. Dann beginnt sie, langsam ihre Korsage zu lockern, um eine ihrer schlaffen Brüste für ihn herauszuholen. "Du brauchst wohl noch etwas Nachschub, hab ich recht? Hier, du musst einfach etwas saugen, mein Kleiner!"
Pandora versucht, ihr mütterlichstes Lächeln aufzusetzen, das sie bieten kann, und hält ihrem Kunden eine Brust hin, innerlich hoffend, dass sie seinen Geschmack getroffen hat mit ihrer Darbietung.
I don't care what I have to tolerate and endure, as long as there will be a bloody taste of revenge at the end of the day, I will let everything wash over me.

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #3 am: 28.02.2009, 16:49:19 »
@Shandro

Durch deine fragwürdige Vergangenheit hat sich recht schnell eine Gelegenheit gefunden, wie du zu etwas Geld kommen könntest. Einige Angehörige deiner Rasse, die im Ostteil Woodhelms in einem miefigen aber trockenen Keller ihr Lager eingerichtet haben, sitzen gerade zusammen mit dir in dem besagten Loch und diskutieren angeregt über Gewinnspannen und Absatzmöglichkeiten. Dabei ist ein Halbling Wortführer, der lange graue Koteletten trägt, die ihm bis zum Kinn reichen und an denen er ständig nachdenklich vor sich hin zupft und der sich dir gestern als Sigiljahn vorgestellt hat. Ihm gegenüber sitzt ein jüngerer Halbling mit ebensolchen Koteletten, aber in einem wesentlich tieferen Braunton.
"Wir müssen die Unruhen unbedingt ausnutzen, die zur Zeit im Umlauf sind. Vor allem jetzt sind viele sicherlich dankbar wenn sie eine gute Pfeife von unserm Kraut zur Beruhigung rauchen können. Und die Stadtwachen sind so beschäftigt, dass wir sogar außerhalb vom Astloch unser Zeug ungestraft unter die Leute bringen können."
Sigiljahn sieht anschließend Shandro an.
"Ich denke, das wär ne schöne Aufgab für dich Shandro. So als Einstiegsmöglichkeit. Du kriegst ein Zehntel von dem Geld, was du einnimmst. Schaust nen bisschen ob du was im Stadtinneren los wirst."
Dabei zeigt der alte Halbling auf einige kleine Säcke, die in ausgehöhlten Baumstämmen an der Kellerwand gelagert werden.


@Darella
Viel haben die Insassen der wenig ausgelasteten Kerker Woodhelms von den Morden nicht mitbekommen, welche die Standhaftigkeit und Ehrlichkeit dieser Stadt momentan in ihren Grundfesten erschüttern. Nur gelegentlich waren einige Gesprächsfetzen über die letzten Tage von ihren Wächter zu vernehmen, die offenbar recht glücklich waren, in der scheinbaren Sicherheit der Katakomben ihren Dienst verbringen zu können.
Da die Gefängnisse im Berginneren unter der eigentlichen Kommandantur eingerichtet worden sind, zusammen mit einigen Notunterkünften und kleineren Lagerräumen, herrscht ständig nur die unnatürliche Beleuchtung einiger Kaltfeuerlaternen, die alle paar Meter an den steinernen Wänden befestigt worden sind und unter denen ab und zu die Wächter ihre Spielkarten oder –würfel herausholen, um etwas von dem langweiligsten aller Dienste, die man als Woodhelmer Wächter zugeteilt bekommen kann, nutzbringend zu verbringen.
Angekettet mit magisch verstärkten Ketten und nur fünf Fuß Bewegungsfreiraum, die sie seit den letzten Jahren bis auf den kleinsten Stein schon auswendig kennt, befinden sich Darella wie schon so verdammt lange in ihren Zellen, als einem der spielenden Wächter kurz nach Dienstantritt gerade ein Würfel vom Tisch rollt und genau vor der hölzernen Tür, die die Zelle Darellas vom Gang trennt, zum liegen kommt. Der spielende Wächter stürzt hinterher und nachdem er seinen hölzernen Würfel gerettet hat, wirft er einen neugierigen und lüsternden Blick in die Zellen und auf die Insassin.  
Schließlich setzt er sich aber wieder kopfschüttelnd zu seinem Kameraden an den hölzernen Tisch und das Spiel kann beginnen…

@Pandora
Gierig schlingt dein Freier die milchige Flüssigkeit herunter, während sein Gesicht einen seligen Ausdruck annimmt um ihn noch etwas davon das Kinn heruntertropft. Balin stößt anschließend ein unartikuliertes Gurgeln aus, lässt sich aber ohne Widerstand auf das Bett drücken, wobei schüttere dunkle Haare ihm halb ins Gesicht fallen, die er sich schnell wieder zurückstreicht. Mit gierigen großen Augen starrt er die alte Haut der Hure an, wobei er sichtbar davon erregt wird. Beim Anblick der schlaffen Brust nimmt sein Mund automatisch eine spitze Form an aus dem saugende Geräusche klingen. Schnell hat er sich der dargebotenen Brust angenommen, wobei ab und zu ein klägliches "Mama" und "Hunger" seinen Hals verlässt. Nach einigen Minuten macht er sich von der Brust los und schüttelt den Kopf. "Will nicht mehr. Bin satt." Dabei giert er dieses mal mit seinem Blick auf den Schoß der Pandora.
Zum gleichen Zeitpunkt betritt eine Etage tiefer ein breitschultriger und finster dreinblickender Halb-Ork den Schankraum, nachdem er die Tür aufgestoßen hatte. Seine Offiziersuniform der Stadtwachen glänzt leicht im gedämpften Licht des Raumes und die vernarbten Fetzen seines linken Ohres baumeln träge an ein paar Knorpelresten hin und her. Er zieht ein Pergament aus der Tasche, schiebt sich an ein paar hässlichen und verwarzten Huren vorbei und legt das Stück Papier dem Wirt vor. Hinter dem Offizier schieben sich einige einige weitere Soldaten durch den Türeingang, die das volle Vertrauen ihrer Vorgesetzten besitzen.
Langsam wird es in dem Schankraum still, in der Erwartung, dass etwas schreckliches passieren wird. Normalerweise sind Stadtwachen in dieser Gegend selten anzutreffen, sodass einige der Gäste im Schankraum versuchen, sich unauffällig durch Seiten- und Hintereingänge zu verdrücken. Doch kümmern sich die Wachen wenig darum, da sie hier sind, um eine Frau zu suchen. Doch ahnen sie nicht, welcher Schrecken sich da gerade über ihren Köpfen in einem der Zimmer abspielt...
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Pandora

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #4 am: 28.02.2009, 17:12:24 »
"So ist es brav mein Kleiner", seufzt Pandora mütterlich, wobei sie den Kopf des Freiers tätschelt und streichelt wie das eines Haustieres und seine Haare durcheinanderwirbelt. Dann drückt sie seinen Kopf zwischen ihren mächtigen Ausschnitt und klopft ihm mit der flachen Hand auf den Rücken. "Mach noch ein Bäuerchen!"
Einen inneren Würgereflex mit aller Macht unterdrückend, verharrt sie einige Augenblicke in dieser Stellung und überlegt, welche Abartigkeiten Balin als nächstes für angebracht erachten könnte. Schließlich stößt sie ihn zurück, so dass er flach auf das Bett fällt und sie nun auf seinem Schoß thront. "Balinlein", faucht sie mahnend, "Versuchst du etwa, Süßigkeiten zu schmuggeln? Ich spüre da doch eine Zuckerstange in deiner Hose!"
Pandoras Miene verfinstert sich und eine tiefe Falte des Zorns zeigt sich auf ihrer Stirn.
"Du bist ein wirklich böser, böser Junge! Was habe ich dir über Zuckerstangen gesagt? Von wegen satt! Du willst nur keine Milch mehr trinken, damit du dir noch deine Stange reinstopfen kannst!", fährt sie mit mittlerweile schreiender Stimme fort. "Na warte! Du kannst was erleben, junger Mann!", schreit sie mit erhobenem Zeigefinger. Dann lässt sie ihre flache Hand herabfahren und verpasst Balin eine Ohrfeige. Sie steigt von ihm ab und verlässt das Bett, schreitet mit wütendem Schritt auf Tisch zu, weiterhin vor sich hin fluchend. Sie kommt mit einem Teppichklopfer zurück und setzt sich auf den Rand des Bettes. "Über meine Knie, Freundchen. Dir werde ich wohl Gehorsam einprügeln müssen!", faucht sie, während sie ihn zu sich heranzieht. "Bück dich! Ich werde dir jetzt den Hintern versohlen!"
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Darella Cannith

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #5 am: 28.02.2009, 19:18:37 »
Darella hat  sich wohl getäusch, wer sollte sie auch besuchen. Die vergangene Zeit von Wochen, Tagen, Stunden jagen durch ihren Kopf, unentschlossen, wo der jetzige Moment einzuordnen ist. Nur die Schichtwechsel der Wachmannschaften helfen ihr, überhaupt noch so etwas wie Orientierung in ihr Zeitgefühl zu bekommen.
Als plötzlich das widerliche Gesicht des Wärters in ihrer Zellentür auftaucht, lüsternd und neugierig, spürt sie das Gefühl von Auslieferung umso stärker. Kurz wirft sie ihm einen einladenden Blick zu, in dem Gewissen, dass er vermutlich eh nichts machen wird, um der vermeintlichen Aufforderung nach zu kommen. Doch kurz darauf wandelt sich ihre Miene doch wieder zu dem abweisenden Blick, den sie seit Jahren Minute für Minute trainiert und zur Perfektion gebracht hat. Schlecht gezielt spuckt sie voller Abschau in die Richtung des Wärtergesichtes aus.
"Du geiler Bock. Komm doch her, wenn du es so nötig hast. Komm hier rein und ich werde dir zeigen, wie angenehm der Khyber im Gegensatz zu mir ist."
Schließlich verschwindet das Gesicht wieder aus ihrer Zellentür und sie ist zufrieden, vielleicht doch noch ein wenig von iher Ehre bewahrt zu haben. Auch wenn davon wahrscheinlich nicht mehr viel übrig geblieben ist.
Wenn sie vielleicht nur noch eine Chance bekommen würde, um zu zeigen, dass sie es besser kann. Dass sie doch nur alle missverstanden haben...
Die Knie dicht an den Körper gezogen, die Fesseln hart und schwer an ihrem Körper, harrt sie ihrer einzigen Chance.

Shandro Gelholm

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #6 am: 01.03.2009, 13:50:57 »
Shandro, der lässig zurückgelehnt mit einem seiner Dolche herumspielt, blickt betont skeptisch zu dem ergrauten Halbling auf.
"Hmm..."
Eine kleine taktische Verzögerung. Während der Dolch weiterhin hin und herklickt, schweift Shandros Blick über die Säcke mit dem Rauschkraut. Hier ist er wieder in seinem Metier.
Ein Zehntel. Das ist ganz schön wenig, dafür, dass ich meinen Kopf hinhalte, wenn etwas schiefgeht. Aber vielleicht finde ich eine Möglichkeit, das Zeug zu strecken, ohne, dass es auffällt. Hey Shandro, wo ist dein altes Selbstvertrauen. Man erwischt dich nicht, du bist ein Geist.
Shandro saugt die miefige Kellerluft tief in seine Nase ein, der Geruch erinnert ihn an die zahllosen Keller, Bruchbuden und Schmuggellöcher, die er in Sharn gesehen hatte - an eine unbeschwertere Zeit, die jetzt, da er wieder geheilt ist, vielleicht wiederkommt.
Dann blickt er wieder zu Sigiljahn und zieht eine Augenbraue leicht nach oben:
"Also, sagen wir ein Achtel, ja ? Ich bring das Zeug schneller unter die Leute, als sie es rauchen können."
Ohne seine lässige Haltung zu ändern schiebt Shandro den Dolch gekonnt zurück in den Gürtel. Dabei versucht er sein altes, gewinnendes Lächeln aufzusetzen, mit dem er schon so manches Geschäft zu seinen Gunsten besiegelt hatte.

Kaerishiel

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #7 am: 01.03.2009, 19:44:50 »
Langsam wandert die hochaufragende, in schwarz gekleidete Gestalt Kaerishiels durch die trüben düsteren Gassen in Woodhelm.
Seine elfischen Augen von der Farbe heller Königstränen sind mit getrocknetem Blut verkrustet und mustern jetzt Übles ahnend die Gosse, während sein restliches Gesicht von schwarzem abgetragenem Stoff verhüllt ist.
Der Blick des heruntergekommenen Totenwächters fällt auf die Treppe zu seiner Seite. Das Verlangen steigt in ihm hoch, die Treppe hinabzusteigen und die mögliche Falle zu ergründen. Der Halbelf schließt kurz die Augen um den Gedanken zu vertreiben und will dann schon zügig weitergehen.
Dann bleibt er doch stehen und zieht seinen Umhang noch fester um seinen Leib. „Nur wenige wagen es mich dieser Tage als Freund zu titeln. Wer also ist so unerschrocken dieses Wort mit mir in Einklang zu bringen.“ Kaerishiel tritt ein Stück auf die Treppe zu, versucht aber in der Mitte der Gasse zu bleiben um nicht bei einer möglichen Falle mit dem Rücken zu Wand stehen zu müssen.
”Für ein paar Galifar mehr..."

The Divinity Within

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #8 am: 01.03.2009, 21:09:32 »
@Pandora
Ergeben gibt sich Balin den Befehlen der Professionellen hin und kauert sich mit emporgerecktem Gesäß auf dem Bett zusammen und erwartet mit Schmerz und Freude die kommenden Schläge.
Währendessen nimmt das Schauspiel unter den Füßen der beiden im Schrankraum weiter seinen Lauf. Auf den Wink des Halb-Orks donnern kurz darauf auch schon knapp ein Dutzend schwer beschlagener Stiefel die hölzerne Treppenkonstruktion ins obere Stockwerk hinauf und durch die Flure, wobei langsam die Schreckensstarre von den übrigen Gästen sowie dem Personal des Hauses abfällt, jedoch das Misstrauen nicht ganz verfliegt.
Ohne groß in ihrer Bewegung zu stoppen, wird die Tür zum Zimmer der Hure von dem kleinen Kommando aufgerissen, worauf dieses aber erstarrt unter dem Türsturz stehen bleibt, bei dem schrecklichen Anblick der sich den Soldaten darbietet. Bei den ganzen Schutzgebeten und –formeln, die das halbe Dutzend Männer bei dem Anblick der faltigen halbnackten Frau und dem roten haarigen Gesäß des Perversling murmeln, müsste das gesamte Pantheon der Göttlichen Neun in diesem Moment auf das dunkle und miefige Zimmer herabschauen.
Kurz darauf tritt der Halb-Ork in das Zimmer vor, klar erkennen lassend, welchen Rang er inne hat und bei welcher Organisation er arbeitet. Die Reste seines Ohres baumeln am Knorpel hin und her, als er erneut ein Pergament aus einer Tasche zieht. Während er den Inhalt des Pergamentes verliest, treten zwei Soldaten mit gerümpfter Nase vor, packen den unglücklichen Freier in seiner demütigenden Haltung unter den Armen und ziehen ihn aus dem Raum.
Mit kräftige Stimme, aber einem eindeutig sarkastischen Unterton liest der Offizier vor:
„Auf Befehl des ehrenwerten Kommandanten und Hauptmann Woodhelms, Illias Nolte, darf ich mich bei Euch bedanken, dass Ihr Euch soeben freiwillig zum militärischen Dienste in dieser Stadt gemeldet habt. Der Kommandant möchte Euch daher sogar persönlich danken und lädt Euch zu seiner Dankesansprache ein. Diese Einladung kann selbstverständlich und zweifellos nicht abgelehnt werden.“
Mit einem hinterlistigen Funkeln in den Augen, lächelt der Halb-Ork die Pandora an, während hinter dem breiten Grünhäuter die Soldaten die Hände an ihre Waffen legen.

@Darella
Während die Hexenmeisterin weiter in ihrer Zelle dahinvegetiert und die Soldaten weiter ihre hölzernen Würfelbecher mit eingeprägten Olladrasymbol schütteln, kommt plötzlich Bewegung in die Kerkerwelt, die fern aller sonstigen standardisierten Abläufe liegt.
Zwei Männer mit einem großen Eimer dampfenden Wassers in ihrer Mitte betreten das Gewölbe durch mehrere metallene Zugangstüren, und ihnen folgt ein junger blonder Soldat, mit ernster Miene und Offiziersrang.
Als die beiden spielenden Wächter den Vorgesetzten in dem Blondschopf erkennen, springen sie hastig auf, wobei davon im Inneren der Zelle nur etwas Geklapper wahrnehmbar ist.
Schließlich ertönt ein Geräusch, das innerhalb Darellas Zeit in diesem Gefängnis nur einmal erklungen ist. Das metallene Klappern eines Schlüssels, der in die Zellentür gesteckt wird.
Quietschend schwingt die Holztür auf und bevor Darella auch nur annähernd reagieren kann, schütten die Soldaten den heißen Inhalt des Eimers über ihren Schädel. Kurz darauf tritt der Blondschopf vor.
„Ihr wurdet für ein Rehabilitationsprogramm ausgesucht. Der Kommandant Woodhelms stellt Euch in den Dienst dieser Stadt. Dafür erwartet Euch ein Strafnachlass, dessen Höhe der Kommandant festlegt.“

@Shandro
Während Shandro mit seinem Dolch herumspielt und die Säcke mit dem Kraut mustert, werfen sich die beiden anderen Halblinge nervöse Blicke zu.
Dann wendet sich Sigiljahn wieder Shandro zu.
„Nagut, einverstanden. Wenn du drei von den großen Säcken verkauft bekommen solltest, kannst du ein Neuntel behalten. Ansonsten bleibt es aber bei einem Zehntel.“
Während der jüngere der beiden Halblinge, der seinen Namen Shandro immer noch nicht genannt hat, aufsteht und zu den Regalen hinübergeht, um ein paar Säcke herauszuholen und auf verschiedene Taschen zu verteilen, spricht der alte Halbling weiter, wobei er eine Pfeife aus der Innentasche seiner erdfarbenen Weste zieht und diese stopft.
„Warum ist Schmok eigentlich rausgegangen zum Rauchen? Wenn jetzt zufällig ne Streife vorbeikommt, muss er denen ja den Ärger nicht gleich vor die Füße legen.“

@Kaerishiel
Als Kaerishiel in den Schatten spricht, glimmt der rote Glutpunkt einer Pfeife in der Dunkelheit auf und für einen Moment kann man den Geruch von Rauschkraut wahrnehmen, bevor der Wind ihn weiter in die Gasse forttreibt.
„Hier in den Schatten, sind wir alle Freunde. Daher bin ich auch dein Freund. Brauchst du etwas zu rauchen? Ich habe das beste Kraut der Stadt hier in meiner Tasche. Ich bin gerne bereit dir etwas davon zu überlassen. Freund.“
Die Person tritt aus dem Kellereingang etwas hervor und erklimmt ein paar Stufen, sodass der Paladin dank seiner elfischen Augen erkennen kann, dass es sich um einen Halbling handelt, der eigenartig lange Koteletten trägt, die bis zu seinem Kinn reichen und deren Haare in der Länge weit über sein unteres Gesichtsende hinausragen.
Er hält dem Halb-Elfen seine knubblige Hand entgegen, in der ein kleines Leinensäckchen ruht.
In diesem Moment können Halbling und Halb-Elf in der Stille der Gasse plötzlich wahrnehmen, wie zu beiden Seiten der schmalen Straße plötzlich das metallene Klacken beschlagener Stiefel ertönt und sich ihnen schnell nähert.
Während der Halbling fluchend in der Dunkelheit der Kellertreppe und durch eine Tür in das Haus verschwindet, hüpft über dem Kopf des Paladins der Rabe mit einem heiseren Krächzen, das sich anhört wie ein Lachen, vom Dach und entschwindet mit ausgebreiteten Schwingen in den Abend.

@Shandro
Während der Sigiljahn seine Pfeife gerade entzünden will, springt plötzlich ein weiter Halbling durch die Kellertür, dessen Pfeife zwischen seinen Zähnen immer noch vor sich hinqualmt.
„Verfluchte Dreihornkacke! Es gibt Ärger, wir müssen unbedingt weg! Lasst das Zeug hier und ab durch den Schacht.“
Ohne abzuwarten springt der Halbling aufgeregt durch den Raum und gräbt sich durch einen Stapel Taschen und Krautsäcke, die an einer der Wände unter den Regalen aufgeschichtet stehen. Dahinter kommt ein kleines Loch in Halblingsgröße zum Vorschein, durch das er dann verschwinden will. Allerdings kann er es offenbar nicht übers Herz bringen, alles von dem Kraut hier zu lassen, weshalb er sich einen größeren Sack schnappt und ihn hinter sich her durch das Loch ziehen will. Das einzige was ihm aber damit gelingt ist jedoch, dass der kleine Tunnel von dem Sack verstopft wird, dessen Ausmaße dem Vorhaben des Kotelettenträgers im Weg stehen
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Kaerishiel

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #9 am: 02.03.2009, 06:26:14 »
Als der zwielichtige Halbling die Flucht ergreift wirbelt der Paladin herum. Ihm schwant übles als er die Gasse herunterblickt, von dort wo die eisernen Schritte kommen. Sein Umhang wirbelt noch spiralförmig um ihn herum als der Halbling schon verschwunden ist. Der Paladin hatte sich noch nie besonders für Rauschkräuter interessiert, noch hatte er Interesse daran es mal auszuprobieren.

Aber das was jetzt folgte verhieß wieder einmal Ärger. Kaerishiel öffnet seinen Umhang und stützt seine Hände auf seinen Gürtel. Breitbeinig stellt er sich in die Mitte der Gasse und wartet ob der Dinge die nun kommen würden. War da jemand hinter ihm her? Oder galten die Schritte dem Schwarzmarkthändler.
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Shandro Gelholm

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« Antwort #10 am: 02.03.2009, 17:35:52 »
Bedächtig fährt der junge Halbling mit der Hand über sein Kinn. "Na gut, einverstanden. Ein Neuntel also"
Während der andere Halbling die Droge in kleinere Beutel portioniert, zieht Shandro ein Silberstück aus seiner Westentasche und fängt nun an mit diesem ebenfalls herumzuspielen. Dabei lässt er die Münze abwechselnd zwischen Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger hin und her hüpfen.
Als plötzlich der weitere Halbling hereinplatzt, lässt Shandro vor Schreck die Münze fallen, fängt sie jedoch gekonnt wieder auf - wenige Zentimeter bevor diese den Boden berührt - und steckt sie wieder weg.
Von der Panik des Neuankömmlings angesteckt springt auch Shandro auf und zieht geistesgegenwärtig einen kleinen Flakon mit einem Unsichtbarkeitstrank, den er für genau diese Fälle stets dabei hat.
Als der andere Halbling dann nicht umhin kann den Sack hinter sich herzuziehen - Shandro ahnt bereits, woraus diese Aktion hinauslaufen würde - scheint sein Herz für einen Moment stillzustehen. Und wie vorhergesagt bleibt der Sack nun in dem Loch stecken...
Energisch stemmt Shandro mit aller Kraft seinen pelzigen Fuß in den Sack, um ihn durch das Loch hindurchzuzwängen. Dabei ruft er dem Halbling auf der anderen Seite zu "Zieh! Zieh schon!"

Darella Cannith

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« Antwort #11 am: 02.03.2009, 18:19:30 »
Darella träumt wie immer in ihrer Zelle von den Ganzen Abenteuern die ihr entgehen, vor allem wie sie in Praxirek vom höchsten Punkt des Tempels über den wunderschönen und geheimnisvollen Dschungel blickt. Welche Geheimnisse sich dort wohl noch verbergen? Was würde sie ohne diese Phantasien hier nur tun, wie würde sie all das nur überstehen? Gar nicht sie würde wahnsinnig werden. Und als sie schon wieder im Begriff ist in ihre Phantasiewelt abzutauchen nimmt sie ein Geräusch war. Erst denkt sie es war Einbildung, als sich jedoch ein Eimer mit warmer Brühe über ihren Kopf geschüttet bekommt wird ihr schnell klar dass dies wirklich geschieht. Vor ihr steht ein Soldat, nein er muss ein Offizier sein. Darella findet ihn sogar recht attraktiv im Gegensatz zu den Fratzen der anderen Wächter. Und dann kommt Darella nicht mehr aus dem staunen, ihre Gebete wurden erhört. Endlich eine Chance hier rauszukommen und es wäre ihr ziemlich egal was sie dafür tun müsste. Mit der Höhe des Strafnachlasses kann sie ja mit Kommandanten verhandeln. Sie ist gespannt für welche Mission sie ausgesucht wurde und was sich alles in den letzten Monaten, oder gar Jahren ereignet hat.

Pandora

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« Antwort #12 am: 02.03.2009, 18:35:11 »
"Du bist ein böser, böser Junge", schreit Pandora den Abschaum auf ihrem Schoß an. "Das ist für deinen Durcheinander in deinem Zimmer", zischt sie, während sie den Teppichklopfer auf seinem Hintern klatschen lässt. "Und das für die Zuckerstange, die du dir reinstopfen wolltest! Deine Ungehorsamkeit ist nicht in Wo-"
Erschrocken blickt die dominante Nutte zum Türrahmen, als die Tür aufgestoßen wird. Ihr Blick fixiert sofort das ekelerregende Ohrläppchen des Kommandanten, oder besser, den scheußlichen Rest davon. Sie verfolgt irritiert die Entfernung ihres Kunden, das sie versucht zu kommentieren, jedoch von ihrer Empörung vrhindert wird und deshalb nur mit Wortbrocken kommentiert. Dann schließlich sammelt sie sich, steht auf, und blickt den Kommandanten dominant an. "Was geht hier vor sich?", will sie fordernd wissen. "Soll das ein Rollenspiel werden? Nur damit eines klar ist: Das kostet extra. Wieviele seid ihr überhaupt? Pro zusätzlichem Mann wird ein Aufschlag von fünfzig Prozent fällig! Überhaupt hättet ihr diese Party vorher anmelden müssen! Ich habe mein Militärkostüm nicht hier!", erklärt sie leicht zornig ihre Geschäftsgrundsätze. Sie ist erboßt über das plötzliche Einfallen der lüsternen Meute, die offensichtlich ein militärisches Tête-á-tête mit ihr abhalten wollen.
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The Divinity Within

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #13 am: 02.03.2009, 21:29:03 »
@Kaerishiel
Das üble Gefühl trügt den Paladin nicht, als sich zu beiden Seiten ein halbes Dutzend Stadtwachen nähert, die zwar Hände an die Waffen gelegt, jedoch keine aggressive Haltung angenommen haben. Der einen Gruppe voraus geht ein stattlicher Halb-Ork mit verstümmelten Ohr, ebenfalls in der gleichen Uniform, während er ein überlegenes Lächeln zeigt. Er ist offenbar auch der einzige, der sich nicht allzu sehr von der äußerlichen Erscheinung des Halb-Elfen irritieren lässt.
Mehrere Fuß entfernt bleibt der Anführer der kleinen Gruppe schließlich stehen.
„Kaerishiel Yalandlara?“ Die Frage scheint mehr rhetorischer Natur zu sein.
„Es freut mich zu sehen, dass wenigstens einer bei Verstand zu sein scheint und etwas von seinem Handwerk versteht.“ Erkennt der Halb-Ork die lauernde kämpferische Haltung des Paladins an, ungeachtet dessen Herkunft. Nur die Soldaten im Hintergrund machen einen äußerst nervösen Eindruck. Schließlich zieht der Ork ein Pergament aus einer seiner Taschen, welches er teilweise laut verliest.
„Im Namen unseres Kommandanten dieser unserer Stadt, darf ich mich bereits im Voraus bei Euch für Euren freiwilligen und großzügig vergüteten Dienste unter der Führung des Kommandanten sowie einiger weiterer Stadtoberen bedanken. Zu einer persönlichen Dankesansprache durch Kommandant Nolte seid Ihr herzlichst eingeladen. Diese Einladung verfällt zusammen mit Eurem Leben, sobald wir ohne Euch diesen Ort verlassen.“
Der Offizier sieht auf und Kaerishiel aufmerksam ins Gesicht, um dessen Reaktion einschätzen zu können.
„Wo wir gerade dabei sind: Ihr habt nicht zufällig einen Halbling hier gesehen? Ein schwarzes Vögelchen hat mir geflüstert, dass er sich irgendwo hier aufhält.“

@Shandro
„Ich zieh doch!“
Aus Richtung des Lochs erschallen gedämpft eine Reihe von Flüchen, während der bärtige Halbling in dem Tunnel versucht seinen Sack Rauschkraut hindurch zu ziehen. Als Shandro zusätzlich seinen Fuß in den Sack schiebt, platzt das feine und fest gespannte Gewebe sofort auf, wodurch der Raum sich schlagartig mit einer dichten Wolke von süßlich-herben Düften füllt und sich der Inhalt des Sacks auf den Fußboden ergießt.
Aus dem kleinen Gang heraus ist ein enttäuschtes Aufheulen zu hören, doch niemand bekommt offenbar mit, dass Shandro der eigentliche Auslöser für das Dilemma ist. Immerhin ist der Gang nun frei.
Während der ältere im Raum verbliebene Gauner, Sigiljahn, die Taschen seiner Weste mit dem Rauschkraut auffüllt, damit ihm nicht das gleiche passiert, wie dem armen Schmok, schichtet der jüngere bereits Tische und Stühle vor der Kellertür auf, um der Gruppe etwas Zeit zu verschaffen.

@Darella
Auf ein Nicken des Blondschopfes hin, stellen die beiden Wächter ihren Eimer beiseite und lösen die Befestigung der Fesseln von der Wand. Anschließend packen die beiden die Hexenmeisterin unter den Armen, wobei fraglich ist, ob sie ihre Brüste dabei nur zufällig streifen oder absichtlich, und gehen den Weg voran durch die Zellentür in den Gang, Darella in ihrer Mitte haltend, teilweise stützend, teilweise aber auch eine mögliche Flucht erschwerend. Mit schwingenden Schritt folgt der Dreiergruppierung der blonde Jüngling.
Die Gruppe passiert zunächst einige Zugangstüren, an denen selten nur weitere Wächter platziert stehen, die die Prozession neugierig beobachten. Schließlich verlassen sie nach einigen Minuten den eigentlichen Berg, bleiben aber weiterhin innerhalb verschiedener Gebäude. Hier weht ein frischer Windhauch ab und zu durch und wäre es nicht bereits Abend, würde auch etwas Tageslicht durch vereinzelte Fenster und Schießscharten scheinen. So sind es nur die nächtlichen Himmelskörper.
Nach einer Weile betritt die ungleiche Gruppe einen größeren Raum oder auch kleineren Saal, der bis auf ein paar Sitzgelegenheiten wie Stühlen und Sesseln nur mit einem kleinen Tisch, auf dem ein paar frische Früchte, Brot und Tal mit einfachen Kräutern und Gewürzen angerichtet wurden, ausgestattet ist.
„Ihr werdet bald weitere Gesellschaft erhalten. Anschließend wird der Kommandant Euch empfangen. Während Ihr wartet, bedient Euch am Essen.“
Anschließend verschwinden die Wachen und der Blondschopf so schnell, wie sie vorhin gekommen waren.

@Pandora
Langsam hebt sich die Augenbraue des Orkes, während sich die andere senkt.
„Ihr habt wohl nicht recht verstanden, Hure. Wir sind nicht hier um Eure Dienste in Anspruch zu nehmen. Zieht Euch…“
Da spürt er bereits, dass dies womöglich auch nur wenig bringen wird. Der Geist der Dame ist offenbar leicht umnachtet, sodass er auf eine andere Taktik umschwenkt. Er hofft, dass die Spunde hinter ihm, ihn das nicht noch Jahre später vorhalten werden.
„Ja Ihr habt Recht. Wir wollen Eure Dienste in Anspruch nehmen, die Bezahlung stellt kein Hindernis dar. Dennoch denke ich, dass dieser Ort dafür unangemessen ist. Zieht Euch etwas über und wir gehen gemeinsam zu meinem Haus, dort herrscht auch eine etwas… atmosphärischere Stimmung als hier.“
Anschließend winkt er den Soldaten hinter sich zu, dass bis auf zwei Mann alle den Raum verlassen sollen und den Weg zu einem der zahlreichen Hinterausgänge der Spelunke freizumachen und abzusichern.
"I am the resurrection and the life. He who believes in me will live, even though he dies; and whoever lives and believes in me will never die."

Pandora

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #14 am: 02.03.2009, 21:57:18 »
Pandora kneift die Augen zusammen und betrachtet den Halb-Ork misstrauisch. Was denn nun? Erst sagt er, ich wäre bescheuert, dann wieder doch nicht? Da stimmt doch was nicht! Hm was solls. Wenn ers ernst meint, kann ich für ein paar Wochen die Beine zusammen lassen. Schaun wir doch mal!

Pandora lächelt den Kommandanten verschmitzt an und knöpft sich ihr Oberteil zu. "Gebt mir 3 Minuten, und ich bin...bereit!", sagt sie mit rauher Stimme. Dann macht sie sich daran, ihre wichtigsten Sachen zusammenzupacken, denn vielleicht würde es ja ein längerer Aufenthalt in diesem ominösen Anwesen werden.

Sobald sie fertig ist, nickt sie dem Halb-Ork zu. "Nun, dann mal auf zum Abenteuer!", sagt sie zwinkernd, unwissend, was sie überhaupt erwarten würde. Eines ist ihr jedoch klar: Vertrauen kann sie diesen notgeilen Böcken auf keinen Fall.
I don't care what I have to tolerate and endure, as long as there will be a bloody taste of revenge at the end of the day, I will let everything wash over me.

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