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Autor Thema: 7 Von zu vielen Augen  (Gelesen 38855 mal)

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Tael

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #465 am: 21.09.2009, 11:55:21 »
Aomori fühlt sich beobachtet, er hat mehr als einmal das Gefühl das zwei rot leuchtende Schlitze ihn durch den Nebel aus einiger Entfernung beobachten.
Trotz der Windstille fühlt Aomori wie ein kalter Schauer ihm den Rücken herunterläuft als ob kalte Windstöße ihn treffen würden.

Die Augen verschwinden immer sobals Aomori seine Schritte in deren Richting lenkt.
Die Andere können die Augen nicht sehen, selbst wenn Aomori der Meinung ist das seine Gefährten direkt durch die Augen hindurchzulaufen scheinen merken diese nichts davon.

Die Augen tauchen mal vor Aomori, mal hinter ihm und auch ab und zu seitlich auf, nicht der geringste Wirbel im Nebel bildet sich, und doch scheinen es immer dieselben Augen zu sein, denn nie kann der Druide zwei Paar gleichzeitig erkennen.

Varag kann mittlerweile wo er unter dem Baum steht erkennen das der Baum auf einem kleinen Hügel steht und deswegen nicht von Nebel umspielt ist.

Jetzt kann der Varag auch erkennen das es keine Bänder sind, mit denen die Knochen an den Totembaum gebunden sind, sondern es scheinen Sehnen und Muskeln zu sein mit denen die dazugehörigen Knochen an den Baum gebunden sind.

Es scheint noch nicht lange dort zu hängen, es tropft zwar nicht mehr aber Varag kann erkennen das der Boden voll von frisch geronnenem Blut ist.

Aomori

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #466 am: 21.09.2009, 12:11:37 »
Als sie sich gemeinsam dem Baum nähern, beginnt sich Aomoris Körper unwillkürlich in Alarmbereitschaft zu versetzen. Sein Herzschlag wird schneller, seine Muskeln angespannter und seine Sinne schärfer. Während sie den gruseligen Opferbaum betrachten, raunt er den anderen zu: "Blutphytaa kann sehe uns jetz. Ihr Geist is in ganze Dorf. Aomori hat gesehe ihre Auge überall."

Tael

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #467 am: 22.09.2009, 22:22:46 »
Als auch Yakra das Tor passiert und sich ein paar Meter davon entfernt fährt plötzlich ein eisiger Windhauch durch das geöffnete Palisadentor und wirbelt den Nebel auf.
Für ein paar Sekunden kann niemand außer Varag seine Hand vor Augen sehen.
Dieser sieht wie der Nebel in Bewegung kommt und sich wie ein Wasserwirbel rund um den Baum unter dem er steht dreht.
An der Palisade schießt der Nebel zu einer Wand empor die innerhalb von drei Sekunden eine ganze halbkugelförmige Kuppel über dem Dorf bildet.
Nur ein klitzekleines Loch ganz an der spitze lässt ein einzelnes Sonnenstrahlbündel durch, das den Baum und damit Varag beleuchtet während der Rest des Dorfes plötzlich in finsterste Nacht getaucht wird.
Eigentlich ist es viel dunkler als in einer Sternenklaren Nacht, es erinnert die Sklaven eher an ihre Heimat, an die Höhlen tief unter der Erde die noch nie die Sonne gesehen hatten.

Die Nebelwand ist absolut lichtundurchlässig, Yakra, Pieron, Venustas Aomori und Gorn können absolut nichts mehr von der Palisade erkennen, auch die Plattformen sind völlig vom Nebel verschluckt, der wie ein geräuschloser Wirbelsturm um das Dorf tobt und braust.

Varag

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #468 am: 22.09.2009, 23:57:19 »
"Huch! Was ist denn jetzt los?" fragt Varag verwundert, als der Nebel zu leben beginnt und die Kuppel biidet. "Hey, da oben ist Licht. Mal sehen was da ist." daraufhin beginnt Varag den Baum hoch zu klettern, wobei er sich bei den Sehnen und Knochen denkt "Was für eine Verschwendung. Hätte bestimmt gut geschmeckt. Mh, vielleicht später noch."
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Tael

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #469 am: 23.09.2009, 11:46:00 »
Während Varag den blutigen Baum emporklettert dämmert ihm langsam das er auf den sterblichen Überresten eines Orks herumtrampelt.

Varag schaut plötzlich an der Spitze des Baumes in zwei hohle Augenhhlen eines Schädels, der auf die oberste Krone gesetzt wurde.
Von dieser Position, der höchsten des gesammten Dorfes, kann Varag nur eins erkennen.
Die einzige Lichtquelle im Dorf scheint ein kleines Zelt im Norden zu sein, was genau kann Varag nicht erkennen, aber es ist alles was er im sonst vom undurchdringlichem Nebel verhüllten Dorf erkennen kann.
« Letzte Änderung: 23.09.2009, 11:53:55 von Tael »

Varag

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #470 am: 23.09.2009, 12:38:16 »
"Hey, das eine Zelt leuchtet." dabei zeigt er in die Richtung aus der er das Licht wahrnehmen kann, um den anderen zu zeigen wohin sie gehen sollen. "Lasst uns das mal angucken." wobei er bereits wieder anfängt den Baum herunter zu klettern, um sich dann in Richtung des Lichtes auf den Weg zu machen.
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Yakra

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #471 am: 23.09.2009, 14:25:55 »
Angespannt beobachtet Yakra wie der Nebel das gesamte Dorf umschließt als sie durch das Tor im Palisadenwall tritt und wird dabei das Gefühl nicht los das die Gruppe nun innerhalb der Nebelbarriere gefangen ist. Als Varag die anderen auf das leuchtende Zelt aufmerksam macht geht sie langsam hinüber zu diesem, während sie sich immer wieder nach allen Seiten umdreht und versucht potentielle Gefahren zu erkennen.

"Das ist ein Omen, knurrt sie.
"Ob ein Gutes oder Schlechtes werden wir gleich sehen"

Mit diesen Worten nähert sie sich dem Eingang des Zeltes auf wenige Meter und versucht von dort bereits Einsicht in das Innere des leuchtenden Zeltes zu erhalten.

Tael

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #472 am: 23.09.2009, 16:02:08 »
Das Zelt an sich sieht aus wie jedes andere, nur kommt leichte Musik aus ihm heraus, Trommelryhtmen und orkische Gesänge nicht unähnlich denen vom gestigen Abend.

Der Nebel um das Zelt herum scheint von unten beleuchtet zu sein, als ob das Licht unter dem Zelt hervorlukt.

Varag

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #473 am: 23.09.2009, 17:55:29 »
"Hey, da drin scheint jemand zu sein." ruft er noch den anderen zu, bevor er sich daran macht das Zelt zu betreten, um herauszufinden, woher das Licht kommt und warum jemand ein Fest zu feiern scheint, obwohl sich hier draußen der Nebel anscheinend ein Eigenleben führt.
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Tael

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #474 am: 23.09.2009, 18:19:23 »
Als Varag das Zelt aufmacht sieht er wie sich in diesem etwa drei Meter großen Zelt das gesamte Dorf aus Nebel materialisiert.

Alles ist farblos und halb durchsichtig, aber voller Licht und Geräusche.

Varag und jeder der über seine Schulter schaut kann kleine Nebeltrommler erkennen, die umgeben von ein paar Nebelfeuern auf einem Nebelplatz um einen Nebelbaum tanzen.

Die Trommeln werden leiser und kleiner, während der Kreis der Nebeltänzer größer und größer wird, bis schließlich nur noch zwei Tänzer zu erkennen sind, orkische Worte, leise gesprochen, übertönen die Trommeln und es sind folgende Worte vernehmbar
Nur der größte und stärkste Krieger wird mich zu seiner Freu nehmen, denn ich bin die Schönste und Stärkste unter den Töchtern der Urukaana, nur ein Krieger der mich besiegt wird mich haben dürfen, so bestimmten es meine Eltern am Tag meiner Niederkunft.
Als diese Worte von einer weiblichen Stimme gesprochen waren zerfließt der Nebel des Tänzers und nur die Tänzerin bleibt zurück.
Eine Sekunde später zerfließt auch sie, nur langsamer, ihre form behaltend, als ob sie stürzen würde, um dann am Boden liegend ganz langsam mit dem Nebel unter ihr zu verschmelzen während es im Zelt dunkler und dunkelr wird, die Trommeln mehr und mehr verstummen.
Dann ist es stockfinster im Zelt, während das Zelt östlich von dem an dessen Eingang Varag steht beginnt zu leuchten.

Varag

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #475 am: 23.09.2009, 22:18:08 »
"Hey, ich hab nichts verstanden. Du Yakra?" fragt er kurz um sich in der Hoffnung, dass Yakra nah genug dran war, um die Stimme zu verstehen. "Huch, da leuchtet noch was, das ist wie ein Spiel" und schon scheint Varags Aufmerksamkeit von Yakra zum nächsten Zelt gewandert zu sein, sodass er sich gleich auf zum nächsten Zelt aufmacht. Für ihn scheint das alles nicht viel mehr als ein Spiel zu sein, dass ihn von der Langsamkeit der anderen gut ablenken kann.
« Letzte Änderung: 24.09.2009, 01:23:29 von Varag »
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Aomori

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #476 am: 24.09.2009, 00:43:46 »
Seit sich die unheimliche Finsternis über dem gesamten Dorf ausgebreitet hat, ist Aomori noch angespannter als zuvor. Die Geisterwelt scheint hier in absolutem Aufruhr zu sein und Aomori weiß, dass sein bescheidenes Wissen in schamanistischen Praktiken und Lehren ihnen hier nicht viel helfen würde.

Daher heftet er sich in die Fersen der anderen. Sie sollten nun lieber dicht zusammenbleiben um sich in der Dunkelheit nicht zu verlieren. "Yakra. Was sag Stimme von Geisterfrau? Sag was von Blutphytaa? Warum so wütend is?"

Tael

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #477 am: 24.09.2009, 11:19:08 »
Varag geht vor, doch das zweite Zelt ist nah genug als dass jeder hören kann was für Geräusche aus diesem Zelt kommen.

Es sind Kriegsschreie, Kampflärm und Jubelschreie, gehetze Tierlaute und Todesschreie von Wesen die niemand der Sklaven jemals gesehen hat.

Das Licht das unter dem Nebel um das Zelt herum hervorscheint ist diesmal flackernd rot und grün.

Als Varag es aufmacht, schießt ihm ein Pfeil entgegen.
Noch bevor Varag realisieren kann was geschieht verpufft der Pfeil an seinem Kopf, er war nur aus Nebel.
Trotzdem wird der Getroffene umgeworfen und vom Nebel verschluckt.
Mit einer Beule und Kopfschmerzen schwingt sich Varag aber ansonsten unversehrt wieder auf die Füße.

Die bewegten Nebelbilder die sich ihm darbieten zeigen eine Jagdszene, ein Haufen grüner Nebelgestalten jagd graue Nebeltiere die danach zu Roten Pfützen zerschmelzen.
Nach einigen erlegten Tieren und viel Jubelgeschrei verdüstert sich die Szenerie.
Ein dunkler und stiller Moment kündigt ein rotes Pulsieren an, das von lauten Stampfgeräuschen begleitet wird.
Plötzlich bricht die Hölle los als eine Königsechse aus dem Nebel bricht.
Auch sie ist aus Nebel, aber gegen das Nebelmonster das das gesamte Zelt ausfüllt erscheinen die Jäger nur wie kleine Puppen die hilflos um das Monster herumrennen, seinem riesigen Gebiss, das mehrere Jäger in den Tod reißt, ausweichend.

Doch dann sieht man wie ein Jäger unbemerkt den Rücken der Echse emporklettert und ihr mit drei mächtigen Axthieben den Kopf von den Schultern schlägt.

Aller Nebel wird rot als das Blut des Monsters wie Regen auf die Jäger herunterprasselt, ein gemeinsamer Jubelschrei ertönt und die Szenerie verblasst.
Aus dem nebligen Boden erheben sich drei grüne Jäger, noch bom Blut rot gesprenkelt.
Während einer mehr rot als grün scheint, ist der andere fast unbeflekt.

Dann ertönen orkische Worte die wieder nur Yakra zu deuten weiß.

-Ich will das Herz der Bestie, Vater.
-Mein Sohn, solch eine Trophäe muss man sich verdienen, dem größten Krieger steht sie zu, und damit unserem Helden.

Die Figur in der Mitte, der "Vater" nimmt die Hand des roten Nebelorks und führt ihn jubelnd ab.
Das Bild wird rot, der Hintergrund der Boden, die Decke, alles kocht vor Zorn als der grüne Nebelorks leise flüstert.
Ich bin der größte Krieger, es kann keine anderen neben mir geben!
Dann zerfließt das Bild und das Zelt wird wieder in Dunkelheit getaucht.

Nun beginnt eins der großen Zelte zu leuchten, doch keine Töne sind zu vernehmen dieses mal.

Varag

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #478 am: 24.09.2009, 12:11:16 »
"Hey, was soll das?" fragt Varag während er sich verwundert den Kopf reibt und eine Beule ertastet, die kurz unter seinem Hornansatz ist und noch pocht während er darüber mit seiner Hand fährt. Wäre es ein richtiger Angriff gewesen, dann hätte es den Varag schwer verletzen können, doch das geht Varag nicht durch den Kopf, sondern unbeschwert guckt er der Szene im Zelt zu. "Das ist richtig spannend. Die haben große Echse getötet." noch immer versteht er nicht was gesprochen wird, doch verlässt er sich darauf, dass Yakra erklärt was gesagt wird. "Und was erzählt der Nebel?" doch als Yakra ihm nicht schnell genug reagiert und er schon wieder das nächste leuchtende Zelt entdeckt, da wuselt Varag bereits weiter, wobei der Nebel kleine Wirbel um Varags Füße wirft, jedoch so, dass man immernoch nicht den Grund sehen kann. Als er dann bei einem der großen Zelte angekommen ist, schaut er sich noch kurz um, dass mindestens Yakra ihm gefolgt ist, sodass sie wieder erklären kann, was der Nebel erzählt und dann öffnet er wie schon bei den beiden Zelten zuvor den Eingang so, dass das Zelt offnen bleibt auch wenn Varag nicht mehr den Eingang offen hält.
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Gorn

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« Antwort #479 am: 24.09.2009, 12:18:01 »
Gorn bleibt wie angewurzelt stehen als sich der Nebel verändert. Es war ihm vorher schon nicht geheuer, was hier geschieht, aber jetzt wird es nur noch gruseliger. Es dauert einen Moment und auch die Tatsache, das seine Gefährten sich so frei bewegen und so unbeeindruckt scheinen, lässt ihn sich wieder etwas wohler fühlen. Nichts zu letzt interessiert ihn aber auch, was wohl in den Zelten vor sich geht. So dass er genau in der Mitte des zweiten Zeltes ankommt und noch sieht wie die Echse erledigt wird.
"Könnte dass die Echse sein, dessen Fußspuren wir gesehen haben?"
Dann wird Gorn neugierig was die Orks sagen und ruft Yakra her.
"Yakra sag uns endlich was sie sagen."

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