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Autor Thema: 7 Von zu vielen Augen  (Gelesen 39245 mal)

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Tael

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #480 am: 24.09.2009, 12:28:18 »
Dieses Zelt ist eingerichtet wie das Zelt eines Häuptlings, allerdings bestehen alle Möbel aus Nebel.

Ein grüner Nebelork kniet vor dem Nebelthron auf dem ein anderer Nebelork sitzt, die ganze Szenerie ist in Gelb mit Grüntönen gehalten, es sind giftige Farben, aggressiv stechen die grellen Farben in die Augen der Zuschauer.

Es ist die selbe Stimme wie im letzen Zelt die spricht.
Aber Vater, ich bin dein Sohn, der Sohn des Häuptlings, warum schickst du IHN auf die Reise und nicht mich, ich bin mindestens genau so stark wie er, und er ist nur ein Weisenkind, ich bin dein Sohn, warum ziehst du ihn mir vor?
Der Ork auf dem Thron antwortet ganz ruhig und gelassen auf den aggressiven Ton des knieenden Orks.
Du bist nicht halb so stark und halb so mutig wie er, du verstektest dich während er mein Leben rettete, und genau deshalb hat er die Prüfung auferlegt bekommen und nicht du. Ich bin traurig und enttäuscht vor dir, mein Sohn.
Aber Vater, ich bin dein Sohn, und ich bekomme SIE nur als Braut wenn ich Häuptling werde, du ruinierst mein Leben.
Der sitzende steht auf und schreit wütend:
Du wagst es so mit mir zu reden?
SIE hat sich schon längst für IHN entschieden, er ist in allem besser als du, er ist ein besserer Ork als du es jemals seien wirst.
Ich wünschte er wäre mein Sohn und nicht du... geh mir aus den Augen.


Der knieende Ork marschiert trotzig aus dem Bild.
Der Nebel formt sich neu und der Thron verschwindet, der Ork jedoch bleibt.

Ich würde alles dafür geben ihn zu schlagen, seit seiner ankunft hat er mir alles genommen, und was ich nicht haben darf soll er auch nicht haben können, ich würde alles dafür geben besser als ER zu sein.

Plötzlich blitzt im Bodennebel grell ein Muster auf, keine Sekunde vergeht bevor es wieder verschwunden ist.
Nur eine Linie bleibt bestehen und dieser folgt der Orks aus dem bild heraus und das Zelt verdunkelt sich.


Yakra hat begonnen alles so wortgetreu wie möglich zu übersetzen, einiges synchron, anderes während zwischen den Zelten hin und hergelaufen wird.
« Letzte Änderung: 24.09.2009, 12:41:03 von Tael »

Tael

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #481 am: 25.09.2009, 10:18:58 »
Nach einigen Sekunden völliger Ruhe beginnt sich der Nebel unter den Füßen der Eindringlinge zu bewegen, außerhalb der Zelte beginnt nun der Nebel sanft zu leuchten und erhellt so das ganze Dorf ein klein wenig.

Grüne Nebelgestalten tauchen überall aus dem Boden auf und beginnen durch das Dorf zu wuseln.
Keiner der Nebelorks scheint Notiz von den Eindringlingen zu nehmen.

Varag

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #482 am: 26.09.2009, 07:32:01 »
"Der hat bestimmt was vor." merkt Varag an als er durch Yakras Übersetzung endlich versteht was der Nebel von sich gibt. "Das kann nichts gutes bedeuten." entfährt es ihm als der Ork sagt, dass er alles tun würde um besser zu sein als der Ork, welcher die große Echse getötet hat. Varags Aufmerksamkeit ist schon wieder zum nächsten gesprungen als auf einmal im gesamten Dorf der Nebel beginnt die Gestalten von vielen Orks nach zu bilden. "Hey, wo ist der Ork von eben?" ruft er noch die anderen zu, bevor er beginnt das Dorf nach diesem zu durchsuchen. Nun wo der Ork angekündigt hat, dass er alles tun würde um besser zu sein als der anderen Ork, wird nun bestimmt etwas interessantes passieren.
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« Letzte Änderung: 26.09.2009, 16:33:34 von Varag »
Fäuste +4 (1d6+4), Blasrohr +2 (1w2)
RK: 15, Initiative: +2
Reflex +4, Willen +4 , Zähigkeit +2

Gorn

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #483 am: 26.09.2009, 11:44:23 »
Durch die Übersetzung von Yakra ergeben die Bilder für Gorn viel mehr Sinn oder eher einen komplett anderen Sinn als er es sich zu nächste gedacht hat, denn ohne die Übersetzung hätten sich die beiden um irgendetwas streiten können. Als Die Szene verschwindet ist Gorn leicht verwirrt und ein bisschen enttäuscht, weil sie nicht weiter geführt werden und daher nicht wissen wie es endet. Die grünen Nebelgestalten muntern ihn aber wieder etwas auf, da es zumindest weitergeht, die Frage ist nur wo.
Im Gegensatz zu Varag liegt das Interesse von Gorn eher bei dem tapferem Krieger, weshalb er sich auf die Suche von diesem Macht.
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Aomori

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #484 am: 26.09.2009, 12:31:02 »
Immer noch einigermaßen verwirrt versucht Aomori aus den Bildern und der Übersetzung Yakras irgendeinen Sinn herauszulesen, der ihnen bei dem Rätsel um die Blutphytaa weiterhelfen würde. Aufmerksam beobachtet er die Nebelgestalten außerhalb der Zelte. Die ganze Szene wirkt auf ihn wie ein skurriler Alptraum und er muss sich mehrere Male davon überzeugen, dass er tatsächlich bei vollem Bewusstsein ist.

Tael

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #485 am: 26.09.2009, 23:41:51 »
Varag findet den sohn des Häuptlings schließlich.
Mit erhobenem Haupte und stolzgeschwelter Nebelbrust trägt er etwas hinter sich her, der Nebel ist ungenau und man kann nicht richtig erkennen was es ist.

Aber der Sohn geht schnurstracks zur Mitte des Dorfes und wirft seine Beute unter den Baum um dann im Zelt des Häuptlings zu verschwinden.
Viele Nebelorks strömen heran um Varag herum um das Gebrachte zu bestaunen, vereinzelt klingen Jubelschreie aus dem Nebel.
« Letzte Änderung: 26.09.2009, 23:42:48 von Tael »

Venustas

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #486 am: 27.09.2009, 20:30:48 »
Venustas fühlt sich bei allen diesen Geschehnissen nicht mehr wohl. Ja Diplomatie ist ihre Sache, aber der Umgang mit Geistern ist auf jeden Fall nicht ihre Sache und ihre Knie schlottern das ein oder andere Mal. Sie will sich aber nicht eine Blöße geben und verfolgt deshalb genau was ihre Gefährten tun. Schließlich folgt sie Varag, als dieser den, aus Nebel bestehenden Sohn des Häuptlings erspäht, zur Dorfmitte um zusehen, aus was das Bündel des Orks denn nun besteht.
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir
Lächle und sei froh,
denn es könnte schlimmer werden !
Ich lächelte und war froh
und es kam schlimmer !!

Tael

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #487 am: 28.09.2009, 08:19:05 »
Venustas kann nicht viel erkennen, denn der Nebel ist ungenau, als ob das Bündel aus vielen bunten kleinen Teilen besteht, die der Nebel nicht darstellen kann, weil er zu sehr fließt und sich vermischt.

Aber nach kurzer Zeit, während die gnomin noch versucht die Beute zu identifizieren, tritt der Sohn des Häuptlings mit seinem Vater aus dem Zelt.
Das Jubeln wird lauter, verstummt als der Häuptling die Hände hebt, sich neben das Bündel unter den Baum stellt und eine Ansprache hält.

Meine Urukaana, nach der großen Zeit der Trauer, nachdem die Monster meinen Ziehsohn und seine Verlobte in den Sumpf verschleppten, hat mein Sohn Krosch es geschafft, ihre Mörder zu finden und zur Strecke zu bringen, in einem ehrenhaften Zweikampf erschlug er das Monster welches unseren großen angehenden Krieger und die schönste Sumpfblüte zu sich holte.

Lasst uns die Zeit der Trauer beenden und die Zeit des Triumpfes einleiten, denn ich bin überglücklich verkünden zu können das mein Sohn hat sich als mein würdiger Nachfolger bewiesen hat, durch Mut, Stärke und Weisheit, und die Treue zu seinem besten Freund, die selbst der Tod nicht beenden konnte.

Aomori

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #488 am: 29.09.2009, 14:54:02 »
Nachdem Yakra die Worte des Häuptlings für sie alle übersetzt hat, blickt auch Aomori stirnrunzelnd auf das undeutliche Nebelbündel. Was hatte Krosch dort wohl erschlagen? War es tatsächlich ein Monster, das für den Tod der schönen Orkfrau und des Helden verantwortlich war? Hatte er nicht gesagt, dass er seinem Feind nicht gönne, was er selbst nicht haben kann? Vielleicht hatte er die beiden eigenhändig umgebracht und das Monster nur als Vorwand erschlagen... Doch immer noch erschließt sich Aomori nicht der Zusammenhang zur Blutphytaa... Vielleicht sollten sie den Schamanen mit der Geschichte konfrontieren. Er würde sie zu deuten wissen. Hilflos blickt sich Aomori um. In welcher Richtung liegt wohl der Ausgang?

Tael

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #489 am: 29.09.2009, 16:09:41 »
Aomori kann ungefähr erahnen aus welcher Richtung er das Dorf betreten hat, aber der Nebel ist perfekt kreisrund und absolut lichtundurchlässig, so dass sich nicht genau sagen lässt was dahinter auf der Lauer liegt.

Und während der Druide sich umsieht verblasst der Nebel, wird wieder dunkel und farblos und fällt in sich zusammen.

Schon ist das Dorf wieder tot und still.
Doch der Druide kann wieder ganz klar erkennen das zwei rotglühende Augen ihn beobachten, sich aber dabei nicht bewegend.
Das Augenpaar verharrt ruhig und still zwischen den beiden verbleibenden großen Zelten, also auf der anderen Seite des Baumes in der Dorfmitte als die Eindringlinge stehen, weil sie dort vor wenigen Sekunden den Nebel des Häuptlings und seines Sohnes betrachtet hatten.

Gorn

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #490 am: 01.10.2009, 14:07:04 »
Es dauert eine Weile bis Gorn mit kriegt, dass er den jungen Helden nirgendwo finden kann. Als er es aber feststellt, widmet er sich wieder dem Geschehen, dass auch die anderen betrachten. Was er aber mitbekommt macht für ihn keinen Sinn und so stellt er seine Fragen laut an die Gruppe.
"Das macht doch gar keinen Sinn. Wieso hat der Nebel uns nicht gezeigt wie der Ork und die Orkin entführt wurden? Sonst haben wir doch auch alle Teile der Geschichte gesehen, wieso den Teil nicht. Wieso ist da eine Lücke in der Geschichte? Und wieso stehen die Geister nicht auf, was ist danach passiert?"
Die Fragen sprudeln förmlich aus Gorn heraus.
"Vor allem ist das alles wirklich passiert? Wir sollten wirklich den Shamanen fragen, aber wie kommen wir hier wieder raus?"

Tael

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #491 am: 01.10.2009, 14:19:10 »
Die Augen scheinen auf Gorn Fragen zu reagieren, diesmal können sie alle sehen wie sie kurz aufleuchten um dann zu verschwinden.
Eine rote Linie zieht sich nun durch den Nebel zum nördlichen Tor hin.
« Letzte Änderung: 03.10.2009, 21:41:56 von Tael »

Gorn

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #492 am: 03.10.2009, 21:55:08 »
Als Gorn die Augen bemerkt schrickt er sofort unbewusst 3 Schritte zurück.
"Wa...waaaa....wwwaaasss ist das? Ist das die Blutphytaa." Lässt Gorn seine Angst laut aus.
Doch da sind die Augen schon wieder verschwunden und die rote Linie ist sichtbar.
"Ich fühle mich zwar nicht so wohl dabei, aber ich glaube wir müssen der Spur folgen. Kommt. Die Augen wollen uns etwas weisen."

Aomori

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #493 am: 03.10.2009, 23:58:09 »
Unsicher blickt Aomori in die Gesichter seiner fünf Gefährten. Alle scheinen einigermaßen perplex zu sein. Vermutlich haben auch sie so etwas noch nie erlebt. Gorn findet als erster seine Fassung wieder und als der Minotaur vorschlägt, der Spur und den Augen zu folgen, nickt Aomori nur eifrig und macht sich sogleich auf den Weg in Richtung des nördlichen Lagertores.

Tael

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7 Von zu vielen Augen
« Antwort #494 am: 04.10.2009, 08:28:29 »
Als das Tor erreicht wird verschwindet die Linie und das Dorf liegt wieder im völligen Dunkel.

Dann entstehen zwei grüne Nebelorks die miteinander Sprechend auf die Nebelwand zulaufen wo sich das nördliche Tpr befinden müsste.
Eine männliche Stimme und eine weibliche reden Orkisch miteinander.
-Und du willst mir wirklich deinen geheimen Ort zeigen.
-Ja, jetzt wo wir bald heiraten werden möchte ich dir den Ort zeigen an dem ich meine Eltern begraben musste.
-Ich freue mich so auf unsere Hochzeit, der Schamane sagte uns voraus das die Sterne gut stehen und die Phytaa und gewogen ist, die Geister werden uns ihren Segen geben.
-Ich kann nicht beschreiben wie sehr ich mich freue wieder eine Familie zu haben, der Häuptling nahm mich freundlich auf, doch eine eingene Familie kann nichts ersetzen, ich hoffe nur unsere Kinder werden so schön wie du.

Lachend antwortet die weibliche Stimme:
Solange sie starke Krieger werden wie du, soll ich zufrieden sein.


Dann verschmelzen sie mit der Nebelwand.

Einige Augenblicke später entsteht eine weitere Kreatur aus dem Nebel, die hinter den anderen beiden herschleicht, lautlos in der Nebelwand verschwindend.

Dann tauchen an der Stelle des Toren für alle sichtbar die großen roten Schlangenaugen auf.
Still und regungslos blicken die Augen ohne zu Blinzeln die vor ihnen stehende Gruppe an, als würden sie abwarten.

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