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Autor Thema: 2. Akt - Tote Leidenschaft  (Gelesen 24914 mal)

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Navun'Ylahc Vytharia

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2. Akt - Tote Leidenschaft
« Antwort #165 am: 18.11.2009, 18:06:50 »
Erschreckt zuckt Bruder Markus in der Dunkelheit zurück, als die Stimme Octavians ertönt.
"Was, wer... . Entschuldigen Sie, ich wollte nicht..."
Mitten im Satz stürmt Bruder William energisch durch die Haustür und bei der Ansage ist richtiggehend zu spüren, wie sich Bruder Markus immer weiter in die Ecke gedrängt fühlt. Stotternd versucht er sich zu rechtfertigen.
"Ja, natürlich... ich... ich weis auch nicht, warum. Natürlich, Herr. Es tut mir... Leid..."

William bemerkt mehr und mehr, dass er den richtigen Schalter umgelegt hat. Es scheint, als hätte sich Bruder Markus genau diese Situation wieder und wieder ausgemalt. Als hätte er geahnt, erwischt zu werden, als hätte er gewusst, dass das nicht gutgehen würde...
"Ich gehe, sofort, Bruder..."

Bruder Markus scheint so überrascht, dass er keine einzige Frage stellt. und aus der Hütte eilt, sobald sich auch nur annähernd die Gelegenheit dazu bietet.
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Bruder William

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2. Akt - Tote Leidenschaft
« Antwort #166 am: 21.11.2009, 14:40:41 »
Als William merkt, dass er sein Ziel erreicht hat und Markus ohne Widerworte annimmt was er sagt und dann schnellst möglich verschwindet, tritt er noch einen Schritt wieder aus der Hütter raus, um zu schauen ob Markus auch wirklich verschwindet und nicht auf halbem Weg wieder umdreht, um heraus zu finden was mit der jungen Schönheit passiert ist, die er heute treffen sollte.
Sobald Markus außer Sicht ist, geht William wieder in die Hütte und spricht in Richtung des Hinterraumes

"Octavian Ihr könnt hervorkommen. Der Bruder ist verschwunden. Anscheinend bin ich genau rechtzeitig gekommen, denn Stefan sagte gerade, dass er 'mitbekommen' hat wie Beatrice und Maria sich stritten und Beatrice wohl nicht kommen wird. Larciel und Stefan dürften beide noch draußen sein."

So geht William wieder aus der Hütte raus, um zu schauen ob Larciel und Stefan wirklich noch da sind.

"Nachdem Beatrice nun in nächster Zeit wohl keine Briefe mehr schreiben wird und der Bruder gerade so wirkte als würde er diese auch nicht mehr bekommen wollen, dürfte diese Geschichte, um die Liebe auch bis auf weiteres geschlossen bleiben."
« Letzte Änderung: 21.11.2009, 14:41:06 von Bruder William »

Larciel

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2. Akt - Tote Leidenschaft
« Antwort #167 am: 21.11.2009, 15:35:56 »
Versteckt beobachtet Larciel wie Bruder William in die Hütte marschiert und Markus kurz darauf daraus flüchtet.
"Seid ihr euch sicher?" fragt er als die vermeintlichen Hüttenbewohner zurückkehren.[1] "Wir haben uns so viel Mühe gegeben, für nichts?!" Obwohl er ein wenig genervt erscheint, fechtet er Williams Entschluss nicht an. Schliesslich war Beatrice zu ihm gekommen, nicht zu Larciel, nicht zu Stefan, sondern zu dem vertrauenswürdigen Mönch, der seine Nächte damit verbrachte die Bibel zu lesen. Ausserdem konnte man nicht wirklich erwarten dass die Kleine es mit ihrer Mutter aufnahm, um zu diesem Treffen zu kommen. Also doch kein Freund für Beatrice. Nichtmal ein Treffen, ein Gespräch! Sollte er Maria noch einmal treffen (was hoffentlich nicht so bald der Fall sein würde), würde er ihr sagen was er davon hielt.
 1. Nehm einfach an dass ihr beide aus der Hütte kommt und da nicht noch rumhängt xD
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Octavian

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2. Akt - Tote Leidenschaft
« Antwort #168 am: 22.11.2009, 12:56:35 »
"Danke, aber ich hätte das schon geschafft. Okay Beatrice kommt also nicht... merkwürdig. Da müsste sich die Kleine ja ziemlich dumm angestellt haben. Aber was soll es."

Larciel muss natürlich mal wieder seine ungefragte Meinung zum Besten geben: "Vollkommen unnütz war es gewiss nicht, aber das mag jeder anders beurteilen."

Octavian hatte zu guter letzt ein ungebrochenes Siegel der Inquisition, wer weiß wofür das nocheinmal gut sein könnte und das wissen um die allzu menschliche Schwäche der jungen "Tochter" Marias.

Larciel

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2. Akt - Tote Leidenschaft
« Antwort #169 am: 27.11.2009, 16:11:01 »
"Nun, dann" sagt Larciel, die Hütte mit einem letzten, frustrierten Blick bedenkend "lasst uns nach Hause gehen." Er zuckte die Schultern. Es wäre eh langsam Zeit, dass er sich einen vernünftigen Job sucht. Er wollte nicht sein ganzes Unleben in einer Scheune verbringen, die wahrscheinlich jemand anderem gehörte und irgendwann einem anderen, neuen Gebäude weichen musste.
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Navun'Ylahc Vytharia

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2. Akt - Tote Leidenschaft
« Antwort #170 am: 01.12.2009, 21:28:44 »
Die leicht bewölkte Nacht neigt sich dem Ende zu und bei eisigem Frost macht sich jeder des Klüngels auf den Weg zu seiner Zuflucht. Gruppen von Stadtwachen patroullieren durch die Stadt und machen das sichere heimkommen schwerer, als das so manchem Kainskind lieb sein dürfte. Doch ein jeder erreicht den sicheren Unterschlupf ohne Zwischenfälle.

Am nächsten Abend, als die Sonne untergegangen ist, pocht es energisch an den Türen der jeweiligen Zuflüchte, ehe ein Brief unter dem Türschlitz hindurchgeschoben wird. Die Zeilen sind in schnörkelloser, aber zweifelohne eleganter Handschrift verfasst. Nach den ersten Zeilen ist klar, wer das Schreiben verfasst hat. Gaius Cossinius Severus.

'Eilt zur Versammlung unserer Art. Ein Fernbleiben wird nicht nicht geduldet, geht es doch um eine Angelegenheit von höchster Bedeutung. Niemand soll euch folgen, wenn ihr zur Burg Vysehrad geht.
Es wird diese Nacht, zwei Stunden nach Mitternacht beginnen.
GCS'


« Letzte Änderung: 01.12.2009, 21:29:19 von Sapphire »
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Larciel

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2. Akt - Tote Leidenschaft
« Antwort #171 am: 02.12.2009, 15:37:48 »
Verwirrt blickt Larciel von dem Brief auf. Hätte er den Absender nicht gekannt hätte er ihn wohl weggeschmissen und weiter auf seiner Laute herumgeklimpert. Der Kerl hatte schon eine seltsame Art sich auszudrücken, auch wenn dies sicher nur der Vorsicht diente. Vielleicht sollte er sich in einem Lied darüber lustig machen, so wie es Barden oft taten. Nur war er nicht in der Stimmung zu scherzen. War 'GCS' etwa zu Ohren gekommen was sie getan hatten? Als er den Brief jedoch nochmal liest beruhigt er sich wieder, denn angeblich ging es um "eine bedeutsame Angelegenheit", es musste also purer Zufall sein dass der Brief an diesem Abend kam. Hoffentlich ist es nicht schon wieder ein komplett ausgesaugter Mensch, an dem Maria ihre Wut ausgelassen hat. überlegt er. Das würde Sinn machen, wenn sie so ausser sich gewesen war wie Stefan behauptet hatte.
So sehr er sich sagt dass es nichts damit zu tun hat macht es ihn doch nervös, so dass er wie schon beim letzten Mal viel zu früh vor der Burg auftaucht und, seinen Fehler bemerkend, beim Eingang stehenbleibt um auf seine Mitverschwörer zu warten.
Good things happen when you live long.

Bruder William

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2. Akt - Tote Leidenschaft
« Antwort #172 am: 02.12.2009, 17:41:00 »
Das kann nichts gutes bedeuten. Das kann kein Zufall sein. geht es ihm durch den Kopf. Das die Patroullien zunehmen gefällt mir auch nicht. Ich sollte wohl den Anfang der heutigen Nacht dafür nutzen noch einmal meinen Hunger zu stillen. Wieder einmal etwas nehmen, dass nicht freiwillig gegeben wurde. Wieder einmal einen Menschen verletzen, auch wenn die Wunden nach einem sanften Streichen der Zunge wieder verschwinden, so weiß ich doch, dass ich ihn verletzt habe. Mit diesen trübsinnigen Gedanken macht sich Bruder William auf einen Streifzug durch die Gassen, um dann zur angegebenen Stunde bei der Burg anzukommen, dabei darauf bedachtet nicht verfolgt zu werden. Mit betrübten Gesichtszügen kommt er an der Burg an, um festzustellen das Larciel bereits da ist. Auf französisch begrüßt er diesen, wobei sich seine Miene etwas besser. "Es ist schön mal wieder in dieser Sprache sprechen zu können."

Larciel

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2. Akt - Tote Leidenschaft
« Antwort #173 am: 02.12.2009, 19:14:48 »
"Ihr könntet das jeden Tag, ich verschwinde ja nicht." gibt Larciel zurück, wobei er sich fragt ob seinem sprachbegabten Komplizen der selbe Gedanke die Laune verdarb der auch ihm schon gekommen war, der sich ihm förmlich aufdrängte, auch wenn er versuchte ihn nicht zu beachten. "Glaubt ihr diese Einladung hat irgendetwas mit unserer Unternehmung gestern abend zu tun? In dem Brief stand es wäre 'eine wichtige Angelegenheit', also... ist es sicher etwas anderes? Es wäre auch leicht übertrieben deshalb alle zusammenzurufen." Das klang so richtig dass es gar nicht falsch sein konnte. Ausserdem, was interessierte es ihn was die anderen Vampire von ihm dachten? Wenn ihnen nicht gefiel was er tat sollten sie sich halt um ihre eigenen 'Angelegenheiten' kümmern.
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Navun'Ylahc Vytharia

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2. Akt - Tote Leidenschaft
« Antwort #174 am: 02.12.2009, 20:54:17 »
Es regnet in Strömen. Mit durchweichter Kleidung erscheinen erst Larciel, dann Bruder William und schließlich auch Octavian vor dem Tor zur Burg Vysehrad. Wie in einem schlechten Roman durchzucken in der Ferne Blitze die stürmische Nacht, als Talc das Tor öffnet. In einen schweren Mantel gehüllt steht er vor euch und ihm ist das Wetter sichtlich zuwider, obwohl er offensichtlich ein Ghul ist.
"Folgt mir."

Wortkarg wie immer geleitet euch Talc zu dem kleinen Nebengebäude, in dem auch die bisherigen Treffen abgehalten wurden. Die schwere Eisentür des Saales öffnend, blicken die drei Kainskinder auf den imposanten Raum. Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, wie hier Adlige ihren Tänzen fröhnen oder den Klatsch der letzten Woche bereden. Doch diese Nacht sollte sich von ihnen wohl lieber niemand hier hereintrauen.

Erstaunlicherweise sind die drei die letzten. Bruder Johannes sitzt abwartend in der Mitte des Saales, ein paar Plätze entfernt sind Simon Alaches und Stefan, und sogar Bernhard wippt unwohl auf seinem edlen Stuhl in einer der Ecken hin und her. Der üble Gestank des in der Kanalisation lebenden Nosferatu steigt dem Klüngel sogar auf die Entfernung unangenehm in die Nase.
Weit vom den Nosferatu entfernt sitzen Maria und Beatrice. Letztere zusammengezogen wie ein Kind, das seine Strafe erwartet.

Angespannt steht Severus auf dem leicht erhöhten Bühnenteil und zögert auch nicht lange.
"Setzt euch."
Heute scheint niemand ein Freund großer Worte zu sein.

"Ich sehe, dass ihr es in diesen unruhigen Zeiten alle geschafft habt, den Weg hierher zu finden. Es geht heute darum, etwas klarzustellen."
Seine tiefgrünen Augen funkeln für einen Moment Richtung Beatrice.

"Unser Küken hier..." Der Ventrue macht eine ausladende Geste zu der jungen Toreador.
"...hielt es für eine clevere Idee, sich mit einem Diener der Inquisition einzulassen!" Immer lauter werdend, hallen die Worte Severus' unheilvoll nach.
"Unser aller, untotes Dasein war in Gefahr, aufgrund einer Dummheit. Maria, ich hatte angenommen, du wärest in der Lage, ein Kind zu führen, es zu lehren. Doch... anscheinend bist du nicht fähig dazu?! Der junge Priester hat letzte Nacht gebeichtet. Dieser Hurensohn hat gebeichtet! Ich musste quasi alle Kontakte opfern, um diesen großen Haufen Mist wieder gerade zu biegen. Die Kirchenoberen scheren sich einen Dreck um ihr lächerliches Beichtgeheimnis, wenn es um solche Vorgänge geht. Er hat versucht, Euch zu finden."
Der bohrende Blick wandert geradwegs zu Larciel.
"Warum auch immer! Und auf einmal schien auch irgendwelchen anderen Leuten aufzufallen, dass Ihr, Larciel, noch nie des Tages über gesehen wurdet! Bettler! Rumstreuner! Alle hat dieser verdammte Priester befragt. In dieser Stadt herrschen Regeln, verdammt!"
Einen Moment inne haltend, verleiht er seinen Worten noch mehr Wirkung.
"Die Inquisition ist ein Todfeind, sie will uns brennen sehen. Und sie hat Futter bekommen, selbst wenn ich das gröbste kaschieren konnte. Es ist lediglich Stefan von Riegensfeld und einer Dummheit Beatrice' zu verdanken, dass diesem Horror ein Ende bereitet wurde. Das hier, ist die letzte Chance, die wir haben. Die Patroullien der Stadtwachen sind verstärkt worden. Die Kirche hat massiven Einfluss, in jedes Gremium. Wir müssen jetzt Gras über die Sache wachsen lassen, sonst werden wir uns bald auf den Scheiterhaufen wiederfinden."
"Maria, nur aus dem Grund heraus, dass du bisher alles für diese Stadt getan hast, werde ich dein Küken nicht töten. Aber es ist eine Gefahr. Wenn noch das kleinste passiert, wird sie ihren zweiten Tod sterben. Und glaube mir, von dem wird sie nicht wiederauferstehen. Doch um zu gewährleisten, dass du das nächste halb Jahr über daran denkst, werde ich dir jeden Monat die Hand abschneiden."

Mit einem grausamen Lächeln quittert Severus diese Aussage. Eine drakonische Strafe, doch anscheinend hält der Ventrue das für den einzigen Ausweg, um die Gefahr deutlich zu machen.
Ein Blick auf Maria zeigt ihre eisenharte Miene. Beatrice würde büßen, für alles. Vor allem für die Bloßstellung ihrer Erzeugerin. Ein leises Wimmern ist dagegen von der jungen Toreador zu vernehmen. Die nächsten Jahre würden noch härter werden. Ist das überhaupt möglich?

"Larciel, ich weiß nicht, was Ihr damit zu tun habt, aber Ihr werdet nur noch eure Zuflucht verlassen, wenn ihr Jagen geht. Hört Ihr? Wenn Euch nochmal jemand sieht, werde ich Euch nicht mehr aus der Patsche helfen. Und dann werdet ihr brennen. Merkt Euch das."
Den Blick von dem Toreador abwendend, schaut er wieder alle Kainskinder an.
"Das gilt für euch alle, wenn ihr noch lange eurem untoten Dasein fröhnen wollt. Das hier ist kein schlechter Scherz, die Zeiten haben sich geändert. In diesem Fall zum Schlechten. Das hier soll Euch allen eine Lehre sein, wie dicht wir vor dem Abgrund stehen. Die Versammlung is beendet."

Kein Wort zu Bruder William oder Octavian. Es scheint, als habe Beatrice ihr Mitwirken geheim gehalten. Doch Stefan fällt ein, dass nicht nur Larciel am Tor stand, um den Brief entgegenzunehmen. Auch Konstantin...
Keiner der vier mag sich vorstellen, was passiert wäre, wenn das Treffen von Bruder Markus und Beatrice zustande gekommen wäre. Noch weniger, was passiert wäre, wenn rausgekommen wäre, dass sie involviert gewesen sind. Die herrische Stimme des Ventrue ließ nur andeuten, zu welchen Taten er fähig ist, wenn sich sogar Maria ihrer brutalen Strafe ergibt. Zumindest scheint es, dass sie das tun würde.

Es dauert nur Sekundenbruchteile, bis sich Bernhard, Bruder Johannes und die beiden Toreador verziehen. Niemand der vier Prager Kainiten spricht auch nur ein Wort, als sie den Saal verlassen.
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Octavian

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2. Akt - Tote Leidenschaft
« Antwort #175 am: 02.12.2009, 23:14:51 »
Nachdem Octavian den Brief geöffnet und gelesen hat begibt er sich langsam und gemächlich zur Burg. Bzw. eher darauf bedacht keiner Patroulie in die Arme zu laufen.
Da er anscheinend als letzter angekommen ist betritt er schnell den Raum und setzt sich. Sein flaues Gefühl im Magen kaschiert er durch eine absolut regungsloses Gesicht, lange genug hat der Vampir Übung darin seine Gefühle nicht zu zeigen, wobei er manchmal selbst davon überzeugt ist keine mehr zu haben.

Wobei sich Octavian schnell wieder verbessern muss, spätestens als Severus Larciel direkt anspricht, kann der Venture sich ein Lächeln fast nicht verkneifen. Und noch interessanter scheint die Information, dass anscheinend Stefan Maria gewarnt hat oder etwas ähnliches: Nun gut anscheinend hatten wir sogar nochmal Glück, dass Stefan es nötig fand sich bei Maria anzubiedern. denkt der Vampir bei sich.

Als Severus augenscheinlich zum Ende seiner Rede gekommen ist steht Octavian auf und verbeugt sich vor dem Chef der Prager Kainiten und verlässt mit schnellen Schritt den Saal, direkt hinter Bernhard, Johannes und Co. Er hat keine Bedürfnis mehr zu reden und verschwindet auf dem schnellsten Weg in seiner Gruft, die Nacht war lang gewesen...

Stefan

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2. Akt - Tote Leidenschaft
« Antwort #176 am: 03.12.2009, 09:48:39 »
Stefan war in dieser Nacht durchaus gut gelaunt, auch wenn er den Inhalt des Briefes etwas beunruhigend fand, so war er sich doch sicher das Maria ihr Wort halten würde und zu gegebener Zeit etwas für ihn tun würde.

Und sei es auch nur mich vor Unannehmlichkeiten mit Severus zu bewahren...

Pünktlich war auch Stefan mit seinem Clansbruder bei diesem Treffen anwesend und lauschte den Worten von Severus.

Bei der Erwähnung seines Namens neigt Stefan kurz den Kopf und zeitgleich schiessen ihm einige Gedanken durch den Kopf.

Jetzt muß ich mir schnell etwas einfallen lassen, falls die Anderen nach meiner Beteidigung in diesem Schauspiel fragen sollten. Und ich muß wohl Konstantin aus meinen Diensten entlassen und fort schicken um keinen Verdacht auf ihn zu lenken. Vielleicht ist es an der Zeit das ich mir einen neuen Begleiter suche... oder vielleicht ist es derzeit auch ratsam keine Verbündeten unter den Sterblichen zu haben. Wer weiß welche Mittel die Inquisition hat einen Ghul zu erkennen.

Stefan zieht sich gemeinsam mit Simon Alaches zurück, denn er hatte noch einige wichtige Dinge zu erledigen, bevor der nächste Tag anbrechen würde.

« Letzte Änderung: 03.12.2009, 09:52:52 von Stefan »

Larciel

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2. Akt - Tote Leidenschaft
« Antwort #177 am: 03.12.2009, 10:28:12 »
Severus Worte hatten ihre Wirkung nicht verfehlt, zumindest bei Larciel. War es schon unangenehm direkt angesprochen und noch dazu mit dem Tod bedroht zu werden, noch schlimmer war der Gedanke dass jemand anderes für sein Missgeschick bestraft werden sollte. Er wusste nicht was ihn mehr schockierte - die Tatsache dass Maria wegen der 'Dummheit' ihrer Tochter leiden musste oder die dass der Ventrue es überhaupt in Betracht zog jemanden auf diese Weise zu strafen. Die anderen standen auf und gingen, nur Larciel blieb mit ungewöhnlich weissem Gesicht sitzen. Er musste jetzt etwas sagen! Wie konnte er so tun als ginge es ihn nichts an?
Einen Moment brauchte er um seinen Mut zu sammeln, bevor er es wagte den herrischen Vampir noch einmal anzusprechen. "Ihr..." begann er, holte noch einmal Luft und begann wieder "Ihr wollt das nicht wirklich tun, oder? Das mit Maria..." Schon bei der Vorstellung wurde ihm schlecht und er fragte sich wie man das so einfach sagen konnte. Vielleicht meinte er es gar nicht, vielleicht war es nur eine Drohung... Das zu hoffen und wegzusehen jedoch war nicht genug.
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Navun'Ylahc Vytharia

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2. Akt - Tote Leidenschaft
« Antwort #178 am: 03.12.2009, 12:07:20 »
Der Ventrue blickt mit hochgezogener Augenbraue Larciel an, während seine rechte Hand abwesend das Kinn streichelt.
"Was denkt Ihr? Würde ich bluffen? Ihr wisst nicht, was auf dem Spiel steht."
Es ist unmöglich aus dem Gesicht Severus' zu lesen. Doch nach allem, was Larciel über diesen Ventrue weis, scheint auch jede erdenkliche Möglichkeit in Betracht kommen.
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Larciel

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2. Akt - Tote Leidenschaft
« Antwort #179 am: 03.12.2009, 14:56:56 »
Verwirrt beobachtet Larciel die Mimik seines Gegenübers. Nein, er konnte sich absolut nicht vorstellen was dieser Mann dachte. So wie dieser redete schien es als würde es gar keinen Unterschied machen ob er nun bluffte oder nicht. War er tatsächlich so skrupellos?
Schliesslich beschloss er, es mit Diplomatie zu versuchen, denn mehr Schaden anrichten konnte er wohl ohnehin nicht mehr. "Wir waren alle unvorsichtig. Es scheint mir falsch einer einzelnen Person die Schuld für das zu geben was passiert ist."
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