• Drucken

Autor Thema: Die Wunder der Stadt  (Gelesen 27713 mal)

Beschreibung: In-Game: Kapitel 1

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Simue

  • Moderator
  • Beiträge: 1949
    • Profil anzeigen
Die Wunder der Stadt
« Antwort #30 am: 01.04.2009, 18:24:33 »
Gram, der von der neuen Besucherin nicht sehr begeistert scheint, nähert sich der Succubus langsam und vorsichtig. "Nun, was darf ich euch bringen?"

Taya, die - beinahe liebevoll - ihren Arm um Walthers Schulter legt und sich dabei leicht an ihn schmiegt, erwidert mit einem immer noch freundlichen Lächeln: "Abyssinischen Blutwein. Bringt ruhig gleich ein ganzes Fass. Und macht euch keine Sorgen. Wenn es nach mir geht, gibt es hier heute weder Tote noch Verletzte. Ich will ganz ehrlich einfach nur feiern."

Obwohl er es zu verstecken versucht, scheint Gram von der Beteuerung der Succubus nicht besonders überzeugt zu sein. "Gut, dann schau ich mal, was ich tun kann."
Daraufhin verlässt er den Schankraum.


Elenya hatte offenbar tief geschlafen, und so schreckte sie hoch, als es plötzlich an ihrer Tür klopfte. "Euer Bad ist fertig. Und passt auf, falls ihr noch einmal nach unten gehen wollt. Wir haben... schwierige Gäste."

Elenya

  • Beiträge: 1146
    • Profil anzeigen
Die Wunder der Stadt
« Antwort #31 am: 02.04.2009, 00:24:12 »
Elenya schlägt sofort die Augen auf. Wie lange hat sie geschlafen? Es kommt ihr vor als seien es bloß ein paar Sekunden gewesen. Doch die ungewohnte Umgebung und Grams warnende Worte bringen ihren Pulsschlag zumindest so weit auf Touren, dass die größte Müdigkeit soweit besiegt scheint.

Nachdem sie einen Moment lang an der Bettkante gesessen hat, schnappt sie sich ihren Rucksack und öffnet die Tür. Verstohlen wirft sie einen Blick hinunter in den Schankraum und traut ihren Augen kaum. Dort steht eine aufreizend gekleidete junge Frau mit riesigen Flügeln auf dem Rücken. Besorgt linst Elenya zu Luminus und Mystral hinüber. Sie scheinen - wie sollte es anders sein? - nicht sonderlich überrascht oder besorgt.

Und so wendet sich Elenya zunächst wieder dem Durchgang zum Badezimmer zu und schreitet barfuß hinein. Nachdem sie die Tür geschlossen hat überpfüft sie mit den Fingern die Wassertemperatur und saugt schaudernd die Luft ein als sie feststellt, dass das "heiße Bad" in Wirklichkeit ein halbes Eisbad ist. "Was solls? Es wird zumindest die Schmerzen etwas betäuben und den Schmutz abwaschen", seufzt sie, legt das wattierte Untergewandt der Rüstung und ihre eigene Leibwäsche neben ihren Rucksack und steigt tapfer in die kühle Wanne, wo sie sogleich untertaucht um sich den Ruß, das Blut und den Schweiß des vergangenen Tages von Haut und Haaren zu waschen.

Mystral Wolkenglanz

  • Beiträge: 4982
    • Profil anzeigen
Die Wunder der Stadt
« Antwort #32 am: 02.04.2009, 00:47:37 »
"Nun, wer nicht wagt, der nicht gewinnt" meint Mystral lächelnd und zupft etwas an ihrer Harfe. Dabei konzentriert sie sich auf das Spiel der Töne und wirbt einen einfachen Zauber, der ihre Erscheinung etwas aufpoliert, ihre Kleider, die durch den Stock etwas schmutzig und grau wurden, strahlen nun wieder in einem schönen Blau, das gut zu ihren Haaren passt. Dann steigt Mystral von der Bank und geht in aller Seelenruhe zu dem Tisch mit der Succubus. Ihre leichte Unruhe, die sie auf das übliche Lampenfieber schiebt, überspielend, verneigt sich Mystral vor der Succubus, sobald sie ihre Aufmerksamkeit zu haben glaubt und spricht lächelnd.

"Vergebt mir für die Störung, werte Dame, doch ich hörte, dass ihr etwas zu feiern habt. So ihr unter dem Feiern ähnliches versteht wie ich, fehlt euch da gewiss noch Musik, und wenn ich auch nicht die beste Bardin des Stocks bin, bin ich doch zumindest eine, die nicht nur Trauerlieder spielt. So ihr es also wünscht, wäre es mir eine Freude und Ehre, für euch zu spielen."

Dabei mag den Leuten auf dem Tisch auffallen, dass es sich bei der kleinen Frau in keinster Weise um eine Halblingfrau handelt, sie hat mit ihren kurzen, weißen Hörnern und ihren beiden Flügeln auf dem Rücken wohl eher Ähnlichkeit mit der Succubus.
Caela sanguine nigra,
Fates ignifer mortem cantat.
Audite: fatem pericular,
Fates ignifer mortem cantat.

Aliira

  • Beiträge: 163
    • Profil anzeigen
Die Wunder der Stadt
« Antwort #33 am: 02.04.2009, 18:50:32 »
Aliira greift sich einen Beutel, schaut hinein und wiegt auch das Gewicht in der Hand ab ehe sie Tigis zunickt.
Das ist einfach viel zu viel um das Angebot auszuschlagen. Aber wieso bezahlt sie uns soviel? Die könnte auch einfach die nächsten Knochenbrecher für ein paar Kupfer anheuern. Wir bleiben besser vorsichtig...

Tigis

  • Beiträge: 144
    • Profil anzeigen
Die Wunder der Stadt
« Antwort #34 am: 02.04.2009, 19:21:03 »
"Gut, dann nehmen wir wohl an.", sagt Tigis, noch während sich seine Hand nach dem Geldbeutel ausstreckt. Sein Gewicht liegt angenehm in seiner Hand, während er ihn kurz begutachtet, dann steckt er ihn in seinen Rucksack weg.
"Könnten wir nun euren Namen erfahren?"
Während Tigis das sagt fällt Tigis zum ersten Mal wärend dieser Konversation der Mensch an der seite der Tanar'Ri auf.
Und wer das wohl ist...was fürn Intresser hat schon ne Dämonin an nem Sterblichen? Außer natürlich in der Hinsicht, wie sich Succubi normalerweise für sterbliche Wesen interessieren. Dann ist der echt n armer Schlucker...acuh wenn ers vielleicht noch nich weiß...

Tigis wirft der Gestalt, die er vorhin noch für eine blauhaarige Halblingsfrau hielt einen flüchtigen, leicht verwunderten Blick zu.
Hmm, und die blauhaarige scheint gar kein Halbling zu sein, die hat ja Hörner und Flügel...so richtig dämonisch schaut die aber nich aus...hmm...wie auch immer...

Walther Fernthal

  • Beiträge: 74
    • Profil anzeigen
Die Wunder der Stadt
« Antwort #35 am: 06.04.2009, 10:23:44 »
Mit einem kaum deutbaren Lächeln setzt sich Walther zu den Fremden an den Tisch. Ist es Hohn oder Ärger oder gar Hass, was dort in diesem Lächeln liegt?

"Mein Name ist Walther Fernthal aus Tiefwasser, wirklich schön euch alle kennenzulernen. He, Herr Wirt, bringt mir ein Bier, ein verdammt grosses, muss einen schlechten Geschmack loswerden."

Er schüttelt den Kopf, resigniert. "Und? Was treibt euch auf diese Ebene der Existenz."

Er schaut seine Gegenüber an, sein Blick ist ausdrucklos, teilnahmslos. Der verdammte Succubus hatte ihm mit einem gewaltigen Anlauf einen Arschtritt verpasst, so dass sein Hintern immer noch schmerzte. Oder war es sein Stolz? Auf jeden Fall wollte er nach Hause, vielleicht konnten ihm diese Trottel hier dabei helfen.

Tigis

  • Beiträge: 144
    • Profil anzeigen
Die Wunder der Stadt
« Antwort #36 am: 06.04.2009, 10:43:35 »
Bei diesen Worten Walters können es Tigis' Lippen nicht vermeiden, ein leichtes Lächeln anzudeuten.
Ein Planloser also...hmm...was seine "Begleitung" alles andere als erklärt...höchstens ihr nächstes Opfer...
"Ich bin Tigis, bin hier geboren."

Simue

  • Moderator
  • Beiträge: 1949
    • Profil anzeigen
Die Wunder der Stadt
« Antwort #37 am: 06.04.2009, 11:14:06 »
Auf das Angebot Mystrals reagiert die Succubus mit einem breiten Lächeln. "Dann also Musik! Spiel etwas Fröhliches, kleine Mephlingsbraut."

An Tigis und Aliira gewandt, erklärt sie: "Ich bin Taya. Früher kannte man mich als die Glücksbringerin von Kal'Akhtyai, Schönste der Prinzessinen von Tir-al-Meraph, bis meine sechs Schwestern sich entschlossen, sich gegen mich zu verbünden und mich auf eine unbedeutende kleine Welt auf der Materiellen zu verbannen. Doch dank meinem kleinen Liebling hier" - bei diesen Worten zieht sie Walther leicht am Ohrläppchen, als wäre er ein niedlicher kleiner Junge - "konnte ich ein Portal nach Sigil öffnen. Ich bin zurück, und morgen kümmere ich mich darum, mir meinen rechtmäßigen Platz zurückzuholen. Aber heute... heute will ich feiern."

Walther Fernthal

  • Beiträge: 74
    • Profil anzeigen
Die Wunder der Stadt
« Antwort #38 am: 06.04.2009, 11:59:17 »
"Glücksbringerin am Arsch und schön biste, ja wirklich. Und wenn ich dir erstmal dein joviales Grinsen aus deiner blöden Dämonenfresse geschnitten habe, werde ich mich schon sehr viel wohler fühlen, du Sauweib."

Walther kocht, aber er unterdrückt den Impuls, seiner Gastgeberin an die Gurgel zu gehen. Da kommt sein Bier. Erstmal ein Bier, dann sieht die Welt schon besser aus -  oder dieser, wie nennen sie das - Stock!

"Von mir aus auch Scheisshaus oder Irrenhaus."

"Ah, das Bierchen, sehr schön. Auf euer aller Wohl und einen schönen Abend!" "Und einen blutigen Morgen."

Er prostet den anderen zu und vergisst nicht, Taya mit einem herzlichen Lächeln zuzuprosten.

Er kocht, er vergeht vor Wut. Aber das Bier schmeckt.

Mystral Wolkenglanz

  • Beiträge: 4982
    • Profil anzeigen
Die Wunder der Stadt
« Antwort #39 am: 06.04.2009, 16:39:34 »
"Mit Freuden, meine Dame." antwortet Mystral. Siel bekommt offenbar von dem Gefühlschaos in den Herzen der diversen "Gäste" der Succubus nicht viel mit. Viel zu sehr freut sie sich, endlich mal wieder ein fröhliches Lied auf ihrer Harfe klingen zu lassen. Nach einem Lohn fragt sie nicht wirklich, die Succubus würde sich sicher erkenntlich zeigen, wenn sie das wollte, und selbst wenn nicht war ihr das recht gleichgültig. Immerhin, wie oft kam man schon dazu, für eine Succubus zu spielen?

Mit einem Sprung hüpft Mystral auf einen der sargförmigen Tische, um etwas erhöht zu sitzen und stützt ihre Harfe an ihr Knie und ihre Schulter. Einen Moment zögert sie noch, dann lässt sie das Spiel ihrer Harfe erklingen, hell, heiter, gut zu hören wenn auch nicht zu laut, um ein Gespräch zu verhindern. Das Lied mag wohl so garnicht in den etwas düsteren Stil der Taverne passen, aber auch das scheint Mystral eher zu erheitern als sie zu behindern.
Caela sanguine nigra,
Fates ignifer mortem cantat.
Audite: fatem pericular,
Fates ignifer mortem cantat.

Simue

  • Moderator
  • Beiträge: 1949
    • Profil anzeigen
Die Wunder der Stadt
« Antwort #40 am: 06.04.2009, 16:42:45 »
Nachdem Gram das Bier zu Walther gebracht hat, stemmt er ein hölzernes Fass auf die Theke, und schlägt es mit wenigen professionellen Handgriffen an. Gleich darauf fließt eine rubinrote Flüssigkeit in einen Humpen, den er sofort der Succubus bringt.

"Abyssinischer Blutwein, mein letztes Faß. Wenn ihr mehr wollt, muss ich noch etwas besorgen."

Taya nimmt ihm lachend den Humpen ab, und nimmt dann einen tiefen Schluck von dem Getränk. "Nein, ich denke, das Fass wird für unsere kleine, gesellige Feier reichen. Und da niemand sonst mehr mit uns feiert, kannst du ja schon mal abschließen."

Kurz zögert Gram, und es scheint, als wolle er sich zum ersten Mal wirklich den Wünschen der Succubus widersetzen. Doch dann scheint er sich zu besinnen, schüttelt den Kopf und geht zur Tür, um sie abzuschließen.

Simue

  • Moderator
  • Beiträge: 1949
    • Profil anzeigen
Die Wunder der Stadt
« Antwort #41 am: 06.04.2009, 17:28:34 »
Noch während Elenya in der Wanne sitzt, und das kalte Wasser allmählich ihre Wunden Stellen betäubt, hört sie von unten Musik erklingen. Das Harfenspiel, das vom Schankraum nach oben dringt, löst zum ersten Mal, seit sie diese seltsame Stadt betreten hat, ein Gefühl von Glück und Fröhlichkeit in ihr aus.

Taya, die sich mit ihrem Humpen nun auf den Tisch von Aliira und Tigis gesetzt hat, beobachtet Mystral einen Moment schweigend. "Sieh mal an, eine echte kleine Künstlerin."

Walther Fernthal

  • Beiträge: 74
    • Profil anzeigen
Die Wunder der Stadt
« Antwort #42 am: 08.04.2009, 12:00:37 »
Gierig säuft Walther seinen Humpen Bier fast in einem Zug aus. Bevor er sich dem kläglichen Rest widmet, schreit er bereits:"Herr Wirt, noch einen hiervon." Er hebt kurz den Becher, um nicht Gefahr zu laufen, irgendeinen Blutwein oder Jungfrauentränen oder vergleichbaren Mist zu bekommen.

"Sag mal, Taya, was genau meinst du damit, morgen holst du dir deinen Platz zurück? Und was ist mit meinem Platz in Tiefwasser? Ist gemütlich da, weisst du, würde gerne zurück."

Ein schneller Schluck und der Krug war leer. Sehnsüchtig blickt er in Richtung der Theke. "Wo bleibt das verdammte Bier."

"Äh, vielleicht kann man da irgendwas vereinbaren, ich helf dir und du hilfst mir."

"Und da wär noch die Kleingkeit, dir den Arsch aufzureissen und deine Asche in alle Winde zu zerstreuen."

Tigis

  • Beiträge: 144
    • Profil anzeigen
Die Wunder der Stadt
« Antwort #43 am: 08.04.2009, 18:37:24 »
Schweigend betrachtet Tigis die Szenerie.
Die kleine ist wirklich nicht schlecht, denkt er sich, während er seinen Blick abermals die Runde entlang fahren lässt.
Ein Succubus, ein Mensch, ein "Mephling" und wir zwei jetzt hier...das kann ja was werden.

Elenya

  • Beiträge: 1146
    • Profil anzeigen
Die Wunder der Stadt
« Antwort #44 am: 09.04.2009, 00:50:01 »
Während sie bis auf Augen, Mund und Nase komplett untergetaucht in der Wanne liegt und nachdenklich ihrem Herzschlag und Atem lauscht, dringt plötzlich aus weiter Ferne Musik an Elenyas Ohren und sie hebt den Kopf wieder komplett aus dem Wasser um genauer hinzuhören. 'Mystral... Das muss Mystral sein. Wie wunderschön sie spielt!'
Elenya bekommt plötzlich Gänsehaut - und ist sich nicht sicher, ob es nur vom kalten Wasser kommt. Dennoch nimmt sie es als Zeichen, die Wanne wieder zu verlassen und sich anzuziehen.

Betont langsam klettert sie aus dem Zuber um nicht durch zu lautes Plätschern die Musik zu übertönen und beginnt, sich abzutrocknen und anzukleiden.

Vorher riecht sie nochmal prüfend an den Klamotten, wirft auch einen prüfenden Blick drauf und rümpft doch etwas die Nase. "Puuuuh. Hoffentlich kann man sich hier in diesem Drecksloch irgendwo neu einkleiden."

Statt des Gambesons und der Plattenrüstung wirft sich Elenya nun allerdings ihre Reisekleidung - mit Ausnahme des Kapuzenmantels - über.
Dann schnappt sie sich ihren Rucksack, verlässt die Badestube und begibt sich neugierig hinab in den Schankraum.

ooc: Vielleicht nicht ganz zeitkonform aber ich denke, es schadet nicht wenn wir das ignorieren und ich wieder dazu stoße.

  • Drucken