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Autor Thema: Die Wunder der Stadt  (Gelesen 27403 mal)

Beschreibung: In-Game: Kapitel 1

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Simue

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Die Wunder der Stadt
« am: 23.03.2009, 14:29:54 »
Widerwillig mussten die Xaositekten, mit denen Mystral, Elenya und Luminus diskutierten, zugeben, dass ihr schöner Plan vom Chaos nicht ganz so künstlerisch gewesen war, wie sie es gedacht hatten. Eine Weile redeten Mystral und Luminus noch auf die Chaoten ein, bis sie diese überzeugen konnten, ihre Pläne vom "Sturz des Systems" an anderer Stelle - und vor allem, friedvoller - fortzusetzen. Dabei zeigte sich sogar, dass Fürst Kuchenhut ein plötzliches, starkes Interesse entwickelte, das verzauberte Opfer wieder von dem Gesinnungswechsel zu befreien, was diesem aber gar nicht gefiel.
Streitend und diskutierend zog die Gruppe der Xaositekten von dannen, und die drei Gefährten machten sich auf den Weg zurück zum Kahlen Gram, um ihre Belohnung abzuholen.

Nachdem sie Gram Bericht erstattet hatten, kehrten zwei der früheren Begleiter von Luminus zurück: Eine echsenhafte Gestalt, die sich Hathoran nannte, und eine junge Frau mit dem seltsamen Namen Drei. Sie unterhielten sich mit den beiden über die Beisetzung eines früheren Gefährten, der hier in Sigil gestorben war, sowie über den Verbleib von Norca und Sim, die Mystral noch kennengelernt hatte - die beiden waren offenbar zu einem "Spezialauftrag" in Grams Namen aufgebrochen.
Auch Hathoran und Drei mussten sich offenbar noch um diesen Auftrag kümmern, außerdem wollten sie einige andere Verpflichtungen, die die Gruppe eingegangen war, erledigen. Bald verabschiedeten sich die ehemaligen Gefährten wieder, und zurück blieben Elenya, Mystral und Luminus.

Als die Gaststätte ansonsten leer war, setzte sich der Kahle Gram zu den Dreien an den Tisch. "Ihr habt bislang gute Arbeit geleistet. Ich hätte da noch einen neuen Auftrag für euch. Ein Teufelchen, lebt schon einige Jahre im Distrikt, hat bisher nie viel Ärger gemacht... naja, nicht mehr, als man von einem Teufelchen erwarten würde. Seit drei Nächten fängt er jede Nacht an zu heulen wie ein Wolf, und hat seit Neuestem wohl auch Zugriff auf Magie. Wirkt irgendwelche Zauber, die die ganze Nachbarschaft durcheinander bringen. Dinge verschwinden oder gehen kaputt, Leute verhalten sich für kurze Zeit völlig verrückt, und heute ist sogar ein Haus eingestürzt... wobei wir nicht sicher wissen, ob das zusammenhängt. Die alte Bude war schon lange marode."
« Letzte Änderung: 25.05.2009, 16:35:45 von Luminus »

Mystral Wolkenglanz

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #1 am: 23.03.2009, 17:27:02 »
Mystral hob die Augenbrauen ein wenig und schlürfte etwas von dem mysteriösen schwarzen Gebräu, das ihr Gram eingeschenkt hatte. Wie schon bei den letzten beiden Schlucken förderte es einen kleinen Hustenanfall zu Tage, was sie aber nicht davon abhält, weiterzutrinken. Stattdessen klopft sie sich etwas auf die Brust und fragt dann.

"Und was sollen wir machen, hm? Dieses Teufelchen finden und ihn dazu bringen, dass es aufhört? Ist es denn sicher dass das wirklich alles an ihm liegt?"
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Simue

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #2 am: 23.03.2009, 17:29:06 »
Gram schüttelte den Kopf. "Nein, das erzählen nur die Nachbarn. Euer Job ist, herauszufinden, woran genau es liegt, und das Problem zu beseitigen. Wie genau, ist euch überlassen, solange dadurch keine neuen Probleme entstehen."

Mystral Wolkenglanz

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #3 am: 23.03.2009, 18:08:15 »
"Hmmm na das klingt ja interessant, nicht wahr? Und was bekommen wir dafür schönes, ausser deiner ewigen Dankbarkeit? Nicht das ich gierig klingen will."
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Elenya

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #4 am: 24.03.2009, 00:07:22 »
Elenya war in den letzten Minuten mehrfach beinahe auf ihrem Platz eingenickt. Der zurückliegende ereignisreiche Tag und die schwere Rüstung hatten ihr ganz schön zugesetzt. Auch der Alkohol hatte sein Übriges getan.

Während Mystral und Luminus schon begierig einen neuen Auftrag von Gram an Land ziehen, sitzt die junge Frau erschöpft und müde über ihrem leeren Krug und blickt nur ab und zu schläfrig auf. Einmal fragt sie Gram: "Was meinst du mit 'Teufelchen'? Ist das auch einer dieser verrückten Bunde?"

Simue

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #5 am: 24.03.2009, 09:23:19 »
An Mystral gewandt, erklärt Gram: "Wie gehabt, Kost und Logi umsonst. Der Klimper richtet sich danach, wie erfolgreich, endgültig und friedlich ihr die Probleme löst. Und, wie gehabt, gibt's das Geld für die Gruppe als Ganzes, egal, wen ihr noch alles anschleppt oder auch wieder verliert."

Damit wendet er sich Elenya zu, und schaut sie mit einem Stirnrunzeln an. "Eine Planlose, hm? Nein, die Teufelchen sind kein Bund. Ich meine die Mistviecher direkt aus dem Schlund der Hölle. Die Kleinen, keine echten Baatezu."

Elenya

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #6 am: 24.03.2009, 10:14:44 »
"Oh..." ist alles was Elenya darauf erwidert. Sie lehnt sich zurück und scheint über das Gehörte nachzusinnieren. 'Na das kann ja heiter werden.' Gespannt beobachtet sie die Reaktion ihrer beiden Gefährten. Ob die Aussicht auf eine Begegnung mit einem Teufelchen ihnen zuminest irgendwie Angst macht? Elenya bezweifelt es.

Simue

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #7 am: 25.03.2009, 12:48:45 »
Mit besorgtem Blick wendet sich Luminus an Elenya. "Ist alles in Ordnung? Du siehst müde aus."

Gram schaut zu Elenya, und nickt. "Er hat Recht. Ihr habt noch ein paar Stunden, bis es Nacht wird. Ich denke, ihr solltet euch ausruhen und eure Kräfte sammeln. Ihr braucht höchstens eine halbe Stunde, um zu dem Teufelchen zu gelangen."

Mystral Wolkenglanz

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #8 am: 25.03.2009, 17:01:02 »
Mystral jedenfalls scheint sich keine großen Sorgen zu machen.

"Gut gut, einverstanden. Ein wenig Ruhe wird uns nicht schaden. Sag, Gram, was kann man denn hier machen wenn man was erleben will, abgesehen von Leuten jagen die die Nachtruhe stören? Ich bin in der Leichenhalle nicht wirklich rumgekommen." Fragt sie dann harmlos und interessiert. In Wirklichkeit war sie eher an Grams Reaktion interessiert, vermutete sie doch dass es hier eh nichts interessantes gab.
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Elenya

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #9 am: 25.03.2009, 18:00:43 »
"Mmmhm, es geht schon. War'n langer Tag." bringt Elenya etwas gequält als Antwort auf Luminus' Frage hervor. In Wirklichkeit fühlt sie sich als hätte sie mindestens drei Tage nicht geschlafen. Ist es wirklich noch der gleiche Tag, an dem sie im Park ihres Onkels auf ihren Vater eingeschlagen hatte? Sie blickt auf ihre Finger, die schmutzig sind von der Asche der Grabfeuer. Da ist es noch. Das Blut ihres Vaters klebt immer noch an ihren Händen. Plötzlich schießen ihr Tränen in die Augen und sie wendet den Blick ab um sie wegzublinzeln während sie ein Schluchzen unterdrückt und langsam ausatmet.

Dann wendet sie sich mit gespielter Gelassenheit an Gram. "Habt Ihr vielleicht n Zimmer für mich und nen Badezuber oder sowas? Ich fühl mich wie ausgekotzt."

Simue

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #10 am: 25.03.2009, 21:48:51 »
Gram nickt Elenya zu. "Wie ich sagte, Zimmer gehören zur Belohnung dazu."

An Mystral gewandt, antwortet er: "Nun, Parek der Bibliothekar hat einige Bücher, die man bei ihm lesen kann. Und dann gibt's noch Shiria, die Harfenspielerin, aber da solltet ihr aufpassen - der Großteil ihrer Bewunderer sind Tanar'ri, und ab und zu wird einer der anderen Zuschauer zu einer Zwischenmahlzeit für die Dämonenbrut."

Elenya

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #11 am: 26.03.2009, 00:05:44 »
Elenya nickt dankbar, erhebt sich von ihrem Platz, bleibt aber noch einen Moment mit beiden Händen auf die Tischkante gestützt stehen und wendet sich an Luminus und Mystral.
"Wir treffen uns nachher, okay? Mit mir ist grad nicht viel los. Schätze, ich brauch einfach mal ne Mütze Schlaf." Sie hebt ihren Helm und ihren Schild auf und wendet sich zum Gehen, dreht sich dann jedoch nochmal um. "Und vielen Dank für alles. Bin echt froh, dass ich Euch getroffen habe."

Dann trottet die junge Menschenfrau in ihrer schweren scheppernden Rüstung in Richtung eines der Zimmer und bestellt sich im Vorbeigehen bei Gram ein heißes Bad. Beiläufig registriert sie noch die beiden Gestalten - einen Mann und eine Frau mit seltsamen Augen -  die gerade die Taverne betreten, denkt sich aber nichts weiter dabei.

Auf dem Zimmer angekommen, löst Elenya umständlich sämtliche Riemen der ungewohnten Rüstung und legt die einzelnen Rüstungsteile, den Helm und den Schild auf den Boden neben ihren nicht minder schweren Rucksack.

Eine ganze Weile steht sie mit geschlossenen Augen da und genießt das Gefühl der Leichtigkeit als nur noch das - zwar dreckige und verschwitzte aber wunderbar leichte - wattierte Untergewand auf ihren Schultern lastet. Argwöhnisch begutachtet Elenya etliche wunde Stellen an Schultern, Hüften und Knöcheln, an denen die Rüstung trotz des Gewands bis auf die Haut durchgescheuert hat. Auch der Brustpanzer - das muss Elenya nun feststellen - hat leider keinerlei Rücksicht auf ihre weibliche Körperform genommen. "Eigentlich ne gute Rüstung. Werd sie wohl mal bei Gelegenheit anpassen lassen müssen", denkt sie sich, legt sich auf das Bett und wartet geduldig bis Gram ihr bedeutet, dass der Badezuber fertig sei. Es dauert nicht lange und sie ist eingedöst.

Mystral Wolkenglanz

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #12 am: 26.03.2009, 11:13:53 »
Mystral wünscht Elenya eine gute Nacht und schaut ihr einige Momente hinterher. Dann nickt sie Gram zu. "Wir werden auch mal weitersehen... Was denkst du Luminus, wollen wir uns mal diese Harfenspielerin anhören? Klingt sicher aufregend, obwohl wir uns wohl am besten da etwas im Hintergrund halten.. Uuund du vielleicht besser nicht wieder deine "Ich habe mehr schreckliche Dinge gesehen als du" Nummer abziehst."

Die beiden Neuankömmlinge, oder auch den Hinweis Grams, dass man bei dieser Harfnerin durchaus mal auf der Speisekarte landen kann, ignoriert Mystral fürs erste.
Caela sanguine nigra,
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Tigis

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #13 am: 26.03.2009, 21:41:07 »
In diesem Moment treten Tigis und Aliira ins "Geflüsterte Wort ein".
Tigis streift seinen Rucksack ab, als ob er voller Steine wäre, die er schon seit Ewigkeiten mit sich rumträgt und lässt dabei seinen Blick den Raum erkunden.
Hmm...die Einrichtung ist ja ganz schön düster...naja, wie es sich für son Stabmenschengasthaus gehört, nehm ich an. Wir sollten uns nen Tisch nehmen, was bestellen und schaun, ob wir diesen Luminus ausmachen können...Krizzit sagte, er wär nich allein...scheinen ja eh nich mehr viele hierzusein, sollte also nicht allzuschwer werden.
"Ich schalg vor, wir setzen uns an den Tisch da drüben", sagt er zu Aliira, als er auf einen Tisch nicht allzuweit vom Eingang, von dem aus man einen guten Blick auf die anderen Tische hat, deutet.

Aliira

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #14 am: 27.03.2009, 09:46:42 »
Aliira nickt Tigis knapp zu und setzt sich dann an den angedeuteten Tisch.
Ich hoffe die schmeißen mich nicht gleich raus wenn die merken das ich nichts bestelle. Staubies können ganz schön abdrehen wenn es ums Geschäft geht. Und offensichtlich lief das Geschäft ihr auch schon mal besser...

"Bestellst du was?", fragt sie Tigis und mustert dann Luminus und Mystral aufmerksam und mit Interesse. Ihr Blick bleibt dabei besonders an dem Aasimar hängen und ein Schauder durchläuft ihren ganzen Körper.
Also wenn das nicht der Kerl ist den wir suchen sollen...

Sie flüstert Tigis zu und deutet versteckt mit der Hand in Luminus Richtung.
Ich glaube eine lange Suche können wir uns sparen...

Mit einer Drehung ihres Kopfes wirft sie sich ihre nassen Haare zurück und streicht diese dann mit der Hand einigermaßen glatt.
An der Tatsache das sowohl ihre Stiefel als auch ihre Kleidung eine Schlammspur auf Boden und Einrichtung zurücklassen scheint sie sich nicht sonderlich zu stören.

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