Egle beteiligt sich nicht aktiv am Gemetzel, übt aber dennoch subtilen Einfluss darauf aus. Im Schneidersitz hockt sie hinter der letzten Reihe, schlägt in Trance die Schamanentrommel und singt leise, über dem Waffengeklirr und den Schmerzensschreien kaum hörbar. Ihre Augen sind geschlossen, abgeschottet von der materiellen Welt; dafür reicht ihr Verstand, ihr Geist nach allen Richtungen, spürt den Puls der Schlacht. Gebieterisch vertreibt die Hexe missgünstige Geister von der Seite 'ihrer' Krieger und lockt dafür heilende und schützende an. Erschöpft und mit schweißnasser Stirn, als hätte sie in vorderster Reihe den Kampf bestritten, erwacht die Waldfrau viele Atemzüge nach dem Ende der Schlacht aus der Trance. Sie drückt eine Hand als Stütze gegen die Tunnelwand und zerrt sich hoch, tief und schwer atmend, doch mit dem üblichen undurchdringlichen Blick in den Augen.
"Gut, gut, bald schon kommt unsere Stund'," macht Egle eine Andeutung auf den eigentlich geplanten Hinterhalt, mit krächzender, aber völlig emotionsloser Stimme. Was die mysteriöse Damaranerin angesichts des eben angerichteten Massakers empfindet, bleibt ein Rätsel. An den Habseligkeiten der Troglodyten zeigt sie überhaupt kein Interesse. Sie würde gleich nach oben gehen, würde sie nicht lieber ein Auge auf die Krieger behalten wollen.