• Drucken

Autor Thema: [IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge  (Gelesen 23722 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Karambagya

  • Beiträge: 326
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #30 am: 28.03.2009, 18:13:08 »
Die merkwürdige Frau nicht weiter beachtend, hilft Zarna-kai Sard dabei die Leichen in den Stall zu breingen und das Gebäude in einen behelfsmäßigen Scheiterhaufen zu verwandeln. Zwischendurch muss er seinem Körper immer wieder Zeit geben sich zu regenerieren, doch als die Arbeit schließlich abgeschlossen ist, ruft der Schwertmagier seinen Krummsäbel in die Hand. Ein weiterer Gedanke lässt die Waffe in grünen Flammen aufgehen und eine leichte Berührung reicht aus um den Stall in den reinigenden Flammen Kossuths aufgehen zu lassen. Nun, da dies geschafft ist wendet der Genasi sich wieder zu Sherring und Lucaan: "Wir sollten jetzt gehen, die Chance, dass dieser erneute Misserfolg von unseren Feinden nicht bemerkt wird ist eher gering, wenn man bedenkt, dass die Leichen, die wir auf dem Feld des Bauern zurückgelassen haben, wohl noch immer nicht völlig erkaltet sind und wir trotzdem schon wieder mit Feinden zu tun bekommen haben."
Bevor er es jedoch zum Aufbruch kommt nimmt der Genasi sich die Zeit, die Armschienen und die Rüstung, die er den gefallenen Feinde abgenommen hat genauer in Augenschein zu nehmen.
Cernitis custos qualis vestibulo sedeat, facies quae limina servet? - Seht ihr welch ein Wächter im Vorhof sitzt, welch eine Gestalt die Schwelle bewacht?

Faralin

  • Beiträge: 358
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #31 am: 28.03.2009, 18:50:12 »
Während der Genasi und der dunkelhäutige Elf die Leichen aufbahren, geht Faralin in sein Zimmer im Gasthaus und holt sein restliches Gepäck und sein Pferd aus dem Stall. MIt gepackter Ausrüstung postiert er sich neben seinem Gefangenen und dem Minotauren.

Nazjatan

  • Beiträge: 274
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #32 am: 28.03.2009, 18:50:32 »
Naz sieht gedankenverloren dabei zu, wie die Stallungen bis auf die Leichen
herunterbrennen; den hitzigen Auseinandersetzung der Übrigen lauscht er nur
aus weiter Ferne.  Traurig und wütend zugleich greift er nach einem schweren Ast
und wirft ihn mit der Kraft eines alten Mannes ins Feuer.
Mit monotoner Stimme versucht er stammelnd sich der Truppe mitzuteilen.
"Ja...weg von hier..."
Er hält sich krampfhaft an seiner Stange fest, als sei sie nur ein alter Krückstock,
der letzte Halt eines uralten Veterans, dem nach dem Krieg nichts als das blanke
Leben geblieben ist. So schleift er über das Gras hin, zurück zum Kern der Gruppe, der
sich zuvor um eine seltsame Frau aus den Wäldern gebildet hatte.

Egle

  • Beiträge: 327
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #33 am: 29.03.2009, 00:09:29 »
Die flackernden Lichtblicke und Schatten, die das Feuer auf ihr Gesicht wirft, verleihen Egle ein noch unheimliches Aussehen, verzerren ihr ohnehin verstörendes Lächeln noch mehr, zu einer unirdischen Fratze.
"Genug. Nun gibt es nur noch eine Richtung," sieht die Hexe sich das Spektakel nicht lange an. Zwei Finger in den Mund gesteckt, lässt sie einen lauten, schrillen Pfiff los. Einen Herzschlag danach herrscht Totenstille, selbst das Feuer scheint gespannt zu verstummen, dann dringen aus dem Wald Hufgetrappel und Knistern von trockenen Blättern und Zweigen.
Kurz darauf springt eine pechschwarze Mähre aus dem Dickicht, mit langer struppiger Mähne, ebensolchem Schweif und auch struppigem Fell über den Hufen. Das Pferd ist gesattelt und gezäumt und kommt direkt vor der geheimnisvollen Waldfrau zum Stehen, scheut einmal und schnaubt. Die Schamanin wirft den leeren Krug beiseite und schwingt sich in den Sattel, ergreift die Zügel aber nicht - das Tier scheint die Absichten der Frau förmlich zu spüren und trottet voran, zum Kopf des Trosses.
Die stolze narfellische Stute, Hara hat sie sie genannt, hat Egle in einem Dorf für eine Handvoll Gemmen erstanden, die Yadviga ihr mit auf den Weg gegeben hatte. Die Leute draußen in der Welt lieben glitzernde Steine und funkelndes Gold, mehr als alles, mehr als das Leben um sie herum, hatte die alte Kräuterfrau ihrer Nachfolgerin erklärt. Beide Händler und Hexe hatten sich gegenseitig als widerwärtig empfunden, doch die kostbaren Steine haben den Mann seine Vorurteile vergessen und den Handel eingehen lassen - sehr zu Haras Freuden, wie die Hexe daraufhin wohlwollend bemerkt hat.
A good witch does not need to explain anything.

Karambagya

  • Beiträge: 326
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #34 am: 29.03.2009, 11:57:37 »
Nachdem er mit der Untersuchung der Objekte fertig ist, tritt der Feuergenasi, dessen Körper von der Wärme des Feuers wie es scheint merklich gestärkt wurde zu Lucaan und Sherring, während er auch Sard dazu winkt. So leise, dass keiner der anderen ihn verstehen kann teilt er seine Gedanken mit den Begleitern: "Wollt ihr diese drei Gestalten wirklich mitnehmen? Ohne Zweifel könnten sie hilfreich sein, sollten wir auf weitere Feinde treffen, aber Frostmantels Häscher nehmen alle möglichen Formen an und es ist gefährlich Fremde aufzunehmen. Wir hätten sie so zwar im Auge, aber sie wüssten auch immer sehr genau, wo wir uns befinden und welche Route wir nehmen."
Cernitis custos qualis vestibulo sedeat, facies quae limina servet? - Seht ihr welch ein Wächter im Vorhof sitzt, welch eine Gestalt die Schwelle bewacht?

Morningstar

  • Moderator
  • Beiträge: 5070
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #35 am: 29.03.2009, 12:28:33 »
Eine weitere Inspektion des Gasthauses und des Stalles hat gezeigt, dass noch sechs eurer Pferde überlebt haben. Somit bleibt euch vorerst nichts weiter übrig, als auf den Wagen mitzufahren, von denen jeder zwei Pferde Zugkraft benötigt. Ein kleiner Trost für Sard ist, dass sein geliebter Michel unter den Überlebenden ist. Sanft reibt er seine Nüstern an der Schulter des Halbdrow, als er diesen erblickt.

Sherring streicht sich übers Kinn und starrt in die sengenden Flammen. Der glasige Blick seiner Augen verrät, dass der Händler, der die Reise über immer gelassen und zuversichtlich aufgetreten ist, auch nicht frei von Gefühlen zu sein scheint.
Dann wendet er sich an den Schwertmagier: "Ich denke nicht, dass diese Kreaturen von Frostmantel geschickt wurden. Aber jetzt genug davon. Lasst uns alle in der Gaststube zusammenfinden, um uns zu beraten."
Dann flüstert er Lucaan noch etwas zu.

Schließlich sitzt ihr alle in einem großen Halbkreis um den Kamin in der blutgetränkten Gaststube beisamen und auch die von Panik ergriffenen Fuhrmänner sind aus ihren Verstecken hervorgekrochen.
Sherring wendet sich, nachdem er sich den noch Fremden vorgestellt hat, an Nazjatan und Faralin: "Ich stehe tief in eurer Schuld. Ohne euch, hätte es keine Rettung gegeben. Ihr habt Tapferkeit und Stärke im Kampf bewiesen. Dafür sollt ihr eine Belohnung erhalten." er macht eine Pause "Doch möchte ich euch zunächst etwas bitten. Ich bin ein Händler, auf der Flucht vor der despotischen Tyrannei und ständigen Überwachung Frostmantels. Mein Ziel ist zunächst die Mondseeregion, wo ich etwas wichtiges zu erledigen habe. Von dort möchte ich weiter nach Cormyr reisen. Ich habe in der heutigen Nacht zwei meiner Beschützer verloren. Welche Angelegenheiten euch auch immer nach Damara führen, ich möchte euch bitten, mich zu begleiten. Euer Sold wird mehr als angemessen sein und ihr erhaltet Verpflegung für die gesamte Reise."
Dann blickt er zu Egle: "Auch ihr seid eingeladen mir zu folgen. Mein Leibwächter berichtete, dass ihr Zauberkräfte besitzt. Wir könnten euch gut gebrauchen."

Faralin

  • Beiträge: 358
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #36 am: 29.03.2009, 13:37:36 »
"Ihr müsst mir nicht danken." antwortete Faralin dem Händler traurig "Ich habe nichts außergewöhnliches geleistet, zu viele sind heute nacht gestorben um stolz über das Ergebnis zu sein." Weiterhin starrt der Elf bewegungslos ins Feuer. "Ich möchte denjenigen zur Verantwortung ziehen, der heute nacht für dieses Massaker verantwortlich war. Morgen früh werde ich den Gefangenen befragen, vielleicht kann er uns weiterhelfen. Oder meint ihr dass der Angriff von diesem 'Frostmantel' ausging?! und blickt erwartungsvoll zu dem Händler. Dann fügt er noch hinzu "Ich werde über euer Angebot nachdenken. Morgen bei Sonnenaufgang erhaltet ihr eine Antwort." Damit nimmt der Elf einen tiefen Schluck von dem starken Wein und starrt wieder mit leerem Blick in das Kaminfeuer.

Egle

  • Beiträge: 327
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #37 am: 29.03.2009, 16:47:12 »
Seufzend über die Unentschlossenheit der Männer, lässt Egle Hara im nahen Wald grasen und findet sich zusammen mit den anderen vor dem Kamin wieder. Den Rucksack, den zuvor das Pferd am Sattel getragen hat, schleppt sie in die Gaststube mit. Während Sherring und die anderen sich beraten, versorgt die Hexe stillschweigend die Verwundeten, reinigt die Wunden, beträufelt diese mit zähflüssigen Säften duftender Blätter und verbindet sie. Trotz der gefährlich aussehenden krallenartigen Nägel geht die Schamanin dabei äußerst geschickt vor. Gemeinsam mit der Waldfrau geht eine gespensterhafte, kleine Hirschkuh durch den Raum; weißer Nebel geht von der Erscheinung aus, der auf seltsame Weise Schmerzen betäubt.
Bei den an sie gerichteten Worten des Händlers muss Egle grinsen. "So sagt man, so sagt man," nickt sie und kichert unheimlich vor sich hin. "Euer Weg ist mein Weg," nimmt ihre etwas heisere Stimme dann erneut einen feststellenden Ton an.
A good witch does not need to explain anything.

Nazjatan

  • Beiträge: 274
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #38 am: 29.03.2009, 17:23:21 »
"Dank!?"
Um nicht vollständig einzuschlafen,beobachtet Nazjatan mit schmalen Augen einen kleinen Holzscheit, der jetzt erst langsam zu verglühen beginnt. "Ihr schuldet mir nichts dergleichen; ich habe nur meine Pflicht getan."
Auf die übrigen Worte des Händlers geht er nicht weiter ein, hört er sie doch nur aus weiter Ferne. Seine schwachen Arme geleiten die Waffe zitternd gen Boden; und als irgendwann schließlich die Wirkung der Pflege eintritt, neigt er schließlich den Kopf nach vorne und gibt sich der Erschöpfung hin. Niemand schuldet mir...  irgendetwas.

Sard

  • Beiträge: 596
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #39 am: 30.03.2009, 09:29:38 »
Auf dem Weg zu seinem Stuhl begegnet Sard der Hirschkuh. Als in ihrer Gegenwart seine Narbe zu kribbeln beginnt, greift er nach dem Hals des Wesens - und schließt die Hand um leere Luft.
Brummend setzt er sich und sieht alle paar Sekunden zu dem Tier hinüber. Während Sherrings Ansprache zieht er sich den Panzerhandschuh aus. Verkrustetes Blut zieht sich über seinen ganzen Arm. Er reibt es mit der Hand ab und sieht zu Faralin hinüber.
"Einen Gefangenen habt Ihr noch. Wenn Ihr aus ihm herauspresst, welchem Herrn er dient..." Er zieht den Handschuh wieder über und lächelt schief zu Zarna-kai. "...dann erfahren wir, ob ich meine Karriere als Schreckgespenst weiter verfolgen sollte."

Morningstar

  • Moderator
  • Beiträge: 5070
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #40 am: 30.03.2009, 20:46:22 »
Sherring nickt zufrieden. "Ihr seid Ehrenleute, und ich stehe in Eurer Schuld, auch wenn ihr es leugnet. Doch wir wollen keine Worte verschwenden, denn es bleibt uns wenig Zeit. Frostmantels Häscher sind uns vermutlich dicht auf den Fersen, wir müssen so schnell wie möglich die Galenaberge überqueren. Dennoch ziehe ich es vor, wenn wir ersteinmal schlafen, denn so sehr wir mit einer durchgemachten Nacht an Zeit gewinnen, so sehr verlieren wir an Effektivität sollte es wieder zum Kampf kommen. "
Dann wendet er sich Faralin zu: "Nein, diese Goblinoiden hat König Frostmantel nicht geschickt, da bin ich fast sicher. Dennoch bin ich mehr als bereit dazu Rache zu nehmen, denn ich habe einen meiner besten Freunde verloren. Lucaan hat ihre Spuren zurückverfolgt, sie sind wahrscheinlich mit einem Karren auf der Straße von Osten gekommen. Der steht immernoch auf der Straße dort hinten, vermutlich hat ihn der Oger gezogen. Sinnlose Tote, nur wegen Nahrungsmitteln und Alkohol ? Ich will es einfach nicht verstehen."
Er macht eine kurze Pause: "Wie dem auch sei. Es ist am Besten, wir verhören jetzt noch schnell den Grottenschrat und legen uns dann schlafen, wenigstens für ein paar Stunden." er wendet sich an Sard "Aber bitte,...ich weiß eure Fähigkeiten sehr zu schätzen, doch zügelt euer Temperament, zumindest solange, bis er keine Informationen mehr preisgeben will."

Faralin

  • Beiträge: 358
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #41 am: 30.03.2009, 21:28:07 »
Der Elf nickt zur Antwort auf die Worte Sherrings "Ich und mein dunkelhäutiger Bruder werden uns um den Grottenschrat kümmern." Faralin dreht den Kopf zum dunkelhätigen Elf "Ich denke ihr solltet mich begleiten, der Grottenschrat dürfte nach der Aktion vorhin auf der Straße gelernt haben, dass man mit euch nicht verhandeln darf. Eine Tatsache, die sich bei dem Verhör als sehr hilfreich herausstellen kann......Wie war nochmal euer Name?" Nach einer Antwort, steht er auf und wartet bis ihm Sard nach draußen zum Gefangenen folgt. Bevor er mit Sard den Raum verlässt dreht er sich noch einmal zu Sherring um "Solten wir nichts erfahren, können wir versuchen den Spuren der Räuber zu folgen und damit vielleicht erfahren wo sie herkamen und vorallem 'Warum sie kamen!' Aber ich denke mit den richtigen Mitteln dürften wir genug erfahren." ...und damit verlässt der Elf den Raum.

Egle

  • Beiträge: 327
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #42 am: 30.03.2009, 23:55:08 »
Egle, die bisher stumm gelauscht hat, meldet sich zu Wort, mit etwas gedämpfter, krächzender Stimme. "Sie haben mit eigenem Fleisch und eigenen Knorpeln ihr Leben erkauft. Sie würden sich nicht scheuen mit Leben anderer für die ihren zu bezahlen." Wie auch vorhin ist der Hinweis neblig und vage.
Nachdem sie mit ihrer Arbeit als Heilerin fertig geworden ist, setzt sich die Hexe im Schneidersitz auf den Boden direkt vor dem Feuer und nimmt ein kleines Bündel aus dem Rucksack. Aus diesem pickt sie mit den langen Nägeln getrocknete Fruchtstücke heraus, von denen manche recht merkwürdig wirken. Weil es nicht alles Früchte sind, sondern...verpuppte Insekten!
Kauend, wippt die unheimliche Waldfrau vor dem Kamin leicht vor und zurück, wie in eine Trance versunken.
A good witch does not need to explain anything.

Sard

  • Beiträge: 596
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #43 am: 31.03.2009, 00:13:38 »
Sard kehrt der Versammlung den Rücken zu und legt sich seinen Stuhl über die Schulter. "Der Kerl hat weder Margos noch Ithraides getötet. Aber wenn er Frostmantel dient, müssen wir ihn töten... Was wird sonst aus meiner Geschichte, dass der Zauberer uns alle umgebracht hat? Ziemlich wenig, wenn dieses Biest dort draußen seinem Herren berichtet, dass es eine Nacht nach unserem Ableben auf uns getroffen ist."
An der Bar zapft sich Sard noch ein Bier und stellt den Stuhl ab. Die Beine schaben über den Boden, während Sard seinen Weg nach draußen antritt.
Am Kamin hält er an, um einen Blick in den Proviantbeutel der Frau zu bekommen. "Da hättet Ihr Euch das Bier aufheben sollen, mindestens zum Herunterspülen."
Mit geweitetem Blick schleift er seinen Stuhl aus dem Gasthaus.
Er stellt ihn auf dem Hof neben Faralin ab, dem Grottenschrat gegenüber.
"Wenn Ihr tatsächlich mein Bruder wärt... hättet Ihr mir längst eine Klinge in den Rücken gesteckt, und das hätte Euch sogar einen Palast eingebracht", sagt er an den Elfen gewandt. Dann setzt er sich breitbeinig auf den Stuhl und nimmt einen Schluck Bier. Für sie... Wenn ich eins nicht vergessen darf, dann das. Dann mache ich mich auch zur Hure.
"Ich bin Sard, aus dem Unterreich", sagt er.

Egle

  • Beiträge: 327
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #44 am: 31.03.2009, 00:33:18 »
"Dafür hebe ich mir Wasser auf," erwidert die Hexe Sard mit monotoner Stimme. So abwesend sie wirkt, so genau hört sie zu, was um sie herum vorgeht und gesprochen wird. In ihrer Entspannung öffnet sie ihren Verstand, für die Geräusche in der Gaststube und vor der Tür und für das beständige Raunen der Geister. Auch dem Verhör draußen versucht sie über dem Knistern des Feuers und dem gelegentlichen Knusperlaut zu lauschen - denn eine Hexe muss Antworten wissen, nicht danach fragen, zumindest was Sterbliche angeht.
A good witch does not need to explain anything.

  • Drucken