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Autor Thema: [IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge  (Gelesen 23439 mal)

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Egle

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[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #300 am: 21.09.2009, 15:56:08 »
Egle hat wie immer keine Eile. Gelassen geht sie zunächst in der Kammer um und beugt sich immer wieder zu den toten Troglodyten herunter, um mit ihren langen Nägeln mal eine Schuppe, mal eine Sehne, mal eine Kralle abzuschnippen und mitzunehmen. Schließlich tunkt sie einen Finger ins vergossene Blut und schreibt an der Wand eine Rune.
Nach getaner Arbeit verlässt auch die Hexe die Tunnel. Sie steigt den Hügel hinauf und kniet sich neben einem Steinbrocken nieder, die Hände auf den kalten Fels gepresst. Vorgebeugt, flüstert sie zum Stein, und man könnte meinen, dieser antworte ihr, mit einem tiefen, bebenden Grollen. Als sie auch mit dieser Unterredung fertig ist, kehrt die Schamanin zum Eingang der oberen Tunnel zurück, wo sie sich unweit der Krieger im Schneidersitz niederlässt und geduldig des Kommenden harrt.
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Gannayev Cormaeril

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[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #301 am: 22.09.2009, 13:05:24 »
Gannayev sagt kein Wort und überlässt den Anderen die Entscheidung, welche ja meinen er hätte die Falsche getroffen. Als der Priester jedoch annimmt, wirkt der Schwerthauptmann fast enttäuscht. Aber letztendlich weiß er auch, dass sie für etwas Anderes hier sind. Auch der Ritter schließt sich seinen Gefährten an, nachdem sie ihren Lohn erhalten haben. Draußen angekommen, atmet er einmal tief durch und wirft einen Blick nach draußen.
“Bald ist es soweit. Wenigstens haben wir einen freien Rücken bekommen. Auch wenn der Preis vielleicht zu hoch war. Aber was nützt das Jammern jetzt noch. In der Schlacht müssen wir einig und gestählt sein.“
Dennoch wirkt er bedrückt und Gannayev seufzt.
“Jetzt bleibt nur noch warten und sehen wie gut unsere Fallen funktionieren.“
Für Cormyr!

Nazjatan

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[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #302 am: 22.09.2009, 21:18:34 »
Nazjatan senkt ein wenig den Drachenkopf und schenkt Gannayev ein zufriedenes Lächeln. Einige Kämpfer haben soeben eine bittere aber bedeutsame Lektion erfahren, und der Kleriker hofft, dass diese Wesenheiten das Gelernte immer im Herzen tragen werden. Denn der
größte und weiseste Lehrmeister der Moral ist und bleibt das eigene Gewissen, welches tief im Kämpferherz sein Zuhause hat. Das alles mag nicht alles Geschehene wieder gut machen, und schon gar nicht diese erkaufte Freiheit durch den Tod vieler, aber es entschuldigt viel.
"Also gut, warten wir. Warten wir ab..."
Er wendet sich ab und schreitet bedächtig in den finsteren Tunnel.

Karambagya

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[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #303 am: 23.09.2009, 14:34:54 »
Der Kampf gegen die Troglodyten und die Auseinandersetzung mit den Duergar berühren Zarna-kai kaum. Er hatte sowieso kaum einen Grund sich hier persönlich involviert zu fühlen. Sie waren hier um Zev-Drekkon zu töten, nicht um sich mit irgendwelchen Höhlenbewohnern anzulegen. Dennoch hatte er seine Waffen gegen sie erhoben, als es nötig war und ohne Gnade getötet.
Der Feuerfürst lenkte seinen Schritte und legte ihm die Steine in den Weg, die er zu überwunden hatte. Ohne ein weiteres Wort folgt der Genasi seinen Begleitern nach draußen, nachdem die Duergar verschwunden und die Leichen der Troglodyten geplündert sind.
Oben angekommen sucht er sich einen Platz von dem aus er Drekkon schnell würde erreichen können sobald er auftauchte und die Fallen auslöste.
Cernitis custos qualis vestibulo sedeat, facies quae limina servet? - Seht ihr welch ein Wächter im Vorhof sitzt, welch eine Gestalt die Schwelle bewacht?

Morningstar

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[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #304 am: 24.09.2009, 22:59:52 »
Und so vergehen noch gute anderthalb Stunden, eine gefühlte Ewigkeit. Sard hält, wie geplant, das falsche Banner in die Höhe, auf dass sich die Feinde, wenn sie dann anrücken, in trügerischer Sicherheit wiegen würden. Die Lage des Felsplateaus ist zudem für die Gefährten sehr vorteilhaft, da es nur eine Stelle gibt, an der es Sinn macht hinauf zu gelangen.

Endlich ! In weiter Ferne, kaum mehr als ein Punkt in der kahlen und spärlich mit Nadelbäumen bewachsenen Hügellandschaft, der sich jedoch rasch näher auf euch zu bewegt. Die Kälte und das Warten sind wie weggeblasen, als die Erwartung der nun kommenden Schlacht euch innerlich aufheizt. Werden die Steinschläge ausreichen, um den Gegnern das Fürchten zu lehren ?

Sie kommen näher...es sind nicht viele. Ein halbes Dutzend, wenn es hoch kommt. Auf Schreckenswölfen, die das Gelände mühelos passieren, reiten sie schnell voran.

Doch noch während sie näher kommen wird es so dunkel, dass man nur noch schlecht erkennen kann, welcher Rasse diese angehören könnten. Jene mit Dämmersicht unter euch, können aber trotzdem ausmachen, dass es sich bei Zev Drekkon, wie erwartet um einen Hobgoblin handeln muss.
Direkt neben ihm reitet eine weitere grobschlächtige Gestalt. Auch ein Hobgoblin, oder vielleicht ein Ork, Grottenschrat oder Gnoll ?
Außerdem reitet ein Mensch (offenbar) in schwarzen Roben an seiner anderen Seite. Könnte es jener Magier sein, der euch schon zuvor Schwierigkeiten bereitet hat ?
Dicht gefolgt werden diese drei von drei weiteren. Deren Staturen deuten ebenfalls auf eine etwas grobschlächtigere Rasse hin.

Sie haben nun den Fuß des Plateaus erreicht und steigen von ihren Tieren, wie es aussieht. Doch der Fels verdeckt die Sicht. Etwa eine drittel Meile sind sie noch von euch entfernt. Bald würden sie eine unangenehme Überraschung erleben....

Karte wird morgen fertig sein

Faralin

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[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #305 am: 25.09.2009, 18:53:21 »
Auch der Elf verlässt mit der Gruppe den Platz des Abschlachtens und genießt es den Wind und die Sonne wieder auf seiner Haut zu spüren. Ein weiteres mal geht er das Gelände ab und sucht sich eine Stelle von der Faralin mit seinem Bogen möglichst eine freie Schussbahn auf seine Feinde haben wird. Eine erhöhte Stelle in den hinteren Reihen, sicher vor gegnerischen Nahkämpfern, nimmt er seinen Platz ein.
Wenige Augenblicke nachdem er sich kampfbereit gemacht hatte kann er mit seinen guten elfischen Augen am Horizont einen Trupp Reiter wahrnehmen, als sie näher kommen erkennt er Details. Besonderes Interesse des Elfen und seines Bogens erregt der Mann in der schwarzen Robe...der Jäger hatte sein Opfer gefunden!  ::)
« Letzte Änderung: 25.09.2009, 18:53:55 von Faralin »

Morningstar

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[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #306 am: 24.11.2009, 21:08:41 »
Ein Kampf entbrennt

Kampfbeschreibung (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 24.11.2009, 21:09:07 von Morningstar »

Morningstar

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[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #307 am: 24.11.2009, 21:09:12 »
Zarna-Kais Atmung ist unregelmäßig und flach, aber er scheint (noch) zu Leben, obschon er in Lebensgefahr schwebt. Dem brennenden Sard geht es tendenziell schlechter, denn die Flammen wollen und wollen nicht löschen.[1]

Ein präziser und tödlicher Schuss ist es, den Faralin sodann abgibt. Direkt in die Brust des Magiers Kroda fährt er und bohrt sich tief in dessen Herz. In den letzten Sekunden seines bösen Lebens, kreischt der Zauberkundige erbärmlich und herzzereissend nach seiner Mutter. Doch sie hört ihn nicht, und auch jetzt nach dem Tode, wird er sie nicht in Arvandor wiedersehen...

Indes und gleichzeitig mit dem Einsetzen des Magiers schrillen Gekreisches, holt der Ritter Gannayev zu einem mächtigen Hieb gegen den Anführer der Gegner aus. Seine ganze Kraft setzt er in einen Schwung. Für einen Moment scheint die Zeit stillzustehen, und sein Blick kreuzt sich mit dem Zev Drekkons. Dann fährt die Klinge hernieder, genau auf den Hals des Hexers zu. Dieser bereitet eine schreckliche Entladung seiner schwarzen Spirale vor und es treten bereits wieder schwarze Dämpfe aus seinen diversen Körperöffnungen. Doch zu spät kommt diese Gegen-Attacke: Der Kopf des Hobgoblins fliegt in hohem Bogen, und dunkles Blut schießt den Kreisbewegungen des Kopfes folgend in die Nacht. Es vermischt sich mit dem schwarzen Dampf der Spirale. Im Augenblick seines Todes lacht Zev Drekkon, wie ein Irrer. Noch der fliegende Kopf lacht für einige Sekunden, bis er dann in einem verkrampfen Blick erstarrt.
Schlaff fällt der Körper zu Boden, und das wuchtige, und selbst für einen Laien erkennbar mit mächtiger Runenmagie versehene Schädelzepter, fällt kullernd zu Boden.

Als der Kleriker dies sieht, stemmt er den Speer in den Boden, und setzt die Spitze genau an seinen Kehlkopf. Er schließt die Augen, verharrt einen Moment in dieser Position....

 1. Sard und Zarna-Kai sind am Sterben
« Letzte Änderung: 24.11.2009, 23:33:41 von Morningstar »

Nazjatan

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[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #308 am: 25.11.2009, 00:09:50 »
Komm näher...leg dich nieder..die Ahnen passen auf dich auf...mein Junge.... Du wirst gebraucht!
Zorning reißt das Echsenwesen die blutunterlaufenen Augen auf. Alpträume verpuffen, und Erinnerungen an Krieg und Blutvergießen treten an ihre Stelle. Muss helfen. Hastig stürmt Naz auf allen Vieren unter den wohltuenden Händen der Waldhexe hinweg auf Sard zu, um seinem Freund mit kühlen Platinklauen die Hitze aus den blutenden Wunden zu nehmen.
« Letzte Änderung: 25.11.2009, 00:11:23 von Nazjatan »

Egle

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[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #309 am: 25.11.2009, 16:10:14 »
Egle verabschiedet den davonsegelnden Kopf mit leisem, keuchendem Lachen; dem selbstmörderischen Priester nickt sie lediglich zu. Ihr Blick iist dabei jedoch mehr auf den Ritter gerichtet, der den tödlichen Hieb vollführt hat. Sie merkt durchaus, wie die großen Facettenaugen Ishats sie anstarren. "Hexe,.." tönt die Motte mit spöttelndem Unterton; die Schamanin antwortet bloß mit einem schiefen Grinsen.
Es gibt noch zu tun für die Hexe, die über die Kriegerschar wacht. Nur wenige Augenblicke später kniet sie neben dem ohnmächtigen Genasi, drückt mit ihren dürren Fingern blutende Adern ab, zerkaut und zerreibt Pflanzenblätter, um die Masse dann auf die Wunden aufzutragen und gibt dem Krieger ebenfalls Pfefferwurz zu schnuppern. Der Rehgeist ist weg, verschwunden, als niemals hingesehen hat, an seiner statt geht nun die gelbe Kleinkatze von vorhin im Kreis um Egle herum und macht es sich schließlich auf dem Brustkorb Zarna-Kais bequem und beginnt wohltuend zu schnurren.
Die Waldfrau überlässt den Feuerberührten fürs Erste der Obhut der Geisterkatze und widmet sich Zev Drekkons Leiche. Mit einem Bronzemesser trennt sie dem toten Körper den Zeigefinger ab und reibt diesen mit einem würzig riechenden Pulver ein. Das blutige Messer in der Hand, geht sie daraufhin zu Krodas Leichnam und wiederholt die Prozedur. Die beiden Finger steckt die Hexe ein - ganz gleich, was mit dem Rest der Körper geschieht und wohin die Seelen der Toten gehen mögen, hat sie nun einen Teil von ihnen, würde ihre Geister erreichen, sollte sie ihren Rat brauchen.
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Morningstar

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[IC] Kapitel 2 - Im Schatten der Galenaberge
« Antwort #310 am: 25.11.2009, 22:30:24 »
Gepresst zu sich selbst murmelnd bringt der Hobgoblin Kleriker noch die Worte hervor: "Durch den Tod entgehe ich der selbstverschuldeten Minderwertigkeit. Tyrannos, für dieses mein Versagen zahle ich mit Blut."

Ein Wimpernschlag später ragt die Spitze des Speeres bereits zum muskulösen Nacken heraus.
Die letzten Worte, übertönt vom fortwährenden Jammern und Wimmern des sterbenden und röchelnden Magus Kroda, könnt ihr kaum noch verstehen.

Und auch Kroda ist wenige Augenblicke später dann endgültig tot. Eine gespenstische Stille liegt über der Szene, als Egle und Nazjatan eifrig die Verwundeten versorgen, und keine Zeit für sonstige Gespräche ist. Etwas abseits heulen die angebundenen Schreckenswölfe, die Reittiere eurer besiegten Feinde.

Nach einer kurzen Rast stehen Egle, Nazjatan und Gannayev wieder ihre Heilkräfte zur Verfügung, die sie auch einsetzen, um den Verwundeten beizustehen. Die Nacht, nun vollends hereingebrochen, riecht nach Blut und verbranntem Fleisch. Der wolkenbehangene Mond bescheint vage die Leichen der Gegner, und gewiss haben diese drei bedeutsame Diener des Schreckensregimes von Damara, allesamt hochrangige Agenten der wiedererstarkten Zitadelle der Meuchelmörder, allerhand mächtige magische Gegenstände bei sich, die nun in die Hände von Sherrings Söldnerbande fallen sollen....



Eine Söldnerbande, die vielleicht bald mehr sein wird als das. Vielleicht werden sie das Zünglein an der Waage sein, das den Rebellen in einem bis vor kurzem noch vollkommen aussichtslosen Kampf zu einem Sieg verhelfen wird.
Sherring, der zunächst nur wie ein opportunistischer Händler wirkte, zeigte im Laufe der vergangenen Tage sein wahres Gesicht - Stück für Stück. Sein Plan funktionierte, wozu ihr euren Teil nach besten Kräften beigetragen habt. Ein Gegenstand von großer Wichtigkeit ist nun sicher im Hauptquartier der Rebellen nahe des Dorfes Blutstein angekommen, und er selbst - zusammen mit weiteren wichtigen Reagenzien zur Unterstützung der Rebellenstreitkräfte - ist ebenfalls unterwegs dahin. Wenn alles gut geht, wird Tazmikella, die alte Kupferdrachin, euch nun bald abholen kommen. Doch nun ist auch Sherrings "doppelte Tarnung" aufgeflogen, keinen Augenblick zu früh. Denn das wichtigste ist vollbracht - auch wenn unsere Söldner und baldigen Helden, noch gar nicht wissen, worum es eigentlich geht...

Doch in welcher Weise sind diese mysteriösen Hexenritter in die Sache verstrickt ? Was haben die Rebellen mit ihnen, und ihren teuflischen Konstrukten zu tun ?
Diese Fragen werden beantwortet werden...bald...

Ende des zweiten Kapitels

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