Das alte Reich:
Das alte Reich ist die Bezeichnung der menschlichen und elfischen Bewohner Taramars für ihre Heimat. Einst, vor gut 40 Jahren mussten sie von dort aus in den unwirtlichen Norden fliehen, in das rote und wenig fruchtbare Land der Tieflinge und Halborks. Zuerst noch allein, dann sich mit den Bewohnern des roten Lands verbündend schufen die Überlebenden des alten Reiches die Armee, eine Gemeinschaft der jeder angehörte der kräftig genug oder sonstwie befähigt war zum Überleben der Flüchtlinge beizutragen. Taraman und seine Anhänger prägten den neuentstandenen Staat und schweissten seine so unterschiedlichen Bewohner mit Indoktrination und dem Bild einer neuen Welt zusammen in der die Wildniss nicht länger die Lande beherrschte sondern ihre Bewohner eine gemeinsame Zivilisation erschaffen.
Der Untergang des alten Reiches ist für Taramars Armee der Beginn der Zeitrechnung, und Symbol ihres Wiederstands gegen die Mächte die ihre alte Welt untergehen liessen. Wir befinden uns im Jahre 41 nach Lillthwell, benannt nach der Hauptstadt des alten Reiches welche in nur einer Nacht von einem unnatürlichem Dschungel eingenommen wurde. Nahezu 2/3 des alten Reiches wurde durch die Natur erobert, und selbst die Elfenwesen mussten aus ihren Wäldern fliehen die sich plötzlich gegen sie wandten. Die Menschen Taramars geben den Zwergenwesen und den Drachengeborenen im Süden die Schuld am Untergang ihrer Welt da ihre Lande unversehrt blieben, doch in Wahrheit weiss niemand was Lillthwell zum Verhängniss wurde.
Von den grünen Auen des alten Reiches ist seither selbst in jenem Land nichts mehr zu sehen das der Dschungel nicht sofort verschlang, denn seit jener Zeit kamen immer wieder Wesen aus den Wäldern um die Städte zu überfallen, Kinder zu stehlen oder Vieh zu reissen. Die Armee begann die letzten Reste Taramars zu verteidigen und setzte dabei weite Teile des einstmals grünen Landes in Brand. So gibt es einen verwüsteten Streifen zwischen dem Wald und dem Fluss Nedai im Norden hinter dem das heutige Taramar beginnt und in dem beständig Schlachten gegen die Kräfte der Natur geschlagen werden.
Die Städte Taramars:
Taramar hat keine Hauptstadt, kein Hauptquartier das man erobern könnte - ja nicht einmal grössere Siedlungen welche die Armee gegründet hätte. Stattdessen ernährt sich die Armee vom Land. Bauern treiben riesige Viehherden umher, und pflanzen hartes Steppengras von dem sich Taramars berühmte riesige Stiere ernähren. Jeder Bewohner ist verpflichtet der Armee seine Abgaben zu leisten, und oftmals bleibt den Bauern selbst nicht viel um selbst noch zu leben. Der Krieg ist hart und unerbittlich, und so gilt es als lobenswert die Verpflegung der Armee ausserhalb der eigenen Grenzen zu gewinnen. Immer wieder führt die Armee Raubzüge in die Länder der Barbaren hindurch um Sklaven, Arbeiter Korn und Vieh zu beschaffen. Jeder geraubte Sklave hat dabei das Recht selbst in der Armee einzutreten und so seinem Schicksal zu entfliehen, und viele nutzen die Möglichkeit. Stets zieht die Armee auch Bauern und Händler hinter sich her, welche Raubgut verkaufen, Sklaven erwerben und Vieh für die eigenen Herden. So lebt gut jeder zweite Bewohner Taramars halbnomadisch, aller paar Jahre der Arme nachziehend wenn das karge Land ausgezehrt ist - zertrampelt von den Hufen der wilden Stiere und leergegrast.
Dennoch gibt es einige Städte die älter als der Krieg sind und noch nicht verwüstet oder verlassen wurden. Die wichtigsten davon werden hier aufgeführt.
Mirkh im äusserstem Südwesten an der Mündung des Nedai ins Meer. Dies ist die letzte grössere Stadt des alten Reiches, gelegen zu je einer Hälfte am Nord und Südufer des grossen Flusses Nedai. Fast 50000 Menschen wohnen noch immer an der Wellenfeste, wie man Mirkh ebenfalls nennt. Die Bewohner Mirkhs sind stolze Menschen welche seid Jahrhunderten im Kampf erfahren sind, und ihre Stadt zu einer uneinnehmbaren Feste ausgebaut haben im Kampf gegen die wilden Völker des Nordens. Selbst dem Angriff durch die Natur konnten sie standhalten auch wenn die Südstadt fast vollständig zerstört wurde. Die Leute Mirkhs sehen sich als die wahren Erben des alten Reiches und viele akzeptieren die Hoheit Taramars und seiner Armee nicht. In den Slums der Südstadt jedoch finden die Werber und Barden Taramars reiche Menschenbeute, und neue Kämpfer für die Armee. Dort ist die alte Mauer schon vor Jahrzehnten eingestürzt und nur Patrollien beschützen die Bewohner vor den Waldkreaturen die Nachts in ihre Häuser schleichen. So fühlen sich viele berufen ihre Heimat auch aktiv zu verteidigen. Im Nordteil dagegen sieht man Taramar und seine Eroberungszüge skeptisch, misstraut dem Bündniss mit den alten Feinden des Nordens und versucht alles um die Abwerbung der eigenen Jugend zu verhindern.
Nagnda Elay ist der Name einer Flusssiedlung inmitten einer grossen Schlucht, weit nördlich bei den Eisbergen im Nordosten Taramars gelegen. Dies ist das Land der Halborken, einer Mischlingsrasse von Menschen und wilden Orks die sich schon vor Jahrhunderten vermischt haben. Nahezu jeder Bewohner hier hat zumindest etwas Blut von beiden Völkern in sich, und gemeinsam schufen sie ein Land das in seiner Zivilisiertheit den Städten des Südens wenig nachsteht. Nagnda Elay ist für die Orkenwesen ein heiliger Ort an dem ihre Schamanen die Zukunft deuten und der einzige Ort an dem man Halborks ohne Streitlust sieht (wie die Menschen sagen). Obwohl die Siedlung selbst kaum Stadtartige Züge trägt beherbergen die mit Hängebrücken verbundenen Grotten und Felsplateaus doch mehrere tausend Halborks und die Siedlung hier gilt als Ausgangspunkt ihrer Besiedlung des roten Landes südlich der Eisberge. Man sagt Taraman sei einst allein im tiefem Schnee des Nordwinters zu den Schamanen der Halborks gegangen um sein Bündniss zu schmieden und seither kommen immer wieder Händler nach Nagnda Elay die sich von der wilden Natur seiner Bewohner nicht fürchten.
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mehr dazu dann bald...