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Autor Thema: [Kapitel 1] Frischfleisch  (Gelesen 44431 mal)

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Talia Jarniman Wolf

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[Kapitel 1] Frischfleisch
« Antwort #570 am: 05.06.2010, 13:18:17 »
Talia wundert sich ein wenig über Herumgedruckse und grübelt darüber wieviel ihre Gefährten wohl mitbekommen haben, macht aber ihre Sachen bereit, verpackt die Box ordentlich nickt zum Aufbruch nochmal allen zu und ist dann auch so weit.

Leolo

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[Kapitel 1] Frischfleisch
« Antwort #571 am: 07.06.2010, 09:27:58 »
Na also. Lasst uns das bisschen Licht was noch da ist nutzen um den Pfad zu finden. Wenn mir die Hexe den richtigen Weg gezeigt hat müsste am Rand des Waldes eine Felsschlucht sein. Dort müssen wir entlang.

Den Weg welchen Ghesh beschrieben hat zu finden erweist sich jedoch als schwieriger als gedacht. Die noch immer in der Luft hängenden Nebelschwaden und verkohlten Bäume machen es schwierig zu erkennen wo der Wald anfing und wo er ein Ende hatte. Bald steht ihr mitten im Nebel und versucht euch zu orientieren.
Wenn du zu den Nonkonfirmisten gehören willst musst du erst einmal so reden wie wir, unsere Musik hören und die gleiche Kleidung tragen.

Pedgren Brandiss

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[Kapitel 1] Frischfleisch
« Antwort #572 am: 07.06.2010, 13:40:27 »
Pedgren sucht sich eine relativ steinfreie Fläche um sich dort niederzulegen und entspannt zu erzählen.

Nunja ich denke deine erste Frage lässt sich ziemlich leicht zu beantworten, im gegensatz zu der zweiten.
Ich bin schlichtweg der Meinung, dass man zu zweit  eher überlebt als jeder einzeln für sich. Außerdem wüsste ich auf anhieb nicht wohin und als du von dem See erzählt hattest kam in mir ein Gefühl von Heimat auf.


Pedgren schaut kurz verweilend gen Himmel und schildert nach dieser kurzen Pause was die Hexe vermutlich von ihm wollte:

Ja und was die Hexe angeht, sie hat versucht etwas aus meinen Erinnerungen zu erfahren, etwas aus meiner Vergangenheit, meiner Heimat.
Von mir abgelassen hatte sie erst als Sie eine Erinnerung erwischte die ich schon längst verdrängt hatte.
Es war eine als ich noch wenige Jahre alt war, eine Zeremonie, eine Progression zu einen unserer Tempel.
In diesem Tempel liegt ein Relikt, ich weiß nicht was es kann oder weshalb es die Hexe haben möchte, aber selbst zu diesem Zeitpunkt hat es das Relikt geschafft die Hexe aus meinem Verstand zu treiben.
Ich vermute dies ist der einzige Grund weshalb ich aus meinem Leben herausgerissen und zur Hexe gebracht wurde.
Wobei ich auch schon bei deiner letzten Frage wäre. Bis aus einen Freund in der Armee Taramars bin ich alleine. In jungen Jahren wurde mein Dorf von Menschen angegriffen und ich wurde mitgenommen, was mit der restlichen Einwohnern passiert ist weiß ich nicht und vermutlich will ich es auch gar nicht wissen.


Während er im Dreck liegend von dem Vorfall berichtet, entweicht ihm eine Träne die er sogleich mit einen leisen Seufzer wegwischt.

Durch den plötzlichen Verlust befand ich mich in einer Art Wachkoma, ich verdrängte alles was davor geschah und merkte kaum wie die Zeit verging. Nach Wochen, Monaten oder gar Jahren befand man wohl das ich zu jung war etwas relevantes zu Wissen und wurde in die Obhut eines Feldherren als Sklaven gegeben, da ich aber anfangs noch zu jung für die Arbeiten war die er zu erledigen hatte, durfte ich als Spielkamerad seiner Tochter dienen. Was wohl das beste war was mir passieren konnte, denn wir freundeten uns an, wurden beste Freunde, fern von Vorurteilen gegenüber Halblingen. Als Ich dann älter wurde musste ich mehr arbeiten. Wir sahen uns zwar seltener unsere Freundschaft jedoch bestand weiterhin. Ich muss sagen dass ich aufgrund dieser Tatsache trotz des Sklavenlebens ein recht angenehmes Leben geführt hatte. Bis dann der Tag kam an dem gesagt wurde ich werde weggehen um der Armee Taramars einen nutzen zu bringen beschloss auch sie der Armee beizutreten um in meiner nähe blieben zu können.
Da ich jetzt nicht weiß wo sie ist und es auch zu gefährlich wäre im Lager nach ihr zu suchen, ist es aus meiner Sicht das beste wenn ich erstmal woanders hin gehe. Eventuell vermuten sie sogar dass ich zu ihr gehe, in diesem Fall ist es schlichtweg besser für uns beide so


mittlerweile hatte er sich aufgesetzt und wartet auf die Reaktion Vijel's auf seine Geschichte

Leolo

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[Kapitel 1] Frischfleisch
« Antwort #573 am: 08.06.2010, 00:09:32 »
Einen Teil von deiner Geschichte kenne ich schon um ehrlich zu sein.

Ich gebe es zu - du bist mir schon nicht fremd gewesen bevor wir uns trafen. Aber ich wusste nicht was die Hexe bei dir suchte. Nur das sie es noch nicht gefunden hat.


Vijel lächelt und lässt  Pedgren einen Moment im unklarem woher er das ganze eigentlich weiss.

Deine Freundin sucht dich noch immer. Aber bevor ich dich zu ihr bringe musst du mir auch einen Gefallen tun. Kannst du mir erzählen was du noch von deinem Dorf weisst? Und von diesem Artefakt?
« Letzte Änderung: 08.06.2010, 00:10:00 von Leolo »
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Talia Jarniman Wolf

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[Kapitel 1] Frischfleisch
« Antwort #574 am: 08.06.2010, 00:21:04 »
Als sich die Drei auf die Socken machen, versucht auch Talia sich an Gheshs Beschreibung zu orientieren, was ihr weit schlechter gelingt als dem Drachengeborenen der die Erinnerung ja direkt in sein Gedächtnis projiziert bekommen hat. So achtet sie selbst eher auf andere Auffälligkeiten, auf eventuelle Verfolger und die Möglichkeit eines Rastplatzes, wenn sich die Dunkelheit über den Wald legt.

Leolo

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[Kapitel 1] Frischfleisch
« Antwort #575 am: 08.06.2010, 00:27:58 »
Gemeinsam gelingt es euch den Pfad zu finden. Während Ghesh sich auch vom Nebel und dem verkohltem Unterholz nicht täuschen lässt und die richtige Richtung einschlägt gelingt entdeckt Talia plötzlich etwas anderes. Inmitten des verbrannten Waldes stehen Säulen - erst in weiten Abständen dann immer näher beieinander. Schliesslich entdeckt sie die Ruinen eines Tempels der von dem Feuer nahezu vollständig zerstört wurde.
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Talia Jarniman Wolf

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[Kapitel 1] Frischfleisch
« Antwort #576 am: 08.06.2010, 04:35:53 »
Kurz verunsichert ob dies nicht nur verbrannte Bäume waren, es dann aber klarer erkennend, überlegt Talia kurz ihren Fund zu verschweigen, sich selbst an das letzte Ereignis erinnernd, welches ihnen bei einem Seitenweg in diesen Wald hinein schwer zugesetzt hat.
Aber die anderen würden es auch wissen wollen und ein Tempel im Wald interessiert sie selbst schon sehr. Vielleicht wurde dort eine Naturgottheit verehrt, was Aufschluss über die Runen auf dem Amulett ihrer Großmutter geben könnte.

Hey Ghesh, Curufin, meldet sie sich leise zu Wort und deutet auf ihre Entdeckung, seht ihr das? Das sind Säulen sieht aus wie die Überreste eines Tempels. Zwar lauern in diesem Wald auch Gefahren, aber vielleicht ist dort noch etwas erhalten. Wollen wir nachschauen?
Neugierig beobachtet sie gerade auch Curufins Reaktion, denn er hatte zuvor schon recht emotional auf den verbrannten Wald reagiert.

Ghesh

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[Kapitel 1] Frischfleisch
« Antwort #577 am: 09.06.2010, 09:28:05 »
Als Ghesh von Talia auf die Ruinen hingewiesen wird, bricht aus ihm der Student der Geschichte hervor. Jede Vorsicht vergessend maschiert auf die Säulen zu, jedes kleine Detail in sich aufnehmend und in seinem Gedächnis wühlend ob er mit irgendeiner Information etwas anfangen kann.

Leolo

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[Kapitel 1] Frischfleisch
« Antwort #578 am: 09.06.2010, 13:45:16 »
Ghesh hat einen derartigen Tempel noch nie gesehen. Selbst wenn die Zerstörungen nicht gewesen wären  -  nach seinen Massstäben ist der Tempel winzig. Offenbar standen hier einst die Säulen kaum Mannshoch in einem Kreis und bildeten so eine Art Altarplatz. Doch statt einem echtem Altar ist nur ein auseinander gerissener Steinkreis zu sehen mit einer etwa einen Schritt grossen kreisförmigen Vertiefung. Auf den Steinen sind seltsame Zeichen zu sehen welche der Drachengeborene jedoch noch nie gesehen hat.

Überall sind Fussspuren zu sehen, schwere Stiefel welche vor kurzem bei dem Tempel gewesen sein müssen, und der Russ der Feuer überdeckt noch immer die einstmals schneeweissen Säulen.
« Letzte Änderung: 09.06.2010, 13:45:30 von Leolo »
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Azrim

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[Kapitel 1] Frischfleisch
« Antwort #579 am: 09.06.2010, 21:09:38 »
Vorsichtig nähert sich auch Curufin mit gezogener Klinge den Säulen. Kurz verharrend blickt er hinab auf die Stiefelabdrücke.

Danach dringt er tiefer in die Tempelruine vor, wobei er auf der Hut ist und immer wieder stehen bleibt um sich umzuhören.

Talia Jarniman Wolf

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[Kapitel 1] Frischfleisch
« Antwort #580 am: 10.06.2010, 04:40:00 »
Auch Talia betritt die Ruine vorsichtig, interessiert sich aber eher für die Zeichen in der Steinvertiefung. Zuvor schaut sie nach Mechanismen um die Gruppe nicht in ein unvorhergesehenes Chaos zu stürzen.
Vorsichtig reinigt sie die Runen mit einem weichen Bürstchen und einem Pinsel wohl bedacht nichts auszulösen, flink sind ihre Finger und tatsächlich geschieht nichts Ungewöhnliches. Aber durch die aufmerksame Betrachtung kann sie noch etwas in Erfahrung bringen.
Diese Zeichen sind von Halblingen gemacht, was sie wohl bedeuten? Scheinbar waren sie für einen Schutzzauber, aber durch die Zerstörung des Kreises wirkt er wohl nicht mehr.
An ihren Freund denkend, den diese Dinge sicher interessiert hätten, fragt sie sich wie es ihm wohl geht, möglichst bald sollten sie mit ihren Schwertern fertig werden damit sie zurück kann, ihm helfen. Habt ihr noch etwas besonderes gefunden?
« Letzte Änderung: 10.06.2010, 04:40:47 von Talia Jarniman Wolf »

Leolo

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[Kapitel 1] Frischfleisch
« Antwort #581 am: 10.06.2010, 10:48:31 »
Derweil sitzt Tomas noch immer in seinem magischen Gefängnis fest. Irgendwie müsste der Zauber ihm doch helfen können aber frustriert stellt er fest das es seine Fähigkeiten übersteigt den Zauber in seine Einzelschritte zu zerlegen. Langsam aber sicher macht sich das Grummeln in seinem Bauch bemerkbar und seine Lippen beginnen sich feucht anzufühlen. Während Tomas sich an seinen spärlichen Vorräten bedient wird ihm klar das schon ein Tag vergangen sein muss. Die Luft in der Kugel schmeckt stickig und verbraucht und Tomas muss sich bemühen das bewusstsein zu behalten. Rukarias Fluchtmöglichkeit durch das Buch hat wohl nie einen längeren Aufenthalt in der Kugel vorgesehen.
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Azrim

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[Kapitel 1] Frischfleisch
« Antwort #582 am: 10.06.2010, 17:25:59 »
"Nein, hier scheint nichts mehr von Bedeutung zu sein."

wirft der Schwertmagier ein. Zurück zu Talia gehend, betrachtet auch er interessiert die Runen. Selbst ein Freund von Wissen über und aus alten Tagen versucht sich der Eladrin die Gravur einzuprägen auf das er sie wieder erkennt sollte sie ihm noch einmal unter kommen.

"Wollen wir hier etwas rasten, oder noch ein wenig Strecke zurück legen?"
meint er dann fragend, als er seine Neugierde über die Säulen vorerst gestillt ist.

Talia Jarniman Wolf

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[Kapitel 1] Frischfleisch
« Antwort #583 am: 10.06.2010, 19:11:55 »
Es wäre nicht verkehrt die Rast hier zu machen. Wenn du einverstanden bist Ghesh könnten wir die Zelte aufschlagen.
Den Schwertmagier neben sich betrachtend, kommt ihr eine Idee und sie zieht ein feines Schreibset und Pergament hervor. Curufin, könntest du vielleicht diese Runen übertragen? Ich würde sie gern aufbewahren und später jemandem zeigen. Würdest du das machen? Du bist bewanderter in magischen Runen als ich und kannst es sicher viel besser. Hoffnungsvoll schaut sie ihren Gefährten an, so kann sie Pedgren doch noch einen Gefallen tun und ihm dies zeigen.

Pedgren Brandiss

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[Kapitel 1] Frischfleisch
« Antwort #584 am: 10.06.2010, 19:50:55 »
Pedgren schaut verwundert zu Vijel herüber.
Woher wusstest du von mir? Du kennst sie wohl, geht es ihr gut? Du bringst mich wirklich zu ihr?
Er wirkt so als freue sich auf einmal riesig auf die kommenden Tage.

Viel über mein Dorf und das Artefakt kann ich dir zwar nicht erzählen, aber ich versuche mal das zusammenzutragen, was ich in letzter Zeit erfahren habe:
So wie ich mich mittlerweile erinnern kann lebten wir nicht direkt im Dorf sondern oberhalb davon bei Klippen, das Dorf an sich war in der nähe eines Sees, dessen namen mir zwar nicht mehr bekannt ist, aber bei diesem Oncarasee hab ich so ein heimisches Gefühl.
Zum Artefakt kann ich dir sagen dass es rund bzw eiförmig ist und von uns unter anderem zum segnen der jungen Kinder genutzt wurde.
Das Artefakt befand, oder befindet, wer weiß das schon, sich in einem Tempel, der geprägt von grünen Pflanzen war. Jener Tempel befand sich in einen für uns heiligen Hain, der gar nicht so weit von dem Dorf entfernt war.

Das war erstmal alles was meine Erinnerungen bis jetzt bietet.


zufrieden grinsend lehnt er sich leicht zurück, da sein Gedächtnis immer mehr zurückzukehren scheint

Wie weit ist es denn eigentlich von hier aus noch bis zum See
fragt Pedgren mit ein wenig Heimweh in der Stimme, nach etlichen Jahren wird er seine Heimat wieder sehen

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